Transsexualität, Homosexualität, TERFs
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1081:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 20:02
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das scheint eine Spiegelung des Phänomens der "schwulen Frau" ("Girlfag") zu sein und nennt sich "Guydyke".

https://de.wikipedia.org/wiki/Girlfag_und_Guydyke#Guydykes

Hm, die Ausdrücke kannte ich noch nicht, aber das geht wohl in die richtige Richtung. Es geht hier also um Trans-Frauen (also Frauen, die als Männer geboren wurden), die sich zu anderen Frauen hingezogen fühlen.

Die Diskussion entsteht nun daraus, dass TERFs (bzw. "genderkritische Radikalfeministinnen") Transidentitäten nicht anerkennen. Für jemanden, der eine solche Position vertritt, ist eine Trans-Frau schlichtweg ein Mann. Eine Trans-Frau, die sich als lesbisch bezeichnet bzw. sich zu anderen Frauen hingezogen fühlt, wäre nach dieser Auffassung also ein Mann, der sich wider besseren Wissens an Lesben heranzumachen versucht - was aus TERF-Sicht bereits per definitionem übergriffig ist.

#1082:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 20:29
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... (also Frauen, die als Männer geboren wurden) ...

... mit einem männlichen Körper ...
Das Kleingedruckte

#1083:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 20:31
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... (also Frauen, die als Männer geboren wurden) ...

... mit einem männlichen Körper ... Das Kleingedruckte

Ja, da habe ich mich falsch ausgedrückt.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 10.03.2021, 20:33, insgesamt einmal bearbeitet

#1084:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 20:32
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das scheint eine Spiegelung des Phänomens der "schwulen Frau" ("Girlfag") zu sein und nennt sich "Guydyke".

https://de.wikipedia.org/wiki/Girlfag_und_Guydyke#Guydykes

Hm, die Ausdrücke kannte ich noch nicht, aber das geht wohl in die richtige Richtung. Es geht hier also um Trans-Frauen (also Frauen, die als Männer geboren wurden), die sich zu anderen Frauen hingezogen fühlen.


"Schwule Frauen" und "lesbische Männer" müssen, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht mal unbedingt Trans sein, auch Cis -Frauen können sich demnach als "schwul" und Cis-Männer als "lesbisch" identifizieren.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Diskussion entsteht nun daraus, dass TERFs (bzw. "genderkritische Radikalfeministinnen") Transidentitäten nicht anerkennen. Für jemanden, der eine solche Position vertritt, ist eine Trans-Frau schlichtweg ein Mann. Eine Trans-Frau, die sich als lesbisch bezeichnet bzw. sich zu anderen Frauen hingezogen fühlt, wäre nach dieser Auffassung also ein Mann, der sich wider besseren Wissens an Lesben heranzumachen versucht - was aus TERF-Sicht bereits per definitionem übergriffig ist.


Weiß ich nicht genau, was exakt die Kritik ist. Dass das ganze Konzept zunächst mal, nun ja, reichlich merkwürdig anmutet, kann man wohl niemandem vorwerfen. Dass mit diesem Konzept, wie im von dir zitierten Artikel behauptet, eine Anspruchshaltung verbunden wäre, geht zumindest aus dem, was ich darüber weiß, aber nicht hervor. Die Behauptung, hier würde nur die männliche Verfügbarkeit über den weiblichen Körper reproduziert scheint mir in Anbetracht der Tatsache, dass das "Girlfag" das ältere und häufigere Phänomen ist auch nicht sonderlich plausibel.

#1085:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 20:35
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Dass mit diesem Konzept, wie im von dir zitierten Artikel behauptet, eine Anspruchshaltung verbunden wäre, geht zumindest aus dem, was ich darüber weiß, aber nicht hervor. Die Behauptung, hier würde nur die männliche Verfügbarkeit über den weiblichen Körper reproduziert scheint mir in Anbetracht der Tatsache, dass das "Girlfag" das ältere und häufigere Phänomen ist auch nicht sonderlich plausibel.

