Peter Frey wird neuer ZDF-Chefredakteur
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]

Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Peter Frey wird neuer ZDF-Chefredakteur Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 15.12.2009, 10:48
    —
Der Bertelsmann-Fellow Peter Frey wird neuer ZDF-Chefredakteur. Zusammen mit "Mister Hahne-büchen" dürfte die Meinungsmanipulation im ZDF nun Koch-gerecht sein!


http://www.gegen-stimmen.de/?p=2484

(Video anschauen...)

#2:  Autor: Tante KätheWohnort: Oberbergischer Kreis BeitragVerfasst am: 16.12.2009, 01:08
    —
So zusammengeschnitten ist das das Interview natürlich der Hammer; aber eben auch manipuliert.
Ich habe nichts gegen kritische Fragen. Auffällig ist allerdings- nicht nur bei Herrn Frey - der überaus kritische manchmal schon vorurteilsbehaftete Blick nach links. Das ist aber - wie gesagt - nicht allein die Masche Frey.

Was mich allerdings überrascht hat und zwar aus zweierlei Gründen, ist daß der ehemalige SWR Intendant Voß sein CDU-Parteibuch wegen der Brender-Abwahl zurückgegeben hat.
1. Ich habe ja gar nicht gewusst, daß er CDU Mitglied war. (Man lernt nie aus)
2. Da war mal jemandem die journalistische Freiheit wichtiger als Merkel-Streicheln. (Obwohl nun isser ja im Ruhestand (der Voß).

#3:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 16.12.2009, 08:22
    —
Tante Käthe hat folgendes geschrieben:
So zusammengeschnitten ist das das Interview natürlich der Hammer; aber eben auch manipuliert.
Ich habe nichts gegen kritische Fragen. Auffällig ist allerdings- nicht nur bei Herrn Frey - der überaus kritische manchmal schon vorurteilsbehaftete Blick nach links. Das ist aber - wie gesagt - nicht allein die Masche Frey.

Da tanzt mal einer aus dem rot-grünen Medienmainstream heraus und schon kriegen manche Leute ein Krise.

Der "vorurteilsbehaftete Blick nach links" hat meiner Meinung nach eher mit Rivalität im linken Lager zu tun und damit, dass die Linkspartei dem linken Bürgertum etwas zu vulgär ist.

Nicht, dass ich diesen Herrn Frey für eine Bereicherung halte. Die Rivalität zw. rot-grün und der CDU hat ja mehr der zwischen verschiedenen Fußballclubs zu tun. Da geht es eher um Oberflächlichkeiten, Sympathie, Antipathie und Stilfragen als um substanzielle Auffassungsunterschiede.

Die Meinungsvorgaben der Mainstreammedien sind leider erdrückend und daran wird sich auch nichts ändern, weil jede minimale Abweichung von der Norm in welche politische Richtung auch immer bereits große Verunsicherung erzeugt.

Das sieht bei Zeitungen leider nicht anders aus. Die Leser sind daran selber schuld, denn wenn da einmal jemand kommentieren darf, der von der Blattlinie abweicht, kündigt die halbe Leserschaft empört ihre Abos.

#4:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 16.12.2009, 10:13
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Da tanzt mal einer aus dem rot-grünen Medienmainstream heraus und schon kriegen manche Leute ein Krise.

Der "vorurteilsbehaftete Blick nach links" hat meiner Meinung nach eher mit Rivalität im linken Lager zu tun und damit, dass die Linkspartei dem linken Bürgertum etwas zu vulgär ist.

Nicht, dass ich diesen Herrn Frey für eine Bereicherung halte. Die Rivalität zw. rot-grün und der CDU hat ja mehr der zwischen verschiedenen Fußballclubs zu tun. Da geht es eher um Oberflächlichkeiten, Sympathie, Antipathie und Stilfragen als um substanzielle Auffassungsunterschiede.

Die Meinungsvorgaben der Mainstreammedien sind leider erdrückend und daran wird sich auch nichts ändern, weil jede minimale Abweichung von der Norm in welche politische Richtung auch immer bereits große Verunsicherung erzeugt.

Das sieht bei Zeitungen leider nicht anders aus. Die Leser sind daran selber schuld, denn wenn da einmal jemand kommentieren darf, der von der Blattlinie abweicht, kündigt die halbe Leserschaft empört ihre Abos.


Wie sieht es denn aus, wenn die Medien aus dem liberal-konservativen Mainstream heraustanzen? Derzeit ist nur dieser Mainstream angesagt. Rot-grüner Mainstream ist in deutschen Medien kaum noch vorhanden. Dein Satz lässt sich also eher umgekehrt verwenden.

