goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Wichtig für den Nachwuchs, wichtig für das Verstehen untereinander, wichtig für das eigene Wohlbefinden -> Sport. Sport hat auch was mit Heimat zu tun, siehe Heimatverein z.B. in seiner ganzen vielfältigen Bedeutung.
https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/verein-als-heimat/ ....leider sehen das jetzt heute esrtaunlicherweise einige Mitbewohner Deutschlands neuerdings anders. Na ja, wer Heimat in dem Sinne von außerhalb verkauft bekommt, der dem in D überholtem Denken entspricht, der ist in seinem Verein halt in seiner alten Heimat. ...und will hier sich nicht positiv einbringen um Heimat zu gestalten. https://www.wa.de/sport/studie-erklaert-darum-gibt-viele-tuerkische-fussball-vereine-9980226.html schwierige Kiste.............. Zur Vertiefung : https://www.youtube.com/watch?v=pB9t9DQyEZo |
Zitat: |
Denn Heimat wird als Handlung konzipiert und damit als etwas, was geschaffen werden kann, was nicht vorgegeben ist. Wir können uns engagieren und damit beheimaten, also einen Prozess initiieren, der in Heimat mündet. Heimat ist ein sozialer Akt, den wir verantworten. So kann Henning von Vieregges Leitidee zusammengefasst werden. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Wer beim Wort Heimat an Blasmusik und Trachten denkt, der denkt heute nicht mehr zeitgemäß. Es wird Zeit, diesen Begriff aus der politisch besetzten Muff-Ecke zu holen und wieder brauchbar zu machen, nämlich als Überschrift für Nähe, Nachbarschaft und vernünftiges Engagement im unmittelbaren Lebensraum.
spätestens nach diesem Buch: Link Link gekürzt. astarte
schreibt Rezensent Dr. J. Tropp zu dem Buch. Würde ich auch so sehen. Zur Vertiefung : https://www.youtube.com/watch?v=GEd7MbqZk1Y |
Zitat: |
Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (Nestlé) hat die Verbraucher in Deutschland aufgefordert, mehr als bisher durchschnittlich rund 10 Prozent ihres Einkommens für Essen auszugeben. "Für eine ordentliche 1,5-Zimmer-Wohnung in Berlin-Schöneberg zahlen Familien bereitwillig 1700 Euro pro Monat. (...) |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
"Schluss mit dem Brot!! Kauft gefälligst Kuchen!!!" Julia Klöckners Äußerung verhält sich zu der Marie Antoinettes wie die Farce zur Tragödie. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Hat Marie Antoinette nie gesagt übrigens. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Julia Klöckner auch nicht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Erwischt! |
Zitat: |
Heimat ist dort, wo sich Menschen wohl, akzeptiert und geborgen fühlen. Jeder kennt dieses Gefühl, dazuzugehören und Bestandteil einer Gemeinschaft zu sein.
Unsere Heimatpolitik ist angesichts des rasanten Wandels unserer Lebensverhältnisse eine Gestaltungsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Die Menschen suchen Sicherheit und Orientierung. Unser Ziel ist die Neubelebung und -verortung einer gemeinsamen Identität und eines belastbaren Wertefundaments, das uns verbindet. Wir müssen uns ehrlich machen und analysieren, wie die Lage in den Regionen, in den ländlichen und strukturschwachen Regionen ist, um zielgerichtet zu Lösungen zu kommen. Wir wollen zuhören. Und wir unterstützen gute Ideen und Projekte, bringen Menschen zusammen und fördern die Debatte darüber, wie wir gemeinsam leben wollen. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Etwas, das nicht aus einem Satiremagazin stammt, auch keinerlei satirischen Hintergrund hat, weil es ist essentiell wichtig für ein Individuum. Politische Absichtserklärung bedürfen der Umsetzung und der Akzeptanz. Da wo man sich hingestellt hat um sein Individuum in Sicherheit und Lebensfreude einbringen zu können.