Ich käme ja auch nicht darauf, sowas zu behaupten. Der von Wilson verlinkte Artikel behauptet das aber - beziehungsweise er stellt sich auf die Seite von Magdalen Berns, die das (jedenfalls dem Artikel zufolge) behauptet.

Anders sind ja die gefetteten Passagen auch gar nicht zu verstehen:

Zitat:
Vielleicht Kern, auf jeden Fall Gegenstand der Kontroverse ist die Frage, ob in einer inklusiven Zukunft, die zumindest auf youtube schon heiß diskutierte Gegenwart scheint, physisch männliche (male) Personen sich Lesben nennen "dürfen" - und im verschärften Fall von Lesben erwarten, sie in ihrer Identität und somit als potentielle Sexualpartner zu bestätigen. Für die Lesbe und Feministin Magdalen Berns ist die Antwort ein klares "Nah mate!", das eigentlich keiner Erläuterung bedarf, aber sie erklärt es auch immer wieder nochmal von vorne: Die Wahl von Sexualpartnern ist per Definition exkludierend. Zurückweisung weswegen auch immer ist nicht schön, aber eine Diskriminierung, mit der klarzukommen ein Teil von "erwachsen sein" ist. "Nein" heißt auch für eine irgendwie benachteiligte Person "nein". Und eine Erwartungshaltung, die Sex auf Wunsch beinhaltet, sieht je nach Perspektive der alten männlichen Verfügung über den weiblichen Körper verdammt ähnlich, wie auch immer eins sich identifiziert.


Wie ist das sonst zu lesen wenn nicht als Unterstellung, an anderen Frauen interessierte Trans-Frauen verbänden mit der Selbstbezeichnung als Lesbe auch eine Erwartungshaltung, und zwar sogar eine, die ein Nein nicht respektiert?

(Man beachte übrigens auch die Verwendung des Neutrum "eins" im letzten Teilsatz. Ich kann gar nicht so viel essen...)

#1086:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 20:55
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Dass mit diesem Konzept, wie im von dir zitierten Artikel behauptet, eine Anspruchshaltung verbunden wäre, geht zumindest aus dem, was ich darüber weiß, aber nicht hervor. Die Behauptung, hier würde nur die männliche Verfügbarkeit über den weiblichen Körper reproduziert scheint mir in Anbetracht der Tatsache, dass das "Girlfag" das ältere und häufigere Phänomen ist auch nicht sonderlich plausibel.

Ich käme ja auch nicht darauf, sowas zu behaupten. Der von Wilson verlinkte Artikel behauptet das aber - beziehungsweise er stellt sich auf die Seite von Magdalen Berns, die das (jedenfalls dem Artikel zufolge) behauptet.


Ja klar, ich wollte dir das auch nicht als Meinung unterstellen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Anders sind ja die gefetteten Passagen auch gar nicht zu verstehen:

Zitat:
Vielleicht Kern, auf jeden Fall Gegenstand der Kontroverse ist die Frage, ob in einer inklusiven Zukunft, die zumindest auf youtube schon heiß diskutierte Gegenwart scheint, physisch männliche (male) Personen sich Lesben nennen "dürfen" - und im verschärften Fall von Lesben erwarten, sie in ihrer Identität und somit als potentielle Sexualpartner zu bestätigen. Für die Lesbe und Feministin Magdalen Berns ist die Antwort ein klares "Nah mate!", das eigentlich keiner Erläuterung bedarf, aber sie erklärt es auch immer wieder nochmal von vorne: Die Wahl von Sexualpartnern ist per Definition exkludierend. Zurückweisung weswegen auch immer ist nicht schön, aber eine Diskriminierung, mit der klarzukommen ein Teil von "erwachsen sein" ist. "Nein" heißt auch für eine irgendwie benachteiligte Person "nein". Und eine Erwartungshaltung, die Sex auf Wunsch beinhaltet, sieht je nach Perspektive der alten männlichen Verfügung über den weiblichen Körper verdammt ähnlich, wie auch immer eins sich identifiziert.


Wie ist das sonst zu lesen wenn nicht als Unterstellung, an anderen Frauen interessierte Trans-Frauen verbänden mit der Selbstbezeichnung als Lesbe auch eine Erwartungshaltung, und zwar sogar eine, die ein Nein nicht respektiert?


