VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Zufällig zwei zeitgleiche Meldungen
Dies dürfte wohl in der weiteren Bericvhterstattung wieder unter der Kategorie "Terror" geführt werden: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bei-wuerzburg-mann-attackiert-reisende-im-zug-mehrere-schwerverletzte-a-1103596.html wo die Zeitbomben massenweise unterwegs sind, kann man dagegen hier nachlesen: http://www.spiegel.de/panorama/a1-in-hamburg-lkw-kracht-in-stauende-vier-tote-a-1103610.html |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
jedesmal, wenn ich einen LKW wieder mal so halb auf dem Seitenstreifen fahren sehe, kommt mir der Verdacht, daß den Leuten nicht nur Billigbedingungen, sondern auch hohe Fahrzeiten aufgezwungen werden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Was soll die Verwischung des Terrorbegriffs? |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Für so weit hergeholt halte ich das nicht - auch wenn der Begriff vielleicht etwas weiter hergeholt ist. Die Politik sieht sich aus strategischen Gründen nicht imstande, ein gravierendes Sicherheitsproblem zu lösen. Und durch unverantwortliche Spediteure und unverantwortliche Fahrer und Auftraggeber sterben hier in D, ja in ganz Europa mehr Menschen, als durch politisch motivierten Terrorismus. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Dennoch fragt man sich schon, wieso der Threaderöffner dieses ganz andere Problem, hier mit Terror meint verbinden zu müssen. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Am Ende eines Staus (gezwungenermaßen) zu stehen, noch nicht geschützt durch einen aufgeschlossenen BEREITS ZUM STILLSTAND GEKOMMENEN LKW das ist Terror. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Dennoch fragt man sich schon, wieso der Threaderöffner dieses ganz andere Problem, hier mit Terror meint verbinden zu müssen. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||||||
Weil das eine ein Riesenaufreger ist - das andere, ebenfalls riesengrosse Problem - als Kollateralschaden abgetan wird. In beiden Fällen sind Menschen zu schaden gekommen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
"Großes Problem" und "Menschen kommen zu schaden" ist aber noch nicht die Bedeutung von Terror. |
Zitat: |
1. [systematische] Verbreitung von Angst und Schrecken durch Gewaltaktionen (besonders zur Erreichung politischer Ziele)
2. Zwang, Druck [durch Gewaltanwendung] 3. große Angst 4. a. (umgangssprachlich) Zank und Streit b. (umgangssprachlich) großes Aufheben um Geringfügigkeiten |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
"Großes Problem" und "Menschen kommen zu schaden" ist aber noch nicht die Bedeutung von Terror. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
"Großes Problem" und "Menschen kommen zu schaden" ist aber noch nicht die Bedeutung von Terror. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
http://www.duden.de/rechtschreibung/Terror
|
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
Das ist eigentlich Haarspalterei. Wenn die Politik mit fadenscheinigen Begründungen ihre absolute Unlust bekundet ein Problem zu lösen und Rechtsbruch dann von windigen "Unternehmern" quasi erpresst wird, kann man schon an Terrorismus denken. Der Tod von Menschen wird unter solchen Bedingungen zumindest aus meiner Sicht billigend in Kauf genommen. Und die gerne von Unternehmensvertretern gemachten Drohungen, im Zweifelsfall Standorte sofort zu schliessen, die Mitarbeiter in Gänze zu entlassen, wenn die Politik nicht spurt, das ist nun einmal Terrorisierung. Die Folgekosten der Unfälle mit LKW hat nämlich die Allgemeinheit zu tragen. Cheffe und Auftraggeber kassieren derweil die Rechnungen für die Fälle, in denen es gut gegangen ist. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Der Begriff "Terror" wird vom Threaderöffner inflationär missbraucht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
... und welche dieser Bedeutungen wird wohl durch die Zusammenstellung der Meldungen und den Titel "Der tatsächliche Terror" durch den Threaderöffner aufgerufen? |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: |
Am Ende eines Staus (gezwungenermaßen) zu stehen, noch nicht geschützt durch einen aufgeschlossenen BEREITS ZUM STILLSTAND GEKOMMENEN LKW das ist Terror. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Was ich im Gegenteil ganz gut fände, wäre, im Gegenteil den Terrorbegriff zu deflationieren, indem man gelegentlich mal darauf hinweist, dass es noch andere Probleme gibt, die ebenso große oder größere Schäden verursachen, mit denen aber ein sachlicherer Umgang möglich ist. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | ||
