Ebola-Epidemie in Westafrika
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#1: Ebola-Epidemie in Westafrika Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 29.07.2014, 23:32
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http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-arzt-sheik-umar-khan-in-sierra-leone-an-epidemie-gestorben-a-983541.html

Zitat:
Kampf gegen Epidemie: Arzt in Sierra Leone an Ebola gestorben

Er war einer der führenden Ärzte im Kampf gegen Ebola. Bei der Behandlung von Patienten infizierte sich Sheik Umar Khan selbst mit dem Virus. Jetzt ist er in Sierra Leone gestorben.


Ein an Ebola erkrankter Arzt aus Sierra Leone ist tot. Das teilten seine Ärzte am Dienstagabend auf Twitter mit. Sheik Umar Khan sei in einer Klinik im Norden des Landes gestorben. Umar war einer der führenden Ärzte im Kampf gegen die Epidemie in Westafrika. Offenbar hatte er sich dabei selbst infiziert.
rose

Die Epidemie breitet sich aus, dagegen ist die Schweinegrippe, hach, wer erinnert sich noch? Traurig

#2: Re: Ebola-Epidemie in Westafrika Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 29.07.2014, 23:58
    —
Zitat:

Die Epidemie breitet sich aus, dagegen ist die Schweinegrippe, hach, wer erinnert sich noch? Traurig

Ich. Unter den wenigen die sie getötet hat war ein Engel dabei. Traurig

#3:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.07.2014, 00:09
    —
Auch der liberianische Arzt Samuel Brisbane ist allem Anschein nach dem Virus erlegen.
Der in Liberia tätige US-amerikanische Arzt Kent Brantly hat sich offensichtlich infiziert, er wird
jedenfalls im Krankenhaus von Monrovia behandelt.

Ich habe allergrößten Respekt vor all diesen mutigen Menschen, die unter größter Gefahr medizinisch arbeiten!

Vor der Klinik von Kenama (Sierra Leone), wo Dutzende Ebola-Patienten behandelt werden, versammelte sich
der Mob und drohte sie niederzubrennen. Eine ehem. Krankenschwester hatte das Gerücht verbreitet, dort
würden kannibalische Rituale durchgeführt werden. (Quelle: Gießener Anzeiger, Frankfurter Rundschau).

#4:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.08.2014, 19:55
    —
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/kampf-gegen-ebola-afrikas-leiden-unter-der-ueberheblichkeit-des-westens-1.2081971

Zitat:
Kampf gegen Ebola: Afrikas Leiden unter der Überheblichkeit des Westens

Ebola ist keineswegs ein unbekannter Keim, der gerade eben aus dem Urwald gesprungen ist. Virologen kennen ihn seit 40 Jahren. Es gibt Mittel dagegen - doch die sind aus Kostengründen nicht ausreichend erforscht und zugelassen. Wie kann es sein, dass vereinzelte Amerikaner sie dennoch bekommen, die Kranken in Afrika aber nicht?

#5: Re: Ebola-Epidemie in Westafrika Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 09.08.2014, 19:58
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Epidemie breitet sich aus, dagegen ist die Schweinegrippe, hach, wer erinnert sich noch? Traurig


Ich. Traurig

#6: Re: Ebola-Epidemie in Westafrika Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 09.08.2014, 20:13
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Epidemie breitet sich aus, dagegen ist die Schweinegrippe, hach, wer erinnert sich noch? Traurig


Ich. Traurig

Macht nix, Kramer. Ich denke die Chance von zwei Seuchen hintereinander befallen zu werden ist wesentlich geringer als die sich nur eine zu holen.

Allerdings, wenns Dich erwischt... die Chance beide Seuchen zu überleben ist natürlich noch geringer.

idee
ach Mist.

Naja, warst n guter Mann, Kramer.

#7: Re: Ebola-Epidemie in Westafrika Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.08.2014, 20:31
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Epidemie breitet sich aus, dagegen ist die Schweinegrippe, hach, wer erinnert sich noch? Traurig


Ich. Traurig

Macht nix, Kramer. Ich denke die Chance von zwei Seuchen hintereinander befallen zu werden ist wesentlich geringer als die sich nur eine zu holen.

Allerdings, wenns Dich erwischt... die Chance beide Seuchen zu überleben ist natürlich noch geringer.

idee
ach Mist.

Naja, warst n guter Mann, Kramer.