Von "Trans" spricht sie hier aber nicht, sondern von "physisch männlichen" Personen. Vielleicht meint sie damit ja keine "echten" Transfrauen, sondern Cis-Guydyke. Hinsichtlich der Frage, ob jemand "Anspruch" aus Sex hat, ist das ja sowieso eine überflüssige Diskussion, denn selbstverständlich hat niemand Anspruch auf Sex, ganz gleich, wie sich wer "identifiziert", da interessiert nur, ob beide wollen. Zugleich darf aber natürlich Jeder Jeden als "potentiellen Sexualpartner" betrachten und sich in seiner Phantasie ausmalen, was immer er will. Ich weiß gar nicht, was es jenseits dieser beiden doch sehr einfach Grundsätze überhaupt noch zu diskutieren geben soll.

#1087:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 20:59
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Von "Trans" spricht sie hier aber nicht, sondern von "physisch männlichen" Personen. Vielleicht meint sie damit ja keine "echten" Transfrauen, sondern Cis-Guydyke.

Dir ist aber schon bewusst, in welchem Kontext und Zusammenhang diese Passage im Text steht? Kleiner Tipp: In dem Text kommt auch das Akronym "TERF" vor. https://en.wikipedia.org/wiki/TERF

Mit "physisch männlichen Personen" sind hier schon Trans-Frauen gemeint.

#1088:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 21:09
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Von "Trans" spricht sie hier aber nicht, sondern von "physisch männlichen" Personen. Vielleicht meint sie damit ja keine "echten" Transfrauen, sondern Cis-Guydyke.

Dir ist aber schon bewusst, in welchem Kontext und Zusammenhang diese Passage im Text steht? Kleiner Tipp: In dem Text kommt auch das Akronym "TERF" vor. https://en.wikipedia.org/wiki/TERF


Nein, so intensiv habe ich mich damit hier nicht beschäftigt.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit "physisch männlichen Personen" sind hier schon Trans-Frauen gemeint.


Ok, wie gesagt, ich sehe das Problem hier eh nicht. Nicht einmal, inwiefern die Frage, mit wem jemand schlafen will, unmittelbar etwas mit "Identität" zu tun hat. Da geht es doch nur darum, was halt anmacht...Wenn sich jemand als "Lesbe" identifiziert, aber keine Frau findet, die mit ihm/ihr ins Bett will, hat er/sie halt pech gehabt, nicht mehr und nicht weniger.

#1089:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 21:11
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ok, wie gesagt, ich sehe das Problem hier eh nicht.

Mit den Augen rollen Das Problem besteht darin, dass der Artikel behauptet, Trans-Frauen, die sich selbst als lesbisch bezeichnen, seien schon dadurch mindestens potenziell übergriffig. Dass dieser Vorwurf absurd ist, ist schon klar. Aber das hindert TERFs eben nicht daran, Trans-Frauen sowas tatsächlich entgegenzuschleudern.

#1090:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 21:30
    —
Seid ihr sicher, dass das noch im Thread: "Welche Clips schaut ihr gerade" gehört?

#1091:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 21:30
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ok, wie gesagt, ich sehe das Problem hier eh nicht.

Mit den Augen rollen Das Problem besteht darin, dass der Artikel behauptet, Trans-Frauen, die sich selbst als lesbisch bezeichnen, seien schon dadurch mindestens potenziell übergriffig. Dass dieser Vorwurf absurd ist, ist schon klar. Aber das hindert TERFs eben nicht daran, Trans-Frauen sowas tatsächlich entgegenzuschleudern.


Das sind Themen, die die Welt braucht.

#1092:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 21:39
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Seid ihr sicher, dass das noch im Thread: "Welche Clips schaut ihr gerade" gehört?

Nein, eigentlich nicht. Ihr könnt das gerne abtrennen.

#1093:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 21:45
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ok, wie gesagt, ich sehe das Problem hier eh nicht.

