Schweiz: Perfekt ausser diese 3 Dinge...
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#1: Schweiz: Perfekt ausser diese 3 Dinge... Autor: foxWohnort: Schweiz BeitragVerfasst am: 14.11.2007, 16:46
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Wie allgemein bekannt ist die Schweiz perfekt - zumindest wenn diese 3 punkte nicht wären...:

Schweiz: Diese 3 Dinge sind unsicher

#2:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 14.11.2007, 16:57
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nichts für Ungut... die Schweiz und ich, wir werden niemals zusammenkommen, aber ich glaube auch nicht, dass das im Interesse der Schweiz liegt.

Ich kenne nicht viel von der Schweiz... war halt nur gerade 5 Wochen bei meinem Bruder und habe meine Erkundungen auf dem Raum Vierwaldtstaedter See und Zuger See beschraenkt. Es war mir eindeutig zuuuuu ruhig, zuuuuu problemlos, zuuuuu leblos, trotz der schönen Natur und der überaus netten Menschen, die ich kennengelernt habe.

Aber die Familien mit denen ich dort zusammenkam waren für mich zu sehr daran gewöhnt, dass alles in geregelten Bahnen ablaeuft. Jegliche Abweichung hat alles durcheinandergebracht.

Wenn der Migrossupermarkt mal kein 'Hollunderblütencombuchamelissenberuhigungsantistresstee' hatte, kam es zu einem Schock... weil man doch genau den haben wollte.... und dann gaaaaaaaaaaaanz laaaaaaaaaaaaangsam machte man sich klar, dass man sich umorientieren muss zwinkern

ein Land, in dem auf Zebrastreifen mit Schildern wie 'noch 52m' oder '43m' hingewiesen wird, ist nicht mein Land. Sehr glücklich ... soviel Genauigkeit und Praezision sind mir zuviel... dann lieber Istanbul... hier sind Zebrastreifen, aber keine Schildern, weil sich eh keiner dran haelt. Lachen

#3:  Autor: foxWohnort: Schweiz BeitragVerfasst am: 14.11.2007, 16:59
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Also doch alles so perfekt dass es geradezu schon wieder langweilig ist... Geschockt

#4:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 14.11.2007, 17:00
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Bin einverstanden mit dieser Bewertung, allerdings mit folgendem Hinweis. Frauen und Wetter sind in der ganzen Welt was ausgesprochen Unsicheres, beide sind sie zutiefst launisch!
Arbeit ist selbst in der Schweiz nicht (richtig) sicher.

#5:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.11.2007, 20:01
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ateyim hat folgendes geschrieben:
nichts für Ungut... die Schweiz und ich, wir werden niemals zusammenkommen, aber ich glaube auch nicht, dass das im Interesse der Schweiz liegt.

Ich kenne nicht viel von der Schweiz... war halt nur gerade 5 Wochen bei meinem Bruder und habe meine Erkundungen auf dem Raum Vierwaldtstaedter See und Zuger See beschraenkt. Es war mir eindeutig zuuuuu ruhig, zuuuuu problemlos, zuuuuu leblos, trotz der schönen Natur und der überaus netten Menschen, die ich kennengelernt habe.

Aber die Familien mit denen ich dort zusammenkam waren für mich zu sehr daran gewöhnt, dass alles in geregelten Bahnen ablaeuft. Jegliche Abweichung hat alles durcheinandergebracht.

Wenn der Migrossupermarkt mal kein 'Hollunderblütencombuchamelissenberuhigungsantistresstee' hatte, kam es zu einem Schock... weil man doch genau den haben wollte.... und dann gaaaaaaaaaaaanz laaaaaaaaaaaaangsam machte man sich klar, dass man sich umorientieren muss zwinkern

ein Land, in dem auf Zebrastreifen mit Schildern wie 'noch 52m' oder '43m' hingewiesen wird, ist nicht mein Land. Sehr glücklich ... soviel Genauigkeit und Praezision sind mir zuviel... dann lieber Istanbul... hier sind Zebrastreifen, aber keine Schildern, weil sich eh keiner dran haelt. Lachen


Dann wirst du diesen Text von Wiglaf Droste wahrscheinlich auch treffend und witzig finden:

http://www.kultmagazin.ch/PDF/KULT03-01.pdf

Achtung, ist ne pdf. Der entsprechende Text findet sich auf Seite 22

#6:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 09:49
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das wohl eindrucksvollste Erlebnis in diesen fünf Wochen war wohl die eine attraktive, zierliche Erscheinung, die da auf der Geburtstagsfeier meiner Schwaegerin erschien.

Ich haette mich mit ihr schriftlich unterhalten sollen, den als sie den Mund aufmachte, war jegliche erotische Ausstrahlung dahin...

selbst Araber können nicht so harte Kehllaute produzieren. Dass aus so einer Person solche Töne herauskommen können war ein Schock.

Und da ich in Istanbul bei den Sendern Vox und RTL die Schweizer Werbung gezeigt bekomme, verfolgt mich dies bis hierhin.

In der Türkei halten viele Leute die deutsche Sprache für 'kaba'... sprich grob, ungeschliffen.

Die müssten erstmal Schweizer Mundart hören... zwinkern


und das zweitbeste sprachliche Erlebnis war beim Eishockeyspiel des EV Zug.

ZWEI STROFMINUTTE CHECHE DE SPIELRR MI DE NUMMERE ACHCHCHT WEGCHE CHAKCHEN. zwinkern

#7:  Autor: morgensternWohnort: Bern, Shwaids BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 09:51
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ateyim hat folgendes geschrieben:
ein Land, in dem auf Zebrastreifen mit Schildern wie 'noch 52m' oder '43m' hingewiesen wird, ist nicht mein Land. Sehr glücklich ... soviel Genauigkeit und Praezision sind mir zuviel... dann lieber Istanbul... hier sind Zebrastreifen, aber keine Schildern, weil sich eh keiner dran haelt. Lachen

Stimme dir voll und ganz zu: die Reglementierungswut hier ist völlig absurd. Aktuelles Beispiel: Ein in der Schweiz geborener und aufgewachsener Deutscher will sich einbürgern lassen und muss dafür einen Deutsch-Test machen, um zu ermitteln, wie gut er die Sprache beherrscht. Witzigerweise war im Aufgebot zu diesem Test noch ein recht übler Grammatikfehler...

ABER: Vor paar Wochen waren wir in Berlin. Da (oder in ganz Deutschland?) warten die Leute am Fussgängerstreifen, wenn die Ampel auf rot steht, sogar dann, wenn weit und breit kein einziges Fahrzeug ist. Was uns über-reglementierte, über-präzise, über-kontrollierte Schweizer aber völlig aus dem Häuschen gebracht hat: Sogar die Punks tun das!!

Man mag von den SchweizerInnen halten, was man will, aber wenigstens unsere Punks sind noch so, wie sie sein sollen: stinkend, asozial und farbenblind.
Sehr glücklich


PS: Wer bisher nur in der Innerschweiz war weiss noch nicht allzuviel über "die Schweiz". Ist für den Rest der Schweiz ungefähr so repräsentativ wie Bayern für Deutschland.

#8:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 10:22
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Was mich auch fertiggemacht hat, war die Wissenschaft, die sich in der Schweiz MÜLLTRENNUNG nennt.

Dort wird z.B. von Joghurtbechern, das Papier drumrum abgemacht. Das kommt in den Papiermüll. Dann der Verschluss, der kommt bei Kunstoff rein. Aber der Becher wird wiederum separat entsorgt.. Vorher aber noch gründlichst mit viel Wasser (man hats ja, warum soll man denn an den Wasserverbrauch denken) gereinigt.

Ich hab am Ende alles nur so hingelegt und gesagt: macht ihr mal, am Ende mach ich es ja doch falsch. zwinkern

#9:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 10:48
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ateyim hat folgendes geschrieben:
Was mich auch fertiggemacht hat, war die Wissenschaft, die sich in der Schweiz MÜLLTRENNUNG nennt.


Diesen Blödsinn gibts in Deutschland auch zur genüge.

#10:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 10:55
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aber die Schweizer haben diese Wissenschaft verfeinert.... wobei... in südlichen Bundeslaendern scheint man auch so drauf zu sein.

Ich musste echt schmunzeln, als ich sah, dass meine Schwaegerin wie selbstverstaendlich den Wasserhahn voll aufdreht um eine leere Konservenbüchse auszuspülen bevor sie es fachgerecht entsorgt. Wasser einsparen? Kein Gedanke... hauptsache die entsorgte Konserve ist sauber Sehr glücklich

#11:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 11:03
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ateyim hat folgendes geschrieben:
aber die Schweizer haben diese Wissenschaft verfeinert.... wobei... in südlichen Bundeslaendern scheint man auch so drauf zu sein.


