Klimaleugner oder Klimaretter - sind doch alle Fanatiker
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Klimaleugner oder Klimaretter - sind doch alle Fanatiker Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 15:29
    —
Also, dass Leute, die leugnen, das es sowas wie durch den Menschen verursachte Klimaveränderung gibt, ein bisschen beschränkt sind, ist doch wohl klar. Aber diejenigen, die meinen, der Klimagipfel in Kopenhagen würde auch nur ansatzweise Möglichkeiten bieten, der Erderwärmung entgegenzusteuern, sind genauso doof.
Kann man da nicht eine Art religiösen Fanatismus bei beiden Gruppen erkennen? Also ich seh ihn deutlich.

#2:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 16:26
    —
Was ist denn die Alternative zu international zusammenarbeitenden Bemühungen wie jetzt in Kopenhagen?

Das das nicht die einzigen Bemühungen sein soll, ist ja klar, aber drauf verzichten würde ich auch nicht.

#3: hm gute Frage Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 16:45
    —
Sagen wir´s mal so: Die Alternative wäre abzuwarten, bis mal eine richtig große Katastrophe passiert. Nicht nur ein paar Überschwemmungen oder Tornados hier und da, sondern so richtig Roland Emmerich-mässig. Das globale Endzeit-Szenario. Dann wären die Menschen gezwungen, richtig zu handeln. Und nur dann könnte EVENTUELL und MIT VIEL GLÜCK die Erderwärmung gestoppt werden, nur kann das noch locker 1000 oder mehr Jahre dauern.
Aber diese "internationalen Bemühungen" von heute sind bestenfalls wirkungslos, wenn sie nicht noch ordentlich nach hinten losgehen. Menschen handeln eben nach ihrer Natur und da es jeden Tag mehr davon gibt, wird sich dieser (sicher von Menschen beeinflusster) Prozess der Erderwärmung fortsetzen. Sorry, wenn das deprimierend klingt, ist aber nur realistisch. Vielleicht wollen das viele nicht wahrhaben und nehmen an, wir hätten da irgendwie Einfluss drauf, wenn wir uns nur stark genug zusammentun. Wie wollen ein paar Wassertropfen einen Sturm stoppen? Sie sind Teil davon, richtig, aber sie können gar nichts tun.

#4:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 16:47
    —
Problem mit dem abwarten ist, dass es dann vielleicht zu spät ist.

#5:  Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 16:58
    —
Richtig. Ich denke nicht, das da jemals was passieren wird. Wir werden halt mit den Auswirkungen der Erderwärmung leben müssen, man wird sich anpassen, so war´s schon immer.

Aber ist es denn nicht (um mal wieder auf mein Anfangsthema zurück zu kommen) wie mit der Religion? Man befindet sich in einem Zustand, den man nicht verändern kann. (man ist sterblich, man hat keine Kontrolle über die Welt oder ihr Klima) Man redet sich ein, man könnte was verändern (beten, elektroautos fahren etc.) und wenn dann doch alles schief läuft kann man Schuldzuweisungen aussprechen (Teufel ist böse, Politiker sind Blöd) oder im Falle das es sich zum Guten wendet (Gott liebt mich, gut das wir demonstrieren waren in Kopenhagen) ...
Find ich schon frappierend. Und lustig. Sehr glücklich

#6: Re: Klimaleugner oder Klimaretter - sind doch alle Fanatiker Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 16:59
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logikus hat folgendes geschrieben:
Also, dass Leute, die leugnen, das es sowas wie durch den Menschen verursachte Klimaveränderung gibt, ein bisschen beschränkt sind, ist doch wohl klar. Aber diejenigen, die meinen, der Klimagipfel in Kopenhagen würde auch nur ansatzweise Möglichkeiten bieten, der Erderwärmung entgegenzusteuern, sind genauso doof.
Kann man da nicht eine Art religiösen Fanatismus bei beiden Gruppen erkennen? Also ich seh ihn deutlich.


Deine Beleidigungen sind keine Beweise!
Du solltest dich bemühen, dich von "beschränkt" und "doof" abzuheben.