Mit den Augen rollen Das Problem besteht darin, dass der Artikel behauptet, Trans-Frauen, die sich selbst als lesbisch bezeichnen, seien schon dadurch mindestens potenziell übergriffig. Dass dieser Vorwurf absurd ist, ist schon klar. Aber das hindert TERFs eben nicht daran, Trans-Frauen sowas tatsächlich entgegenzuschleudern.

Das sind Themen, die die Welt braucht.

Dagegen braucht es die Welt natürlich ganz unbedingt, dass ein heterosexueller Mann Lesben und Transfrauen erklärt, welche der sie betreffenden Themen die Welt braucht.

#1094:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 22:02
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Seid ihr sicher, dass das noch im Thread: "Welche Clips schaut ihr gerade" gehört?

Nein, eigentlich nicht. Ihr könnt das gerne abtrennen.


Und wohin?

#1095:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 22:03
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ok, wie gesagt, ich sehe das Problem hier eh nicht.

Mit den Augen rollen Das Problem besteht darin, dass der Artikel behauptet, Trans-Frauen, die sich selbst als lesbisch bezeichnen, seien schon dadurch mindestens potenziell übergriffig. Dass dieser Vorwurf absurd ist, ist schon klar. Aber das hindert TERFs eben nicht daran, Trans-Frauen sowas tatsächlich entgegenzuschleudern.

Das sind Themen, die die Welt braucht.

Dagegen braucht es die Welt natürlich ganz unbedingt, dass ein heterosexueller Mann Lesben und Transfrauen erklärt, welche der sie betreffenden Themen die Welt braucht.


Dann dreht man eben Clips darüber. Ist ja auch mal ganz schön. zwinkern

#1096:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 22:16
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ok, wie gesagt, ich sehe das Problem hier eh nicht.

Mit den Augen rollen Das Problem besteht darin, dass der Artikel behauptet, Trans-Frauen, die sich selbst als lesbisch bezeichnen, seien schon dadurch mindestens potenziell übergriffig. Dass dieser Vorwurf absurd ist, ist schon klar. Aber das hindert TERFs eben nicht daran, Trans-Frauen sowas tatsächlich entgegenzuschleudern.

Das sind Themen, die die Welt braucht.

Dagegen braucht es die Welt natürlich ganz unbedingt, dass ein heterosexueller Mann Lesben und Transfrauen erklärt, welche der sie betreffenden Themen die Welt braucht.

Du sprichst also einem het-sex Mann grundsätzlich Kompetenz in diesem Themenbereich ab.
Warst du in der Vergangenheit nicht auch mal gegen Diskriminierung?
Und was hat dich zum Umdenken bewegt?

#1097:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 22:34
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ok, wie gesagt, ich sehe das Problem hier eh nicht.

Mit den Augen rollen Das Problem besteht darin, dass der Artikel behauptet, Trans-Frauen, die sich selbst als lesbisch bezeichnen, seien schon dadurch mindestens potenziell übergriffig. Dass dieser Vorwurf absurd ist, ist schon klar. Aber das hindert TERFs eben nicht daran, Trans-Frauen sowas tatsächlich entgegenzuschleudern.

Das sind Themen, die die Welt braucht.

Dagegen braucht es die Welt natürlich ganz unbedingt, dass ein heterosexueller Mann Lesben und Transfrauen erklärt, welche der sie betreffenden Themen die Welt braucht.

Du sprichst also einem het-sex Mann grundsätzlich Kompetenz in diesem Themenbereich ab.

Nein, tue ich nicht.
Aber welche Kompetenz zeigt sich denn in "Über dieses Thema (das mich zufälligerweise 0,0 betrifft) braucht man nicht zu reden?"

#1098:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 22:36
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ok, wie gesagt, ich sehe das Problem hier eh nicht.

Mit den Augen rollen Das Problem besteht darin, dass der Artikel behauptet, Trans-Frauen, die sich selbst als lesbisch bezeichnen, seien schon dadurch mindestens potenziell übergriffig. Dass dieser Vorwurf absurd ist, ist schon klar. Aber das hindert TERFs eben nicht daran, Trans-Frauen sowas tatsächlich entgegenzuschleudern.