Die richtige Einstellung zu der dann gefundenen Heimat und deren Akzeptanz hilft dabei ungemein.
https://www.bmi.bund.de/DE/themen/heimat-integration/heimat-integration-node.html Zur Vertiefung: https://www.youtube.com/watch?v=vCNciGwjrl0 |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Heimat ist dort, wo man was dazu beiträgt, dass die Gemeinschaft funktioniert. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Heimat ist dort, wo man was dazu beiträgt, dass die Gemeinschaft funktioniert. |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Na, das halte ich für übertrieben. Wenn ich irgendwo arbeite und dort Steuern bezahle, trage ich dazu bei, daß die dortige Gemeinschaft funktioniert, aber deshalb fasse ich den Arbeitsort nicht als Heimat auf. Ich kann in der Stadt arbeiten, bezahle den ÖPNV, die örtlichen Abgaben, die Rundfunkgebühren, Parkhaus und noch weitere lokale Einrichtungen, aber trotzdem kann mich die Stadt ankotzen und ich bin froh, wenn ich sie wieder hinter mir lassen kann. |
Zitat: |
Scharnowski: Also zum einen würde ich sagen, man sollte wirklich vielleicht in einem ersten Schritt die Heimat von den Nazis trennen, weil sie da nichts zu suchen hat. Also was mir wirklich ein wichtiges Anliegen ist, dieser Gemeinplatz, dass das Wort Heimat verbrannt sei, weil es Nationalsozialisten propagandistisch genutzt hätten, halte ich für verfehlt aus zwei Gründen. Der erste Grund ist, man muss ja zunächst mal Propaganda und Politik voneinander trennen, und wenn wir schon uns entnazifizieren wollen, wofür ich sehr bin, dann würde ich sagen, schaffen wir doch als erstes Mal die Autobahnen ab. Also die Autobahn war überhaupt das Propagandaprojekt Adolf Hitlers, also nichts wurde mit mehr Emphase und Pathos beworben als die Autobahn. Das Zweite wäre dann vielleicht, dass man die Urlaubsreisen abschafft, weil die Kraft-durch-Freude-Reisen natürlich ebenso ein enormes Propagandaprojekt waren und ich frage mich, und da habe ich auch immer noch keine Antwort drauf, warum versteifen wir uns so auf die Heimat, warum ist es die Heimat, die so als kontaminiert gesehen wird, wo es ja noch ganz andere Aspekte gäbe. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Heimat hat mit der Vergangenheit nur das gemein, dass ein Mensch ohne seine Vergangenheit nicht seine Identität aufbauen kann.
Daher ist das vergangene nicht negativ an sich , sondern in seinen Auswirkungen bei Menschen zu betrachten. Alles hier ganz Klasse aufgezeigt in dem Essay:
https://www.deutschlandfunk.de/heimatbegriff-in-der-kulturgeschichte-das-grosse.1184.de.html?dram:article_id=457936 Zur Vertiefung: https://www.youtube.com/watch?v=JZD40dbxrfU |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||
Heimat hat mit der Vergangenheit nur das gemein, dass ein Mensch ohne seine Vergangenheit nicht seine Identität aufbauen kann.
Daher ist das vergangene nicht negativ an sich , sondern in seinen Auswirkungen bei Menschen zu betrachten. Alles hier ganz Klasse aufgezeigt in dem Essay:
https://www.deutschlandfunk.de/heimatbegriff-in-der-kulturgeschichte-das-grosse.1184.de.html?dram:article_id=457936 Zur Vertiefung: https://www.youtube.com/watch?v=JZD40dbxrfU |
Zitat: |
Schäfer: Also auf keinen Fall in der Heimat als festen Ort.
