Lohnt sich eine Immobilie heute noch?
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Lohnt sich eine Immobilie heute noch? Autor: SybilleS BeitragVerfasst am: 28.10.2018, 18:38
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Hallo zusammen,

ich arbeite zur Zeit in Düsseldorf. Bin mit meinem Job sehr zufrieden. Mein Arbeitgeber ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit einem sehr guten, international ausgerichteten Produktportfolio. Wir verkaufen unsere Produkte in der ganzen Welt und können Umsatzeinbußen in gewissen Ländern aufgrund der breiten Streuung leicht auffangen. Seit Jahren schreiben wir positive Zahlen, daher gehe ich davon aus, dass ich noch lange dort arbeiten werde. Mein Job ist aufgrund meiner Position (gehobener Sachbearbeiter mit vielfältigen Funktionen) auch relativ sicher.

Nun ist es jedoch so, dass ich in Dortmund wohne und somit jeden Tag mit dem Auto nach Düsseldorf fahren muss. Glücklicherweise kann ich recht früh anfangen und auch wieder früh Feierabend machen (37,5h Woche, kaum Überstunden nötig). Dennoch nervt die Fahrerei mittlerweile und auch der Kostenfaktor (Sprit, Autoverschleiß,etc.) ist nicht zu vernachlässigen.

Daher bin ich zur Zeit stark auf Immobiliensuche. Leider musste ich feststellen, dass man kaum noch Immobilien zu vernünftigen Preisen bekommen kann. Da ich gerne spätestens nach 20 Jahren mit dem Kredit fertig sein will, um dann noch was für die Rente ansparen zu können, ist das Budget uiemlich begrenzt. EK für die Immobilie ist zur Zeit ca 75K vorhanden und ich verdiene zur Zeit um die 65K, mit festgelegten Steigerungen auf 72K, die ich in 2 Jahren erreiche. Tarifliche Erhöhungen zum Inflationsausgleich gibt es regelmäßig.

Daher suchen wir ein RMH bis maximal 220 K, um uns einen gewissen Lebensstandard auch mit Kind aufrecht erhalten zu können (2 Autos, Urlaub, Hobbys, etc.). Natürlich suchen wir nicht in Düsseldorf selbst, da die Preise dort für uns sowieso nicht bezahlbar sind, sondern in der näheren Umgebung, genauer gesagt im Kreis Mettmann.

Doch entweder sind die Häuser bei dem Budget derart renovierungsbedürftig, dass man sehr viel reinstecken müsste oder sie liegen einfach über unserem Budget (250 K aufwärts). Schnäppchen gibt es ganz selten auch mal, die sind aber sofort weg, so dass man auf so eine Gelegenheit lange warten muss.

Ich überlege nun was man am besten macht: bleibt man noch ein paar Jahre in Dortmund wohnen und hofft, dass sich die Immobilienpreise nach unten entwickeln oder man vielleicht ein Schnäppchen machen kann. Da wir zur Zeit in einer 3,5 Zimmer Wohnung in sehr guter Lage von Dortmund mit geringen Mietkosten leben und mein Mann auch arbeiten geht, können wir entsprechend auch gut was an die Seite legen ud unsere EK erhöhen (ca 1K/Monat nur fürs Eigentum)

Oder erhöht man das Budget und kauft sich was Teureres. Ich bin da sehr skeptisch, weil es nicht sein kann, dass man für ein popeliges 20-40 Jahre altes RMH 250K+ auf den Tisch legen soll. Meine Eltern haben Mitte der 90er 330K DM für ein neues(!) RMH bezahlt. Ich denke hier wäre das Risiko groß, nach ein paar Jahren einen Wertverlust der Immobilie zu in Kauf nehmen zu müssen.

Ich frage mich sowieso, warum sich soviele ein teures Haus leisten können, obwohl mein Gehalt laut vielen Statistiken angeblich überdurchschnittlich ist. Da ich auch viel im Personalwesen tätig bin, lese ich viele dieser Gehaltsreports. Ich kann es mir eigentlich nur erklären, dass sich die Leute entweder erheblich verkalkulieren und später feststellen,dass sie die immobilie nicht bezahlen können oder aber sich bis zum oder sogar über das Renteneintrittsalter hinweg verschulden. Erbschaften sind natürlich eine weitere Möglichkeit.

Also was meint ihr, werden die Immobilienpreise weiter derart drastisch steigen oder normalisiert sich der Markt wieder? Mich würde eure Prognose sehr interessieren. Eventuell sind vielleicht welche der Meinung, dass man sein Leben lang zur Miete wohnen sollte? Wobei ich Eigentum immer als die beste Altersvorsorge betrachtet habe.

