Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er?
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1141:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 24.07.2020, 03:24
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....

Das machen nicht nur Parasiten so, sondern eigentlich alle Tiere. Oder hast Du schon mal ein Reh bei der Aussaat beobachten koennen? zwinkern

Dafür esse ich dann aber das Reh auf.
Geht bei Schnecken, die meinen Salat fressen, nicht so wirklich.

Da solltest Du dann eine Stufe dazwischen setzen. Die Tiere sind unter dem Namen indische Laufenten zu kaufen. Die machen den Garten Arion-frei und sind selbst essbar bzw. legen auch Eier.

Ich fürchte, für meine paar qm wären Laufenten etwas Overkill.
Da bleibt nur die DIY-Methode:
Die ohne Gehäuse kriegen die Todesstrafe mit anschliessender Kompostierung.
Die Weinbergschnecken (wg Naturschutz) fliegen übern Zaun zum Nachbarn, der hat eh nur Gras.
Ausnahme: wenn sie grade am schnackseln sind, dann bin ich gnädig.

#1142:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 24.07.2020, 08:52
    —
Bei denen ohne Haus solltest Du aufpassen, dass Du keine Schnegel erwischst, denn die fressen die Eier von anderen Schnecken und Nacktschnecken.

#1143:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.07.2020, 15:33
    —
[OT-Antwort]
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Bei denen ohne Haus solltest Du aufpassen, dass Du keine Schnegel erwischst, denn die fressen die Eier von anderen Schnecken und Nacktschnecken.

Die kannte ich noch nicht...

"Sie sind überwiegend Pilz-, Flechten-, Algen- und Aasfresser, oder sie fressen totes Pflanzenmaterial, seltener frisches Pflanzenmaterial. ..
Über den Tigerschnegel (Limax maximus) ist sogar bekannt, dass dieser andere Nacktschneckenarten vertilgen kann. Weil Schnegel, unabhängig von ihrer Größe, die Eier anderer Schnecken und deren Nachkommen fressen, sind sie vor allem in Gemüsegärten als Nützlinge und nicht als Schädlinge anzusehen."



[/OT-Antwort]

#1144:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 24.07.2020, 16:21
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Bei denen ohne Haus solltest Du aufpassen, dass Du keine Schnegel erwischst, denn die fressen die Eier von anderen Schnecken und Nacktschnecken.

Ja, die kenne ich, habe ich aber leider nicht.
Nur diese ekligen orange-braunen. Sind aber mittlerweile selten geworden.
Entweder habe ich es tatsächlich geschafft, sie auszurotten, oder ihnen sind die letzen 3 supertrockenen Sommer nicht bekommen.

#1145:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 13.08.2020, 22:43
    —
derzeit befindet sich ja gold im rekordmodus

folgenreich damals und heute:


Zitat:
er derzeitige Goldrausch stellt die größte Invasion auf den Ländern der Yanomami seit der offiziellen Landzuteilung im Jahr 1992 dar. Zwischen 1986 und 1990 starben in Folge einer massiven Invasion von mehr als 40.000 Goldgräbern und der damit einhergehenden Verbreitung von Krankheiten über 20 Prozent der Yanomami-Bevölkerung. Im Juli 1993 ermordeten Goldgräber 16 Yanomami. Dieses Massaker von Haximu wurde 2006 von der Justiz offiziell als Genozid anerkannt.

Mehr als 25 Jahre später schlagen die Yanomami erneut Alarm. Davi Kopenawa, ein Sprecher der Yanomami, sprach von bis zu 20.000 Goldsuchern in der Region. "Sie bringen nichts Gutes, sie bringen nur Probleme. In der Amazonasregion Marari hat sich Malaria ausgebreitet und bereits vier Kinder getötet".

Auf diesem Gebiet soll sich zudem mindestens eine Gruppe von Yanomami befinden, die keinen Kontakt zu Außenstehenden wünschen. Gerade unkontaktierte Völker sind von den Krankheiten der Bergleute besonders bedroht. Zusätzlich kämpfen die mehr als 35.000 Yanomami in Brasilien bereits heute mit verseuchten Flüssen und Fischbeständen, vor allem durch das Quecksilber, das bei der Goldgewinnung verwendet wird. Im Jahr 2016 zeigte eine Studie der Stiftung Oswaldo Cruz (Fiocruz) in Zusammenarbeit mit dem Umweltinstitut ISA, dass in einigen Dörfern der Yanomami bis zu 92 Prozent der Bewohner mit dem Metall verseucht sind, besonders wenn sie in unmittelbarer Nähe zu den Stellen der Goldwäsche liegen.


https://amerika21.de/2019/09/228553/goldrausch-schutzgebiete-brasilien


Zahl der illegalen Goldgräber steigt drastisch an. Malaria und mit Quecksilber verseuchte Flüsse bedrohen Yanomami im Bundesstaat Roraima

das sprach Christof Schenck , Biologe und Feldforscher und Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt deren Ziel es ist, Wildnis und biologische Vielfalt in den letzten großen Wildnisgebieten der Erde zu erhalten, in der sendung Scobel heute auch an.


don m würde vorschlagen, dass die blöden indigenen, doch selber ihre schätze abbauen sollten, dann könnten sie mit dem erlös ihre lebenswelt schützen oder so.

und bb würde vorschlagen, irgendwas dagegen zu unternehmen.

#1146:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 13.08.2020, 23:42
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:


don m würde vorschlagen, dass die blöden indigenen, doch selber ihre schätze abbauen sollten, dann könnten sie mit dem erlös ihre lebenswelt schützen oder so.

Warum nicht. Solange sie dafür kein Quecksilber verwenden.

#1147:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.08.2020, 23:49
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:


und bb würde vorschlagen, irgendwas dagegen zu unternehmen.