Ja stimmt, im Nordosten hat kaum einer Mülltrennung betrieben, aber hier (Südwesten Baden-Württembergs) wird sogar zwischen Pappe und Papier unterschieden Pillepalle Ich frage mich was der ganze Scheiß soll.

#12:  Autor: kalkantWohnort: München BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 11:29
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Einerseits mag ich die Schweiz als Reiseland sehr gern: die öffentlichen Verkehrsmittel funktionieren effektiv, die Landschaften sind meistens wunderschön, es gibt spektakuläre Bergbahnen, beim Wandern wird man dauernd von allen Leuten mit "Grüezi mitanand" gegrüßt. Ausserdem fasziniert mich die Mehrsprachigkeit auf kleinem Raum ohne nennenswerte Konflikte zwischen den Sprachgruppen (ganz anders als beispielsweise in Belgien).

Andererseits kann ich mich einfach nicht so recht mit den Schweizer Städten anfreunden. Ich finde sie in der Regel irgendwie langweilig und leblos. Geht man abends um 19 Uhr durch Chur oder Locarno ist man fast der einzige auf der Straße. Auch Restaurantbesuche machen keinen Spaß. Für viel Geld bekommt man doch nur langweilig schmeckende Gerichte. Ich wollte mal in Klosters abends Essen gehen: die einzigen Alternativen waren ziemlich luxuriöse Restaurants einerseits und eine ziemlich unansehnliche Kaschemme in Bahnhofsnähe andererseits. Alle einigermaßen normal aussehenden Pizzerias, Kneipen etc. waren geschlossen.

#13:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 11:46
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habe grad geguckt:

35 Jahre in Köln gelebt, mit 2443 Personen pro qkm, jetzt Istanbul mit 6521 Personen pro qkm.

Da waren mir 180 Menschen pro qkm einfach zu wenig. zwinkern

#14:  Autor: morgensternWohnort: Bern, Shwaids BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 12:03
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zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Andererseits kann ich mich einfach nicht so recht mit den Schweizer Städten anfreunden. Ich finde sie in der Regel irgendwie langweilig und leblos. Geht man abends um 19 Uhr durch Chur oder Locarno ist man fast der einzige auf der Straße. Auch Restaurantbesuche machen keinen Spaß. Für viel Geld bekommt man doch nur langweilig schmeckende Gerichte. Ich wollte mal in Klosters abends Essen gehen: die einzigen Alternativen waren ziemlich luxuriöse Restaurants einerseits und eine ziemlich unansehnliche Kaschemme in Bahnhofsnähe andererseits. Alle einigermaßen normal aussehenden Pizzerias, Kneipen etc. waren geschlossen.

Locarno und Chur sind keine Städte sondern Dörfer mit mangelnder Entwicklungsplanung. Die meisten Häuser da stehen 50 Wochen/Jahr leer, weil sie irgendwelchen neu- und beinahereichen Heinis als Feriendomizil dienen. Und Klosters... was erwartest du von einem Skiort (!), der Prinz Charles als Stammgast hat?

Du willst Abends was erleben? Geh nach Zürich. Du willst das grösstmögliche kulinarische Angebot auf kleinstmöglichem Raum? Geh nach Bern. Du willst den Geist einer Weltstadt? Geh nach Genf.

Teuer ist das Leben hier, allerdings.

#15:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 12:11
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ich weiss nicht mehr für welches Produkt geworben wurde...

aber man sah einen schweizer Snob in einem Café sitzen, langsam sprechend und sich langsam bewegend.

mit folgendem Wortlaut (ungefaehr)

"es gibt Leute, die sagen, mir Schweizer waeren etwas langsam..."

dabei trinkt er ganz langsam genüsslich einen Schluck aus seiner Tasse, stellt diese ganz langsam wieder hin und faehrt dann in aller Ruhe fort...

"aber mir könne uns das auch leischte"


das ist für mich liebevoll arrogant. zwinkern Aber wahr!

