Jesus ein geisteskrankes Arschloch?
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#1: Jesus ein geisteskrankes Arschloch? Autor: Malone BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 21:22
    —
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ich finde es gibt überwältigende NT Belege, dass dieser Jesus im Wesentlichen ein geisteskrankes Arschloch war, sollte man dem NT glauben schenken.



Dann bin ich ja mal auf die überwältigenden Belege gespannt.

#2: Re: Jesus ein geisteskrankes Arschloch? Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 21:26
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ich finde es gibt überwältigende NT Belege, dass dieser Jesus im Wesentlichen ein geisteskrankes Arschloch war, sollte man dem NT glauben schenken.



Dann bin ich ja mal auf die überwältigenden Belege gespannt.


Diesen Link habe ich vor jahren mal gefunden: http://www.hypies.de/Satire/Jesus/Jesus01.htm

#3:  Autor: Hatuey BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 21:32
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Wenn es diesen biblischen Jesus jemals gab, dann war er ein kleiner, größenwahnsinniger Wanderprediger, der sehr gerne Flüche aussprach:

http://www.bibelkritik.ch/bibel/g4.htm
Sogar ein Feigenbaum verfluchte er, weil es keine Feigen trug:


Zitat:
Als er aber am Morgen wieder in die Stadt ging, hungerte ihn.
Und er sah einen Feigenbaum an dem Wege, ging hin und fand nichts daran als Blätter und sprach zu ihm: Nun wachse auf dir niemals mehr Frucht!
Und der Feigenbaum verdorrte sogleich.
Und als das die Jünger sahen, verwunderten sie sich und fragten: Wie ist der Feigenbaum so rasch verdorrt?

Matthäus 21;20


Zuletzt bearbeitet von Hatuey am 18.08.2007, 21:33, insgesamt einmal bearbeitet

#4:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 21:32
    —
Find ich gut, dass du den Thread aufmachst! Sehr glücklich

Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich nur von der NT-Figur sprechen kann, und ich trau dem NT in Punkto historischer Zuverlässigkeit bzw. überhaupt Wahrheitsgehalt keinen Meter weit.

Ich hab leider in keinem Dokument oder so meine Kritik an Jesus zusammengefasst, aber ich werde, und wenn es ein paar Wochen dauert (bin sehr bald im Urlaub), die Punkte liefern, also aus dem NT, die meine Meinung fundieren.

#5:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 21:39
    —
Vorangekündigt:

- selbstherrlicher Größenwahn
- grausame Gleichnisse die nur so vor Unlogik und Ungerechtigkeit strotzen
- die Erfindung der christlichen Hölle, sowie permanente Angstmache durch Drohung vor Gericht
und dieser Hölle (fürwahr, ein Höllenprediger)
- viele Aussagen, die einfach abscheulich sind, auf ihre Ethik hin betrachtet (also Höllenunabhängig)
- fatale Irreführung von Menschen, die sich nicht um ihr Leben kümmern sollen, da ja die Welt
untergeht
- Herabwertung der Familie, man soll lieber religiösen Wahn ausüben...

usw.

#6:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 21:43
    —
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Find ich gut, dass du den Thread aufmachst! Sehr glücklich

Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich nur von der NT-Figur sprechen kann, und ich trau dem NT in Punkto historischer Zuverlässigkeit bzw. überhaupt Wahrheitsgehalt keinen Meter weit.

Ich hab leider in keinem Dokument oder so meine Kritik an Jesus zusammengefasst, aber ich werde, und wenn es ein paar Wochen dauert (bin sehr bald im Urlaub), die Punkte liefern, also aus dem NT, die meine Meinung fundieren.



Danke, der Link von Hatuey reicht mir schon. Hast wohl Recht.

#7:  Autor: QuerdenkerWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 21:48
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Diesen Artikel auf der IBKA Homepage finde ich sehr gelungen:

Eine Untersuchung der geistigen Gesundheit Jesu.

