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Caritas & Diakonie
Eine neue Studie legt erstmals verlässliche Daten über die zwei Sozialriesen vor Der Deutsche Caritasverband und das Diakonische Werk sind die beiden wichtigsten der großen Wohlfahrtsverbände. Im kirchlichen Sozialbereich werden von den knapp 1,5 Millionen Beschäftigten jedes Jahr rund 45 Milliarden Euro umgesetzt. Zugleich kommt den beiden kirchlichen Sozialkonzernen unter den Wohlfahrtsverbänden eine besondere Rolle zu, das sie Sozialarbeit als "Verkündigung" ansehen. In der Folge unterliegen die Mitarbeiter einem besonderen Arbeitsrecht mit eingeschränkten Mitbestimmungsmöglichkeiten. Carsten Frerk hat über die beiden "Sozialriesen" Daten und Fakten zusammengetragen, die es ermöglichen, ihre Rolle im heutigen Sozialsystem einzuschätzen und eine realistische Prognose über ihre Zukunftsaussichten abzugeben. Angesichts der sich verändernden gesellschaftlichen wie sozialpolitischen Rahmenbedingungen stellen sich viele Fragen: - Welche Richtung schlagen die kirchlichen Wohlfahrtsverbände ein - Weiterentwicklung zum Sozialkonzern oder Rückkehr zur Rolle des "Samariters"? -Wie geht es - angesichts der offensichtlichen Krise der "Dienstgemeinschaft" - weiter mit dem "Dritten Weg"? - Führt eine weitere Professionalisierung notwendigerweise zu einer Säkularisierung der kirchlichen Wohlfahrtsverbände? - Wie lange läßt sich in einer Gesellschaft mit einem Drittel konfessionsloser Bevölkerung die Verbindung von gemeinnütziger Sozialarbeit und Verkündigungsanspruch aufrechterhalten? - Wie wird Sozialarbeit in kirchlicher Trägerschaft in Zeiten leerer öffentlicher Kassen zukünftig finanziert? - Welche Kontrollbefugnisse gegenüber den Wohlfahrtsverbänden werden den Landesrechnungshöfen eingeräumt? - Wie gestaltet sich das Verhältnis von freigemeinnützigen und privatgewerblichen Anbietern sozialer Dienste? Welche Trends sind hinsichtlich der bevorzugten Tätigkeitsbereiche erkennbar? Carsten Frerks Studie stellt, veranschaulicht durch zahlreiche Übersichten und Tabellen, Finanzierung und Tätigkeitsfelder der kirchlichen Wohlfahrtsverbände dar. In Exkursen erörtert er zahlreiche politisch brisante Fragen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Mittwoch, dem 22. Juni 2005, 11 Uhr im Haus der Demokratie Greifswalder Str. 4, 10245 Berlin Großer Saal wird der Autor seine Ergebnisse den Medien vorstellen. Das Inhaltsverzeichnis sowie das Vorwort von Johannes Neumann können von unserer Webseite heruntergeladen werden ( http://www.alibri.de/frerkcd.html ). Kontakt zum Autor vermitteln wir Ihnen gerne. Mit freundlichen Grüßen Gunnar Schedel Alibri Verlag Postfach 100 361, 63703 Aschaffenburg Fon / Fax (06021) 581 734, http://www.alibri.de |
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Caritas und Diakonie besitzen zusammen ein Immobilienvermögen im Wert von 230 Milliarden Euro. Carsten Frerk legt exakte Zahlen über die kirchlichen Wohlfahrtskonzerne vor |
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Es ist schon vermessen, die 1,8 Prozent Kirchenmittel als Beweis dafür zu nehmen, daß die Kirche Gutes tut. »Diese kirchlichen Gelder gehen dann übrigens (so gut wie ausschließlich) in drei Bereiche: für die Kindertagesstätteneinrichtungen (376 Millionen Euro) – dort wird der Nachwuchs der Kirchensteuerzahler erzogen –, in die Verbandsarbeit (300 Millionen Euro) – dort wird konfessionelle Gesundheitspolitik betrieben – und in die Beratungsdienste (146 Millionen Euro) – in denen dafür gesorgt wird, daß die Beratenen auch den Weg in die stationären Einrichtungen der beiden Werke finden.« Werbungskosten in Höhe von 828 Millionen Euro also – man darf schließlich nicht vergessen, daß ein Kirchenschäfchen am Ende seines Berufslebens so viel Geld an die Schwarzröcke gezahlt hat, daß man als sogenannter Durchschnittsverdiener davon locker ein Einfamilienhaus finanzieren kann. |
Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Zudem höre ich oft die Ansicht, dass z.B. kirchliche Kindergärten Werte vermitteln, was anderswo nicht geschehe. Auch konfessionslose Eltern sind oft ganz heiß darauf, ihre Kinder in kirchliche Kindergärten zu geben, weil es da nicht so viele Ausländer gibt. |
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