Ich bin grundsaetzlich gegen jede weitere Goldförderung. Das Zeug ist von seinem realen Nutzwert her gesehen eines der wertlosesten Metalle ueberhaupt. Fuer die sinnvollen Anwendungen wie z.B. beim Zahnersatz oder in Leiterplatten wird so wenig davon gebraucht, dass das bereits geförderte Gold auf mindestens Jahrhunderte gesehen voellig ausreicht. Im Schmuckbereich koennte Gold problemlos durch andere, weniger problematische Materialien ersetzt werden, die genauso aussehen wie Gold, also den gleichen praktischen Nutzwert haben. Von goldgedeckten Währungen halte ich nichts, die waeren weltökonomisch gesehen ein Rückschritt.

Deshalb kaufe ich kein Gold und investiere auch kein Geld in Goldminen. Das braucht die Welt nicht. Das brauche ich nicht. Also lassen wir den gelben Dreck am Besten dort, wo er auch hingehoert: Im Boden.

Mir sind die Folgen der Goldgewinnung fuer Naturvoelker im Amoazonasgebiet bekannt und schon aus dem Grund lehne ich es ab Gold und Goldminen als potentielles Investment fuer mein Geld anzusehen. "Grünes Gold" gibt es nicht, nur Gold, das vielleicht ein kleines bisschen weniger schmutzig ist als der Rest.

Ansonsten kann ich genausowenig dagegen machen wie Du. Dafuer um mit 'ner Kalschnikow nach Südamerika zu reisen und den Yanomani zur Hilfe zu kommen bin ich zu alt.

#1148:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.08.2020, 23:52
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


don m würde vorschlagen, dass die blöden indigenen, doch selber ihre schätze abbauen sollten, dann könnten sie mit dem erlös ihre lebenswelt schützen oder so.

Warum nicht. Solange sie dafür kein Quecksilber verwenden.



Die sind bisher ganz gut ohne das Zeug ausgekommen, weshalb sollen die das jetzt abbauen? Bloss damit es niemand anders tut? Wenn die das Recht haben ihre Bodenschätze zu fördern, dann haben sie auch das Recht dazu diese im Boden zu lassen.

#1149:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.08.2020, 00:00
    —
Ausserdem, bevor ich das vergesse....


Ich denke die Diskussion ueber Sinn und Unsinn von Gold und die Verbrechen, die oft Begleiterscheinungen seiner Förderung sind, gehoert nicht in diesen Thread. Dies ist der Kapitalismusthread und der "Fluch des Goldes" war schon immer auch in nichtkapitalistischen Laendern genauso tödlich wirksam wie in kapitalistischen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dalstroi


Ausserdem haben wir schon einen eigenen Goldthread:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=25603

#1150:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.08.2020, 11:37
    —
https://www.manager-magazin.de/finanzen/warren-buffetts-hunger-nach-gold-a-81780f20-5d7e-46f7-8377-e50a14e05790

buffett macht jetzt in gold
Zitat:
Das Investment ist für seine Verhältnisse klein, aber dennoch bemerkenswert: Anlage-Legende Warren Buffett (89) hat für 565 Millionen Dollar Anteile des Goldminen-Betreibers Barrick Gold gekauft und besitzt damit 1,2 Prozent des Unternehmens. Für Buffetts Anlagegesellschaft Berkshire Hathaway nicht gerade ein "Big Deal" - sitzt Berkshire doch auf Cash-Reserven von inzwischen rund 146 Milliarden Dollar.



wer oder was ist barrick?
Barrick Gold ist der größte Goldbergbaukonzern der Welt. Aktiv in mehr als 20 Ländern. Barrick-Minen stehen aber auch für Gewalt, miserable Arbeitsbedingungen und Umweltschäden. Kanada hat sich 2018 durchgerungen, einen staatlichen Ombudsmann für die Opfer einzusetzen – die Stelle ist immer noch unbesetzt.

Zitat:

Der Grund sind Barricks hochumstrittene Auslandsaktivitäten, etwa in Papua-Neuguinea. Seit 2006 betreibt Barrick dort in der abgelegenen Enga-Provinz die Porgera-Goldmine. Gemeinsam mit zwei Partnerunternehmen baut Barrick in Porgera jährlich rund 14 Tonnen Gold ab. Den Preis dafür zahlen jedoch die direkten Anwohner der Mine, kritisiert Catherine Coumans von der NGO Mining Watch Canada:

„Die Mine lädt ihren ganzen Müll direkt in das Tal, das die Mine umgibt. Der Schutt und die schlammigen Rückstände sind nicht nur giftig. Sie sind auch deswegen gefährlich, weil die Anwohner sie überqueren müssen, wenn sie von einem Ort zum anderen gelangen wollen. Dabei können sie sogar sterben, denn diese Rückstände verhalten sich manchmal so wie Treibsand. Die Leute sagen selbst von sich, dass sie dort wie Schweine leben“.

Goldminen, die Menschen und Umwelt schaden
Die Zustände in Papua-Neuguinea sind kein Einzelfall. (...)

Diese Kommission solle das Recht besitzen, Unternehmen zu befragen, Daten anzufordern und in letzter Konsequenz auch Strafen zu verhängen. Und am Ende müssten die verursachten Schäden öffentlich anerkannt werden“.