Das war jetzt unsensibel gegenüber Kramer. Vielleicht ist ein Bekannter von ihm an der Schweinegrippe gestorben... Nein

#8: Re: Ebola-Epidemie in Westafrika Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 09.08.2014, 20:53
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Epidemie breitet sich aus, dagegen ist die Schweinegrippe, hach, wer erinnert sich noch? Traurig


Ich. Traurig

Macht nix, Kramer. Ich denke die Chance von zwei Seuchen hintereinander befallen zu werden ist wesentlich geringer als die sich nur eine zu holen.

Allerdings, wenns Dich erwischt... die Chance beide Seuchen zu überleben ist natürlich noch geringer.

idee
ach Mist.

Naja, warst n guter Mann, Kramer.


Das war jetzt unsensibel gegenüber Kramer. Vielleicht ist ein Bekannter von ihm an der Schweinegrippe gestorben... Nein

Keine Ahnung, aber er hat sie überlebt. Von was anderem red ich doch gar nicht. Schulterzucken

#9:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.08.2014, 22:55
    —
Im "National" auf CBC war zu hoeren, dass es bisher kaum eine Krankheit gab, fuer die sich die Pharmaindustrie weniger interessierte als Ebola und folglich auch kaum Geld in die Grundlagenforschung darueber, geschweige denn in die Entwicklung von Impfstoffen oder Medikamenten dagegen floss. Ebola ist erstens viel zu selten und zweitens auf ein paar bitterarme Laender Afrikas begrenzt. Da gibt es also nichts dran zu verdienen und ergo wird auch nichts in diese Richtung investiert. So ist das halt, wenn man die medizinische Forschung fast vollstaendig profitorientierten Unternehmen ueberlaesst.

Dabei gibt es in Kanada einige Forscher, die sich mit dem exotischen Virus befassen und darueber forschen. Deren Bemuehungen liefen allerdings die ganze Zeit mangels entsprechender Forschungsgelder auf Sparflamme.

Bezeichnenderweise koennte sich das jetzt aendern, vor allem, falls es im Zuge der derzeitigen Epidemie zu vereinzelten Krankheitsfaellen in den reichen Industrielaendern kommen sollte. Dann naemlich wuerde der Ruf nach auf Vorrat produzierten Impfstoffen laut und auf einmal waere die Suche danach auch fuer die grossen Pharmakonzerne interessant, die sofort entsprechende Forschungsprojekte aus ihren fuer sowas vorgesehenen Investitionsgeldern finanziell anschieben koennten. Die Forscher mit der noetigen Expertise waeren auch vorhanden.

Und so gibt es hier die perverse Situation, dass derjenige, der will, dass genuegend Gelder zur Bekaempfung von Ebola fliessen, letztlich darauf hoffen muss, dass es Ebola schafft auf die reichen Industrienationen ueberzugreifen.

#10:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 10.08.2014, 18:09
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im "National" auf CBC war zu hoeren, dass es bisher kaum eine Krankheit gab, fuer die sich die Pharmaindustrie weniger interessierte als Ebola und folglich auch kaum Geld in die Grundlagenforschung darueber, geschweige denn in die Entwicklung von Impfstoffen oder Medikamenten dagegen floss. Ebola ist erstens viel zu selten und zweitens auf ein paar bitterarme Laender Afrikas begrenzt. Da gibt es also nichts dran zu verdienen und ergo wird auch nichts in diese Richtung investiert. So ist das halt, wenn man die medizinische Forschung fast vollstaendig profitorientierten Unternehmen ueberlaesst.

Dabei gibt es in Kanada einige Forscher, die sich mit dem exotischen Virus befassen und darueber forschen. Deren Bemuehungen liefen allerdings die ganze Zeit mangels entsprechender Forschungsgelder auf Sparflamme.

Bezeichnenderweise koennte sich das jetzt aendern, vor allem, falls es im Zuge der derzeitigen Epidemie zu vereinzelten Krankheitsfaellen in den reichen Industrielaendern kommen sollte. Dann naemlich wuerde der Ruf nach auf Vorrat produzierten Impfstoffen laut und auf einmal waere die Suche danach auch fuer die grossen Pharmakonzerne interessant, die sofort entsprechende Forschungsprojekte aus ihren fuer sowas vorgesehenen Investitionsgeldern finanziell anschieben koennten. Die Forscher mit der noetigen Expertise waeren auch vorhanden.