#16:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 13:24
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Hört sich alles ein wenig geriatrisch an. Smilie

#17:  Autor: kalkantWohnort: München BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 14:55
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morgenstern hat folgendes geschrieben:

Locarno und Chur sind keine Städte sondern Dörfer mit mangelnder Entwicklungsplanung. Die meisten Häuser da stehen 50 Wochen/Jahr leer, weil sie irgendwelchen neu- und beinahereichen Heinis als Feriendomizil dienen. Und Klosters... was erwartest du von einem Skiort (!), der Prinz Charles als Stammgast hat?

Du willst Abends was erleben? Geh nach Zürich. Du willst das grösstmögliche kulinarische Angebot auf kleinstmöglichem Raum? Geh nach Bern. Du willst den Geist einer Weltstadt? Geh nach Genf.

Teuer ist das Leben hier, allerdings.


Ja, ich war auch schon öfter in Zürich, aber ich will halt bei jeder Schweizreise eine andere Gegend erkunden. Da bleibt es nicht aus, dass man auch mal in Chur oder Locarno übernachtet.

Und durch Klosters bin ich mal während einer Fahrt mit der Rätischen Bahn gekommen. Ahnungslos dachte ich, in einem Touristenort gäbe es bestimmt jede Menge der verschiedensten Speisegaststätten. Aber ich habe selten je einen so leblosen Touristenort erlebt wie Klosters. Ich habe damals hungrig Klosters mit dem nächsten Zug wieder verlassen und habe mir dann später in einem Bahnhofsladen irgendwelches verpacktes Junk-Food gekauft, welches ich dann im Hotelzimmer gefuttert habe.

So kommt es, dass meine Schweizreisen oft nach dem Muster verlaufen: "tagsüber Lust, abends Frust"

#18:  Autor: morgensternWohnort: Bern, Shwaids BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 15:16
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zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Ja, ich war auch schon öfter in Zürich, aber ich will halt bei jeder Schweizreise eine andere Gegend erkunden. Da bleibt es nicht aus, dass man auch mal in Chur oder Locarno übernachtet.

Jo, passt. Du hast dir aber auch ausgerechnet die katholischsten/konservativsten Orte zum Übernachten ausgesucht...

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Aber ich habe selten je einen so leblosen Touristenort erlebt wie Klosters.

Imho sind die alle ziemlich tot, egal ob Grindelwald, Klosters, Adelboden und wie sie alle heissen. Wenn du nicht zufälligerweise auf den Skiern stehst, sind diese Orte noch zum Sterben zu öde. Ist halt bissi so wie in Sharm El Sheik: superschön, solange du unter Wasser bist, aber wehe, du tauchst auf...

Zitat:
So kommt es, dass meine Schweizreisen oft nach dem Muster verlaufen: "tagsüber Lust, abends Frust"

Eieiei... melde dich vor deinem nächsten Schweiz-Besuch bei mir. Am Abendfrust können wir arbeiten. Smilie

#19:  Autor: kalkantWohnort: München BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 15:34
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morgenstern hat folgendes geschrieben:

Eieiei... melde dich vor deinem nächsten Schweiz-Besuch bei mir. Am Abendfrust können wir arbeiten. Smilie


Das können wir gern machen... In Bern war ich bisher eh noch nicht - das ist bis jetzt jedesmal ausgeschieden wegen der hohen Hotelpreise.

#20:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 16:39
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Zumindest die Freude in der Schweiz wird wohl gross sein, wenn meine Landsleute am Wochenende die Qualifikation für die EM vergurken. zwinkern

#21:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 19:06
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morgenstern hat folgendes geschrieben:

Imho sind die alle ziemlich tot, egal ob Grindelwald, Klosters, Adelboden und wie sie alle heissen. Wenn du nicht zufälligerweise auf den Skiern stehst, sind diese Orte noch zum Sterben zu öde. Ist halt bissi so wie in Sharm El Sheik: superschön, solange du unter Wasser bist, aber wehe, du tauchst auf...