Davon ist Kanada weit entfernt. Nach langen Diskussionen hat sich die Regierung von Justin Trudeau im vorigen Jahr immerhin dazu durchgerungen, einen staatlichen Ombudsmann einzusetzen, an den sich Opfer von Barrick Gold und anderer kanadischer Unternehmen wenden können. Eilig scheint man es damit jedoch nicht zu haben. Bis heute ist die Stelle vakant.

https://www.deutschlandfunk.de/bergbaukonzern-barrick-gold-das-nicht-glaenzt.1197.de.html?dram:article_id=444336

nun ja, vll können die betroffenen ja dann darauf hoffen:

Zitat:

2006 kündigte Buffett an, 85 % seines Vermögens nach und nach an fünf Stiftungen zu verschenken und damit für wohltätige Zwecke zu hinterlassen. Der Großteil soll an die Bill & Melinda Gates Foundation gehen, ein kleinerer Anteil soll auf insgesamt vier Stiftungen seiner Familie verteilt werden.[37]

Im Juni 2010 startete er zusammen mit Bill Gates die Kampagne The Giving Pledge (engl. „Das Versprechen, etwas herzugeben“), in der die sogenannten amerikanischen „Superreichen“ Geld an wohltätige Zwecke spenden sollten. Im August 2010 versprachen sich dieser Kampagne bereits 40 US-Milliardäre.[38]


https://de.wikipedia.org/wiki/Warren_Buffett#Stiftungen_und_Initiativen

total absurd

#1151:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.08.2020, 11:52
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.manager-magazin.de/finanzen/warren-buffetts-hunger-nach-gold-a-81780f20-5d7e-46f7-8377-e50a14e05790

buffett macht jetzt in gold
Zitat:
Das Investment ist für seine Verhältnisse klein, aber dennoch bemerkenswert: Anlage-Legende Warren Buffett (89) hat für 565 Millionen Dollar Anteile des Goldminen-Betreibers Barrick Gold gekauft und besitzt damit 1,2 Prozent des Unternehmens. Für Buffetts Anlagegesellschaft Berkshire Hathaway nicht gerade ein "Big Deal" - sitzt Berkshire doch auf Cash-Reserven von inzwischen rund 146 Milliarden Dollar.



wer oder was ist barrick?
Barrick Gold ist der größte Goldbergbaukonzern der Welt. Aktiv in mehr als 20 Ländern. Barrick-Minen stehen aber auch für Gewalt, miserable Arbeitsbedingungen und Umweltschäden. Kanada hat sich 2018 durchgerungen, einen staatlichen Ombudsmann für die Opfer einzusetzen – die Stelle ist immer noch unbesetzt.

Zitat:

Der Grund sind Barricks hochumstrittene Auslandsaktivitäten, etwa in Papua-Neuguinea. Seit 2006 betreibt Barrick dort in der abgelegenen Enga-Provinz die Porgera-Goldmine. Gemeinsam mit zwei Partnerunternehmen baut Barrick in Porgera jährlich rund 14 Tonnen Gold ab. Den Preis dafür zahlen jedoch die direkten Anwohner der Mine, kritisiert Catherine Coumans von der NGO Mining Watch Canada:

„Die Mine lädt ihren ganzen Müll direkt in das Tal, das die Mine umgibt. Der Schutt und die schlammigen Rückstände sind nicht nur giftig. Sie sind auch deswegen gefährlich, weil die Anwohner sie überqueren müssen, wenn sie von einem Ort zum anderen gelangen wollen. Dabei können sie sogar sterben, denn diese Rückstände verhalten sich manchmal so wie Treibsand. Die Leute sagen selbst von sich, dass sie dort wie Schweine leben“.

Goldminen, die Menschen und Umwelt schaden
Die Zustände in Papua-Neuguinea sind kein Einzelfall. (...)

Diese Kommission solle das Recht besitzen, Unternehmen zu befragen, Daten anzufordern und in letzter Konsequenz auch Strafen zu verhängen. Und am Ende müssten die verursachten Schäden öffentlich anerkannt werden“.

Davon ist Kanada weit entfernt. Nach langen Diskussionen hat sich die Regierung von Justin Trudeau im vorigen Jahr immerhin dazu durchgerungen, einen staatlichen Ombudsmann einzusetzen, an den sich Opfer von Barrick Gold und anderer kanadischer Unternehmen wenden können. Eilig scheint man es damit jedoch nicht zu haben. Bis heute ist die Stelle vakant.

https://www.deutschlandfunk.de/bergbaukonzern-barrick-gold-das-nicht-glaenzt.1197.de.html?dram:article_id=444336

nun ja, vll können die betroffenen ja dann darauf hoffen:

Zitat:

2006 kündigte Buffett an, 85 % seines Vermögens nach und nach an fünf Stiftungen zu verschenken und damit für wohltätige Zwecke zu hinterlassen. Der Großteil soll an die Bill & Melinda Gates Foundation gehen, ein kleinerer Anteil soll auf insgesamt vier Stiftungen seiner Familie verteilt werden.[37]

Im Juni 2010 startete er zusammen mit Bill Gates die Kampagne The Giving Pledge (engl. „Das Versprechen, etwas herzugeben“), in der die sogenannten amerikanischen „Superreichen“ Geld an wohltätige Zwecke spenden sollten. Im August 2010 versprachen sich dieser Kampagne bereits 40 US-Milliardäre.[38]


https://de.wikipedia.org/wiki/Warren_Buffett#Stiftungen_und_Initiativen

total absurd




ach und chef von barrick gold
https://en.wikipedia.org/wiki/Barrick_Gold

ist übrigens John L. Thornton
mit vielen ehren bedacht, oh ja

wären doch alle wie er...

https://en.wikipedia.org/wiki/John_L._Thornton


Zitat:
In 2011, The Wall Street Journal reported on the vast water consumption of wealthy Palm Beach residents during exceptional drought conditions.[78] Thornton was listed as a top-five water user, having consumed 8,698,492 gallons between June 2010 and May 2011. The average Palm Beach resident consumes 108,000 gallons per year.[79

#1152:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 10:31
    —
Tja, Wem nutzt eigentlich der Kapitalismus. Dies ist eine überaus berechtigte Frage, die eigentlich leicht zu beantworten ist, wenn auch nicht für den hiesigen tapferen Bundesbürger, der in Sachen Politik nun wahrlich nicht die hellste Kerze am Kronleuchter ist.
Der Kapitalismus ist eine reine Geldangelegenheit, daher nutzt er vor allem den Reichen, es folgen dann die Wohlhabenden, wozu höhere Beamte und mittlere Selbständige gehören. Wer sehr wenig Geld im Portemonnaie hat, dem nutzt der K. rein gar nichts, im Gegenteil, er nimmt so einen Schaden und das sind recht viele Menschen. Man vergesse nicht, dass z.B. ca. 750000 Hauhalte ohne Gas und Strom sind, weil die Rechnungen nicht beglichen werden können usw.
Der K. verzuckert sein Dasein, in dem er uns ständig was von Freiheit und Demokratie, Menschenrechte, Individualismus u.ä.m. vorschwafelt, um uns so hinters Licht zu führen.
Gut, bei mir zieht diese Nummer nicht.

#1153:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 13:52
    —
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Tja, Wem nutzt eigentlich der Kapitalismus. Dies ist eine überaus berechtigte Frage, die eigentlich leicht zu beantworten ist, wenn auch nicht für den hiesigen tapferen Bundesbürger, der in Sachen Politik nun wahrlich nicht die hellste Kerze am Kronleuchter ist.
Der Kapitalismus ist eine reine Geldangelegenheit, daher nutzt er vor allem den Reichen, es folgen dann die Wohlhabenden, wozu höhere Beamte und mittlere Selbständige gehören. Wer sehr wenig Geld im Portemonnaie hat, dem nutzt der K. rein gar nichts, im Gegenteil, er nimmt so einen Schaden und das sind recht viele Menschen. Man vergesse nicht, dass z.B. ca. 750000 Hauhalte ohne Gas und Strom sind, weil die Rechnungen nicht beglichen werden können usw.
Der K. verzuckert sein Dasein, in dem er uns ständig was von Freiheit und Demokratie, Menschenrechte, Individualismus u.ä.m. vorschwafelt, um uns so hinters Licht zu führen.
Gut, bei mir zieht diese Nummer nicht.


das hast du schön gesagt.

#1154:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 17:36
    —
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Tja, Wem nutzt eigentlich der Kapitalismus. Dies ist eine überaus berechtigte Frage, die eigentlich leicht zu beantworten ist, wenn auch nicht für den hiesigen tapferen Bundesbürger, der in Sachen Politik nun wahrlich nicht die hellste Kerze am Kronleuchter ist.
Der Kapitalismus ist eine reine Geldangelegenheit, daher nutzt er vor allem den Reichen, es folgen dann die Wohlhabenden, wozu höhere Beamte und mittlere Selbständige gehören. Wer sehr wenig Geld im Portemonnaie hat, dem nutzt der K. rein gar nichts, im Gegenteil, er nimmt so einen Schaden und das sind recht viele Menschen. Man vergesse nicht, dass z.B. ca. 750000 Hauhalte ohne Gas und Strom sind, weil die Rechnungen nicht beglichen werden können usw.
Der K. verzuckert sein Dasein, in dem er uns ständig was von Freiheit und Demokratie, Menschenrechte, Individualismus u.ä.m. vorschwafelt, um uns so hinters Licht zu führen.
Gut, bei mir zieht diese Nummer nicht.


Ich behaupte mal der Kapitalismus nützt auch Dir, vielleicht nicht ganz soviel wie anderen, die vermögender sind als Du, aber ernähren, behausen und kleiden tut er auch Dich und zwar besser als die meisten Menschen, die in kommunistischen/sozialistischen Gesellschaften leben muessen. Daneben reicht es ganz offensichtlich auch noch fuer ein internettuechtiges Device um hier mitzulesen und mitzuschreiben.

Woher ich weiss, dass Du in einem kapitalistischen Land lebst?

Nun, das ist sehr einfach zu raten. Und wenn Du jetzt auch rätst wieso das so einfach ist, dann weisst Du auch schon alles was es ueber das Leben im Kapitalismus und das Leben im Kommunismus/Sozialismus zu wissen gibt. zwinkern

#1155:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 18:24
    —
Der Kapitalismus nutzt mir herlich wenig, alter Apologet des bestehenden Systems, der da meint, wenn ein Dach überm Kopf und Essen, auch schon der Kittel geflickt sei. Wir leben in einer hochentwickelten Gesellschaft, so dass wreitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen drin wäre, gäbe es nicht diese eklatante Vermögensunglichheit. Versuch also nicht den Kapitalismus aufzuhübschen.

Den Sozialismus kennt der tapfere Bundesbürger gerade mal gar nicht, vielmehr bedient er da ein bloßes Klischee.

#1156:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 18:43
    —
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Der Kapitalismus nutzt mir herlich wenig, alter Apologet des bestehenden Systems, der da meint, wenn ein Dach überm Kopf und Essen, auch schon der Kittel geflickt sei. Wir leben in einer hochentwickelten Gesellschaft, so dass wreitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen drin wäre, gäbe es nicht diese eklatante Vermögensunglichheit. Versuch also nicht den Kapitalismus aufzuhübschen.

Den Sozialismus kennt der tapfere Bundesbürger gerade mal gar nicht, vielmehr bedient er da ein bloßes Klischee.



Dann kläre die "tapferen Bundesbürger" und auch mich ehemaligen doch einfach mal auf. Nimm uns an die Hand und führe uns in ein Land, in dem der Sozialismus allen "weitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" beschert. Ich wuerde da liebend gerne hinziehen. Das meine ich ganz in echt. Wenn ich mich umschaue, dann sind sozialistische Systeme, zumindest dort wo sie ueberhaupt halbwegs funktionieren, maximal in der Lage. "nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" fuer alle zu schaffen.

Sicher ist die Ungleichverteilung von materiellen Mitteln, vor allem wenn sie so extrem ist wie in vielen kapitalistischen Staaten, ein Problem, aber wie kriegt man das Problem gelöst ohne die Grundlage fuer den allgemeinen Wohlstand zu zerstören? Das hat naemlich bisher noch niemand wirklich hingekriegt. Vor allem nicht durch "Überwindung des Kapitalismus". Die besten Ergebnisse brachte bisher noch die Zähmung desselben durch einen teilweisen Umbau des Kapitalismus in eine soziale Marktwirtschaft, die Armut beseitigen kann, jedoch nicht die materielle Ungleichheit und die zweifelsfrei den Kapitalismus nicht abschafft, sondern lediglich modifiziert.

#1157:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 18:46
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Der Kapitalismus nutzt mir herlich wenig, alter Apologet des bestehenden Systems, der da meint, wenn ein Dach überm Kopf und Essen, auch schon der Kittel geflickt sei. Wir leben in einer hochentwickelten Gesellschaft, so dass wreitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen drin wäre, gäbe es nicht diese eklatante Vermögensunglichheit. Versuch also nicht den Kapitalismus aufzuhübschen.

Den Sozialismus kennt der tapfere Bundesbürger gerade mal gar nicht, vielmehr bedient er da ein bloßes Klischee.



Dann kläre die "tapferen Bundesbürger" und auch mich ehemaligen doch einfach mal auf. Nimm uns an die Hand und führe uns in ein Land, in dem der Sozialismus allen "weitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" beschert. Ich wuerde da liebend gerne hinziehen. Das meine ich ganz in echt. Wenn ich mich umschaue, dann sind sozialistische Systeme, zumindest dort wo sie ueberhaupt halbwegs funktionieren, maximal in der Lage. "nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" fuer alle zu schaffen.

Sicher ist die Ungleichverteilung von materiellen Mitteln, vor allem wenn sie so extrem ist wie in vielen kapitalistischen Staaten, ein Problem, aber wie kriegt man das Problem gelöst ohne die Grundlage fuer den allgemeinen Wohlstand zu zerstören? Das hat naemlich bisher noch niemand wirklich hingekriegt. Vor allem nicht durch "Überwindung des Kapitalismus". Die besten Ergebnisse brachte bisher noch die Zähmung desselben durch einen teilweisen Umbau des Kapitalismus in eine soziale Marktwirtschaft, die Armut beseitigen kann, jedoch nicht die materielle Ungleichheit und die zweifelsfrei den Kapitalismus nicht abschafft, sondern lediglich modifiziert.


topaktuell:
Zitat:
Armut in Zahlen
Laut dem 5. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung von 2017 leben 15,7 Prozent der Bevölkerung in Armut oder an der Armutsgrenze. Das sind knapp 13 Millionen Menschen. Zum Vergleich: Im Jahr 2002 galten hierzulande noch 12,7 Prozent aller Einwohner als arm.

Die Armut in Deutschland wächst. (...)


https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/wirtschaft/armut_in_deutschland/index.html#:~:text=Armuts-%20und%20Reichtumsbericht%20der%20Bundesregierung,Die%20Armut%20in%20Deutschland%20wächst.

#1158:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 18:53
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Der Kapitalismus nutzt mir herlich wenig, alter Apologet des bestehenden Systems, der da meint, wenn ein Dach überm Kopf und Essen, auch schon der Kittel geflickt sei. Wir leben in einer hochentwickelten Gesellschaft, so dass wreitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen drin wäre, gäbe es nicht diese eklatante Vermögensunglichheit. Versuch also nicht den Kapitalismus aufzuhübschen.

Den Sozialismus kennt der tapfere Bundesbürger gerade mal gar nicht, vielmehr bedient er da ein bloßes Klischee.



Dann kläre die "tapferen Bundesbürger" und auch mich ehemaligen doch einfach mal auf. Nimm uns an die Hand und führe uns in ein Land, in dem der Sozialismus allen "weitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" beschert. Ich wuerde da liebend gerne hinziehen. Das meine ich ganz in echt. Wenn ich mich umschaue, dann sind sozialistische Systeme, zumindest dort wo sie ueberhaupt halbwegs funktionieren, maximal in der Lage. "nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" fuer alle zu schaffen.

Sicher ist die Ungleichverteilung von materiellen Mitteln, vor allem wenn sie so extrem ist wie in vielen kapitalistischen Staaten, ein Problem, aber wie kriegt man das Problem gelöst ohne die Grundlage fuer den allgemeinen Wohlstand zu zerstören? Das hat naemlich bisher noch niemand wirklich hingekriegt. Vor allem nicht durch "Überwindung des Kapitalismus". Die besten Ergebnisse brachte bisher noch die Zähmung desselben durch einen teilweisen Umbau des Kapitalismus in eine soziale Marktwirtschaft, die Armut beseitigen kann, jedoch nicht die materielle Ungleichheit und die zweifelsfrei den Kapitalismus nicht abschafft, sondern lediglich modifiziert.


topaktuell:
Zitat:
Armut in Zahlen
Laut dem 5. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung von 2017 leben 15,7 Prozent der Bevölkerung in Armut oder an der Armutsgrenze. Das sind knapp 13 Millionen Menschen. Zum Vergleich: Im Jahr 2002 galten hierzulande noch 12,7 Prozent aller Einwohner als arm.

Die Armut in Deutschland wächst. (...)


https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/wirtschaft/armut_in_deutschland/index.html#:~:text=Armuts-%20und%20Reichtumsbericht%20der%20Bundesregierung,Die%20Armut%20in%20Deutschland%20wächst.


Die Zahlen messen allerdings nur relative Armut im innergesellschaftlichen Vergleich und keine absolute im internationalen Vergleich. Der Nachteil solcher Statistiken besteht darin, dass reiche Staaten mit grosser Vermögensungleichheit schlechter dastehen als bettelarme Gesellschaften, in denen alle mehr oder weniger gleich arm sind.

#1159:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 19:06
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Der Kapitalismus nutzt mir herlich wenig, alter Apologet des bestehenden Systems, der da meint, wenn ein Dach überm Kopf und Essen, auch schon der Kittel geflickt sei. Wir leben in einer hochentwickelten Gesellschaft, so dass wreitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen drin wäre, gäbe es nicht diese eklatante Vermögensunglichheit. Versuch also nicht den Kapitalismus aufzuhübschen.