Scharnowski: Im Gegenteil. Also alle Helden der romantischen Romane wollen immer nur eins: weg. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||||
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goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Also was du in "weg" sehen willst ist nur deiner ungeerdeten Sicht auf ein Ursprungsbedürfnis eines Individuums geprägt. |
Zitat: |
In liberalen Gesellschaften ist der offene Diskurs das Mittel, eine Vielzahl von Argumenten und Blickwinkeln zutage zu fördern und abzuwägen. Debatten sind, so gesehen, ein Entdeckungsverfahren. Das sieht selten gut aus; die Ästhetik des öffentlichen Streits lässt zu wünschen übrig. Aber das ist nebensächlich. Schließlich geht es darum, die relevanten Fakten, die besten Deutungen der Wirklichkeit und die berechtigten Interessen zutage zu fördern. Diese Suche nach der Wahrheit ist die große Stärke des westlichen Systems. Oder besser: So sollte es sein. Und so sollte es bleiben. |
Zitat: |
Scharnowski: ...aber das Entscheidende ist der Impuls sowohl der Digitalnomaden als auch der Romantiker als auch schon der Hippies, die nach Kathmandu gezogen sind, ist: weg aus der verwalteten Welt, weg auch von diesem ganzen Arbeitenmüssen. Das ist ein wichtiger Punkt, also das haben viele schon bei der Romantik beobachtet: Für das Arbeiten interessieren die sich ja gar nicht. Es ist das Unterwegssein, die Reise. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du hast überhaupt keine Ahnung von meiner Sicht auf den Begriff Heimat. Also lass deine idiotischen Unterstellungen. Ich habe Scharnowski nur zitiert, um dir zu zeigen, dass auch andere Leute Rosinen picken können. Es ist hoffentlich jedem hier klar, dass du nicht an einer offenen Diskussion interessiert bist. Insofern ist es auch zwecklos, mit dir in einer solchen Weise zu diskutieren. Zu diesem Thema bin ich über folgenden schönen Absatz von Henrik Müller gestolpert:
Und der gefettete Satz formuliert präzise die Hauptmotivation meines Schreibens hier im Forum. Mein Nutzen und mein Spaß ist Erkenntnisgewinn. So konnte ich zB aus der Bullshit-Diskussion mit dir wenigstens noch den Nutzen ziehen, mir das interessante Scharnowski-Interview anzuhören und, sieh an, da habe ich doch noch eine feine Rosine für dich gefunden:
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goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||||||||
..und jetzt ? |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Nur am Rande. In einem short cut medium wie ein solche Forum eine Rosinenpickerei zu unterstellen , hat einen ungemeinen Spasscharakter. Heimat bekommt man sicher darin abschließend ausdebattiert. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Nur noch ne Frage : hast das mit dem " weg" in der Romantik jetzt für dich auf das Konto Erkenntnisgewinn gebucht ? |
Zitat: |
«Heimat» gehört nach wie vor zu jenen Reizwörtern, die in Deutschland besonders heikel sind, selbst wenn die Grünen jüngst versucht haben, den Begriff in ihren politischen Diskurs der klimaneutralen «Nachhaltigkeit» aufzunehmen. |
Zitat: |
Es wächst die Kluft zwischen weiten Teilen der Bevölkerung, ihren Wünschen und Alltagserfahrungen und der Rhetorik der politisch-medialen Klasse. Gefragt wäre vor allem eines: Glaubwürdigkeit. |
Zitat: |
Wie anders heute, da – nicht nur bei der SPD, sondern auch bei den aufstrebenden Grünen – eine aseptisch-phrasenhafte, nicht selten vor Selbstgerechtigkeit triefende Sonntagspredigt die möglichst genaue, abwägende Beschreibung der Realität ersetzt hat. Diese Form schlechter Abstraktion dient eben nicht mehr dem verstehenden, auch mitfühlenden Denken, sondern der Negation des Konkreten: Realitätsverweigerung unter dem Siegel einer glattgebügelten politischen Metaphysik. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Eine Raum z.B. der nach EU Norm DIN EN 13 201. 3 als Tatsache zutreffend ausgeleuchtet ist, befreit denjenigen, der sich in dem Raum befindet, nicht aus dieser Tatsache heraus von der Beklemmung in diesem Raum als die eines Angstraumes nicht. Es müssen weitere, die emotionale Schiene ansprechenden Komponenten vorhanden sein. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
Übliches blödes Spielchen aus minderbegabten Auffassungsfähigkeiten.
Die Angsträume waren zutreffendes Beispiel um die dummen Argumentationszüge deinerseits, Tavrocs und anderer selbsternannter Besserbürger aus deren knapp sitzendem Hemd mal aufzuzeigen. Gut, dass wir gesprecht haben. |
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