unquest hat folgendes geschrieben: |
Hat jemand das Buch "Warum es die Welt nicht gibt" von Markus Gabriel gelesen.
So präsentiert er als neue Sicht, die Möglichkeit Metaphysik und Konstruktivismus gleichzeitig gelten zu lassen. In seinem Beispiel gibt es "den Vesuv" und "den Vesuv von Fritz". Warum spricht er nicht einfach von Welt 1 und Welt 2? Und auch seine Sinnfeldontologie erinnert mich an viele Kapitel, die ich bei Luhmann über die Funktion von Sinn gelesen habe. Ich kann nicht so recht Neues im "Neuen Realismus" erkennen. Was gibt es da, was ich nicht sehe? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Hat jemand das Buch "Warum es die Welt nicht gibt" von Markus Gabriel gelesen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe es mal angefangen zu lesen, fand aber den postulierenden Stil kaum auszuhalten, und habe es daher bald beiseite gelegt. Vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag. Lohnt es sich denn? |
Zitat: |
"Meine eigene Antwort auf die Frage, was Existenz ist, läuft darauf hinaus, dass es die Welt nicht gibt, sondern nur unendlich viele Welten, die sich teilweise überlappen, teilweise aber in jeder Hinsicht unabhängig voneinander sind." |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Hmm. Er ist der erste Philosoph der diese Vorstellung entwirft? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Darin erkenne ich das esoterische Jeder hat seine eigene Wahrheit wieder. Irgendwie vergißt Gabriel, daß die Welt zuerst bestand, philosophische Weltbilder hingegen erst seit kurzem. Siehe auch die Signatur von fwo: "Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe." Sollten fwo und ich uns über einen bestimmten Aspekt der Welt uneins sein, wir wären uns wohl trotzdem einig, in der selben Welt zu leben. Gabriel hätte von "persönlichen Lebenswelten" sprechen sollen, die sich teilweise überlappen, teilweise völlig unterschiedlich sind. Wahrscheinlich ist er der Meinung, die Welt sei nur ein Konstrukt. Richtig wäre: Unsere Wahrnehmung "konstruiert" etwas Vorhandenes nach, aber nicht immer korrekt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke, das ist ein Buch, welches es lohnt, zu diskutieren. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||||
ist etwas "weichgespültere" Kritik an der Allerklärungsmacht eines reduktionistisch materialistischen Weltbildes mit durchgängiger (bottom->up) Kausalität. In der Einführung seiner "Sinnfelder" kann ich allerdigs wenig Sinn finden. Wenn dann gleich die "härteren" Werke wie zB.: Abschied von der Weltformel: Die Neuerfindung der Physik von Robert B. Laughlin Geist und Kosmos: Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist von Thomas Nagel |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Aber M. Gabriel hat einen guten Punkt, nämlich den der von der Erkenntnis unabhängigen Tatsache. Das heisst, er lehnt den Konstruktivismus ganz klar ab und macht wieder einen Schritt in Richtung wissenschaftliches Objektivitätspostulat. Deshalb sozusagen Neo-Realismus ...- |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Aber auch das Leben mit Tatsachen ist nicht unproblematisch. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Der Satz "Der Kapitalismus existiert" würde für uns beide eine Wahrheit darstellen, obwohl wir Unterschiedliches darunter verstehen. |
Realistin hat folgendes geschrieben: |
Axiom 1: Ich glaube, dass die die Welt (anorganische Materie?) verschwindet, wenn ich die Augen schließe. (tue ich natürlich nicht, aber einfach mal als absurde Hypothese, von der normalerweise Konstruktivisten ausgehen) Axiom 2: Menschen bestehen aus anorganischer Materie. Schlussfolgerung: Auch Menschen müssten demnach verschwinden, wenn ich die Augen schließe. [...] |
Realistin hat folgendes geschrieben: |
Axiom 2: Menschen bestehen aus anorganischer Materie. |
Realistin hat folgendes geschrieben: |
Axiom 1: Ich glaube, dass die die Welt (anorganische Materie?) verschwindet, wenn ich die Augen schließe. (tue ich natürlich nicht, aber einfach mal als absurde Hypothese, von der normalerweise Konstruktivisten ausgehen) |
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