fwo hat folgendes geschrieben: |
Der Artikel von Wikipedia ist da nicht ganz richtig - auch vor 95 war die Existenz der Kaventsmänner im Prinzip schon anerkannt, wenn auch die Versicherungen sich noch sträubten. 95 fand die erste echte und nicht bezweifelbare Messung einer solchen Welle an einer Ölplattform statt - deshalb hat dieses Datum dann doch eine gewisse Berechtigung.
Ich kann mich deshalb so gut daran erinnern, weil ich mich 91 auf einem Schiff in einem 4wöchigen Orkan vor Westgrönland befand, dessen Nautiker ein Lied von solchen Wellen singen konnten und bei dieser Gelegenheit auch sangen - die Walther Herwig II war ein paar Jahre zuvor durch eine solche Welle gefahren, die die Scheiben der Brücke komplett zerschlagen hatte. Nur durch Zufall kam niemand dabei um. Um in dieser Höhe diese Wucht zu erreichen, muss die Welle erheblich höher gewesen sein als das Schiff. Weder die entstandenen Schäden noch ihre Entstehung konnten damals angezweifelt werden - und wurden es auch nicht. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
...
Ich kenne von der Nordsee den Begriff "Kaventsmänner" als sogenannte "Kreuzseen". Das sind Seen, die bei stark abnehmender Wassertiefe auftreten. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn Du auf meinen Link geklickt hast, dann ist dort zu sehen, dass Kaventsmann normalerweise? oder nur sehr häufig? synonym zu Monsterwelle benutzt wird. Die Forschungen dazu laufen übrigens schon länger über Satellitendaten (sorry, habe keinen Link, auch Wikipedia kennt diese Arbeiten anscheinend nicht), so dass man da schon länger nicht mehr an bestimmte Messstationen gebunden ist. In der letzten Veröffentlichung, die ich dazu gelesen habe, bestand die zu der Zeit neue Erkenntnis darin, dass diese Wellen viel häufiger sind, als bisher angenommen hatte und dass man außerdem auch Schwerpunktgebiete ausweisen konnte. Als Bereich, in dem die Monsterwellen eine überdurchschnittliche Häufigkeit hatten, wurde ein Streifen östlich vor Afrika bis fast ans Kap erwähnt. Es wurde die Empfehlung ausgesprochen, die Schifffahrtsrouten um diesen Bereich herumzulegen. |
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