beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Waere es eigentlich auch nur ansatzweise vorstellbar, dass sich ein Martin Luther King an der Denunziation gegen den Professor wegen eines so an den Haaren herbeigezogenen Vorwurfs beteiligt haette? Oder ein Malcolm X? Oder eine Angela Davis? Oder irgendein anderer der grossen Vordenker der Bürgerrechtsbewegung?
Ach ja, richtig. Damals gab es solche peinlichen Haarspaltereien noch nicht. Vielleicht war das ja auch der Grund, weshalb man am Ende was erreichte. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Malcolm X hatte mal festgestellt: "Ihr könnt keinen Kapitalismus haben ohne Rassismus." - Malcolm X, Rede am 29. Mai 1964, The Harlem Hate-Gang-Scare, Speaks, ebd., S. 68 f Und den Kapitalismus haben auch die antirassistischen Bewegungen in den 60er Jahren nicht angetastet, weshalb man eigentlich nicht sagen kann, dass Malcolm X und seine Verbündeten wirklich etwas erreicht hätten. Die zum Teil lächerlichen Kämpfe für immer neue Sprachregelungen zwecks Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung stehen für den erlaubten und von den herrschenden Klassen mit einem Achselzucken abgetanen Kampf, bei dem es nur um Verhalten geht, nie um Verhältnisse. Deshalb sind ja auch die Pfaffen stets an vorderer Front mit dabei. Nein, für so was hatte sich Malcolm X nicht hergegeben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Was hältst du eigentlich von Angela Davis' Buch über Prison Abolishment ("Are Prisond Obsolete?")? Hab erst mit dem Lesen angefangen, bin über das Vorwort noch nicht hinaus, aber scheint mir doch ziemlich radikal zu sein. Nach dem, wie du zu Defund the Police stehst, hätte ich erwartet, dass du damit auch nichts anfangen kannst. Mir ging's eigentlich weniger um Namen als darum, herauszufinden, welche Formen von Aktivismus und welche inhaltlichen Forderungen du denn nun eigentlich befürwortest. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wie stehe ich denn zu "defund the police"? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Du hast dich dahingehend geäußert, dass das eine Forderung ist, die Aktivisten nicht stellen sollten, weil die meisten Amerikaner sie nicht verstehen. Was sie stattdessen fordern sollen, hast du nicht gesagt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Aber weißt du was, vergiss einfach meine Frage. Es interessiert mich in Wirklichkeit Null, was für Formen des Aktivismus gegen Rassismus du empfielst - noch sollte es sonst irgendwen interessieren. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du wirklich gewollt hättest, dass ich deine Frage vergesse, dann haettest Du sie löschen muessen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Über diesen Artikel:
https://www.zeit.de/kultur/2020-09/serdar-somuncu-podcast-radio-eins-shitstorm-twitter kommt man auf diesen Podcast: https://twitter.com/MalcolmOhanwe/status/1305628729822056449 in dem sich Serdar Somuncu gehen lässt. |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hab' die Sendung gehört. Zu Somuncus Stil gehört es, in seinen Vorträgen ständig verschiedene Rollen anzunehmen. Mal gibt er den Despoten, mal den Sexisten, mal den Nationalisten, mal den Rassisten und mal die Stimme der Vernunft. Zwei Minuten aus einer 3 Stunden Sendung herauszuschneiden und ihm das als seinen persönlichen Standpunkt zu unterstellen, was er da in den zwei Minuten sagt, ist das Äquivalent dazu, Anthony Hopkins zu einem Massenmörder zu erklären, weil er in seinen Filmen so viele Leute umbringt.... "Sich gehen lassen" ist das definitiv nicht. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Du nimmst Dir auch nicht mehr als 3 Minuten, um ein "sicheres" Urteil zu fällen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Das halte ich für einen performativen Widerspruch. Es ist möglich, daß du Recht hast, glaube es aber nicht. Ich habe den Eindruck, daß es ein geiles Gefühl war, mal die Sau raus zu lassen. Und das trifft auch den emotionalen Kern der Ablehnung: Man fühlt sich gegängelt und rutscht daher in eine Art Trotzhaltung, obwohl mal sich vielleicht im Alltag sehr kultiviert verhält. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Du nimmst Dir auch nicht mehr als 3 Minuten, um ein "sicheres" Urteil zu fällen. Das halte ich für einen performativen Widerspruch. Es ist möglich, daß du Recht hast, glaube es aber nicht. Ich habe den Eindruck, daß es ein geiles Gefühl war, mal die Sau raus zu lassen. Und das trifft auch den emotionalen Kern der Ablehnung: Man fühlt sich gegängelt und rutscht daher in eine Art Trotzhaltung, obwohl mal sich vielleicht im Alltag sehr kultiviert verhält. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