Das sind Themen, die die Welt braucht.

Dagegen braucht es die Welt natürlich ganz unbedingt, dass ein heterosexueller Mann Lesben und Transfrauen erklärt, welche der sie betreffenden Themen die Welt braucht.

Du sprichst also einem het-sex Mann grundsätzlich Kompetenz in diesem Themenbereich ab.

Nein, tue ich nicht.

Doch, tust du. Ist klar nachlesbar.
Deine Rausrederei ist sehr peinlich. Für dich.

#1099:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 22:47
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wie ist das sonst zu lesen wenn nicht als Unterstellung, an anderen Frauen interessierte Trans-Frauen verbänden mit der Selbstbezeichnung als Lesbe auch eine Erwartungshaltung, und zwar sogar eine, die ein Nein nicht respektiert?

Allerdings scheint es tatsächlich Leute zu geben, die die Frage stellen, ob jemand eine Transfrau (mit Penis) daten würde, und die Antwort "Nein, das wäre ein Dealbreaker" als diskriminierend bezeichnen. Mit so einer Position setzt sie sich in einem der im Artikel verlinkten Videos auseinander - gänzlich erfunden scheint diese Gegenposition also nicht zu sein.

Aber in der Tat sind die Videos iW ansonsten einfach transfeindlich (bis zur Leugnung von Transsexualität per se) und rechtfertigen den Terminus "TERF" völlig.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
(Man beachte übrigens auch die Verwendung des Neutrum "eins" im letzten Teilsatz. Ich kann gar nicht so viel essen...)

Ich meine allerdings, das tatsächlich gelegentlich als genderneutralen Ersatz für "man" gelesen zu haben. Das muss also nicht abwertend sein.

#1100:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 10.03.2021, 22:50
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ok, wie gesagt, ich sehe das Problem hier eh nicht.

Mit den Augen rollen Das Problem besteht darin, dass der Artikel behauptet, Trans-Frauen, die sich selbst als lesbisch bezeichnen, seien schon dadurch mindestens potenziell übergriffig. Dass dieser Vorwurf absurd ist, ist schon klar. Aber das hindert TERFs eben nicht daran, Trans-Frauen sowas tatsächlich entgegenzuschleudern.

Das sind Themen, die die Welt braucht.

Dagegen braucht es die Welt natürlich ganz unbedingt, dass ein heterosexueller Mann Lesben und Transfrauen erklärt, welche der sie betreffenden Themen die Welt braucht.

Du sprichst also einem het-sex Mann grundsätzlich Kompetenz in diesem Themenbereich ab.

Nein, tue ich nicht.
Aber welche Kompetenz zeigt sich denn in "Über dieses Thema (das mich zufälligerweise 0,0 betrifft) braucht man nicht zu reden?"

Doch, tust du. Ist klar nachlesbar.
Deine Rausrederei ist sehr peinlich. Für dich.

Relevante Frage wieder eingefügt.

Leuten das Recht abzusprechen, sie gar nicht betreffende Themen abzuwürgen, ist etwas anderes, als ihnen die Kompetenz zu diesen Themen abzusprechen. Wenn jemand, gerne auch ein heterosexueller Mann, was zum Thema sagen möchte - bitte, nur zu. Aber wen das Thema weder interessiert noch angeht, der kann auch einfach die Klappe halten, statt zu versuchen es abzuwürgen.

#1101:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.03.2021, 02:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das sind Themen, die die Welt braucht.

Skeptiker, lass mich dir mal eine Frage stellen. Nehmen wir mal an, wir hätten bereits Sozialismus. Wärst du dann offen für solche Themen?

#1102:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 11.03.2021, 09:46
    —
Auf Plattformen wie TikTok & 9GAG macht gerade "super-straight" als vermeintliche neue sexuelle Orientierung die Runde - bei letzterer Plattform sind seit einigen Tagen gefühlt 50% aller Posts zu diesem Thema.

Worum es geht:
Ein TikTokker (?) behauptet, ihm sei vorgeworfen worden, dass er transphob sei, weil er keine nicht-gebürtigen Frauen daten wolle. Daraufhin hat er sich "super straight" als Orientierung ausgedacht, die sich dadurch definiert, dass man nur biologisch-gebürtige Personen des anderen Geschlechts anziehend fände.