Obacht gebe, Pfaffenschreck is watching you. zwinkern

#22:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 19:42
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Hmm, tönt alles sehr spannend Auf den Arm nehmen

#23:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 22:02
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Ich war schon lange nicht mehr in der Schweiz gewesen, bin also nicht mehr up to date. Kann nur sagen, dass es dort wunderschöne Städte gibt, wie z.B. Bern, Basel, Zürich usw.
Es kann schon sein, dass einige Städte in der Schweiz kein tolles Nachtleben haben und das so was wie eine gemütliche Atmossphäre in Kneipen möglicherweise nicht allerorten vorhanden ist.
Doch halt, auch in Deutschland gibt es eine Menge langweiliger Städte, wo abends nix los ist und die Bürgersteige nach 22.00 hochgeklappt werden.
Ich habe das am Bodensee bemerkt, als ich im schwäbischen Bereich mit meiner damaligen Freundin abends "einen losmachen wollte". Pustekuchen, da war`s zappenduster. Im bayrischen Teil des Bodensees war es hingegen anders, da war was los, wenn auch nicht so toll, wie sagen wir mal in Tirol oder im Rheingau.
Ich stelle immer wieder fest, dass ein tolles Kneipenleben allgemein und ein Nachtleben insbesondere in katholischen Gegenden, gleich welchem Land , mehr vorhanden ist, (Jubel, Trubel, Heiterkeit) als in protestantischen Regionen.
Die Schweiz ist ein ausgesprochen protestantisches Land, die Heimat Calvins.
Inwieweit es da Zusammenhänge gibt, was ich vermute, das mögen indes Schweizer User beurteilen.

#24:  Autor: Konrad BeitragVerfasst am: 16.11.2007, 23:41
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Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Schweiz ist ein ausgesprochen protestantisches Land, die Heimat Calvins.


Nein, so einfach ist es nicht. Im Gegenteil, wir sind ein ziemlicher religiöser Gemischtwarenladen.

Zitat:
Von den Schweizer Bürgern sind 41 % katholisch, 40 % reformiert, 2.5 % in Freikirchen, 5.5 % gehören zu anderen Religionsgemeinschaften und 11 % sind ohne Religionszugehörigkeit. Von den Ausländern in der Schweiz sind 44 % römisch-katholisch, 5 % evangelisch-reformiert, 17 % orthodox, 18 % islamisch, und 2 % ohne Bekenntnis.


Die Hauptkonfession ist vor allem von Kanton zu Kanton verschieden. Genf und Zürich sind bekannt durch die Reformatoren Calvin und Zwingli. Auf der anderen Seite rekrutieren sich die meisten Angehörigen der päpstlichen Schweizergarde aus der katholischen Innerschweiz und dem Wallis.

#25:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 17.11.2007, 01:11
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Danke für die Auskunft, ich nehm Vieles zurück. Verlegen

#26:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 05.11.2022, 12:40
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https://www.n-tv.de/politik/Schweiz-verbietet-Deutschland-weiter-Munitions-Lieferung-article23694355.html schrieb:
Zitat:
Deutschland darf in der Schweiz hergestellte Munition für den Flugabwehrpanzer "Gepard" nicht an die Ukraine weitergeben.

Neutralität bedeutet für einige Verantwortliche in der Schweiz offenbar, eine Diktatur bei einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg (Russland gegen Ukraine) zu unterstützen.
Ebenso wie bei Waffenlieferungen an eine Autokratie, welche die Zivilbevölkerung eines armen Landes bombardiert (VAE gegen Jemen)
https://www.blick.ch/politik/ruag-bestaetigt-waffenlieferung-an-die-scheichs-schweizer-handgranaten-nun-auch-im-jemen-krieg-id15158313.html schrieb:
Zitat:
Die Ruag hatte 2003 Granaten an die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) geliefert.


https://ifor-mir.ch/die-schweiz-und-der-krieg-im-jemen-kriegsmaterialexporte-der-schweiz-des-jahres-2021/ schrieb:
Zitat:
Hat die Schweiz diesen Krieg in Jemen in den sieben Jahren, von 2015 – 2021, mit Waffenexporten unterstützt? Ja!


Der Krieg im Jemen forderte 377000 Tote und erzeugte über vier Millionen Flüchtlinge.
Die Schweiz hat an Kriegs-Teilnehmer/ Militär-Allianz gegen Jemen Militär-Material im Wert von 726 Millionen Franken geliefert.

Nur die Flugabwehr-Munition, die Deutschland vor Jahren in der Schweiz gekauft hat, soll der Ukraine in ihren völkerrechts-konformen Verteidigungs-Bemühungen vorenthalten werden.
Das ist nicht nachvollziehbar, außer man zieht finanzielle Interessen als Begründung heran, welche moralische Bedenken und Gesetze über Neutralität außer Acht lassen.



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