#7:  Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:02
    —
sorry. Sollte nicht beleidigend sein. Dann hätte ich lieber "geistig minderbemittelt" sagen müssen. Ich muss mehr auf meinen Ton achten hier.

#8: Re: hm gute Frage Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:11
    —
logikus hat folgendes geschrieben:
Die Alternative wäre abzuwarten, bis mal eine richtig große Katastrophe passiert.


Das ist wirtschaftlicher wie ethischer Blödsinn.

#9: Re: hm gute Frage Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:19
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Die Alternative wäre abzuwarten, bis mal eine richtig große Katastrophe passiert.


Das ist wirtschaftlicher wie ethischer Blödsinn.


Er hat ja nicht gesagt, dass er das gutheisse.
Nur ist es eben leider wirklich die einzig realistische Alternative, so wie die zwischen Pest und Cholera, oder großer Koalition und dem, was wir jetzt haben.

#10:  Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:26
    —
Ja - danke Noseman. Realismus ist mir allemals lieber und sympathischer als noch so schön gefärbter oder leidenschaftlicher Weltverbesserungsoptimismus. (sowohl im globalen als auch im privaten Sinn)

#11: Re: hm gute Frage Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:28
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Die Alternative wäre abzuwarten, bis mal eine richtig große Katastrophe passiert.


Das ist wirtschaftlicher wie ethischer Blödsinn.


Er hat ja nicht gesagt, dass er das gutheisse.
Nur ist es eben leider wirklich die einzig realistische Alternative, so wie die zwischen Pest und Cholera, oder großer Koalition und dem, was wir jetzt haben.


Das ist immer noch keine realistische Alternative, sondern immer noch Blödsinn. Ich bin heute nicht bereit, 10 Euro zu zahlen und meinen Trockner in Zahlung zu geben, obwohl ich genau weiß, dass dann morgen 1.000 Euro fällig und meine sämtlichen Elektrogeräte abgefackelt werden? Wie bescheuert ist das denn? Und wer ist denn so naiv, zu glauben, dass es bei der Frage der Begleichung der Klimafolgekosten als Ergebnis des Nichtstuns international irgendwie beschaulicher zugehen könnte?

#12:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:30
    —
logikus hat folgendes geschrieben:
Weltverbesserungsoptimismus


Bis zu dir scheint es noch nicht durchgedrungen zu sein, dass es nicht um "Weltverbesserung" geht, sondern um eine knallharte wirtschaftliche Kalkulation.

#13: Re: hm gute Frage Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:33
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:


Das ist immer noch keine realistische Alternative, sondern immer noch Blödsinn.


"Realistische Alternative" meint nicht, dass es besser oder nicht blöd sein muss . Sondern dass es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass sich Menschen bzw. dieMenschheit in ihrer Gesamtheit, ob global oder lokal ist jetzt mal egal, genauso verhalten.


Zitat:
Und wer ist denn so naiv, zu glauben, dass es bei der Frage der Begleichung der Klimafolgekosten als Ergebnis des Nichtstuns international irgendwie beschaulicher zugehen könnte?


Gute Schätzfrage. Was meinst Du denn?

#14:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:34
    —
logikus hat folgendes geschrieben:
sorry. Sollte nicht beleidigend sein. Dann hätte ich lieber "geistig minderbemittelt" sagen müssen. Ich muss mehr auf meinen Ton achten hier.

#15:  Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:34
    —
ganz schön kontrovers, meine Aussage, hm? Sehr glücklich Naja, klar können wir nicht rumsitzen und einfach vor uns hinleben mit dem ständigen Gedanken "irgendwas muss man ja tun". Man kann ja viel Ändern, was sein direktes Umfeld angeht. Quasi Mikro-klimatisch. Aber global - kann man weder allein noch als Gruppe irgendwas tun. Man tut am besten, es zu akzeptieren und die Änderungen zu seinem Vorteil zu nutzen, so wie es Lebewesen immer schon getan haben auf diesem Planeten.
Das wir uns da nicht missverstehen.