Die im Schnitt vermutlich sehr infantile Nutzerbasis jubelt & findet das einen tollen Streich. Die ursprüngliche Äußerung einer Einzelperson wird dabei plötzlich auf die ganze LGBT-Community gemünzt (von denen sich die Mehrheit sicher nicht darum scheren würde, ob jemand nun auch Transgender-Personen daten wollen würde oder nicht).

Sehr erschreckende Dynamik.

#1103:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 11.03.2021, 09:52
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das sind Themen, die die Welt braucht.

Skeptiker, lass mich dir mal eine Frage stellen. Nehmen wir mal an, wir hätten bereits Sozialismus. Wärst du dann offen für solche Themen?


Im Sozialismus haben Menschen nicht mehr das Bedürfnis ihr wahres Geschlecht zu entdecken! Alles kapitalistisch-neoliberal-identitärer Nonsens! freakteach

#1104:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 11.03.2021, 13:38
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das sind Themen, die die Welt braucht.

Skeptiker, lass mich dir mal eine Frage stellen. Nehmen wir mal an, wir hätten bereits Sozialismus. Wärst du dann offen für solche Themen?


Im Sozialismus haben Menschen nicht mehr das Bedürfnis ihr wahres Geschlecht zu entdecken! Alles kapitalistisch-neoliberal-identitärer Nonsens! freakteach


der mensch hinter contrapoints heißt natalie wynn:

Zitat:

Natalie Wynn (* 21. Oktober 1988)[1] ist eine amerikanische Webvideoproduzentin und Betreiberin des YouTube-Kanals ContraPoints. Ihre Videos behandeln Themen wie Politik, Gender und Philosophie. Der Kanal soll der Argumentation politisch Rechter entgegenwirken und ihr wird Einfluss auf das linke YouTube-Subgenre des Video-Essays zugesprochen.
Wynn wuchs in Virginia auf.[1][2] Sie besuchte die Georgetown University in Washington, D.C. und studierte Philosophie. Dann schrieb sie sich an der Northwestern University in Illinois ein, um in Philosophie zu promovieren, und war auch in der Lehre tätig.[2][3][4]

Wynn verfasste Romane, unterrichtete Klavier, arbeitete in einer Rechtsanwaltskanzlei und als Texterin.

Wynn ist eine transgender Frau, was in ihren Videos stark zur Sprache kommt. Bevor sie 2017 mit geschlechtsangleichenden Maßnahmen begann, bezeichnete sie sich als „genderqueer“.[3][5] Wynn ist außerdem lesbisch.[6] Sie ist Feministin und wurde auch als Sozialistin bezeichnet

https://de.wikipedia.org/wiki/Natalie_Wynn

das video habe ich zu ende geschaut und zum gegenwärtigen zeitpunkt und bezogen auf den gegenwärtigen zustand der gesellschaft stimme ich mit den aussagen überein.
das video ist ausgesprochen kurzweilig, meint- bitte ansehen.

hyperfeminine transfrauen werden von den terfs kritisiert wg des frauenbilds, was sie abgeben. eines, was frauenfeindliche stereotype verfestigen würde.
und auf der anderen seite wird von terfs wiederum behauptet, dass transfrauen männisch, unweibliche perverse seien, die männlichkeit in weibliche räume hineinpressen.
wenn beides also schlecht ist, gibt es keine möglichkeiten für transfrauen sich so zu verhalten, dass
terfs es akzeptieren.
wynn meint, was terfs also wirklich bekämpfen sind nicht transfrauen, die maskulin sind oder transfrauen, die feminin sind, sondern trasfrauen, die transfrauen sind.
der wesentliche aspekt ist also transphobie, schlichte feindseligkeit gegenüber der bloßen existenz von transmenschen.



ob dann, im entwickelten sozialismus z.b. das phänomen? transgender nicht mehr geben wird und warum nicht, würde mich tatsächlich interessieren.