#5:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 16.12.2009, 12:27
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Da tanzt mal einer aus dem rot-grünen Medienmainstream heraus und schon kriegen manche Leute ein Krise.

Der "vorurteilsbehaftete Blick nach links" hat meiner Meinung nach eher mit Rivalität im linken Lager zu tun und damit, dass die Linkspartei dem linken Bürgertum etwas zu vulgär ist.

Nicht, dass ich diesen Herrn Frey für eine Bereicherung halte. Die Rivalität zw. rot-grün und der CDU hat ja mehr der zwischen verschiedenen Fußballclubs zu tun. Da geht es eher um Oberflächlichkeiten, Sympathie, Antipathie und Stilfragen als um substanzielle Auffassungsunterschiede.

Die Meinungsvorgaben der Mainstreammedien sind leider erdrückend und daran wird sich auch nichts ändern, weil jede minimale Abweichung von der Norm in welche politische Richtung auch immer bereits große Verunsicherung erzeugt.

Das sieht bei Zeitungen leider nicht anders aus. Die Leser sind daran selber schuld, denn wenn da einmal jemand kommentieren darf, der von der Blattlinie abweicht, kündigt die halbe Leserschaft empört ihre Abos.


Wie sieht es denn aus, wenn die Medien aus dem liberal-konservativen Mainstream heraustanzen? Derzeit ist nur dieser Mainstream angesagt. Rot-grüner Mainstream ist in deutschen Medien kaum noch vorhanden. Dein Satz lässt sich also eher umgekehrt verwenden.

Liberal-Konservativer Mainstream? Was könntest du damit bloß meinen?

Die Journalisten wählen jedenfalls überwiegend rot-grün.

Wirtschaftspolitisch ist der Mainstream freilich exportorientiert, angebotsorientiert, auf die Wünsche von großen Unternehmen ausgerichtet, auch wenn man spezifische Großkonzerne freilich kritisiert und gerne von Klein- und Mittelbetrieben spricht.

Aber den meisten Kontakt hat man freilich zur Managerelite und der etablierten politischen Elite. Das bestimmt den Diskurs und die als alternativlos geteilten Annahmen.

Nur ist das weder liberal, noch konservativ und es deckt sich ja auch mit Rot und Grün.

Wenn ich von rot-grünem Mainstream spreche, dann darf man sich darunter nicht die klassische, marxistische Sozialdemokratie verstehen und genausowenig die Ursprünge der Umweltbewegung.

In gesellschaftspolitischen Fragen sind die Medien aber klar dem heutigen rot-grünen Lager zurechenbar. Die CDU hat hier aber keine konservative Gegenposition, sondern sie reagiert einfach nur und läuft halt irgendwie mit.

#6:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 16.12.2009, 17:41
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Tante Käthe hat folgendes geschrieben:
So zusammengeschnitten ist das das Interview natürlich der Hammer; aber eben auch manipuliert.
Ich habe nichts gegen kritische Fragen. Auffällig ist allerdings- nicht nur bei Herrn Frey - der überaus kritische manchmal schon vorurteilsbehaftete Blick nach links. Das ist aber - wie gesagt - nicht allein die Masche Frey.

Da tanzt mal einer aus dem rot-grünen Medienmainstream heraus und schon kriegen manche Leute ein Krise.


Rot-Grünes Medienmainstream? Geschockt
Ich glaube, Du bist nicht wirklich bewandert in der Deutschen Medienszenerie.
Aus der Tatsache, daß augenblicklich die neue Schwarz-Gelbe Bundesregierung ziemlich in die Medienschußlinie gerät (Kundus-Einsatz) lässt sich keinesfalls schliessen, dass Rot-Grün der Liebling der Medien ist. Das kannst Du gut beobachten, wenn Du Dir mal im Archiv Mediensendungen, Berichte oder Artikel von 1998 - 2005 durchliest. Ich denke, da wirst Du keinesfalls feststellen können, dass Rot-Grün der Liebling der Medien ist.

#7:  Autor: Miach BeitragVerfasst am: 16.12.2009, 19:04
    —
Koch und seine Kellner, EkelTV real...

http://www.youtube.com/watch?v=rCfqREzOJwE
der Intendant soll wortlos den Saal verlassen haben.

