Hellingers umstrittene "Familienaufstellung"
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#1: Hellingers umstrittene "Familienaufstellung" Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 16:40
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Da sitzt das kalte Herz!

#2:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 16:47
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solange es Schwachköpfe gibt, die für diesen Müll Geld ausgeben, würde ich so etwas auch machen... wer will von mir aufgestellt werden???

#3:  Autor: Andrea BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 19:23
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Auch in meiner beruflichen Umgebung gibt es mehrere Leute, die, unabhängig voneinander, eine solche Familienaufstellung absolvieren.
Alle loben in überschwänglichsten Tönen diese Therapieform.
Da ich diese Personen kenne und populärwissenschaftlich als "ausgesprochen Gestörte" wahrnehme, wächst in mir steigend ein intuitives Misstrauen.


Zuletzt bearbeitet von Andrea am 21.08.2003, 20:20, insgesamt einmal bearbeitet

#4:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 19:54
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Zitat:
„Ein Therapeut kann niemandem schaden.“ Lächelnd fügt er hinzu: „Außer, der andere will das haben.“


Unfassbar...

#5:  Autor: Jeze BeitragVerfasst am: 21.08.2003, 19:54
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So'ne Art gestalttherapeutisches Kartenlegen / Runenwerfen ist das.

Was mich ganz gewaltig stört:

<i>Die Frau folgt im Rang nach dem Mann.
Die Kinder gehören zum Vater.</i>

Da hat einer die Bibel ganz genau verinnerlicht und ist zum schwarzpädagogischen (Untertanmachungs-) Paulus mutiert, nicht ohne dies und das aus der Psychologie als Flickwerk für den Seriositätsanstrich einzufügen.

Zitat:
Er fordert die Frau auf, sich vor ihrem Exmann zu verneigen. „Sag ihm: ,Es tut mir leid!‘ Sag ihm: ,Ich war ungerecht!‘“ Sie verneigt sich vor seinem Stellvertreter, bittet um Verzeihung, <u>demütigt sich</u> im Rollenspiel <u>vor dem Mann, der ihr Übles angetan</u> hat. Danach fühlen sich alle Aufstellungsteilnehmer irgendwie „total versöhnt“. Und Hellinger wendet sich dem Publikum zu: „Ist das nicht schön zu sehen, was kommt, wenn die Ausgeklammerten gewürdigt werden?“


Androhung, ja doch, von Krankheiten wie Brustkrebs, Tod.
Und über allem: <b>FMS</b>, mal wieder, siehe ritueller Missbrauch u.a.

Zuguterletzt:

Zitat:
Bert Hellinger im Interview: „Ein Therapeut kann niemandem schaden.“ Lächelnd fügt er hinzu: „Außer, der andere will das haben.“


Analog zu Katja Wolffs "Magie ist die Macht der Gedanken".

Man sollte einen gespickten Voodoopüppchenpreis stiften für soviel Unverantwortlichkeit!

#6:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 22.08.2003, 02:39
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Für den unbeteiligter Zuschauer haben Familienaufstellungen einen sehr hohen Unterhaltungswert, vergleichbar mit einem Theaterbesuch.
Und wenn man bedenkt, daß eine 15 Jahre dauernde Psychoanalyse mit ungewissem Ausgang der Kasse und den Beitragszahlern mindestens 75.000 ¤ kostet, während eine Familienaufstellung der Allgemeinheit nichts kostet, so wundere ich mich doch etwas über die hier geäußerte Skepsis.

Wer sich aufstellen läßt und bereit ist, aus der eigenen Tasche zu bezahlen, bekommt wohl auch eine befriedigende Gegenleistung dafür, sonst würden die Leute ja bald wieder abspringen.

#7:  Autor: Der unbekannte GottWohnort: Das alte Europa BeitragVerfasst am: 23.08.2003, 09:55
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Es gibt nicht mehr zu sagen, als daß es sich hier um ein Niedergangssymptom handelt.
Ohne jede Tiefe, ohne Sinn folgt die Masse einer neuen grotesken Bewegung.
Ich blicke mit ruhigem Auge darauf, weil ich eines weiß: Daß nicht ich es bin, der verloren ist, sondern die meisten anderen Menschen auf dieser Welt. (nach A. Stael)

"Die Masse ist das Ende, das radikale Nichts." (O. Spengler)



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