vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
In der Firma wo ich die letzte 30 Jahr meines Berufslebens war, wurde nicht tariflich bezahlt. Die meisten verdienten mehr als den üblichen Tariflohn. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
dann schreib das doch mal der gewerkschaft, das wäre ja wichtig. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich bin jetzt mittlerweile acht Jahr in Rente. Wie es dort jetzt ist, weiß ich nicht. Zu meiner Zeit hat jeder seinen Lohn ausgehandelt. Die Firma war auch in keinen Verband. Sie richteten sich grob nach der Versicherungsbranche. Es war ein Versicherungsmakler für Großkunden. (So ab ca 50.000 Euro Versicherungsbeitrag im Jahr) Ich war dort erst Hausmeister/Haustechniker; später auf der Poststelle und son bisschen Mädchen für alles. Warum soll das die Gewerkschaft interessieren? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
sie bräuchte nicht so auf den putz zu hauen, wenn die arbeitsverhältnisse andernorts so gut sind und die gemeinschaft stützen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
dann schreib das doch mal der gewerkschaft, das wäre ja wichtig. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Damit diese Arbeitnehmer ihren übertariflichen Lohn gekürzt kriegen? Du bist mir ja ein schöner Arbeiterfreund! |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
hast du meine antwort denn nicht verstanden? sieht so aus. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn jedoch ein Arbeitnehmer und sein Arbeitgeber eine uebertarifliche Bezahlung vereinbaren, dann geht das die Gewerkschaft im Grunde genommen nichts an, weil keine Verletzung des Tarifvertrags vorliegt, sondern nur von der allgemeinen Vertragsfreiheit Gebrauch gemacht wird. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Im Bekanntenkreis höre ich immer wieder von den Zuständen in den sogenannten hightech-Branchen. Gewerkschaften und Tarifgehälter sind dort eher selten. Die vermeintlichen Schlaumeier lassen sich mit einem höheren Gehalt kaufen, aber die Arbeitsbedingungen sind würg. 10-12 Stunden Tage ohne Ende, ständig unterwegs, home-office als Selbstausbeutung, Familie am A****, und spätestens mit 50 auf dem Müll. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
@Wilson,
Ganz im Ernst, ich wüsste wirklich gerne wie Du das gemeint hast. Wenn wer unter Tarif bezahlt wird, verstehe ich, dass das die Gewerkschaft tangiert, weil dann ein Bruch des Tarifvertrags vorliegt, was eine Gewerkschaft, die etwas taugt, nicht tolerieren und gegebenenfalls dagegen klagen sollte. Wenn jedoch ein Arbeitnehmer und sein Arbeitgeber eine uebertarifliche Bezahlung vereinbaren, dann geht das die Gewerkschaft im Grunde genommen nichts an, weil keine Verletzung des Tarifvertrags vorliegt, sondern nur von der allgemeinen Vertragsfreiheit Gebrauch gemacht wird. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das geht auch nur so lange gut wie der Arbeitnehmer eine gefragte Fachkraft in einem Mangelberuf ist. Also etwa vrolijke in seinen jüngeren Jahren. Gewerkschaften sind aber nicht nur dazu da, höhere Löhne auszuhandeln, sondern zb auch ordentliche Arbeitsbedingungen. Das funktioniert aber nur, wenn sich alle abhängig Beschäftigten solidarisieren. Leute, die daraus aussteigen und mit dem Arbeitgeber eine Art Separatfrieden abschliessen sind dann Kameradenschweine. Im Bekanntenkreis höre ich immer wieder von den Zuständen in den sogenannten hightech-Branchen. Gewerkschaften und Tarifgehälter sind dort eher selten. Die vermeintlichen Schlaumeier lassen sich mit einem höheren Gehalt kaufen, aber die Arbeitsbedingungen sind würg. 10-12 Stunden Tage ohne Ende, ständig unterwegs, home-office als Selbstausbeutung, Familie am A****, und spätestens mit 50 auf dem Müll. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Selten sowas bescheuertes gelesen. Was ist dagegen einzuwenden, wenn Arbeitgeber sich die beste Kräften sichern wollen, und dies über das Gehalt machen? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
die gewerkschaft beklagt dass der anteil der tarifbezahlten zurückgeht und damit entsprechend höhere einzahlungen in die solidarische "gemeinscaftskasse" . das ginge damit die ganze gesellschaft an. wenn nun aber der rest übertariflich bezahlt würde, gäbe es dann nicht einen ausgleich, müsste sich die gesellschaft doch keine sorgen machen und der appell wäre nicht nötig. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
So ungern ich DonMartin verteidige, aber das steht da überhaupt nicht. Du schreibst wirklich völlig an seiner Aussage vorbei. Lies nochmal, was da tatsächlich steht. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Im Bekanntenkreis höre ich immer wieder von den Zuständen in den sogenannten hightech-Branchen.
Gewerkschaften und Tarifgehälter sind dort eher selten. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Die vermeintlichen Schlaumeier lassen sich mit einem höheren Gehalt kaufen, aber die Arbeitsbedingungen sind würg. 10-12 Stunden Tage ohne Ende, ständig unterwegs, home-office als Selbstausbeutung, Familie am A****, und spätestens mit 50 auf dem Müll. |
sünnerklaas hat folgendes geschrieben: |
... da kenne ich auch einige. Selbst die beste Bezahlung und joviales Schulterklopfen durch die Geschäftsführung kann eine am Ende kaputte Gesundheit und zerbrochene Familien nicht ersetzen bzw. kompensieren. |
Zitat: |
Hätte dieser Steuerraub verhindert werden können?
Ein Ex-Mitarbeiter von Merrill Lynch berichtet, wie die Investmentbank den deutschen Fiskus ausplünderte – während die Politik zusah. |
Zitat: |
Die Bruttomonatsverdienste im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich liegen in Ostdeutschland mit durchschnittlich 2.833 Euro immer noch deutlich niedriger als die in Westdeutschland. Hier sind es 3.371 Euro.
Ostdeutschland: 2.833 Euro brutto Westdeutschland: 3.371 Euro brutto Diese Zahl stammt von Ende 2019 und zeigt die Lage bei Vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmern. Im verarbeitenden Gewerbe ist der Unterschied mit 3.073 Euro im Osten und 4.322 Euro im Westen noch größer. Ostdeutschland: 3.073 Euro brutto Westdeutschland: 4.322 Euro brutto |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.gmx.net/magazine/geld-karriere/arbeit-lohn-ostdeutschland-34523932
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Zitat: |
Ostdeutschland ist nicht so arm wie es scheint
(...) Die ist zuletzt gerade in den Gegenden, die in Einkommensvergleichen gut abschneiden, in atemberaubendem Tempo gestiegen. Ein Vergleichsportal für Lebenshaltungskosten rechnet fröhlich vor, dass man für das, was man sich in Brandenburg mit einem Jahreseinkommen von 38.000 Euro leisten kann, in München 57.000 Euro benötigt. (...) die dazugehörige Untersuchung: dass alle fünf ostdeutschen Bundesländer von 2000 bis 2016 Einkommenszuwächse verzeichnet haben, und zwar im Schnitt um fast 16 Prozent. Das habe einerseits mit Geldern aus der Rentenkasse zu tun, was West-Ruheständler im Osten sein können, mit Lohnsteigerungen und mit Einkommen aus Vermögen. Hier sei ein minimaler, aber stetiger Anstieg zu beobachten, stellten die Forscher fest. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||||
dann zahl doch bei uns die Miete, gehe bei uns im Westen mal Essen und vergleiche, was Essen und Getränke hier, und Essen und Getränke bei Euch im Durchschnitt kosten, hier mal was zur fröhlichen Einsortierung:
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/geld-ist-nicht-alles-ostdeutschland-ist-nicht-so-arm-wie-es-scheint/24253948.html |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
(...)
selbstverständlich kostet essen gehen durchschnittlich genauso viel hier wie in ffm. (...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Was vergleichst Du - die Pommes und Thüringer an einer Bude in FFM mit der in Erfurt? Vergleich doch mal die Apfelsaftschorle, das Bier, den Wein (natürlich abhängig von der Sorte). Da gibt es ja selbst hier im Rhein-Main-Gebiet Unterschiede. Es ist halt nun mal so, dass das Leben in Ostdeutschland im Durchschnitt billiger ist, aber der Burger bei MC den selben Preis hat wie der bei uns in FFM, MZ oder Wi. |
Zitat: |
Artikel und Dienstleistungen Durchschnittliche Kosten in jeder Stadt
Darmstadt......... Frankfurt (Oder) Miete......... 707.50€ / Monat......... 333.33€ / Monat Restaurantmahlzeit 14 €......... 8.00€ Weißbrot (500g) 1.25€......... 0.62€ Wasser (1,5 Liter) 0.28€......... 0.43€ Milch (1 Liter)............0.71€......... 0.75€ (...) Die monatlichen Mietpreise in Darmstadt sind um 35% höher als in Frankfurt (Oder) Die Lebensmittelpreise in Darmstadt sind um 32% höher als in Frankfurt (Oder) Restaurantpreise in Darmstadt sind um 32% höher als in Frankfurt (Oder) (...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Deswegen hatte ich ja Thüringer erwähnt,
die Wurstpreise, bis auf die Weihnachtsmärkte, sind wirklich relativ stabil - bundesweit. Zu Deinem Beispiel Restaurantvergleich: 1:0 für Dich - die sind wirklich ähnlich, aber in Eisenach fehlt halt der Äppler, Da ich wohl mit meiner Erfahrung nicht gegen anstinken kann, hier noch einmal eine Statistik: Quelle: https://www.studieren-in-deutschland.org/lebenshaltungskosten-in-deutschland/
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Zitat: |
Durchschnittliche Kosten für Dienstprogramme und Rechnungen
Neben der Wohnungsmiete müssen Sie die monatlichen Rechnungen für Heizung, Strom, Wasser und Müll bezahlen. Leider ist der Strompreis in Deutschland trotz eines leichten Rückgangs im Jahr 2018 immer noch recht hoch. In Deutschland müssen Sie derzeit 29,42 Cent für eine Kilowattstunde (CT / kWh) zahlen. In Anbetracht dessen und der anderen Annehmlichkeiten, die durchschnittlich für ein Apartment von 85 m2 kosten, betragen die monatlichen Gesamtkosten 215,21 €. Wenn Sie bei Mitbewohnern wohnen, teilen Sie sich diese Kosten natürlich. In einigen Fällen sind diese Rechnungen in Ihrer Miete enthalten, sodass Sie für diese Nebenkosten keine zusätzlichen Kosten zahlen müssen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
https://www.heise.de/tp/features/Kapitalismus-kaputt-4684452.html?seite=all
Kapitalismus kaputt? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Und ewig gruesst das Murmeltier. Wie bei jeder zyklischen Wirtschaftskrise wittern die Finanzweltuntergangspropheten wieder Morgenluft. Und wie jedes Mal empfiehlt der Bernie sich gelassen zurückzulehnen und sich zu freuen, dass anderer Leute Aktien billiger werden und somit neue Investitionsmöglichkeiten fuer die nahe Zukunft geschaffen werden. Ärgern tut den Bernie bloss, dass irgendwelche Hobby- und Freizeitökonomen in der Politik schon wieder hektisch versuchen Unternehmen zu retten. Das ist nun wirklich sinnlos zum Fenster rausgeworfenes Geld und man waere viel besser beraten mit erheblich geringeren Summen die sozialen Folgen der Krise aufzufangen und die Krise ansonsten ihre Arbeit tun zu lassen. Pleiten drohen waehrend zyklischer Krisen eigentlich nur Unternehmen, deren Geschaeftsmoddell überholt ist, die zu schlecht wirtschaften oder die schlecht geführt sind. Wenn die erstmal weg sind entsteht Platz fuer neue Unternehmen. So verjüngt sich unser Wirtschaftssystem, was manche, einschließlich mancher gefeierter "Wirtschaftsexperten" in der Politik, wohl nie begreifen werden. Man sollte die dank des Coronavirus jetzt anbrechende Zeit der Selbstisolatioin dafuer nutzen die Finanzmärkte genau zu beobachten, zu erforschen welche Märkte zu heftig nach unten geprügelt werden, wo die Hauptverlierer der Krise sitzen, wo die Hauptgewinner des kommenden Aufschwungs und anhand dieser Erkenntnisse eine watchlist fuer interessante Aktien, die Basis fuer die spätere Kaufliste, zu erstellen. Weil genauso sicher wie die jetzige Krise kam wird der nächste Aufschwung kommen und darauf sollte man genauso vorbereitet sein. Der Fahrplan fuer die Zukunft: 2020: Rezessionsjahr 2021-2026: Der nächste "Bullenmarkt" fuer Aktien. In der Zeit kann man fast gedankenlos voll investiert sein. Ab 2027: Zunehmend vorsichtiger agieren weil frühestens in dem Jahr und spätestens 2030 der naechste grosse Crash kommt. Jedenfalls ist jetzt erst mal passives beobachten angesagt. Gross eingekauft wird in ein paar Monaten, auf keinen Fall jetzt, solange die Börsenregel gilt "Never catch a falling knife!" |
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