#8:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 16.12.2009, 21:07
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Tante Käthe hat folgendes geschrieben:
So zusammengeschnitten ist das das Interview natürlich der Hammer; aber eben auch manipuliert.
Ich habe nichts gegen kritische Fragen. Auffällig ist allerdings- nicht nur bei Herrn Frey - der überaus kritische manchmal schon vorurteilsbehaftete Blick nach links. Das ist aber - wie gesagt - nicht allein die Masche Frey.

Da tanzt mal einer aus dem rot-grünen Medienmainstream heraus und schon kriegen manche Leute ein Krise.


Rot-Grünes Medienmainstream? Geschockt
Ich glaube, Du bist nicht wirklich bewandert in der Deutschen Medienszenerie.
Aus der Tatsache, daß augenblicklich die neue Schwarz-Gelbe Bundesregierung ziemlich in die Medienschußlinie gerät (Kundus-Einsatz) lässt sich keinesfalls schliessen, dass Rot-Grün der Liebling der Medien ist. Das kannst Du gut beobachten, wenn Du Dir mal im Archiv Mediensendungen, Berichte oder Artikel von 1998 - 2005 durchliest. Ich denke, da wirst Du keinesfalls feststellen können, dass Rot-Grün der Liebling der Medien ist.

Natürlich kritisieren die freien Medien die jeweilige Regierung. Und die rot-grünen Journalisten kritisieren die Parteien, die sie wählen, ganz besonders.

Aber halt von ihrem Standpunkt aus.

Nimm einfach mal das Thema EU. Da wird in den deutschen Medien vielleicht einmal ein EU-Kritiker als Pausenclown vorgelassen, oder es werden irgendwelche Spesenabrechnungen kritisiert.
Aber grundsätzliche Kritik und investigativer Journalismus aus eigenem Antrieb gibt es da nicht.

#9:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 16.12.2009, 21:55
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Tante Käthe hat folgendes geschrieben:
So zusammengeschnitten ist das das Interview natürlich der Hammer; aber eben auch manipuliert.
Ich habe nichts gegen kritische Fragen. Auffällig ist allerdings- nicht nur bei Herrn Frey - der überaus kritische manchmal schon vorurteilsbehaftete Blick nach links. Das ist aber - wie gesagt - nicht allein die Masche Frey.

Da tanzt mal einer aus dem rot-grünen Medienmainstream heraus und schon kriegen manche Leute ein Krise.


Rot-Grünes Medienmainstream? Geschockt
Ich glaube, Du bist nicht wirklich bewandert in der Deutschen Medienszenerie.
Aus der Tatsache, daß augenblicklich die neue Schwarz-Gelbe Bundesregierung ziemlich in die Medienschußlinie gerät (Kundus-Einsatz) lässt sich keinesfalls schliessen, dass Rot-Grün der Liebling der Medien ist. Das kannst Du gut beobachten, wenn Du Dir mal im Archiv Mediensendungen, Berichte oder Artikel von 1998 - 2005 durchliest. Ich denke, da wirst Du keinesfalls feststellen können, dass Rot-Grün der Liebling der Medien ist.

Natürlich kritisieren die freien Medien die jeweilige Regierung. Und die rot-grünen Journalisten kritisieren die Parteien, die sie wählen, ganz besonders.

Aber halt von ihrem Standpunkt aus.

Nimm einfach mal das Thema EU. Da wird in den deutschen Medien vielleicht einmal ein EU-Kritiker als Pausenclown vorgelassen, oder es werden irgendwelche Spesenabrechnungen kritisiert.
Aber grundsätzliche Kritik und investigativer Journalismus aus eigenem Antrieb gibt es da nicht.


Aha. Und das ist in Österreich so supertoll anders?

#10:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 16.12.2009, 22:12
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nimm einfach mal das Thema EU. Da wird in den deutschen Medien vielleicht einmal ein EU-Kritiker als Pausenclown vorgelassen, oder es werden irgendwelche Spesenabrechnungen kritisiert.
Aber grundsätzliche Kritik und investigativer Journalismus aus eigenem Antrieb gibt es da nicht.


Aha. Und das ist in Österreich so supertoll anders?

Habe ich ja nicht behauptet. Wir haben aber speziell bei diesem Thema erfolgreiche, EU-kritische Politiker von links und von rechts, denen entsprechende Sendezeit eingeräumt werden muss.

#11:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 16.12.2009, 22:49
    —
Der springende und für uns relevante Punkt in der Diskussion um Frey wird in diesem Artikel sehr deutlich

Zitat:
...An ihm kann man nämlich zeigen, dass der Einfluss anderer Gruppen und Interessen möglicherweise viel kritischer zu betrachtende Einflüsse auf ARD und ZDF sind. Peter Frey ist Mitglied des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und Fellow des von der Bertelsmann Stiftung getragenen CAP, des „Centrums für Angewandte Politikforschung“ ...