Den Sozialismus kennt der tapfere Bundesbürger gerade mal gar nicht, vielmehr bedient er da ein bloßes Klischee.



Dann kläre die "tapferen Bundesbürger" und auch mich ehemaligen doch einfach mal auf. Nimm uns an die Hand und führe uns in ein Land, in dem der Sozialismus allen "weitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" beschert. Ich wuerde da liebend gerne hinziehen. Das meine ich ganz in echt. Wenn ich mich umschaue, dann sind sozialistische Systeme, zumindest dort wo sie ueberhaupt halbwegs funktionieren, maximal in der Lage. "nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" fuer alle zu schaffen.

Sicher ist die Ungleichverteilung von materiellen Mitteln, vor allem wenn sie so extrem ist wie in vielen kapitalistischen Staaten, ein Problem, aber wie kriegt man das Problem gelöst ohne die Grundlage fuer den allgemeinen Wohlstand zu zerstören? Das hat naemlich bisher noch niemand wirklich hingekriegt. Vor allem nicht durch "Überwindung des Kapitalismus". Die besten Ergebnisse brachte bisher noch die Zähmung desselben durch einen teilweisen Umbau des Kapitalismus in eine soziale Marktwirtschaft, die Armut beseitigen kann, jedoch nicht die materielle Ungleichheit und die zweifelsfrei den Kapitalismus nicht abschafft, sondern lediglich modifiziert.


topaktuell:
Zitat:
Armut in Zahlen
Laut dem 5. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung von 2017 leben 15,7 Prozent der Bevölkerung in Armut oder an der Armutsgrenze. Das sind knapp 13 Millionen Menschen. Zum Vergleich: Im Jahr 2002 galten hierzulande noch 12,7 Prozent aller Einwohner als arm.

Die Armut in Deutschland wächst. (...)


https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/wirtschaft/armut_in_deutschland/index.html#:~:text=Armuts-%20und%20Reichtumsbericht%20der%20Bundesregierung,Die%20Armut%20in%20Deutschland%20wächst.


Die Zahlen messen allerdings nur relative Armut im innergesellschaftlichen Vergleich und keine absolute im internationalen Vergleich. Der Nachteil solcher Statistiken besteht darin, dass reiche Staaten mit grosser Vermögensungleichheit schlechter dastehen als bettelarme Gesellschaften, in denen alle mehr oder weniger gleich arm sind.


Zitat:
Arme Menschen sind in Deutschland häufiger von Krankheit betroffen und haben eine deutlich geringere Lebenserwartung. Eine Studie des Robert-Koch-Instituts hat nachgewiesen, dass arme Menschen früher sterben als der Durchschnitt: Frauen um acht Jahre, Männer sogar um fast elf Jahre früher.

ebenda

#1160:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 19:09
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Arme Menschen sind in Deutschland häufiger von Krankheit betroffen und haben eine deutlich geringere Lebenserwartung. Eine Studie des Robert-Koch-Instituts hat nachgewiesen, dass arme Menschen früher sterben als der Durchschnitt: Frauen um acht Jahre, Männer sogar um fast elf Jahre früher.

ebenda


Die Sterbeziffer nur mit der Armutstatistik zu verknüpfen, wäre doch erheblich zu kurz gegriffen.

#1161:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 19:12
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Arme Menschen sind in Deutschland häufiger von Krankheit betroffen und haben eine deutlich geringere Lebenserwartung. Eine Studie des Robert-Koch-Instituts hat nachgewiesen, dass arme Menschen früher sterben als der Durchschnitt: Frauen um acht Jahre, Männer sogar um fast elf Jahre früher.

ebenda


Die Sterbeziffer nur mit der Armutstatistik zu verknüpfen, wäre doch erheblich zu kurz gegriffen.


also propaganda bei der ard? skeptisch

#1162:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 19:48
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Der Kapitalismus nutzt mir herlich wenig, alter Apologet des bestehenden Systems, der da meint, wenn ein Dach überm Kopf und Essen, auch schon der Kittel geflickt sei. Wir leben in einer hochentwickelten Gesellschaft, so dass wreitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen drin wäre, gäbe es nicht diese eklatante Vermögensunglichheit. Versuch also nicht den Kapitalismus aufzuhübschen.

Den Sozialismus kennt der tapfere Bundesbürger gerade mal gar nicht, vielmehr bedient er da ein bloßes Klischee.


Dann kläre die "tapferen Bundesbürger" und auch mich ehemaligen doch einfach mal auf. Nimm uns an die Hand und führe uns in ein Land, in dem der Sozialismus allen "weitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" beschert. Ich wuerde da liebend gerne hinziehen. Das meine ich ganz in echt. Wenn ich mich umschaue, dann sind sozialistische Systeme, zumindest dort wo sie ueberhaupt halbwegs funktionieren, maximal in der Lage. "nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" fuer alle zu schaffen.


Aber du musst schon dazu sagen unter welchen Kriegsbedingungen und Bedrohungen bisher jedes einzelne sozialistische Etwas gezwungen war, zu existieren.

Wenn du just diese Bedingungen des Krieges und der Bedrohung auf - sagen wir - Zypern überträgst, dann hast du auf Zypern auch nur noch Dach überm Kopf und Einfachst-Essen.

Wenn du natürlich der Meinung bist, dass diese Bedingungen nicht relevant seien, dann blendest du einen zentralen Punkt einfach aus. So etwas macht man nicht in der Wissenschaft.

Frag einen Chemiker. Der muss immer Druck, Temperatur und Konzentration von Stoffen betrachten und allerlei sonstige Bedingungen, um das Gesamtsystem zu verstehen.

