Kardinal Marx äußert sich jetzt. Erst.
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#1: Kardinal Marx äußert sich jetzt. Erst. Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 07:03
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Hallo!

Ich wollte zwar den Merkur nicht mehr verlinken, aber das Marx-Interview ist zu "speziell" als dass ich es Euch vorenthalten könnte. Ein Artikel zum Schmökern, darum weitestgehend Zitate.
Zitat:
Passau - Der Münchner Erzbischof und Kardinal Reinhard Marx hat den Rücktritt des dunkelhäutigen Pfarrers von Zorneding nach Morddrohungen als richtigen Schritt bezeichnet.


http://www.merkur.de/bayern/kardinal-marx-ruecktritt-pfarrer-zorneding-richtig-6199653.html

#2: Re: Kardinal Marx äußert sich jetzt. Erst. Autor: zelig BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 09:59
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Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Hallo!

Ich wollte zwar den Merkur nicht mehr verlinken, aber das Marx-Interview ist zu "speziell" als dass ich es Euch vorenthalten könnte. Ein Artikel zum Schmökern, darum weitestgehend Zitate.
Zitat:
Passau - Der Münchner Erzbischof und Kardinal Reinhard Marx hat den Rücktritt des dunkelhäutigen Pfarrers von Zorneding nach Morddrohungen als richtigen Schritt bezeichnet.


http://www.merkur.de/bayern/kardinal-marx-ruecktritt-pfarrer-zorneding-richtig-6199653.html


Wo ist denn das Interview? In welchem Zusammenhang steht die Aussage? Ist das ein übles und durchschaubares Spiel, an dem auch Du teilnehmen möchtest?

#3:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 13:31
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Na gut, Interview war falsch. Es war die Frühjahrsvollversammlung der Freisinger Bischofskonferenz in Passau. Gestern fragte ein Kommentator des Merkur bereits, wo der Kardinal bleibt, und so nennt heute schon ein Leser sein Schweigen beschämend. Insofern bin ich nicht allein.

Die Aussage, um die es geht, ist angeblich mittlerweile ein weltbekannter Skandal und dürfte Dir von daher nicht entgangen sein. Hierzu bemerkte gestern ein Kommentator, dass die "Suppe" anderswo genauso übergekocht wäre, wenn dieselben (ich sage: oder ähnliche) Zutaten drin gewesen wären und wenn und genauso lang zugeschaut worden wäre.

Es soll also ein neuer Beginn möglich sein. Für den Priester einerseits und für Zorneding andererseits. Kann man lassen.
Wobei ich mir gewünscht hätte, dass mal ein Opfer solcher Praktiken die Konsequenzen zieht und andere anstiftet, dies ebenfalls zu tun, um zu bezeugen: Nicht überall steht das drauf, was drin ist, auch in unserem der hl. Maria geweihten Bayern nicht, dessen Regierungspartei sich Christlich-Soziale Union nennt.
Ein Ausländer wäre prädestiniert, weil eben die, an denen er am meisten hängt, nicht hier wohnen (sagt eine, die als Kirchenmitglied immer wieder Aushilfspriester aus dem Ausland kennen lernte). Mehrere ausländische Priester wären noch prädestinierter. Außerdem würde dann das C in gewissen Abkürzungen nicht mehr so falsch glänzen.

Zitat:
Marx geht davon aus, dass unter den Flüchtlingen auch viele Christen sind.
Zitat:
Er ist auch überzeugt, dass sich in Zukunft viele muslimische Migranten zum Christentum bekennen werden.

Jetzt frage ich mich aber doch, was das soll. Will er ihnen ein Friedensfähnchen zum Schwenken reichen, und wenn ja, warum?
Das Boot ist noch nicht voll. Und sollte es das werden, werden die es die Asylberechtigten sein, die Neuankömmlinge als erste nach der Grund der Reise fragen. Das zum Einen.
Sodann habe ich hier wohl oft von den Nonnen erzählt, die aus Afrika zurückgekehrt sind, weil sie sonst ihr dortiges Kloster hätten erweitern müssen, und die hier mindestens 20 Jahre vergeblich auf jungen Nachwuchs gewartet haben (bin ja nicht up to date). Das ist das Andere.

#4:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 19:42
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Der Mangel an Nachwuchs ist auch der Grund dafür, dass es hier inzwischen unzählige Priester aus Indien und Afrika gibt. Wenn die von den rechten Kotzbrocken vertrieben werden, hat die kath. Kirche in D ein Problem.