#16:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:37
    —
logikus hat folgendes geschrieben:
ganz schön kontrovers, meine Aussage, hm? Sehr glücklich Naja, klar können wir nicht rumsitzen und einfach vor uns hinleben mit dem ständigen Gedanken "irgendwas muss man ja tun". Man kann ja viel Ändern, was sein direktes Umfeld angeht. Quasi Mikro-klimatisch. Aber global - kann man weder allein noch als Gruppe irgendwas tun. Man tut am besten, es zu akzeptieren und die Änderungen zu seinem Vorteil zu nutzen, so wie es Lebewesen immer schon getan haben auf diesem Planeten.
Das wir uns da nicht missverstehen.


Ich hab Dich so verstanden, dass Du beschreibend, nicht fordernd oder befürwortend geschrieben hast.
Wenn das falsch war, berichtige mich bitte.

#17: Re: Klimaleugner oder Klimaretter - sind doch alle Fanatiker Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:38
    —
logikus hat folgendes geschrieben:
Also, dass Leute, die leugnen, das es sowas wie durch den Menschen verursachte Klimaveränderung gibt, ein bisschen beschränkt sind, ist doch wohl klar. Aber diejenigen, die meinen, der Klimagipfel in Kopenhagen würde auch nur ansatzweise Möglichkeiten bieten, der Erderwärmung entgegenzusteuern, sind genauso doof.

Sagen wir es so: Es ist eine Illusion zu glauben, daß eine Weltbevölkerung von fast 7 Mrd. das Klima nicht beeinflußt. Und es ebenso eine Illusion zu glauben, wir wüßten auch nur ansatzweise, wie das funktioniert. Damit ist auch klar, daß wir keine Ahnung haben, was wir tun müßten, um Veränderungen, die wir nicht kennen, rückgängig zu machen, ohne die Ursache zu beseitigen.

Die CO2-Produktion mag ein Problem sein, andere Treibhausgase ein anderes. Aber es ist auch die Abholzung der Wälder, die Verschmutzung der Meere durch Dreck und Lärm, das Umleiten oder Stauen von Flüssen, die Versiegelung der Landschaft, die Belastung der Atmosphäre durch Flugverkehr. Sorry, die Idee, wir reduzieren CO2, und alles ist gut, geht gar nicht - und selbst das hält 90% der Weltbevölkerung nicht für eine gute Idee, und gegen die geht es nicht.

Man kann nur hoffen, daß zumindest die Chinesen langsam die Lust verlieren, den Dreck einzuatmen, in den ihre Industrie die Luft verwandelt hat, den Dreck zu fressen, der auf ihren Feldern wächst. Ob das gegen einen Klimawandel hilft, weiß ich zwar nicht, aber Umweltschutz ist immer eine gute Sache. War es bei uns vor 30 Jahren auch.

Und was ist mit unserer eigenen Nase? Nun, dranfassen würde ich sagen. Da haben wir in Ostdeutschland weite Landstriche, in denen niemand mehr lebt, und anstatt, daß wir das gut finden, uns über die Rückkehr von ursprünglicher Natur freuen, versucht man mutwillig, dort durch Tierzucht das Entstehen von Wald zu verhindern, um "Kulturpflanzen" wie die Heide zu schützen. Anstatt die Menschen darin zu bestärken, daß Autoverkehr ein Auslaufmodell ist, wird bei uns die Automobilindustrie mit Milliarden gesponsort, und anstatt zur Kenntnis zu nehmen, daß ein Schrumpfen unserer Bevölkerung das einzig Nachhaltige ist, was wir in dieser Situation tun können, ermuntern wir Leute, die sich sonst vernünftig verhalten würden, mit Kindergeld und Betreuungsprämie zur Fortpflanzung.

#18:  Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:42
    —
ja natürlich! Hast mich schon richtig verstanden.
Bin quasi zwischen den Fronten in der Frage, ob wir Maßnahmen entgegen der Erderwärmung fördern sollen. Weil ich überzeugt bin, das wir das gar nicht können.
Das soll nicht heissen, das ich fordere, das wir von nun an tun und lassen können was wir wollen, weil´s "ja eh wurscht" ist. Jeder soll das "Beste" draus machen, und zwar was immer für ihn das Beste sein mag.