Und so gibt es hier die perverse Situation, dass derjenige, der will, dass genuegend Gelder zur Bekaempfung von Ebola fliessen, letztlich darauf hoffen muss, dass es Ebola schafft auf die reichen Industrienationen ueberzugreifen.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Mit einer Epidemie in Afrika ließen sich doch genauso Gewinne für die Pharmakonzerne erzielen. Nur zahlen das halt nicht die Afrikaner, sondern die WHO und die Weltbank hat mW auch schon erhebliche Mittel bereitgestellt.

#11:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 10.08.2014, 20:37
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Murphy hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im "National" auf CBC war zu hoeren, dass es bisher kaum eine Krankheit gab, fuer die sich die Pharmaindustrie weniger interessierte als Ebola und folglich auch kaum Geld in die Grundlagenforschung darueber, geschweige denn in die Entwicklung von Impfstoffen oder Medikamenten dagegen floss. Ebola ist erstens viel zu selten und zweitens auf ein paar bitterarme Laender Afrikas begrenzt. Da gibt es also nichts dran zu verdienen und ergo wird auch nichts in diese Richtung investiert. So ist das halt, wenn man die medizinische Forschung fast vollstaendig profitorientierten Unternehmen ueberlaesst.

Dabei gibt es in Kanada einige Forscher, die sich mit dem exotischen Virus befassen und darueber forschen. Deren Bemuehungen liefen allerdings die ganze Zeit mangels entsprechender Forschungsgelder auf Sparflamme.

Bezeichnenderweise koennte sich das jetzt aendern, vor allem, falls es im Zuge der derzeitigen Epidemie zu vereinzelten Krankheitsfaellen in den reichen Industrielaendern kommen sollte. Dann naemlich wuerde der Ruf nach auf Vorrat produzierten Impfstoffen laut und auf einmal waere die Suche danach auch fuer die grossen Pharmakonzerne interessant, die sofort entsprechende Forschungsprojekte aus ihren fuer sowas vorgesehenen Investitionsgeldern finanziell anschieben koennten. Die Forscher mit der noetigen Expertise waeren auch vorhanden.

Und so gibt es hier die perverse Situation, dass derjenige, der will, dass genuegend Gelder zur Bekaempfung von Ebola fliessen, letztlich darauf hoffen muss, dass es Ebola schafft auf die reichen Industrienationen ueberzugreifen.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Mit einer Epidemie in Afrika ließen sich doch genauso Gewinne für die Pharmakonzerne erzielen. Nur zahlen das halt nicht die Afrikaner, sondern die WHO und die Weltbank hat mW auch schon erhebliche Mittel bereitgestellt.

die fallzahlen sind halt auch zu niedrig. die Pharmaindustrie hat am liebsten gut eingestellte chronisch kranke wie Diabetiker, bei denen man ständig laufende einnahmen für ein einmal entwickeltes mittel hat.

#12:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.08.2014, 21:55
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Zitat:
Angst vor einer Ausbreitung von Ebola auf Europa ist nach Angaben des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg unbegründet. «Es ist absolut unwahrscheinlich, dass es in Europa zu einer Epidemie kommt», sagte der Leiter der Virusdiagnostik, Jonas Schmidt-Chanasit, am Dienstag (5. August) in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Quelle

Das deckt sich mit dem, was ich kürzlich im Radio im Interview mit einem Virologen hörte.
Der meinte, dass es bisher nur einen Fall von Ebolainfektion in Europa gegeben habe (an das Land
kann ich mich nicht mehr erinnern). Es habe sich dabei um eine Zoologin gehandelt, die sich in
Afrika beim Sezieren eines Affen infiziert habe. Muss so in den 80ern gewesen sein.

#13:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.08.2014, 15:49
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http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/liberia-ebola-patienten-fliehen-aus-krankenhaus-in-monrovia-a-986549.html

Zitat:
Liberia: Sturm auf Ebola-Klinik - Infizierte Patienten fliehen

Aufregung in Liberias Hauptstadt Monrovia: 17 Ebola-Patienten sind von einer Quarantänestation geflohen. Sie hätten das zu einer Klinik umfunktionierte Schulgebäude in einem Armenviertel der Hauptstadt Monrovia am Samstagabend verlassen - mithilfe von aufgebrachten Bürgern, die zuvor in die Klinik eingedrungen seien. Das berichtete die Zeitung "Front Page Africa" am Sonntag. Unter den Patienten befänden sich bestätigte Fälle und Verdachtsfälle, hieß es.


skeptisch

#14:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 17.08.2014, 20:39
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Offenbar fehlt den Afrikanern der nötige Ernst, mit dem Problem umzugehen.
Fliehende Ärzte, Krankenschwestern und Patienten.
Land unter auf ganzer Linie.