In Zorneding kommt hinzu, dass die Rassisten und offensichtlichen AfD-Symphatisanten aus der Orts-CSU stammen. Dass sie nach ihrem erzwungenen Rücktritt immer noch einen Groll auf diesen Pfarrer hatten, ist nachvollziehbar. Die Morddrohungen können also sowohl von außerhalb als auch innerhalb des Ortes gekommen sein.

#5:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 02:50
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- Oh, unsere steuerfinanzerte Kirche zieht nicht nur Afrikaner und Inder an.
- Und wenn / falls dort (in Indien oder Afrika) jemand sagt: "Willst du, dass wir verhungern?" fällt das Verlassen eines Landes nach einer Morddrohung schon schwerer.

- Laut Merkur machte der Artikel die Runde im Netz und die Autorin "berühmt".

#6:  Autor: Vronib111 BeitragVerfasst am: 13.03.2016, 16:26
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Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Der Mangel an Nachwuchs ist auch der Grund dafür, dass es hier inzwischen unzählige Priester aus Indien und Afrika gibt. Wenn die von den rechten Kotzbrocken vertrieben werden, hat die kath. Kirche in D ein Problem.

In Zorneding kommt hinzu, dass die Rassisten und offensichtlichen AfD-Symphatisanten aus der Orts-CSU stammen. Dass sie nach ihrem erzwungenen Rücktritt immer noch einen Groll auf diesen Pfarrer hatten, ist nachvollziehbar. Die Morddrohungen können also sowohl von außerhalb als auch innerhalb des Ortes gekommen sein.


Außerdem kommen geistliche Leiharbeiter aus Afrika und Indien sehr passend. Diesen muß die Kath. Kirche in Deutschland nicht diejenigen Privilegien gewähren, die nach dem Reichskonkordat deutschen - "deutsch" ist hier zu betonen - Priestern von staatlicher Seite zustehen.
Ich habe schon mehrfach erlebt, dass solche Leiharbeiter vor einem Rechtsanspruch auf dauerhaften "zivilen" Aufenthalt in Deutschland einfach wieder zurückgeschickt wurden.
Zu viele solcher Leiharbeiter, die lange Zeit sogar für sehr wenig Lohn geistlich tätig sein mußten, könnten auch dei Reichskonkordatsbestimmungen gefährden. Da steht doch sicher noch was drin, dass es sich um "Deutsche" mindestens aber "deutsche Bürger" handeln muß, bzw. wurde dies mit Sicherheit so zwischen die Zeilen eingefügt und von der RKK auch gerne so genehmigt. War ja das Jahr 1933.

Ich sehe das Nachtarocken auf Zorneding - geschah ja bereits im Oktober 2015 in weitaus krasserer Weise Anfeindungen - auch als fein austarierten Angriff auf die künftige Ministerpräsidenten-Kandidatin Ilse Aigner.

Pardon, aber passender wie so etwas noch einmal in derem CSU-Bezirk "hochzukochen", könnte es doch für Söder gar nicht laufen.
Wundert aber ganz und gar nicht, dass die rassistischen Anfeindungen aus der CSU kommen.

Ich hätte gerne mal - vielleicht kann es jemand klären und posten - den prozentualen Anteil der nach 1945 in diesen Landkreis zugezogenen Heimatflüchtlinge.
Mir scheint, dass gerade die ehemals Zugezogenen die größten Probleme mit Neu-Flüchtlingen haben, und führe dies auf nicht offiziell bekannte staatliche Zugeständnisse gegenüber diesen zurück.
Diese "Zugeständnisse" könnten hier, wenn neue Flüchtlinge kommen, für deren künftige Generationen gefährdet sein.

Diese Aussage aus dem Merkur-Artikel bereitet mir aber weitaus größere Sorgen wie die mittlerweile altbekannte rassistische Hetze, bei der man die UrheberInnen regelmässig gut kennt, aber nicht gegen die vorgehen will (in Bayern versteht sich):


Er ist auch überzeugt, dass sich in Zukunft viele muslimische Migranten zum Christentum bekennen werden.


11. Gebot: Ihr sollt nicht bei Abhängigen missionieren und diese unter Inaussichtstellen eines schöneren Lebens zur eigenen Besizstandswahrung für Eure Sache begeistern.
Sprechen Allah, Jahwe, Adonai und das "Fliegende Spaghettimonster".



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