#19: Re: Klimaleugner oder Klimaretter - sind doch alle Fanatiker Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:47
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
anstatt zur Kenntnis zu nehmen, daß ein Schrumpfen unserer Bevölkerung das einzig Nachhaltige ist, was wir in dieser Situation tun können, ermuntern wir Leute, die sich sonst vernünftig verhalten würden, mit Kindergeld und Betreuungsprämie zur Fortpflanzung.


Wieso ist ein Schrumpfen der Bevölkerung denn so gut? Wenn in jedem beknackten Haus/Wohnung einer im wohnzimmer sitzt, heizt und fernsieht ist das was den Umweltanspekt angeht nicht anders als wenn da 5 drinnesitzen. Im Gegenteil, dann musste sogar weniger heizen.

Und wer zahlt Deine Rente, wenn Du und Deine Generation nicht gevögelt hätten?

Im Übrigen "ermuntert" niemanden, "der sich sonst vernünftig verhalten würde" Kindergeld oder Betreuungsprämie zum Fortpflanzen.

Diejenigen, die ohnehin schon einen brennenden Kinderwunsch haben, mag das ja die schwere Entscheidung minmalst erleichtern, aber ganz bestimmt kommt asuch nicht der letzte Volltrottel auf die Idee, Kinder zu machen, um solche Prämien abzugreifen. Ich denk mal jeder 14jährige weiss, dass er seinen Eltern extrem weit mehr auf der Tasche liegt als der Staat bezahlt.

Gilt übrigens selbst für jene, die der Staat 100% subventioniert.

#20: Re: Klimaleugner oder Klimaretter - sind doch alle Fanatiker Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:47
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
...Umweltschutz ist immer eine gute Sache.


ich bin da voll deiner Meinung. Ich sagte ja, im Kleinen können wir alle viel tun, nur sind die komplexen Auswirkungen im Großen wie du sagtest einfach vollkommen unberechenbar. Daran zu glauben ist wie an Gott zu glauben, sinnlos.

#21: Re: hm gute Frage Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:51
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Die Alternative wäre abzuwarten, bis mal eine richtig große Katastrophe passiert.


Das ist wirtschaftlicher wie ethischer Blödsinn.


Er hat ja nicht gesagt, dass er das gutheisse.
Nur ist es eben leider wirklich die einzig realistische Alternative, so wie die zwischen Pest und Cholera, oder großer Koalition und dem, was wir jetzt haben.


Ehrlich gesagt, ich glaube dass selbst dann wenn es zur grossen Katastrophe käme, diejenigen welche jetzt die Klimaveränderung leugnen, es nicht zugeben würden dass die Unwetter die so grossen Schaden anrichten, wegen der Klimaveränderung so stark sind. Und wenn doch, dann würde man abstreiten dass der Mensch zu einem grossen Teil mitverantwortlich ist und dass man es hätte verhindern können (beliebtes Argument: es ist alles wegen der Sonne).

So wie ich diese Verschwörungstheoretiker kenne, wären sie sich nicht zu schade, das Ganze Unglück auch noch den "bösen wirtschaftsfeindlichen Klimarettern" in die Schuhe zu schieben.

Manche Leute sind einfach nicht lernfähig.

#22: Re: Klimaleugner oder Klimaretter - sind doch alle Fanatiker Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:52
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logikus hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
...Umweltschutz ist immer eine gute Sache.


ich bin da voll deiner Meinung. Ich sagte ja, im Kleinen können wir alle viel tun, nur sind die komplexen Auswirkungen im Großen wie du sagtest einfach vollkommen unberechenbar. Daran zu glauben ist wie an Gott zu glauben, sinnlos.


Es geht nicht um Glauben sondern um Tatsachen. Und als einzelne können wir sehr wohl im Grossen was bewirken. Sonst würden wir ja noch in der Steinzeit leben.

#23: Re: hm gute Frage Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 17:57
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Latina hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
logikus hat folgendes geschrieben:
Die Alternative wäre abzuwarten, bis mal eine richtig große Katastrophe passiert.