Mit seiner Wahl zum Chefredakteur des ZDF würde sich der Einfluss der beiden Machtfaktoren Katholische Kirche und Bertelsmann weiter verstärken. Die katholische Kirche hat beim ZDF ohnehin schon massiven Einfluss. Das geht vom Intendanten bis zu den Moderatoren von heute und heute Journal – überall engagierte Katholiken. ...

#12:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 19.12.2009, 17:53
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Tante Käthe hat folgendes geschrieben:
So zusammengeschnitten ist das das Interview natürlich der Hammer; aber eben auch manipuliert.
Ich habe nichts gegen kritische Fragen. Auffällig ist allerdings- nicht nur bei Herrn Frey - der überaus kritische manchmal schon vorurteilsbehaftete Blick nach links. Das ist aber - wie gesagt - nicht allein die Masche Frey.

Da tanzt mal einer aus dem rot-grünen Medienmainstream heraus und schon kriegen manche Leute ein Krise.


Rot-Grünes Medienmainstream? Geschockt
Ich glaube, Du bist nicht wirklich bewandert in der Deutschen Medienszenerie.
Aus der Tatsache, daß augenblicklich die neue Schwarz-Gelbe Bundesregierung ziemlich in die Medienschußlinie gerät (Kundus-Einsatz) lässt sich keinesfalls schliessen, dass Rot-Grün der Liebling der Medien ist. Das kannst Du gut beobachten, wenn Du Dir mal im Archiv Mediensendungen, Berichte oder Artikel von 1998 - 2005 durchliest. Ich denke, da wirst Du keinesfalls feststellen können, dass Rot-Grün der Liebling der Medien ist.

Natürlich kritisieren die freien Medien die jeweilige Regierung. Und die rot-grünen Journalisten kritisieren die Parteien, die sie wählen, ganz besonders.


Irgendwie süss, diese Argumentation. Medien sind Rotfunk und wenn sie Rot kritisieren, dann machen sie das selbstverständlich, weil sie Rot sind.

Falls Du es noch nicht mitbekommen hast: Nach der Wahl 2005 ergab eine Medienanalyse, dass die Medien ganz massiv auf schwarzgelber Seite standen. Heute tun sie das noch viel mehr als damals. Wenn ich mir sehe, dass als schärfste Kritiker des "Wachstumsbeschleunigungsgesetzes" CDU-Ministerpräsidenten präsentiert werden, dann bekomme ich schwarzgelbes Kotzen.

#13:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 19.12.2009, 17:55
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nimm einfach mal das Thema EU. Da wird in den deutschen Medien vielleicht einmal ein EU-Kritiker als Pausenclown vorgelassen, oder es werden irgendwelche Spesenabrechnungen kritisiert.
Aber grundsätzliche Kritik und investigativer Journalismus aus eigenem Antrieb gibt es da nicht.


Aha. Und das ist in Österreich so supertoll anders?

Habe ich ja nicht behauptet. Wir haben aber speziell bei diesem Thema erfolgreiche, EU-kritische Politiker von links und von rechts, denen entsprechende Sendezeit eingeräumt werden muss.

In Öserreich kann man sich halt damit profilieren, den Mond anzujaulen. In Deutschland interessiert sowas eher weniger. Kleine Köter kläffen meist lauter als grosse.

#14:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 19.12.2009, 20:34
    —
I.R hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Tante Käthe hat folgendes geschrieben:
So zusammengeschnitten ist das das Interview natürlich der Hammer; aber eben auch manipuliert.
Ich habe nichts gegen kritische Fragen. Auffällig ist allerdings- nicht nur bei Herrn Frey - der überaus kritische manchmal schon vorurteilsbehaftete Blick nach links. Das ist aber - wie gesagt - nicht allein die Masche Frey.

Da tanzt mal einer aus dem rot-grünen Medienmainstream heraus und schon kriegen manche Leute ein Krise.


Rot-Grünes Medienmainstream? Geschockt
Ich glaube, Du bist nicht wirklich bewandert in der Deutschen Medienszenerie.
Aus der Tatsache, daß augenblicklich die neue Schwarz-Gelbe Bundesregierung ziemlich in die Medienschußlinie gerät (Kundus-Einsatz) lässt sich keinesfalls schliessen, dass Rot-Grün der Liebling der Medien ist. Das kannst Du gut beobachten, wenn Du Dir mal im Archiv Mediensendungen, Berichte oder Artikel von 1998 - 2005 durchliest. Ich denke, da wirst Du keinesfalls feststellen können, dass Rot-Grün der Liebling der Medien ist.