Quatsch, niemals trifft diese Einschätzung auf sumoncu zu also seine Intention. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wie kommt eigentlich so schnell der angepisste Ton in eine, naja potentiell interessante Diskussion rein? Ich halte eure Einschätzung für falsch. Ich kenne Somuncu schon sehr lange. Etwas als Quatsch zu bezeichnen, oder andere für zu doof zu halten, das sind schlechte Argumente. |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||
Der angepisste Ton kommt daher, dass ich es für vermessen halte auf Grund eines zweiminütigen Ausschnittes aus einem längeren Vortrag über den gesamten Vortrag oder sogar den Vorträger herzufallen. Ohne den Kontext in Betracht zu ziehen, ist überhaupt keine "Interessante Diskussion" möglich. |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||
Der angepisste Ton kommt daher, dass ich es für vermessen halte auf Grund eines zweiminütigen Ausschnittes aus einem längeren Vortrag über den gesamten Vortrag oder sogar den Vorträger herzufallen. Ohne den Kontext in Betracht zu ziehen, ist überhaupt keine "Interessante Diskussion" möglich. |
TheStone hat folgendes geschrieben: |
Wenn du nicht Willens bist, einen Vortrag, bzw. eine Performance in der Gesamtheit zu beurteilen, kann man dir da wohl nicht helfen. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Leider gibt es den Beitrag inzwischen wohl nur noch als zensierte Version ohne die kritisierte Stelle. Schade. hätte mir am Wochenende nur zu gerne alle drei Stunden gegeben. Nach allem, was ich über Somuncu weiß, hat diese jedoch exakt den beabsichtigten Erfolg erzielt. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Also schlicht die Wiederholung des ihr seid alle zu blöd- und nur ich habe Ahnung Argument. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bitte hört auf meine Lieblingsfilme nach Euren Massstaeben zu sezieren. Das beeinträchtigt meine geistige Gesundheit. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
oh gott. |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hab' die Sendung gehört. Zu Somuncus Stil gehört es, in seinen Vorträgen ständig verschiedene Rollen anzunehmen. Mal gibt er den Despoten, mal den Sexisten, mal den Nationalisten, mal den Rassisten und mal die Stimme der Vernunft. Zwei Minuten aus einer 3 Stunden Sendung herauszuschneiden und ihm das als seinen persönlichen Standpunkt zu unterstellen, was er da in den zwei Minuten sagt, ist das Äquivalent dazu, Anthony Hopkins zu einem Massenmörder zu erklären, weil er in seinen Filmen so viele Leute umbringt.... "Sich gehen lassen" ist das definitiv nicht. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich habe den Eindruck, daß es ein geiles Gefühl war, mal die Sau raus zu lassen. Und das trifft auch den emotionalen Kern der Ablehnung: Man fühlt sich gegängelt und rutscht daher in eine Art Trotzhaltung, obwohl mal sich vielleicht im Alltag sehr kultiviert verhält. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich habe keinerlei Probleme damit, wenn der Mensch "Zigeunerschnitzel" oder "Mohrenwirt" sagt. Bei einer ganzen Reihe seiner anderen verbalen Absonderungen sieht das allerdings schon wieder etwas anders aus. Das sind genuine pauschale Beleidigungen mit dabei. Aussprechen darf er von mir aus viel. Wenn er jedoch Menschen mit bestimmten Wörtern beschimpft ist fuer mich der Rubikon überschritten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich muss mich hier revidieren. Serdar somuncu beleidigt hier niemanden pauschal, sondern parodiert. Mithin ist auch nicht "der Rubikon überschritten". |
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