Sanne hat folgendes geschrieben: |
Gibt es denn keine ökologisch sinnvollen Alternativen zu Gentechnik-Apfelbäumen? |
Blaubär hat folgendes geschrieben: | ||
Warum sollten genetisch veränderte Apfelbäume denn nicht die ökologisch sinnvollste Alternative sein? Immerhin spart man sich den Einsatz von Pestiziden. |
Sanne hat folgendes geschrieben: | ||||
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ric hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dieses Geschenk der Evolution würdest Du auch nicht zurückweisen, oder? |
Zitat: |
Das größere Problem ist meines Erachtens, daß dadurch ein Rüstungswettlauf angeschoben wird. Natürlich freuen sich die Apfelbauern, 2-3 Generationen lang, daß ihre Bäumchen von Pilzen nicht mehr befallen werden, aber in dieser Zeit haben die Pilze einige 100 Generationen hinter sich. Und bei der Menge an Pilzen ist sicher einer dabei, der diesen Schutz knackt. Also wieder zurück ins Labor, und neuen Schutz designen. Bis der nächste besser angepaßte Pilz aus der Natur kommt. Die Frage ist die. Animieren wir die Evolution dazu, daß in der Natur Superaggressive Pilze und Bakterien entstehen, denen zwar unsere Bäume und Maispflanzen etwas entgegensetzen können, wir aber nicht mehr? Vor den Produkten aus dem Labor habe ich keine Angst, vor denen aus der Natur schon, denn die sind im allgemeinen etwas robuster. |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Danke, nun habe ich eine plausible Begründung für meinen Unglauben an die Gentechnik |
ric hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin ein Nichtbriefmarkensammler. |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Also, im Klartext, ich habe Vorbehalte gegen die Gentechnik, weil unnatürlich und überhaupt... kann das eben nicht so richtig begründen, bzw mir war die korrekte Formulierung der Begründung entfallen -- deswegen war meine Ablehnung der Gentechnik nur noch ein Glaubenssatz.
Jetzt habe ich wenigstens ein Argument ...und dafür nochmal danke |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Also, im Klartext, ich habe Vorbehalte gegen die Gentechnik, weil unnatürlich und überhaupt... |
Alzi hat folgendes geschrieben: |
Wie würde denn ein gentechnischer Insektenschutz in der Praxis aussehen?
Es gehört wahrlich nicht viel Phantasie dazu, um zu erraten, daß die Äpfel dann eigenständig Insektizide und eventuell auch Fungizide produzieren würden ... |
Alzi hat folgendes geschrieben: |
Ich will jedenfalls keinen Apfel, der Nervengifte (Insektizide) und mutagene Substanzen produziert. |
Alzi hat folgendes geschrieben: |
Hier geht etwas total schief: anstatt die Normen für die Handelbarkeit kritisch zu überprüfen, will man in Äpfeln und anderen Nahrungsmitteln gentechnische Zeitbomben ticken lassen. Natürlich wird es auch die entsprechenden Grenzwerte geben, deren Unbedenklichkeit für den Menschen jedoch nie belegt werden muß. |
max hat folgendes geschrieben: | ||
Anscheinend gehört doch etwas mehr Phantasie dazu Es wäre z.B. möglich die Resistenzen, die in älteren Apfelsorten vorhanden sind, auf die heutigen Hochleistungssorten zu übertragen, was durch gentechnische Methoden deutlich schneller als mit herkömlicher Züchtung geht. |
max hat folgendes geschrieben: | ||
Mutagene Substanzen sind als Insektizid nicht geeignet, da sie auch für Pflanze mutagen wären. |
Zitat: |
Bekannt ist auch das Insektizid DDT (Dichlordiphenyltriclorethan), da es weltweit in hohen Mengen eingesetzt wurde, kann es in allen Lebewesen nachgewiesen werden; es wirkt mutagen als Atem- und Kontaktgift, reichert sich in den Nahrungsketten, da es weder oxidiert noch ausgeschieden werden kann, an und wurde deshalb verboten. |
Zitat: |
Warum Insektizide automatisch Nervengifte beim Menschen sein sollen, ist mir vollkommen schleierhaft. |
Alzi hat folgendes geschrieben: |
Ich will jedenfalls keinen Apfel, der Nervengifte (Insektizide) und mutagene Substanzen produziert. |
Zitat: |
Du argumentierst hier mit einer "Pflanzenschutzmittel"generation, die den heutigen Standards schon lange nicht mehr entspricht und auch meist verboten ist (was diverse westliche Konzerne nicht daran hindert, sie weiter in der 3. Welt zu verkaufen). |
max hat folgendes geschrieben: |
Im übrigen wurden bisher nur natürliche Resistenzen eingebaut. |
Zitat: |
Kritiker der Novartis 176 Bt-Transformante argumentieren, das AMPr-Gen könnte im Boden oder Verdauungstrakt von Mensch und Tier aus dem pflanzlichen Genom in Bakterien übertragen werden (horizontaler Gentransfer) und dort zu Resistenzen gegen diese Klasse von Antibiotika führen. Dieser Argumentation hat sich - den Pressemitteilungen zu folgen - das Bundesgesundheitsministerium angeschlossen und für gewichtig genug gehalten, das Robert Koch Institut (RKI) anzuweisen, den Anbau von Bt-Mais zu stoppen.