#1105:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 11.03.2021, 14:16
    —
Wie mein Nachbar sich geschlechtlich definiert, ist mir völlig egal, solange er sich dabei entfaltet und sich wohl fühlt. Das wäre die persönliche Ebene.
Was die gesellschaflliche Ebene betrifft, denke ich, dass solche Definitionen irrelevant sein sollten, weil sie der Gesellschaft weder schaden noch für sie nützlich sind. Dafür müsste die Gesellschaft den Rahmen für die Entfaltung des Individuums bieten und garantieren. Das ist leider noch nicht der Fall. Unüberlegte Traditionen und religioser Mief sind dabei nicht zielführend.

#1106:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.03.2021, 14:17
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Wie mein Nachbar sich geschlechtlich definiert, ist mir völlig egal, solange er sich dabei entfaltet und sich wohl fühlt. Das wäre die persönliche Ebene.
Was die gesellschaflliche Ebene betrifft, denke ich, dass solche Definitionen irrelevant sein sollten, weil sie der Gesellschaft weder schaden noch für sie nützlich sind. Dafür müsste die Gesellschaft den Rahmen für die Entfaltung des Individuums bieten und garantieren. Das ist leider noch nicht der Fall. Unüberlegte Traditionen und religioser Mief sind dabei nicht zielführend.


Daumen hoch!

#1107:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.03.2021, 14:32
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Was die gesellschaflliche Ebene betrifft, denke ich, dass solche Definitionen irrelevant sein sollten, weil sie der Gesellschaft weder schaden noch für sie nützlich sind. Dafür müsste die Gesellschaft den Rahmen für die Entfaltung des Individuums bieten und garantieren. Das ist leider noch nicht der Fall. Unüberlegte Traditionen und religioser Mief sind dabei nicht zielführend.

So ist es. Die "Genderblindheit" funktioniert genau wie die "Farbenblindheit" eben nur dann, wenn alle Mitglieder einer Gesellschaft sie teilen. Und weil das derzeit nicht so ist, kann sie zumeist als billige Ausflucht gesehen werden, die es ermöglichen soll, die derzeitigen Probleme zu ignorieren.

#1108:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.03.2021, 15:34
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Die "Genderblindheit" funktioniert genau wie die "Farbenblindheit" eben nur dann, wenn alle Mitglieder einer Gesellschaft sie teilen.

Und selbst dann auch nur, wenn die Ungleichheiten nicht irgendwie anders gesellschaftlich verankert sind - im Falle der Hautfarben in den USA z.B. dadurch, dass weiße Familien selbst noch ein Jahrhundert nach Abschaffung der Sklaverei in ungleich größerem Maße dazu in der Lage waren, generationsübergreifenden Wohlstand aufzubauen als schwarze Familien. Das heißt die Effekte von vergangenem Rassismus heben sich noch nicht mal unbedingt automatisch dadurch gänzlich auf, dass die Leute zwei Generationen später nicht mehr rassistisch sind. Deswegen kann bereits verschwunden geglaubter Rassismus durchaus auch wieder zurückkommen. Für Sexismus und verwandte Phänomene gilt ähnliches, wenn auch aus etwas anderen Gründen.

#1109:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.03.2021, 16:03
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Die "Genderblindheit" funktioniert genau wie die "Farbenblindheit" eben nur dann, wenn alle Mitglieder einer Gesellschaft sie teilen.

Und selbst dann auch nur, wenn die Ungleichheiten nicht irgendwie anders gesellschaftlich verankert sind -

Scheiße, ja. Völlig richtig.

#1110:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 11.03.2021, 21:14
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Die "Genderblindheit" funktioniert genau wie die "Farbenblindheit" eben nur dann, wenn alle Mitglieder einer Gesellschaft sie teilen.

Und selbst dann auch nur, wenn die Ungleichheiten nicht irgendwie anders gesellschaftlich verankert sind -

Scheiße, ja. Völlig richtig.

zwinkern Dass Rassismus oder Sexismus ausschließlich eine Bewusstseinsfrage wären, ist ja eines der häufigsten und vielleicht tiefsitzendsten Missverständnisse zu diesen Themen.



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