#8:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 21:52
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Ok, wenns so schnell geht. zwinkern


Es ist leider extrem implementiert im Basiswissen der Welt, dass Jesus quasi der "gute Mensch schlechthin" ist. Leider denken auch viele christentumskritische Menschen so, auch bei Deschners A.k.d.H. findet man diese naive Jesuslobhudelei.

Ich hab mal M.S.S. gefragt, was er dazu meint, weil mich das bei A.k.d.H. immer sehr stört.

Er erklärte das mit der Phase Deschners Ablösung vom Christentum, während er das Buch schrieb, und dass er schon genug heiße Eisen mit dem Werk angefasst hatte, um sich noch an diese heilige Kuh, den "perfekten Menschen Jesus", zu wagen. Und dass er das inzwischen wesentlich kritischer sieht. (wobei es mit meiner Meinung nichts zu tun hat, die ja sowieso bestand, trotz Deschners Sicht in A.k.d.H.)

Die Evangelien lesen dauert übrigens nicht lange, da kann man sich nochmal selbst ein Bild machen. zwinkern

#9:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:00
    —
Ob J. ein A. war weiß ich zwar nicht, ich finde aber, dass Arno Schmidt in seiner Schrift "Atheist ? : Allerdings !" alles über ihn sagt, was es zu sagen gibt.
<s>Leider finde ich die Schrift nicht im Netz, warscheinlich die leidige Copyright Problematik.
Wer was genaueres wissen möchte, P.M. an mich.</s>

[EDIT]
Gefunden: http://wikihost.org/wikis/sturclub/programm/gebo.prg?name=schmidt


Zuletzt bearbeitet von Zoff am 18.08.2007, 22:08, insgesamt einmal bearbeitet

#10:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:08
    —
1. Jesus hat weder die Hölle noch das Endgericht erfunden, das waren Positionen, die im dortigzeitigen Judentum recht verbreitet waren. Das er auf diesen Zug aufgesprungen ist, halte ich nicht für so falsch, da:
2. Jüdische (allgemein orientalische) Rhetorik sehr bildreich und gleichnishaft ist. Hölle bedeutet vor allem Gottesferne - also eine so weite Entfernung von dem absolut guten, das es zum "heulen und zähneklappern" ist.
3. Die Forderung weltlichen Nöten, selbst familiären Banden kein zu großes Gewicht beizumessen, halte ich keineswegs für verwerflich. Wie die jesuanische Ethik überhaupt kein rationalistisch geprägtes System ist, sondern schlicht ein Prinzip - das im Doppelgebot der Liebe zusammengefasst ist.
4. Zudem enthält das NT botschaften, die für die damalige Zeit extrem human sind - so extrem, das man das Konstrukt Jesu in der Tat als ethisches Ideal bezeichnen kann (ich meine das konstrukt nicht zwangsläufig die historische Person - deren Existenz mir übrigens recht egal ist - und es auch einem Christen sein sollte.
5. Zuwendung zu den Schwachen, Ausgestoßenen, moralisch verderbten, Kranken, Gaunern, auch Frauen - und diese als gottgeliebte, mithin wertvolle Menschen darstellen, ist in der Antike bis auf wenige Ausnahmen nahezu einzigartig - im Orient erst recht.
6. Ist das entscheidende an Jesu Botschaft nicht die Verdammnis, sondern die (bedingungslose!) Erlösung. Glaube und Taufe als heilsnotwendigkeit ist meiner Meinung nach zeitgebunden mit dem Konflikt mit jüdischen Eiferern auf der einen und der römischen Elite auf der anderen zu verstehen. So erklären sich auch die Judenfeindlichen Positionen der Evangelien - zu bedenken ist, dass die Synagoge ein machtstrozender korrumpierter Moloch war, die christlichen Gemienden eine verfolgte Minderheit. Ein moderner Jesu würde die Evangelikalen aufs schärfste kritisieren. Ebenso wie ein Jeus des Mittelalters, was aus der Kirche geworden ist.