#2:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 28.10.2018, 18:53
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Ob es sich jetzt immer noch lohnt , weiß ich nicht. Habe vor 7 Jahren eine Wohnung in Köln gekauft. Jetzt ist sie mehr als doppelt so viel wert. Ob das viel bringt, weiß ich nicht , denn sollte ich die Wohnung verkaufen, muss ich irgend wo wohnen und die anderen Wohnungen sind auch teurer geworden ( vielleicht nicht doppelt so teurer aber immerhin) und ich habe keine Lust in die Pampa zu ziehen. Lage, Lage, Lage!

#3:  Autor: BigMoun-Tain BeitragVerfasst am: 28.10.2018, 19:05
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Ich würde nicht unbedingt nur nach RHM schauen, hast du schon mal überlegt selbst zu bauen?
Für das Geld was man für 100m² in 30 Jahren bezahlt kann man sich schon ein [Werbelink entfernt. Mobienne.] bauen lassen. Zudem sollte man auch danach gehen was man in 30 Jahren für eine Wohnung bezahlen müsste. Heutzutage kann man bei Mietwohnungen schon mit 8,- € pro m² rechnen.
Somit wäre man bei 100m² bei einer Monatskaltmiete von 800,- € und das wären im Jahr 9.600,- € Und wenn man das jetzt mal 30 Jahre nimmt ist man schon bei 288.000,- € und das würde ich für ein Haus auch rechnen. Man kann ja schließlich auch länger als 30 Jahre darin leben. Und bei 1000,- im Monat benötigst du gerade mal 24 Jahre bis du den Kredit zurück bezahlt hast und das EK wird nichtmal von den Zinsen aufgefressen. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von BigMoun-Tain am 02.11.2018, 09:53, insgesamt einmal bearbeitet

#4: Re: Lohnt sich eine Immobilie heute noch? Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 28.10.2018, 19:36
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SybilleS hat folgendes geschrieben:
... gewissen Lebensstandard auch mit Kind aufrecht erhalten zu können (2 Autos, ...

Nicht vergessen: Das Kind braucht bald ja auch Auto Nr.3!

SybilleS hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich sowieso, warum sich soviele ein teures Haus leisten können, obwohl mein Gehalt laut vielen Statistiken angeblich überdurchschnittlich ist. ... Erbschaften sind natürlich eine weitere Möglichkeit.

Das ist in der Tat wohl der Hauptgrund. Die vorhergehende Generation hat unglaublich viel zu vererben, da kriegen es viele einfach in den A... geblasen.

#5:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 29.10.2018, 15:48
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Der Vorteil bei einem RMH ist, man braucht es nur nach zwei Seiten verteidigen, während man in einem REH eine drehbare Vierlingsflak zur Flugabwehr installieren kann.

#6:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.10.2018, 21:34
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Lasst doch einfach die Werbe-Bots bzw. pay-per-click-Fuzzis in Ruhe.

#7:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 30.10.2018, 16:25
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Ich würde ein Hausboot bevorzugen. Man ist mobil, auf dem Wasser und für die Zombieapokalypse bestens gerüstet.

#8:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 01.11.2018, 14:46
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worse hat folgendes geschrieben:
Der Vorteil bei einem RMH ist, man braucht es nur nach zwei Seiten verteidigen, während man in einem REH eine drehbare Vierlingsflak zur Flugabwehr installieren kann.


Stimmt. Man sollte auch noch Tretminen im Garten verteilen. Immer hilfreich gegen angreifende Horden 12jähriger.

#9:  Autor: MobienneWohnort: Allgäu BeitragVerfasst am: 05.11.2018, 14:23
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BigMoun-Tain hat folgendes geschrieben:
Ich würde nicht unbedingt nur nach RHM schauen, hast du schon mal überlegt selbst zu bauen?
Für das Geld was man für 100m² in 30 Jahren bezahlt kann man sich schon ein [Werbelink entfernt. Mobienne.] bauen lassen. Zudem sollte man auch danach gehen was man in 30 Jahren für eine Wohnung bezahlen müsste. Heutzutage kann man bei Mietwohnungen schon mit 8,- € pro m² rechnen.
Somit wäre man bei 100m² bei einer Monatskaltmiete von 800,- € und das wären im Jahr 9.600,- € Und wenn man das jetzt mal 30 Jahre nimmt ist man schon bei 288.000,- € und das würde ich für ein Haus auch rechnen. Man kann ja schließlich auch länger als 30 Jahre darin leben. Und bei 1000,- im Monat benötigst du gerade mal 24 Jahre bis du den Kredit zurück bezahlt hast und das EK wird nichtmal von den Zinsen aufgefressen. zwinkern


Forumsregeln 2.3 hat folgendes geschrieben:
Kommerzielle Werbung ist verboten, außer in Ausnahmefällen, wenn dies durch den Betreiber genehmigt wurde.

Du bist verwarnt.



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