Das ist wirtschaftlicher wie ethischer Blödsinn.


Er hat ja nicht gesagt, dass er das gutheisse.
Nur ist es eben leider wirklich die einzig realistische Alternative, so wie die zwischen Pest und Cholera, oder großer Koalition und dem, was wir jetzt haben.


Ehrlich gesagt, ich glaube dass selbst dann wenn es zur grossen Katastrophe käme, diejenigen welche jetzt die Klimaveränderung leugnen, es nicht zugeben würden dass die Unwetter die so grossen Schaden anrichten, wegen der Klimaveränderung so stark sind. Und wenn doch, dann würde man abstreiten dass der Mensch zu einem grossen Teil mitverantwortlich ist und dass man es hätte verhindern können (beliebtes Argument: es ist alles wegen der Sonne).

So wie ich diese Verschwörungstheoretiker kenne, wären sie sich nicht zu schade, das Ganze Unglück auch noch den "bösen wirtschaftsfeindlichen Klimarettern" in die Schuhe zu schieben.

Manche Leute sind einfach nicht lernfähig.


Davon bin ich auch überzeugt.


Die Klimaleugner würde aber sich bei den Normalleuten nicht mehr durchsetzen können; und die würden dann rivchtig Druck machen und die Verhältnisse von Grund auf ändern wollen.

Scheisse, das ist ja jetzt irgendwie marxistisch argumentiert, oder? Das ist keine böse Absicht jetzt; ehrlich!

#24: Re: Klimaleugner oder Klimaretter - sind doch alle Fanatiker Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 18:27
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
...Umweltschutz ist immer eine gute Sache.

Nein.
Umweltschutz wird doch nur so weit betrieben um das bestehende nicht-umwelt-schützende aufrecht zu erhalten. Hier ein Katalysator, dort ein Filter, aber die "heiligen Kühe" die diesen Dreck erzeugen bleiben so unangetastet, unhinterfragbar.
Mit dieser Art "Umweltschutz" festigt sich bloss noch das nicht-umweltschützende System. Das ist kein Umdenken sondern ein zementieren des bestehenden.

#25: Re: Klimaleugner oder Klimaretter - sind doch alle Fanatiker Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 18:38
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
...Umweltschutz ist immer eine gute Sache.

Nein. ... Mit dieser Art "Umweltschutz" festigt sich bloss noch das nicht-umweltschützende System. Das ist kein Umdenken sondern ein zementieren des bestehenden.

Das ist Ideologie. "Systeme" ändert man nicht durch "Umdenken", jedenfalls nicht bei 7 Mrd. Menschen. Es geht um praktische Probleme, nicht um "System-Diskussionen". Die hatten wir in den letzten 50 Jahren reichlich.

#26: Re: hm gute Frage Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 18:46
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Latina hat folgendes geschrieben:

Ehrlich gesagt, ich glaube dass selbst dann wenn es zur grossen Katastrophe käme, diejenigen welche jetzt die Klimaveränderung leugnen, es nicht zugeben würden dass die Unwetter die so grossen Schaden anrichten, wegen der Klimaveränderung so stark sind. Und wenn doch, dann würde man abstreiten dass der Mensch zu einem grossen Teil mitverantwortlich ist und dass man es hätte verhindern können (beliebtes Argument: es ist alles wegen der Sonne).
...


Das klingt sehr realistisch und deswegen pflichte ich Dir da voll und ganz bei. (wäre nicht das erste Mal, das solche Sachen zutage kämen)

Latina hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Glauben sondern um Tatsachen. Und als einzelne können wir sehr wohl im Grossen was bewirken. Sonst würden wir ja noch in der Steinzeit leben.
...


