goatmountain hat folgendes geschrieben: |
ja |
esme hat folgendes geschrieben: |
.....
Also ja, Taschenbücher überleben nicht lange, aber für die Leute, die heute Taschenbücher lesen, gab es früher keine Schulbildung. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich finds schon irgendwie traurig. Aber 1000 Sozialwohnungen, die nach 50 Jahren abgerissen werden, sind mir dennoch lieber, als ein Gemäuer, das 500 Jahre hält. Und eine lichte Wohnung mit I***-Möbeln, würde ich immer der muffigen mit Fasertapete und Eichenschrank vorziehen. Übrigens gibt es, wie Du bereits schrubst, nach wie vor qualitativ hochwertige und langlebige Gegenstände. Wenn Du in ihren Genuss kommen willst, musst Du Dich nur mühen, in den Stand der Wohlhabenden zu gelangen. Ich gehe beispielsweise auch gerne zu Aldi, weil ich dort günstig Lebensmittel einkaufen kann. Rewe ist zwar besser, kann ich mir aber nicht durchgängig leisten. Und dabei gehöre ich zur sogenannten Mittelschicht. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Früher war alles früher, um Jochen Malmsheimer zu zitieren. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Früher war alles früher, um Jochen Malmsheimer zu zitieren. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
@Bundschuh
Ich bin ja mit Dir einer Meinung, daß billige Ware teuer ist. Nur kommt mir aufgrund der wahllosen Aufzählung von Beispielen, von denen jedes für sich betrachtet und unterschiedlich bewertet werden müsste, Dein Beitrag wie ein allgemeines Lamento vor, das sich gegen die sich ändernden Anforderungen der Menschen an die Dinge, die er nutzt, richtet. Eine 8 000 000 000 Menschheit sollte sich besser keine Edelholz-Möbel leisten. Auch kann man Burgen einfach nicht mit bürgerlichen Wohnhäusern vergleichen. Warum nicht gleich mit Pyramiden? Die stehen noch viel länger. Was wir bauen, soll schon Qualität haben. Qualität ist nach unseren Vorstellungen aber etwas anderes, als nach den Vorstellungen mittelalterlicher Raubritter. Langlebigkeit über Jahrhunderte hinweg, ist für Normalsterbliche irrelevant. |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
Die Menschen waren früher nicht so langlebig wie heute. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||
Früher war alles viel früher! Und von Waggershausen. |
goatmountain hat folgendes geschrieben: | ||
kannst du das bitte erklaeren? laut muadib bin ich heute etwas begriffstutzig. |
esme hat folgendes geschrieben: | ||||
Ach ja, hatte ich vergessen:
Worauf ich hinauswill, ist, dass es heute sehr viele Verbrauchsgüter gibt, aber daraus folgt nicht, dass die Anzahl der Qualitätsgüter gesunken ist, weil die Gesamtanzahl der Güter so gestiegen ist. Dauerhafte Burgen für die Herrscher gibt es heute eher selten, dafür ist Fließwasser für alle Standard. Beständiges Papier oder Tontäfelchen gibt es auch eher selten, dafür kann jeder die Taschenbücher an den Strand mitnehmen. Man kann sich darüber aufregen, dass die Leute keine Kultur haben und mit Flip-Flops durch die Schlösser spazieren, ich hingegen finde es geradezu erhebend, darüber zu lesen, wie die Debütantinnen ehrfurchtsvoll durch den Spiegelsaal zur Präsentation vor den Herrschern schritten und sehe gleichzeitig zu, wie heute der respektlose Pöbel durchtrampelt und dabei einen Hamburger isst. Klar kann es einem Angst machen, wenn einem klar wird, wie fragil das Wissen und die Kultur in unserer Gesellschaft ist, aber auch das war immer so. Nur weil wir auf irgendeiner arabischen Abschrift nachlesen können, was die Griechen und Römer schon gewußt haben, ändert nichts daran, dass dieses Wissen in Europa völlig verlorenging. |
Bundschuh hat folgendes geschrieben: |
Meine Kritik richtet sich eher an - wie soll ich das ausdrücken? - Güter, die prädestiniert sind für Langlebigkeit. Also beispielsweise Möbel, Häuser, Geschirr, Besteck, Werkzeug, Kleidung .. bei Büchern, die ich auch erwähnte, dachte ich eher an wissenschaftliche Werke, philosophische Werke, Bücher also, deren Inhalt wichtig ist zu erhalten - und an sich war es auch nur als weitere Beispiel gedacht für die These "Masse statt Klasse". |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Wenn früher alles besser war und das schon immer so war und immer so bleibt... Dann geht es uns jetzt so gut wie nie mehr. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
"Qualität ist sparen auf lange Sicht."
Hochwertige Gegenstände sind nur vermeintlich teuer. Kaufmännisch rechnen sich langlebige produkte für den Besitzer besser - fürden verkäufer aber nicht. Ich habe eine alte Gußpfanne, die hatte schon meine Mutter benutzt. Und die hält und hält. Die gebe ich auch nicht bei irgendwelche Rabattaktionen für neue Teflonpfannen ab! Unser alter Wohnzimmerschrank ist ein Monster mit über 100 Jahren auf dem Buckel... und wunderbar leicht zu zerlegen, weil er noch von echten Tischlerngebaut wurde, die was von ihrem Handwerk verstanden! Ein Kratzer durch einen Umzug kann man daran auch mal reparieren. Günstig Einkaufen kann man aber nur, wenn man Geld hat. Wer kein Geld hat, muss immer teurer einkaufen, wenn er Bedarf hat und kann keine günstige Angebote einholen, wenn die da sind. Wie jemand anders schon sagte: um hochwertige (und damit sparsame) Produkte zu kaufen, muss man heute wohlhabend sein. So erhält sich das System selber. Wer Geld hat, kann sparen - wer kein hat, nicht. |
Zitat: |
1874 ermordete Muybridge den Liebhaber seiner Frau, den Theaterkritiker Harry Larkins[1], er wurde jedoch wegen „entschuldbaren Mordes“ freigesprochen |
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