Für so weit hergeholt halte ich das nicht - auch wenn der Begriff vielleicht etwas weiter hergeholt ist. Die Politik sieht sich aus strategischen Gründen nicht imstande, ein gravierendes Sicherheitsproblem zu lösen. Und durch unverantwortliche Spediteure und unverantwortliche Fahrer und Auftraggeber sterben hier in D, ja in ganz Europa mehr Menschen, als durch politisch motivierten Terrorismus. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Jep. Und wenn wir schon dabei sind, mir fällt gleich ein, worüber ein Alien wohl staunen würde, nämlich daß man in Deutschland Menschen verletzen oder töten kann, ohne die üblichen Strafen fürchten zu müssen, sobald das Tötungsgerät ein Automobil war. Das hört sich irgendwie verrückt an. Man denkt, das ist ja zum Fürchten. Aber das löst keine Terror-Gefühle aus. Oder wenn in den Körpern, vielleicht demnächst in allen Ländern, ob die von Kleinkindern oder Erwachsenen, Glyphosat zirkuliert, das löst keine Bedrohungsgefühle und keine heftigen Abwehrreaktionen aus. Man könnte mit solchen Beispielen wohl ewig so fortfahren. "Terror", das hat auch immer etwas Überfallartiges. Etwas, was uns Primaten schnell auf die Bäume flüchten lässt, wenn der Clan-Chef brüllt. Die Gewöhnung dagen lässt uns passiv zuschauen, wenn Dinge geschehen, die wir stärker fürchten sollten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....und wenn Autounfaelle solch "heftigen Abwehrreaktionen" ausloesen wuerden, dann waere das Automobil schon laengst verboten. Auf eines weisen kritische Menschen naemlich schon seit Laengerem hin, dass es ein auffaeliges Missverhaeltnis der Reaktion auf die relativ wenigen Terrorismusopfer und die relativ vielen Strassenverkehrsopfer gibt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Von den Todesopfern von Haushaltstrittleitern gar nicht zu reden. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Von den Todesopfern von Haushaltstrittleitern gar nicht zu reden. |
Hebart hat folgendes geschrieben: | ||||
Genau; und diese verdammten Trittleitern handeln immer mit eiskaltem Vorsatz... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Auf eines weisen kritische Menschen naemlich schon seit Laengerem hin, dass es ein auffaeliges Missverhaeltnis der Reaktion auf die relativ wenigen Terrorismusopfer und die relativ vielen Strassenverkehrsopfer gibt.
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es gut, dass sünnerklaas hier auf wirtschaftliche Aspekte zu sprechen kommt; ich denke, dies war gar nicht die Intention des thread-Eröffners, welcher lediglich auf Verhaltensweisen, menschliches Versagen u.ä. abstellte. Aber so was findet ja nicht im luftleeren Raum statt.
Es gibt nun mal auch hier und heute in einem stinkreichen Land Ausbeutung bis zur totalen Erschöpfung. Wir wissen, burnout und dergleich nimmt zu und mitunter kann dies auch zu Unfällen und auch wirtschaftlichen Verlusten führen. In diesem Fall werden letztere in der Tat auf die Scheinselbständigen Subunternehmer abgewälzt. Viviane Forrester hat ein Buch geschrieben mit dem Titel Der Terror der Ökonomie, wo auch internatonale Ausbeutung, Ungleichheiten, Naturzerstörung, Ressourcenvernichtung, Armut, usw. thematisiert werden und von vielen Betroffenen schon als Terror empfunden werden, insofern, als dass sie einer äußeren, strukturellen Gewalt ohnmächtig ausgesetzt sind. Dennoch muss man natürlich saubere Begriffe pflegen und es gibt nun mal verschiedene Arten von Terror, sowohl was dessen Ursprünge und Gründe betrifft als auch die spezifischen Auswirkungen. Insofern würde ich bei Autobahnunfällen schon gar nicht vom *tatsächlichen* Terror sprechen, weil damit ja andere arten der Gewalt als *nicht-tatsächlich* eingeordnet werden. Und das wäre ja krass falsch. Aber richtig ist schon, dass die Politik in den Bereichen Verkehr/Transport, Produktion, Gesundheit, u.a. viele Opfer fordert, die nicht immer so spektakulär sind und manchmal gar als Schicksal oder nun-mal-gott/systemgegeben hingenommen werden ...- |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Der Unterschied liegt nicht in der Statistik. Sondern darin, dass Verkehrsopfer weit überwiegend zufällig oder schlimmstenfalls in Kauf genommene Kollateralschäden sind. Beim Terrorismus hingegen hat es jemand explizit darauf abgesehen, anderen möglichst viel Schaden zuzufügen |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Das ist es was die Leute echauffiert. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Der Begriff "Terror" wird vom Threaderöffner inflationär missbraucht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und diese Hysterie durch Gebrauch und dabei Inflationierung ...Was ich im Gegenteil ganz gut fände, wäre, im Gegenteil den Terrorbegriff zu deflationieren |
sünnerklaass hat folgendes geschrieben: |
Nur: die Börsianer wollen JETZT Geld und gute Zahlen sehen - und nicht erst in ein paar Monaten oder ein paar Jahren |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde