Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Das scheint eine Spiegelung des Phänomens der "schwulen Frau" ("Girlfag") zu sein und nennt sich "Guydyke".
https://de.wikipedia.org/wiki/Girlfag_und_Guydyke#Guydykes |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
... (also Frauen, die als Männer geboren wurden) ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
... mit einem männlichen Körper ... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Hm, die Ausdrücke kannte ich noch nicht, aber das geht wohl in die richtige Richtung. Es geht hier also um Trans-Frauen (also Frauen, die als Männer geboren wurden), die sich zu anderen Frauen hingezogen fühlen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Die Diskussion entsteht nun daraus, dass TERFs (bzw. "genderkritische Radikalfeministinnen") Transidentitäten nicht anerkennen. Für jemanden, der eine solche Position vertritt, ist eine Trans-Frau schlichtweg ein Mann. Eine Trans-Frau, die sich als lesbisch bezeichnet bzw. sich zu anderen Frauen hingezogen fühlt, wäre nach dieser Auffassung also ein Mann, der sich wider besseren Wissens an Lesben heranzumachen versucht - was aus TERF-Sicht bereits per definitionem übergriffig ist. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Dass mit diesem Konzept, wie im von dir zitierten Artikel behauptet, eine Anspruchshaltung verbunden wäre, geht zumindest aus dem, was ich darüber weiß, aber nicht hervor. Die Behauptung, hier würde nur die männliche Verfügbarkeit über den weiblichen Körper reproduziert scheint mir in Anbetracht der Tatsache, dass das "Girlfag" das ältere und häufigere Phänomen ist auch nicht sonderlich plausibel. |
Zitat: |
Vielleicht Kern, auf jeden Fall Gegenstand der Kontroverse ist die Frage, ob in einer inklusiven Zukunft, die zumindest auf youtube schon heiß diskutierte Gegenwart scheint, physisch männliche (male) Personen sich Lesben nennen "dürfen" - und im verschärften Fall von Lesben erwarten, sie in ihrer Identität und somit als potentielle Sexualpartner zu bestätigen. Für die Lesbe und Feministin Magdalen Berns ist die Antwort ein klares "Nah mate!", das eigentlich keiner Erläuterung bedarf, aber sie erklärt es auch immer wieder nochmal von vorne: Die Wahl von Sexualpartnern ist per Definition exkludierend. Zurückweisung weswegen auch immer ist nicht schön, aber eine Diskriminierung, mit der klarzukommen ein Teil von "erwachsen sein" ist. "Nein" heißt auch für eine irgendwie benachteiligte Person "nein". Und eine Erwartungshaltung, die Sex auf Wunsch beinhaltet, sieht je nach Perspektive der alten männlichen Verfügung über den weiblichen Körper verdammt ähnlich, wie auch immer eins sich identifiziert. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ich käme ja auch nicht darauf, sowas zu behaupten. Der von Wilson verlinkte Artikel behauptet das aber - beziehungsweise er stellt sich auf die Seite von Magdalen Berns, die das (jedenfalls dem Artikel zufolge) behauptet. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Anders sind ja die gefetteten Passagen auch gar nicht zu verstehen:
Wie ist das sonst zu lesen wenn nicht als Unterstellung, an anderen Frauen interessierte Trans-Frauen verbänden mit der Selbstbezeichnung als Lesbe auch eine Erwartungshaltung, und zwar sogar eine, die ein Nein nicht respektiert? |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Von "Trans" spricht sie hier aber nicht, sondern von "physisch männlichen" Personen. Vielleicht meint sie damit ja keine "echten" Transfrauen, sondern Cis-Guydyke. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dir ist aber schon bewusst, in welchem Kontext und Zusammenhang diese Passage im Text steht? Kleiner Tipp: In dem Text kommt auch das Akronym "TERF" vor. https://en.wikipedia.org/wiki/TERF |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Mit "physisch männlichen Personen" sind hier schon Trans-Frauen gemeint. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Ok, wie gesagt, ich sehe das Problem hier eh nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das Problem besteht darin, dass der Artikel behauptet, Trans-Frauen, die sich selbst als lesbisch bezeichnen, seien schon dadurch mindestens potenziell übergriffig. Dass dieser Vorwurf absurd ist, ist schon klar. Aber das hindert TERFs eben nicht daran, Trans-Frauen sowas tatsächlich entgegenzuschleudern. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Seid ihr sicher, dass das noch im Thread: "Welche Clips schaut ihr gerade" gehört? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Das sind Themen, die die Welt braucht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, eigentlich nicht. Ihr könnt das gerne abtrennen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dagegen braucht es die Welt natürlich ganz unbedingt, dass ein heterosexueller Mann Lesben und Transfrauen erklärt, welche der sie betreffenden Themen die Welt braucht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dagegen braucht es die Welt natürlich ganz unbedingt, dass ein heterosexueller Mann Lesben und Transfrauen erklärt, welche der sie betreffenden Themen die Welt braucht. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Du sprichst also einem het-sex Mann grundsätzlich Kompetenz in diesem Themenbereich ab. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Nein, tue ich nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Wie ist das sonst zu lesen wenn nicht als Unterstellung, an anderen Frauen interessierte Trans-Frauen verbänden mit der Selbstbezeichnung als Lesbe auch eine Erwartungshaltung, und zwar sogar eine, die ein Nein nicht respektiert? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
(Man beachte übrigens auch die Verwendung des Neutrum "eins" im letzten Teilsatz. Ich kann gar nicht so viel essen...) |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Doch, tust du. Ist klar nachlesbar. Deine Rausrederei ist sehr peinlich. Für dich. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Das sind Themen, die die Welt braucht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Skeptiker, lass mich dir mal eine Frage stellen. Nehmen wir mal an, wir hätten bereits Sozialismus. Wärst du dann offen für solche Themen? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Im Sozialismus haben Menschen nicht mehr das Bedürfnis ihr wahres Geschlecht zu entdecken! Alles kapitalistisch-neoliberal-identitärer Nonsens! |
Zitat: |
Natalie Wynn (* 21. Oktober 1988)[1] ist eine amerikanische Webvideoproduzentin und Betreiberin des YouTube-Kanals ContraPoints. Ihre Videos behandeln Themen wie Politik, Gender und Philosophie. Der Kanal soll der Argumentation politisch Rechter entgegenwirken und ihr wird Einfluss auf das linke YouTube-Subgenre des Video-Essays zugesprochen. Wynn wuchs in Virginia auf.[1][2] Sie besuchte die Georgetown University in Washington, D.C. und studierte Philosophie. Dann schrieb sie sich an der Northwestern University in Illinois ein, um in Philosophie zu promovieren, und war auch in der Lehre tätig.[2][3][4] Wynn verfasste Romane, unterrichtete Klavier, arbeitete in einer Rechtsanwaltskanzlei und als Texterin. Wynn ist eine transgender Frau, was in ihren Videos stark zur Sprache kommt. Bevor sie 2017 mit geschlechtsangleichenden Maßnahmen begann, bezeichnete sie sich als „genderqueer“.[3][5] Wynn ist außerdem lesbisch.[6] Sie ist Feministin und wurde auch als Sozialistin bezeichnet |
luc hat folgendes geschrieben: |
Wie mein Nachbar sich geschlechtlich definiert, ist mir völlig egal, solange er sich dabei entfaltet und sich wohl fühlt. Das wäre die persönliche Ebene.
Was die gesellschaflliche Ebene betrifft, denke ich, dass solche Definitionen irrelevant sein sollten, weil sie der Gesellschaft weder schaden noch für sie nützlich sind. Dafür müsste die Gesellschaft den Rahmen für die Entfaltung des Individuums bieten und garantieren. Das ist leider noch nicht der Fall. Unüberlegte Traditionen und religioser Mief sind dabei nicht zielführend. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Was die gesellschaflliche Ebene betrifft, denke ich, dass solche Definitionen irrelevant sein sollten, weil sie der Gesellschaft weder schaden noch für sie nützlich sind. Dafür müsste die Gesellschaft den Rahmen für die Entfaltung des Individuums bieten und garantieren. Das ist leider noch nicht der Fall. Unüberlegte Traditionen und religioser Mief sind dabei nicht zielführend. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Die "Genderblindheit" funktioniert genau wie die "Farbenblindheit" eben nur dann, wenn alle Mitglieder einer Gesellschaft sie teilen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Und selbst dann auch nur, wenn die Ungleichheiten nicht irgendwie anders gesellschaftlich verankert sind - |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Scheiße, ja. Völlig richtig. |
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