Natürlich kritisieren die freien Medien die jeweilige Regierung. Und die rot-grünen Journalisten kritisieren die Parteien, die sie wählen, ganz besonders.


Irgendwie süss, diese Argumentation. Medien sind Rotfunk und wenn sie Rot kritisieren, dann machen sie das selbstverständlich, weil sie Rot sind.

Kritisierst du die Partei, die du selbst gewählt hast nicht ständig?

Außerdem habe ich nicht von Rotfunk geschrieben. Rot vor Augen siehst wohl du.
Die Journalisten wählen Rot-Grün und sie halten zu diesen Parteien aus oberflächlichen, ästhetischen Gründen, weil diese Leute eher zum gleichen Milieu zählen. Realpolitische Unterschiede zwischen Parteien gibt es ja kaum.

Inhaltlich besteht die Engstirnigkeit in einem Sammelsurium an politischen Überzeugungen, die nichts mit einem speziellen politischen Lager zu tun haben müssen.

I.R hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Habe ich ja nicht behauptet. Wir haben aber speziell bei diesem Thema erfolgreiche, EU-kritische Politiker von links und von rechts, denen entsprechende Sendezeit eingeräumt werden muss.

In Öserreich kann man sich halt damit profilieren, den Mond anzujaulen. In Deutschland interessiert sowas eher weniger. Kleine Köter kläffen meist lauter als grosse.

Wenn du dich nicht für die EU interessierst, dann interessierst du dich nicht für Politik.

#15:  Autor: györgy BeitragVerfasst am: 23.12.2009, 03:55
    —
Mir fallen auf Anhieb mehrere einflussreiche deutsche Journalisten bzw. Verlage/Zeitungen/Rundfunkanstalten ein, die nie und nimmer pro Rot-Grün sind.

Diekmann (Blöd)
allgemein Springer
Marquardt (Focus)
FAZ
das größtenteils konservative ZDF
BR
etc.

#16:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 23.12.2009, 11:38
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Irgendwie süss, diese Argumentation. Medien sind Rotfunk und wenn sie Rot kritisieren, dann machen sie das selbstverständlich, weil sie Rot sind.

Kritisierst du die Partei, die du selbst gewählt hast nicht ständig?

Nö, ich kritisiere die, die Scheisse bauen/labern. Ob ich die gewählt habe, ist dabei absolut schnurz.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Außerdem habe ich nicht von Rotfunk geschrieben. Rot vor Augen siehst wohl du.
Die Journalisten wählen Rot-Grün und sie halten zu diesen Parteien aus oberflächlichen, ästhetischen Gründen, weil diese Leute eher zum gleichen Milieu zählen. Realpolitische Unterschiede zwischen Parteien gibt es ja kaum.

Rotfunk ist ein gängiges Schlagwort in Deutschland und wird häufig von denen benutzt, die der Meinung sind, Journalisten wählen Rot-Grün.
In den letzten Jahren haben sich zu den eh schon immer tiefschwarzen Gesellenm a la Peter Hahne auch die smarten Journalisten mit dem Habitus eines JU-Vorsitzenden gesellt. Journalismus in D ist eher wertkonservativ bis antilinks. Markwort als Beispiel wurde schon genannt.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Habe ich ja nicht behauptet. Wir haben aber speziell bei diesem Thema erfolgreiche, EU-kritische Politiker von links und von rechts, denen entsprechende Sendezeit eingeräumt werden muss.

In Öserreich kann man sich halt damit profilieren, den Mond anzujaulen. In Deutschland interessiert sowas eher weniger. Kleine Köter kläffen meist lauter als grosse.

Wenn du dich nicht für die EU interessierst, dann interessierst du dich nicht für Politik.

cool!
Ich habe grössere Aversionen gegen Kleinstaaterei, ich finde Europa gut und Nationalismus, der nicht selten umgekehrt proportional zur Grösse/Einwohnerzahl eines Landes daherkommt, ist einfach nur lächerlich. Ich glaube Dir, dass man sich in Österreich als Politiker mit EU-Kritik erfolgreich profilieren kann. Ob das den Rest Europas interessiert? Wahrscheinlich ebenso, wie den Mond der Kläffer interessiert.



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Seite 1 von 1

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group