#11:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:09
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
6. Ist das entscheidende an Jesu Botschaft nicht die Verdammnis, sondern die (bedingungslose!) Erlösung. Glaube und Taufe als heilsnotwendigkeit ist meiner Meinung nach zeitgebunden mit dem Konflikt mit jüdischen Eiferern auf der einen und der römischen Elite auf der anderen zu verstehen.


Aha. Das schließt Du jetzt woraus?

#12:  Autor: Hatuey BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:13
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
.....
4. Zudem enthält das NT botschaften, die für die damalige Zeit extrem human sind - so extrem, das man das Konstrukt Jesu in der Tat als ethisches Ideal bezeichnen kann (ich meine das konstrukt nicht zwangsläufig die historische Person - deren Existenz mir übrigens recht egal ist - und es auch einem Christen sein sollte.
5. Zuwendung zu den Schwachen, Ausgestoßenen, moralisch verderbten, Kranken, Gaunern, auch Frauen - und diese als gottgeliebte, mithin wertvolle Menschen darstellen, ist in der Antike bis auf wenige Ausnahmen nahezu einzigartig - im Orient erst recht. ...

Das ganze klingt so, als habe der biblische Jesus Kontakt mit dem Buddhismus gehabt. Palestina war zur damaligen Zeit kein isoliertes Land, durch diesen Gegend liefen Handelswege aus Asien, Europa und Afrika zusammen. Vielleicht war er selber für einige Zeit in Indien.

Aber es gibt genügend Märchengestalten, aus denen eine mythische Figur names Jesus hätte erschaffen werden können.
http://www.bibelkritik.ch/bibel/g1.htm


Zuletzt bearbeitet von Hatuey am 18.08.2007, 22:16, insgesamt einmal bearbeitet

#13:  Autor: AlgolWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:15
    —
"Jesus" ist eine Kreuzung aus alten Mysterienreligionen und starkem druidischen Einfluß (die aktiven, frühmittelalterlichen "Bekehrer" waren durch die Bank keltische Druiden aus Albion).
Das Ganze wurde, nach alter Tradition bei der Neugründung einer Mysterienreligion, der jüdischen Religion aufgepfropft.

#14:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:17
    —
Ín den Evangelien findet kein Thema bei Jesus so häufig statt, wie Hölle und Gericht.

#15:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:24
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
3. Die Forderung weltlichen Nöten, selbst familiären Banden kein zu großes Gewicht beizumessen, halte ich keineswegs für verwerflich.

Wenn man Lk 14,26 als Forderung auffasst, ist das imho schon verwerflich. Aber zugunsten des Christentums gehe ich davon aus, dass diese Stelle keine Forderung sondern eine Übertreibung ist.

#16: Re: Jesus ein geisteskrankes Arschloch? Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:25
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ich finde es gibt überwältigende NT Belege, dass dieser Jesus im Wesentlichen ein geisteskrankes Arschloch war, sollte man dem NT glauben schenken.



Dann bin ich ja mal auf die überwältigenden Belege gespannt.

Er glaubte der Sohn Gottes zu sein. Heutezutage käm er mit dem Spruch in die Klapse Mit den Augen rollen

#17:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:26
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Kival hat folgendes geschrieben:


Aha. Das schließt Du jetzt woraus?

Das ist meine Schlussfolgerung aus der Geschichte der Urgemeinde. Zu bedenken ist die Entstehungszeit der Evangelien nach der Lebenszeit Jesu. Wenn man von seinen Feinden massiv verfolgt wird - was die urgemeinde ja war - niegt man leicht dazu, seine feinde zu dämonisieren, verdammen etc, und zudem die Zugehörigkeit zur eigenen Gruppe ideel überzubewerten. Ich würde die Botschaft Jesu folgendermaßen zusammenfassen: Gott schenkt jedem Menschen bedingungslose Liebe, er ist nicht der strenge Richter, von dem in den Synagogen gesprochen wird. Ihr könnt ihn lieben. Und liebt einander.

hatuey hat folgendes geschrieben:
Aber es gibt genügend Märchengestalten, aus denen eine mythische Figur names Jesus hätte erschaffen werden können.