http://www.rwth-aachen.de/bio5/i_aktuelles/i_geninfo/i_presse_btmais/i_presse_btmais.html |
Zitat: |
Das von mir schon erwähnte Bt-Toxin wird z.B. schon seit Jahrzehnten im biologisch-dynamischen Landbau als biologische Schädlingsbekämpfung eingesetzt (über die dortige Schädlingsbekämpfung könnte ich auch ein paar Horrorgeschichten erzählen, das Bt-Toxin gehört aber nicht dazu). |
Zitat: |
Das für die Gen-Kartoffel verwendete Bt-Toxin wird schon seit vielen Jahren als "normales" Spritzmittel eingesetzt. Mit mäßigem Erfolg allerdings, da es in Wärme und Sonnenlicht zerfällt. Aber auf Grund dieser Erfahrungen vermutet man, dass das Bt-Toxin für den Menschen, Vögel und sogar Nutzinsekten unschädlich sei.
http://www.m-ww.de/kontrovers/gentechnik/kartoffelkaefer.html |
Zitat: |
Bisher hat man das Bt-Insektizid nur versprüht, wenn ein tatsächlicher Raupenbefall vorgelegen hat. Bis zum Erntezeitpunkt war das Gift mehr oder weniger abgebaut. Jetzt wird das Bt-Toxin permanent bis zum Erntezeitpunkt in der Pflanze produziert und beim Verzehr durch den Menschen aufgenommen.
http://www.medizinfo.de/umweltmedizin/kongress/kgentechnik.htm |
Zitat: |
Das Bt-Toxin gilt als gesundheitlich unbedenklich. Da die meisten Bt-Toxine im menschlichen Magen-Darmtrakt schnell abgebaut werden, können die Toxine vermutliche keine Allergien auslösen.
Allerdings gibt es zumindest eine Bt-Variante (Cry9c), die im menschlichen Magen längere Zeit stabil bleibt. Aus diesem Grund war ein insektenresistenter Mais (StarLink-Mais) mit diesem Bt-Toxin in den USA nur als Tierfutter, nicht aber als Nahrung für den Menschen zugelassen. Als dieser Mais dennoch in Lebensmitteln gefunden wurde, mussten eine Vielzahl von maishaltigen Produkten aus dem Handel zurückgerufen werden. http://www.transgen.de/?link=/Lexikon/bt_toxin.html |
Zitat: |
Voraussetzung für die Zulassung von gentechnisch veränderten Bt-Pflanzen ist der Nachweis, dass Bt-Toxin für Tiere - und bei Lebensmitteln auch für Menschen - gesundheitlich unbedenklich ist. Dazu werden Fütterungsversuche durchgeführt: Ratten, Mäuse oder Mehrschweinchen erhalten eine genau dosierte Bt-Diät. Anschließend wird beobachtet, bei welcher Dosis Wirkungen auftreten. Solche toxikologischen Tests sind etwa auch bei der Zulassung von Zusatzstoffen oder Pflanzenschutzmitteln üblich.
http://www.biosicherheit.de/aktuell/248.doku.html |
max hat folgendes geschrieben: |
Abgesehen davon geht es eigentlich darum Stoffe zu finden, die spezifisch gegen einen Schädling sind, also für die überhaupt kein Grenzwert existieren kann. |
Alzi hat folgendes geschrieben: |
Das könnte man, es wird aber nicht gemacht, denn gegen Anstechen, was eine Beschädigung der Schale bewirkt, waren auch die älteren Sorten nicht resistent - aber wen stört es schon, wenn ein Apfel nicht perfekt und makellos aussieht - außer diejenigen, welche die blödsinnigen EU-Bestimmungen durchgesetzt haben? |
Alzi hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist mir auch schleierhaft, wer hat denn eine solche Behauptung aufgestellt? Dazu stehe ich nach wie vor:
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Alzi hat folgendes geschrieben: |
Vor allem gegen Antibiotika, die auch in der Humanmedizin verwendet werden |
Alzi hat folgendes geschrieben: |
Durch diese Genprodukte (ein Markergen) wurden bereits bei Mensch und Tier Antibiotikaresistenzen erzeugt. |
Zitat: |
Daten zur Toxizität der ganzen transgenen Pflanze oder ihrer Produkte sind experimentell in keinem Fall ermittelt worden.[!!!] |
Zitat: |
Voraussetzung für die Zulassung von gentechnisch veränderten Bt-Pflanzen ist der Nachweis, dass Bt-Toxin für Tiere - und bei Lebensmitteln auch für Menschen - gesundheitlich unbedenklich ist. Dazu werden Fütterungsversuche durchgeführt: Ratten, Mäuse oder Mehrschweinchen erhalten eine genau dosierte Bt-Diät. Anschließend wird beobachtet, bei welcher Dosis Wirkungen auftreten. Solche toxikologischen Tests sind etwa auch bei der Zulassung von Zusatzstoffen oder Pflanzenschutzmitteln üblich. |
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