Einzig die Theologie zeigt uns Geister ohne Körper und Geister ohne Bedingungen. Ich finde die Theologie deshalb auch total spannend. Cool

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sicher ist die Ungleichverteilung von materiellen Mitteln, vor allem wenn sie so extrem ist wie in vielen kapitalistischen Staaten, ein Problem, aber wie kriegt man das Problem gelöst ohne die Grundlage fuer den allgemeinen Wohlstand zu zerstören? Das hat naemlich bisher noch niemand wirklich hingekriegt. Vor allem nicht durch "Überwindung des Kapitalismus". Die besten Ergebnisse brachte bisher noch die Zähmung desselben durch einen teilweisen Umbau des Kapitalismus in eine soziale Marktwirtschaft, die Armut beseitigen kann, jedoch nicht die materielle Ungleichheit und die zweifelsfrei den Kapitalismus nicht abschafft, sondern lediglich modifiziert.


Du sprichst von Reformen. Dann zeige mir doch mal eine Reform, die bisher nicht wieder geschleift wurde oder geschleift zu werden droht.

Reformen sind immer nur Zugeständnisse an vorübergehende Krisen und/oder Klassenkämpfe und die Machtklassen werden schon bald nach Beendigung der entsprechenden Konstellationen daran gehen, die Zugeständnisse wieder nach und nach zurück zu nehmen.

Also das kann es irgendwie auch nicht sein, oder?

#1163:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 19:56
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann kläre die "tapferen Bundesbürger" und auch mich ehemaligen doch einfach mal auf. Nimm uns an die Hand und führe uns in ein Land, in dem der Sozialismus allen "weitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" beschert. Ich wuerde da liebend gerne hinziehen. Das meine ich ganz in echt. Wenn ich mich umschaue, dann sind sozialistische Systeme, zumindest dort wo sie ueberhaupt halbwegs funktionieren, maximal in der Lage. "nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" fuer alle zu schaffen.

Sicher ist die Ungleichverteilung von materiellen Mitteln, vor allem wenn sie so extrem ist wie in vielen kapitalistischen [b]Staaten, ein Problem, aber wie kriegt man das Problem gelöst ohne die Grundlage fuer den allgemeinen Wohlstand zu zerstören? Das hat naemlich bisher noch niemand wirklich hingekriegt. Vor allem nicht durch "Überwindung des Kapitalismus". Die besten Ergebnisse brachte bisher noch die Zähmung desselben durch einen teilweisen Umbau des Kapitalismus in eine soziale Marktwirtschaft, die Armut beseitigen kann, jedoch nicht die materielle Ungleichheit und die zweifelsfrei den Kapitalismus nicht abschafft, sondern lediglich modifiziert.


Aufklärung allein hat bis dato noch nie viel gebracht, dass mußten schließlich auch die Neunmalklugen 68-er erfahren. Erwachsene Menschen mögen es nun mal nicht, wenn sie belehrend an die Hand genommen werden. Daher kann nur der Mensch im gleichen Boot etwas verklickern, also der Artverwandte. Dann ist es zudem so, dass Bewusstseinswandel allermeist nur in harten Klassenkämpfen errungen wird. Die harte Schule des Lebens und weniger das schlaue Buch sind der Agens, der einen Schub nach Vorne bewirken kann.

Und nun was zum allgemeinen Wohlstand, der nicht gefährdet werden soll, was ja richtig ist. Sozialismus kann nur wirklich funktionieren, wenn die materiellen Springquellen reichlich fließen, was in den hochentwickelten kapitalistischen Staaten ja gegeben ist. Habenichtsstaaten sollten sich daher auf einen anti-imperialistisch-bürgerlichen Lebensweg beschränken.

quote gerichtet.

Und abermals habe ich Dein Zitat gerichtet.

Die Zitatfunktion ist dafür da, damit man hinterher noch sehen kann, wer zitiert wird!

#1164:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 20:26
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Arme Menschen sind in Deutschland häufiger von Krankheit betroffen und haben eine deutlich geringere Lebenserwartung. Eine Studie des Robert-Koch-Instituts hat nachgewiesen, dass arme Menschen früher sterben als der Durchschnitt: Frauen um acht Jahre, Männer sogar um fast elf Jahre früher.

ebenda


Die Sterbeziffer nur mit der Armutstatistik zu verknüpfen, wäre doch erheblich zu kurz gegriffen.


Lies dazu mal den folgenden Artikel:

Rasanter Niedergang der amerikanischen Mittelschicht

Aufgrund von zunehmender sozialer Ungleichheit und Armut sinkt die durchschnittliche Lebenserwartung in den USA inzwischen.

Dieses Phänomen beginnt laut gelesenen Statistiken auch auf Europa überzugreifen.

Das heißt, es wird wieder schlechter, nachdem es ein paar Jahrzehnte im Durchschnitt besser geworden war.

Derzeit fährt der Zug rückwärts.

#1165:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 20:38
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Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:


Und nun was zum allgemeinen Wohlstand, der nicht gefährdet werden soll, was ja richtig ist. Sozialismus kann nur wirklich funktionieren, wenn die materiellen Springquellen reichlich fließen, was in den hochentwickelten kapitalistischen Staaten ja gegeben ist. Habenichtsstaaten sollten sich daher auf einen anti-imperialistisch-bürgerlichen Lebensweg beschränken.



Und genau hier liegt der Fehler. Diese "materiellen Springquellen" verdanken wir der marktwirtschaftlichen Wirtschaftsweise, die letztlich nur eine Form des Kapitalismus ist und die versiegen irgendwann, wenn man das beseitigt, was sie zum Sprudeln gebracht hat. Dann kann man nur noch solange verteilen wie noch was übrig ist, das man verteilen kann.

.....und dann wird's bitter.

#1166:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 20:45
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:


Und nun was zum allgemeinen Wohlstand, der nicht gefährdet werden soll, was ja richtig ist. Sozialismus kann nur wirklich funktionieren, wenn die materiellen Springquellen reichlich fließen, was in den hochentwickelten kapitalistischen Staaten ja gegeben ist. Habenichtsstaaten sollten sich daher auf einen anti-imperialistisch-bürgerlichen Lebensweg beschränken.