Das ist doch seit Jahrzehnten bekannter kalter Kaffee, der auch von den Kirchen nicht mehr bestritten wird. Dionysos, Mithraskult, herakles, osiris, Buddhismus, die Täufergemeinden, das alte Judentum, insbesondere die Prophetie, der stoizismus (meiner Ansicht nach einer der zentralen Faktoren in der Weltanschauung des Paulus!), neuplatonismus, Gnosis und babylonische Mythen zu einem neuen faszinierenden und wunderbaren Gemisch. Ja und?

#18:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:28
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich würde die Botschaft Jesu folgendermaßen zusammenfassen: Gott schenkt jedem Menschen bedingungslose Liebe, er ist nicht der strenge Richter, von dem in den Synagogen gesprochen wird. Ihr könnt ihn lieben. Und liebt einander.


Von welchem jesus redest Du da gerade? Dem der Bibel wohl kaum also wovon?

#19:  Autor: Hatuey BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:31
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
.... Gott schenkt jedem Menschen bedingungslose Liebe, er ist nicht der strenge Richter, von dem in den Synagogen gesprochen wird. Ihr könnt ihn lieben. Und liebt einander......

Jesus sagte nur, wer nicht an ihm glaubt, kommt in die ewige Verdammnis. Liebe ist dabei nebensächlich.

#20: Re: Jesus ein geisteskrankes Arschloch? Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:32
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SoWhy hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ich finde es gibt überwältigende NT Belege, dass dieser Jesus im Wesentlichen ein geisteskrankes Arschloch war, sollte man dem NT glauben schenken.



Dann bin ich ja mal auf die überwältigenden Belege gespannt.

Er glaubte der Sohn Gottes zu sein. Heutezutage käm er mit dem Spruch in die Klapse Mit den Augen rollen


Stimmt. Er säße in der geschlossenen und bekäme Haldol!

#21:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:33
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
6. Ist das entscheidende an Jesu Botschaft nicht die Verdammnis, sondern die (bedingungslose!) Erlösung. Glaube und Taufe als heilsnotwendigkeit ist meiner Meinung nach zeitgebunden mit dem Konflikt mit jüdischen Eiferern auf der einen und der römischen Elite auf der anderen zu verstehen.


Aha. Das schließt Du jetzt woraus?



Es ist plausibel. Ich neige auch zu der Ansicht Xamas, wenn auch nicht mehr so wie vor der Lektüre des Links, aber in Anbetracht der Beweislage diskutiere ich lieber nicht.

#22:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:40
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Erlösung vor der Hölle durch Glauben an ihn, die die Folge ist, wenn man nicht an ihn glaubt. Eine geradezu perfekte Botschaft der Liebe, diese Taschenspielererlösungsheilslehre... Mit den Augen rollen

#23:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:44
    —
Ich fänds gut, wenn hier mal ein paar User die Evangelien lesen würden, und in ein paar Tagen zurückkämen, und ihr eigenes Bild darstellen würden.

Wenn man sie im Hinblick auf humane bzw. sympathische und inhumane bzw. unsympathische Aussagen liest, entsteht m.E. ein Bild eines durchgeknallten, psychopatischen, schizophrenen Arschlochs. Schulterzucken



"LIEBE MICH ODER BRENNE"

#24:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:45
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Malone hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
6. Ist das entscheidende an Jesu Botschaft nicht die Verdammnis, sondern die (bedingungslose!) Erlösung. Glaube und Taufe als heilsnotwendigkeit ist meiner Meinung nach zeitgebunden mit dem Konflikt mit jüdischen Eiferern auf der einen und der römischen Elite auf der anderen zu verstehen.


Aha. Das schließt Du jetzt woraus?



Es ist plausibel. Ich neige auch zu der Ansicht Xamas, wenn auch nicht mehr so wie vor der Lektüre des Links, aber in Anbetracht der Beweislage diskutiere ich lieber nicht.