#15:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 17.08.2014, 22:53
    —
Ja so isser, der Ne... der Afrikaner.

#16:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 18.08.2014, 00:15
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Offenbar fehlt den Afrikanern der nötige Ernst, mit dem Problem umzugehen.

Vielleicht auch einfach nur das Wissen?
Sorry, aber ich kenne "gebildete Mitteleuropäer", die nicht wissen, wo ihr Magen ist, etwas, was ich unter Grundwissen einordnen würde.
Vor nicht allzu langer Zeit dachte man hierzulande, Krankheiten würden über den Geruch verbreitet.

Und wir wissen auch nicht, wie mit den Patienten und ihren Angehörigen umgegangen wird. Ob die überhaupt Informationen bekommen oder einfach nur sehen, der Verwandte wird verschleppt und viele, die verschleppt werden, sterben an einer Seuche. Da würde ich auch die Krise kriegen.

Und dass die Ärzte fliehen, vor einem wütenden Mob oder einer gefährlichen Seuche, wenn die Arbeitsbedingungen eine Infektionsgefahr nicht halbwegs sicher ausschließen können... tragisch, aber nachvollziehbar.

#17:  Autor: sponorWohnort: München BeitragVerfasst am: 18.08.2014, 09:42
    —
Nicht direkt in Zusammenhang, aber wer weiß schon den Verlauf von Gerüchten korrekt einzuschätzen:
Und dann gibt es da noch die vielen genialen Aktionen des "Westens", sich so richtig ins Knie zu schießen, z.B. das hier: http://www.heise.de/tp/artikel/35/35103/1.html

EDIT: Führte dann dazu, dass die Pakistaner den Impfungen nicht mehr trauen: http://www.fair.org/blog/2014/05/07/the-cia-aided-polios-comeback-but-media-have-forgotten-the-story/

#18:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.10.2014, 16:56
    —
Ein sachlicher Erfahrungsbericht eines Auslandkorrespondenten von

Johannes Dieterich

#19:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.10.2014, 07:20
    —
eine krankenschwester in madrid hat sich infiziert. gibt es einen neuen unbekannten übertragungsweg?

#20:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 07.10.2014, 11:43
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
eine krankenschwester in madrid hat sich infiziert. gibt es einen neuen unbekannten übertragungsweg?
Wieso die bekannten reichen doch für ein solches Szenario?

#21:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.10.2014, 20:44
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
eine krankenschwester in madrid hat sich infiziert. gibt es einen neuen unbekannten übertragungsweg?
Wieso die bekannten reichen doch für ein solches Szenario?
ich finde, bei der aktuellen Epidemie hat sich auffallend oft medizinisches Personal infiziert. dabei sollten denen doch die Quarantänevorschriften und infektionswege bekannt sein. vielleicht gibt es etwas neues, wie einen unbekannten infektionsweg.

#22:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.10.2014, 22:45
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
eine krankenschwester in madrid hat sich infiziert. gibt es einen neuen unbekannten übertragungsweg?
Wieso die bekannten reichen doch für ein solches Szenario?
ich finde, bei der aktuellen Epidemie hat sich auffallend oft medizinisches Personal infiziert. dabei sollten denen doch die Quarantänevorschriften und infektionswege bekannt sein. vielleicht gibt es etwas neues, wie einen unbekannten infektionsweg.


der spiegel hat sich jetzt auch die frage geteilt. offenbar gab es mängel bei der ausstattung der isolierstation in madrid.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ebola-fall-in-madrid-behandlung-von-ebola-patienten-ist-riskant-a-995878.html

Zitat:
Mangelhafte Schutzanzüge?

Jetzt meldet sich auch das Personal der Klinik Carlos III zu Wort: Der Zeitung "El País" sagte ein Mitarbeiter, die Schutzanzüge entsprächen nicht den zur Behandlung von Ebola-Patienten notwendigen Sicherheitsstandards. Demnach fehlte der Schutzkleidung unter anderem eine gesicherte Atemluftzufuhr.

Die Vizedirektorin des Krankenhauses dementierte die Vorwürfe: Die Schutzanzüge entsprächen den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, sagte Yolanda Fuentes der Zeitung. Man folge dabei den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In dem Artikel von "El País" sind Aufnahmen von Mitarbeitern in Schutzanzügen zu sehen. Sie zeigen etwa, dass die einfachen Latex-Handschuhe von außen mit Klebeband an den Ärmeln befestigt sind.


und

Zitat:

est steht: Das Risiko, sich anzustecken, ist insbesondere für jene, die Ebola-Kranke pflegen, nicht gleich null. Das zeigen auch Zahlen der WHO: Bis zum 28. September haben sich in Westafrika insgesamt 377 Helfer mit dem Virus infiziert, 216 von ihnen sind gestorben.