Da versteh ich allerdings Deine Argumentation nicht. Meinst Du etwa, die Steinzeitmenschen hätten damals gedacht "manno - das Höhlenleben stinkt uns langsam - lasst uns das Industriezeitalter anvisieren!"
Das Industriezeitalter kam einfach, keiner hat es geplant. Und die Erderwärmung hat auch sicher keiner geplant. Und heute fangen wir überheblicherweise an zu planen, nur weil wir inzwischen weit genug denken können, dass wir eine globale Klimakatastrophe erahnen. Klar, hätten wir das als Steinzeitmenschen gewusst, dann hätten wir die Epoche der Industrialiserung ganz anders angepackt. Aber keiner WEISS, was mit der Zukunft der Erde werden wird, deswegen gibt es keine eindeutige Lösung für das Problem, und es bringt rein gar nichts, irgendwas zu Glauben, was man nicht wissen kann (hat also sehr wohl mit Glauben zu tun)

Dass das Ganze heute natürlich die Wirtschaftsmächte zu ihrem Vorteil (und zum Nachteil des Klimagleichgewichts dieses Planeten) auszunutzen versuchen - das ist jedenfalls eindeutig erkennbar.


Zuletzt bearbeitet von logikus am 18.12.2009, 19:05, insgesamt einmal bearbeitet

#27: das muss ich dazu noch loswerden Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 18:57
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
...Umweltschutz ist immer eine gute Sache.

Nein. ... Mit dieser Art "Umweltschutz" festigt sich bloss noch das nicht-umweltschützende System. Das ist kein Umdenken sondern ein zementieren des bestehenden.

Das ist Ideologie. "Systeme" ändert man nicht durch "Umdenken", jedenfalls nicht bei 7 Mrd. Menschen. Es geht um praktische Probleme, nicht um "System-Diskussionen". Die hatten wir in den letzten 50 Jahren reichlich.


Voll und ganz meine Rede. Allerdings bringen praktische Lösungsansätze nur was im direkten Umfeld. Deswegen würde ich ganz einfach gerne das Wort "Umweltschutz" generell gegen das Wort "Umfeldschutz" austauschen.
Wenn jeder Mensch auf der Welt einfach ein bisschen auf sein Umfeld schaut, seine direkte Umgebung ordentlich behandelt, darauf achtet dass seine Familie und seine Freunde gut leben, das in seiner Umgebung die Natur nicht zerstört wird und kein Ungleichgewicht herrscht - dann haben wir die denkbar beste Welt für alle Beteiligten.
Nur leider kümmert sich der Mensch gern auch um fremde Umfelder, möchte sein Territorium stets ausweiten, sich bereichern, etc. Nur langsam wirds eng auf diesem Planeten und da haben wir die Ursache für alle unsere globalen Probleme.
Diese rudimentären Verhaltensweisen kann man doch nicht einfach abstellen. Dann kommt das woanders als ventilisierte radikale Reaktion wieder negativ zum Vorschein. So ähnlich wie jemand, der ständig seinen Sexualtrieb unterdrücken muss. Das führt doch zwangsläufig zu gesteigertem Mitteilungsbedürfnis. (nicht das ich da betroffen wäre, aber das musste ich jetzt doch noch loswerden)

#28: Re: das muss ich dazu noch loswerden Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 19:11
    —
logikus hat folgendes geschrieben:



Wenn jeder Mensch auf der Welt einfach ein bisschen auf sein Umfeld schaut, seine direkte Umgebung ordentlich behandelt, darauf achtet dass seine Familie und seine Freunde gut leben, das in seiner Umgebung die Natur nicht zerstört wird und kein Ungleichgewicht herrscht - dann haben wir die denkbar beste Welt für alle Beteiligten.


Genau, und den Giftmüll schicken wir nach Afrika und die Atomenergie importieren wir aus Frankreich, und die Sklavenarbeit lassen wir in Fernost machen, das ist alles weit weg.

#29:  Autor: logikus BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 19:13
    —
ja - und wenn du dann noch genau 1 Satz weiter liest hättest du dir deinen Vorwurf sparen können.

#30:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 18.12.2009, 21:19
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logikus hat folgendes geschrieben:
Wir werden halt mit den Auswirkungen der Erderwärmung leben müssen, man wird sich anpassen, so war´s schon immer.


So ähnlich stelle ich es mir auch vor. Aber kein Grund es nicht zu versuchen. skeptisch



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