Wieso kommt ihr bitte darauf, es hätte einen Jesus gegeben, der die Erlösung aller gepredigt hätte? Gibt es dafür auch echte Anhaltspunkte?

#25:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 22:49
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In seinen Aussprüchen von der "engen Pforte", läuft es darauf hinaus, dass die Verdammnis fast aller die Zukunft bedeutet, und einige Wenige, die Elite sozusagen, erlöst werden.


Eine Botschaft, wie sie widerwärtiger kaum sein könnte.

Breite Masse -> Feuerofen

Hardcoreglaubenselite -> Paradies

#26:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 23:05
    —
Weil Allversöhnung meiner Meinung nach die nahezu zwangsläufige Konsequenz des Kreuzesopfer ist. und ich weiß, das eine oberflächliche Lektüre der Evangelien einen anderen Schluss nahelegen- ich habe das NT erst kürzlich mal wieder gelesen. Ich denke aber, es ist bei jedem einzelnen Satz zu fragen: Wer (der Urautor? Ein späterer Gemeindevorsteher? die Urkirche? Gar ein Mittelalterlicher bearbeiter?) hat was warum da reingeschrieben. Und da finde ich es naheliegend, dass Verdammnis für nichtchristen eine Position einer verfolgten Urgemeinde ist - aber nicht zwangsläufig das Christi. Das sind Motivationsfaktoren für die Gemeinde trotz des äußeren Drucks zusammenzuhalten - mit leider fatalen historischen Folgen.

So weit ich weiß (das habe ich bei Lüdemann gelesen) hält man die meisten Höllendrohungen nicht mehr für authentsiche Jesusworte - und wenn doch, dann ist durchaus fraglich und keinesfalls offensichtlich, ob es sich um rhetorische Bilder handelt oder um ernstgemeinte Tatsachenaussagen.

Man beachte Aspekte wie das gleichnis vom verlorenen Schaf, des barmherzigen Samariters, den spruch mit den kleinsten Brüdern und den massiven Kontrast zu bspw dem Gleichnis vom Feuerofen. Man kann natürlich nach dem schlimmsten greifen - und von Christus und Jahwe die bilder von sadistischen Psychos voller intoleranz schließen. Das passt aber schlicht nicht zum Jesus der Bibel, dem es, was in seiner Kritik an der Synagoge deutlich wird, eben nicht auf blasse abstrakte substanzlose Frömmigkeit, sondern auf den tatsächlichen Dienst am nächsten ankam - die Nächstenliebe.

#27:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 23:07
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Weil Allversöhnung meiner Meinung nach die nahezu zwangsläufige Konsequenz des Kreuzesopfer ist.


Achso. Das war echt? Die Höllendrohungen nicht? Soso.

#28:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 23:13
    —
Mt 7,13 Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen.

Lk 13,24 Ringt darum, dass ihr durch die enge Pforte hineingeht; denn viele, das sage ich euch, werden danach trachten, wie sie hineinkommen, und werden's nicht können.

#29:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 23:14
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Warum sollte Jesus eigentlich ständig (es ist sein häufigstes Thema) von ewiger Verdammnis, Feuerofen, Gericht usw. reden, wenn es da nichts gäbe, was in seiner Botschaft zu fürchten wäre??

#30:  Autor: IvanDrago BeitragVerfasst am: 18.08.2007, 23:16
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36 Dann entließ er die Volksmengen und kam in das Haus; und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers! 37 Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen, 38 der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber sind die Söhne des Reiches15, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen; 39 der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters16, die Schnitter aber sind Engel. 40 Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung des Zeitalters17 sein. 41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich18 alle Ärgernisse19 zusammenlesen und die, die Gesetzloses tun20, 42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich21 ihres Vaters. Wer Ohren hat, der höre!

Matthäus 13

Vers 42


Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 18.08.2007, 23:17, insgesamt 2-mal bearbeitet



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