#23:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2014, 00:34
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Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
eine krankenschwester in madrid hat sich infiziert. gibt es einen neuen unbekannten übertragungsweg?
Wieso die bekannten reichen doch für ein solches Szenario?
ich finde, bei der aktuellen Epidemie hat sich auffallend oft medizinisches Personal infiziert. dabei sollten denen doch die Quarantänevorschriften und infektionswege bekannt sein. vielleicht gibt es etwas neues, wie einen unbekannten infektionsweg.


Ich kann mir vorstellen, dass vor Ort in Westafrika die allerselbstverstaendlichsten Hygienesachen nicht immer ausreichend vorhanden sind und deshalb öfters medizinisches Personal Risiken eingeht, die in unseren Ländern undenkbar wären.

#24:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 08.10.2014, 00:48
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
eine krankenschwester in madrid hat sich infiziert. gibt es einen neuen unbekannten übertragungsweg?
Wieso die bekannten reichen doch für ein solches Szenario?
ich finde, bei der aktuellen Epidemie hat sich auffallend oft medizinisches Personal infiziert. dabei sollten denen doch die Quarantänevorschriften und infektionswege bekannt sein. vielleicht gibt es etwas neues, wie einen unbekannten infektionsweg.


Ich kann mir vorstellen, dass vor Ort in Westafrika die allerselbstverstaendlichsten Hygienesachen nicht immer ausreichend vorhanden sind und deshalb öfters medizinisches Personal Risiken eingeht, die in unseren Ländern undenkbar wären.
genau dieses vorurteil wird von der infektion der madrider krankenschwester widerlegt. zwinkern

die WHO ist ja dahinter her, dass auch in afrika brauchbare isolierstationen eingerichtet werden.
oder man zählt spanien zum erweiterten dunstkreises Afrikas. zwinkern

ich vermute, als neuere erkenntnis wird sich ergeben, dass atemfilter nicht effektiv sind. wahrscheinlich kann das virus über Aerosole durch filter sickern.
aber das ist nur eine Vermutung.

#25:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2014, 00:59
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
eine krankenschwester in madrid hat sich infiziert. gibt es einen neuen unbekannten übertragungsweg?
Wieso die bekannten reichen doch für ein solches Szenario?
ich finde, bei der aktuellen Epidemie hat sich auffallend oft medizinisches Personal infiziert. dabei sollten denen doch die Quarantänevorschriften und infektionswege bekannt sein. vielleicht gibt es etwas neues, wie einen unbekannten infektionsweg.


Ich kann mir vorstellen, dass vor Ort in Westafrika die allerselbstverstaendlichsten Hygienesachen nicht immer ausreichend vorhanden sind und deshalb öfters medizinisches Personal Risiken eingeht, die in unseren Ländern undenkbar wären.
genau dieses vorurteil wird von der infektion der madrider krankenschwester widerlegt. zwinkern

die WHO ist ja dahinter her, dass auch in afrika brauchbare isolierstationen eingerichtet werden.
oder man zählt spanien zum erweiterten dunstkreises Afrikas. zwinkern

ich vermute, als neuere erkenntnis wird sich ergeben, dass atemfilter nicht effektiv sind. wahrscheinlich kann das virus über Aerosole durch filter sickern.
aber das ist nur eine Vermutung.



Die Frau in Madrid ist bisher ein Einzelfall und wird hoffentlich ein solcher bleiben.

#26:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 08.10.2014, 01:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
eine krankenschwester in madrid hat sich infiziert. gibt es einen neuen unbekannten übertragungsweg?
Wieso die bekannten reichen doch für ein solches Szenario?
ich finde, bei der aktuellen Epidemie hat sich auffallend oft medizinisches Personal infiziert. dabei sollten denen doch die Quarantänevorschriften und infektionswege bekannt sein. vielleicht gibt es etwas neues, wie einen unbekannten infektionsweg.


