Dicke 'Knubbel' an Kabeln
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Freigeisterhaus -> DAU's Paradise

#1: Dicke 'Knubbel' an Kabeln Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 03.01.2005, 12:53
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Hi alle,

ab und an kriegt man Kabel, beispielsweise für USB-Anschlüsse, in die Finger, die vor dem einen oder vor beiden Steckern einen 'Knubbel' (IIRC 'Ferrit-Kern'?) haben. Andere derartige Kabel haben das nicht.

Welchen Zweck haben diese 'Knubbel'? Sind Kabel 'mit' oder 'ohne' besser? Oder kommt das auf den Zweck an?

Grüßle

Thomas

#2:  Autor: joyborg BeitragVerfasst am: 03.01.2005, 13:07
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In einem anderen Forum gefunden:

Zitat:
Quote:

bei vielen kabeln hats ja ind er nähe eines der beiden stecker einen ferritkern wod as kabel egwickelt ist, de rsoll ja störstrahlung beseitigen, wie geanau funzt das physikalisch,und wieso wird der nur an eienr stelle des kabels gebraucht, und nicht am kompletten kabel???


alle wieviel meter bei einem kabel soltle man so eine kern einbinden???




Der Ferritring (besteht übrigens nicht aus geschnipseltem Eisen), wirkt als Drossel für Gleichtaktströme, also z.B. Störungen die sich auf dem Kabelmantel ausbreiten.
Er wirkt für alle Adern des Kabels gleichermaßen, deshalb macht er auch bei abgeschirmten oder Koaxialen Kabeln Sinn.
Signale, die vorschriftsmäßig im Kabel laufen, werden nicht beeinflußt.

Man braucht eine solchen Ring nicht alle paar Meter, sondern nur an den Stellen, an denen man die Gleichtaktstörung loswerden will.
Bei PCs ist das meist die Anschlußbuchse für den Monitor, weil die, auch am Masseanschluß, Reste des Takts für die Grafikchips aufweisen kann.
Damit die Leitung zum Monitor nicht zur Antenne für einen Störsender wird, setzt man nahe des VGA -Steckers einen Ferritring.

Bei Audioanlagen ist das Problem eher, daß sich ein Eingangskabel, es kann aber auch durchaus ein Lautsprecherkabel sein, sich hochfrequente Störungen z.B. von Handys oder Rundfunksendern einfängt.
Wenn diese Hochfrequenz in das Audio-Gerät gelangt, wird sie dort oft an irgendwelchen Halbleitern gleichgerichtet und als störendes Geräusch hörbar.
Deshalb setzt man dort nötigenfalls einen Ferritring nahe am Audiogerät. Durch dessen Drosselwirkung wird der Mantelstrom soweit reduziert, daß er keine Störungen mehr verursacht.


Wenn man das Kabel nicht nur einmal, sondern mehrfach durch den Ferritring steckt, verstärkt man dessen Wirkung entsprechend dem Quadrat der Windungszahl!
Aber nicht übertreiben: Die Windungen von Ein-und Ausgang sollen einander nicht zu nahe kommen, und es dürfen auch keine Windungen überlappen, sonst wird die Wirkung wieder schlechter, weil die Hochfrequenz eine solche Spule einfach "überspringt".

_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

#3:  Autor: El Schwalmo BeitragVerfasst am: 03.01.2005, 13:10
    —
Hi joy,

joy hat folgendes geschrieben:
In einem anderen Forum gefunden: ...


danke für die Info, das hilft mir weiter :-)

Grüßle

Thomas



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