Ich kann mir vorstellen, dass vor Ort in Westafrika die allerselbstverstaendlichsten Hygienesachen nicht immer ausreichend vorhanden sind und deshalb öfters medizinisches Personal Risiken eingeht, die in unseren Ländern undenkbar wären.
genau dieses vorurteil wird von der infektion der madrider krankenschwester widerlegt. zwinkern

die WHO ist ja dahinter her, dass auch in afrika brauchbare isolierstationen eingerichtet werden.
oder man zählt spanien zum erweiterten dunstkreises Afrikas. zwinkern

ich vermute, als neuere erkenntnis wird sich ergeben, dass atemfilter nicht effektiv sind. wahrscheinlich kann das virus über Aerosole durch filter sickern.
aber das ist nur eine Vermutung.



Die Frau in Madrid ist bisher ein Einzelfall und wird hoffentlich ein solcher bleiben.
ein einzelfall ist auch ein fall. vor allem wenn man die quarantänemaßnahmen der madrider klinik weiter beleuchtet.
aber hoffen wir, dass sie wirklich ein einzelfall bleiben wird.

#27:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 08.10.2014, 11:52
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
eine krankenschwester in madrid hat sich infiziert. gibt es einen neuen unbekannten übertragungsweg?
Wieso die bekannten reichen doch für ein solches Szenario?
ich finde, bei der aktuellen Epidemie hat sich auffallend oft medizinisches Personal infiziert. dabei sollten denen doch die Quarantänevorschriften und infektionswege bekannt sein. vielleicht gibt es etwas neues, wie einen unbekannten infektionsweg.
Ich sehe angesichts der Gesamtzahl an Infizierten und der hohen Ansteckbarkeit von Ebola nichts auffälliges daran.

Was mir an diesem Fall aber auffällt ist der zeitliche Verlauf: Es ist für Ebola erstaunlich, wie lange die Opfer überleben, genau das erklärt aber die Größe der Epidemie. Frühere Ebola-Ausbrüche liefen ja so, dass die Infizierten recht schnell tot waren und so nicht lang genug lebten, um die Krankheit in nennenswertem Umfang über das eigene Dorf hinaus weiterzugeben.
Hier haben wir plötzlich Inkubationszeiten, die sich in Wochen bemessen. Das ist in der Tat übel.

#28:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 08.10.2014, 12:22
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

ich vermute, als neuere erkenntnis wird sich ergeben, dass atemfilter nicht effektiv sind. wahrscheinlich kann das virus über Aerosole durch filter sickern.
aber das ist nur eine Vermutung.


das heimtückische an ebola ist, dass der virus auch im freien so verdammt lange überlebt.
einmal nicht richtig aufgepasst, ein paar tage später eine kontaminierte oberfläche, die man vergessen hatte, angelangt, ins gesicht getatscht und bingo!

es wäre zu wünschen, dass die pharmafirmen jetzt in die puschen kommen und die regierungen ihre lehren daraus ziehen.
es muss doch möglich sein, forschung an solchen krankheiten und die bereitstellung von therapien zu finanzieren. auch wenn es "nur" arme trifft, bisher zumindest.
Da ist die frage interessant: wieviel ist ein mensch wert und wovon hängt das ab. Böse

#29:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 08.10.2014, 13:58
    —
Hatiora hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

ich vermute, als neuere erkenntnis wird sich ergeben, dass atemfilter nicht effektiv sind. wahrscheinlich kann das virus über Aerosole durch filter sickern.
aber das ist nur eine Vermutung.


das heimtückische an ebola ist, dass der virus auch im freien so verdammt lange überlebt.
einmal nicht richtig aufgepasst, ein paar tage später eine kontaminierte oberfläche, die man vergessen hatte, angelangt, ins gesicht getatscht und bingo!

es wäre zu wünschen, dass die pharmafirmen jetzt in die puschen kommen und die regierungen ihre lehren daraus ziehen.
es muss doch möglich sein, forschung an solchen krankheiten und die bereitstellung von therapien zu finanzieren. auch wenn es "nur" arme trifft, bisher zumindest.
Da ist die frage interessant: wieviel ist ein mensch wert und wovon hängt das ab. Böse


Wie lange überlebt Ebola an den Füssen einer Fliege?

#30:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 08.10.2014, 14:36
    —
"Von der Leyen muss Versprechen an Helfer zurücknehmen
Vor dem Ebola-Hilfseinsatz hatte die Ministerin zugesagt, infizierte Helfer sofort auszufliegen. Jetzt stellt sich heraus: Die Bundeswehr ist dazu nicht in der Lage."
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-10/ebola-bundeswehr-versprechen

Sie haben also schon gemerkt, dass das mit dem Ebolatourismus nicht gut ist.



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