Und genau hier liegt der Fehler. Diese "materiellen Springquellen" verdanken wir der marktwirtschaftlichen Wirtschaftsweise, die letztlich nur eine Form des Kapitalismus ist und die versiegen irgendwann, wenn man das beseitigt, was sie zum Sprudeln gebracht hat. Dann kann man nur noch solange verteilen wie noch was übrig ist, das man verteilen kann.

.....und dann wird's bitter.


Dir ist doch wohl klar, dass die materiellen Springquellen die da zum Wohle einiger Menschen mächtig sprudeln auf Kosten der Trikontstaaten und der Lohnabhängigen erwirtschaftet wurden und werden. Was aber wenn Trikontmenschen und Lohnabhängigen sich nicht mehr ausbeuten lassen wollen ? Dann wird es für die Bourgeoisie bitter.

#1167:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 20:59
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben:
Der Kapitalismus nutzt mir herlich wenig, alter Apologet des bestehenden Systems, der da meint, wenn ein Dach überm Kopf und Essen, auch schon der Kittel geflickt sei. Wir leben in einer hochentwickelten Gesellschaft, so dass wreitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen drin wäre, gäbe es nicht diese eklatante Vermögensunglichheit. Versuch also nicht den Kapitalismus aufzuhübschen.

Den Sozialismus kennt der tapfere Bundesbürger gerade mal gar nicht, vielmehr bedient er da ein bloßes Klischee.


Dann kläre die "tapferen Bundesbürger" und auch mich ehemaligen doch einfach mal auf. Nimm uns an die Hand und führe uns in ein Land, in dem der Sozialismus allen "weitaus mehr als nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" beschert. Ich wuerde da liebend gerne hinziehen. Das meine ich ganz in echt. Wenn ich mich umschaue, dann sind sozialistische Systeme, zumindest dort wo sie ueberhaupt halbwegs funktionieren, maximal in der Lage. "nur ein Dach überm Kopp und bloßes Einfachst-Essen" fuer alle zu schaffen.


Aber du musst schon dazu sagen unter welchen Kriegsbedingungen und Bedrohungen bisher jedes einzelne sozialistische Etwas gezwungen war, zu existieren.

Wenn du just diese Bedingungen des Krieges und der Bedrohung auf - sagen wir - Zypern überträgst, dann hast du auf Zypern auch nur noch Dach überm Kopf und Einfachst-Essen.

Wenn du natürlich der Meinung bist, dass diese Bedingungen nicht relevant seien, dann blendest du einen zentralen Punkt einfach aus. So etwas macht man nicht in der Wissenschaft.

Frag einen Chemiker. Der muss immer Druck, Temperatur und Konzentration von Stoffen betrachten und allerlei sonstige Bedingungen, um das Gesamtsystem zu verstehen.

Einzig die Theologie zeigt uns Geister ohne Körper und Geister ohne Bedingungen. Ich finde die Theologie deshalb auch total spannend. Cool



Zur Zeit des kalten Krieges bedrohten sich zwei gegensätzliche Machtblöcke gegenseitig und befanden sich in ständigem Kriegszustand miteinander, ein kapitalistischer und ein sozialistischer. Langfristig schaffte es nur ein System mit dieser Belastung fertig zu werden. Das andere schaffte dies nicht und brach einfach zusammen. Aussenstehende sozialistische Experimente brachen entweder auch zusammen oder zogen die Konsequenzen aus dieser Geschichte und begannen marktwirtschaftliche Reformen. Das sagt Einiges ueber die relative Leistungsfähigkeit und Robustheit beider Systeme aus.








Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sicher ist die Ungleichverteilung von materiellen Mitteln, vor allem wenn sie so extrem ist wie in vielen kapitalistischen Staaten, ein Problem, aber wie kriegt man das Problem gelöst ohne die Grundlage fuer den allgemeinen Wohlstand zu zerstören? Das hat naemlich bisher noch niemand wirklich hingekriegt. Vor allem nicht durch "Überwindung des Kapitalismus". Die besten Ergebnisse brachte bisher noch die Zähmung desselben durch einen teilweisen Umbau des Kapitalismus in eine soziale Marktwirtschaft, die Armut beseitigen kann, jedoch nicht die materielle Ungleichheit und die zweifelsfrei den Kapitalismus nicht abschafft, sondern lediglich modifiziert.


Du sprichst von Reformen. Dann zeige mir doch mal eine Reform, die bisher nicht wieder geschleift wurde oder geschleift zu werden droht.

Reformen sind immer nur Zugeständnisse an vorübergehende Krisen und/oder Klassenkämpfe und die Machtklassen werden schon bald nach Beendigung der entsprechenden Konstellationen daran gehen, die Zugeständnisse wieder nach und nach zurück zu nehmen.

Also das kann es irgendwie auch nicht sein, oder?




Warum geht es den heutigen Industriearbeitern soviel besser als ihrer Vorfahren zu Zeiten eines Karl Marx?

Warum haben die Krankenversicherung? Rentenversicherung? Arbeitslosenversicherung? Unfallversicherung?

Warum geniessen die einen höheren Lebensstandard als der durchschnittliche Unternehmer vor 150 Jahren?

Sonderlich erfolgreich war man offensichtlich nicht damit "zeitweilige" Reformen zurückzufahren.

Natuerlich gab's diese Sachen nicht geschenkt. Natuerlich mussten die erkämpft werden und natuerlich muss man sich gegen Versuche zur Wehr setzen die wieder wegzunehmen. In den meisten kapitalistischen Gesellschaften ist man da doch recht erfolgreich bei der Verteidigung der Besitzstände der Arbeiterklasse. Zugegebenermassen nicht in allem und wenn Du jetzt das Beispiel USA anführst, dann hast Du recht. Dort sind die Leute einfach zu dumm und zu verbloedet um ihre Interessen wahrzunehmen. Zu dumm, weil sie ein nicht funktionierendes Bildungssystem zu dummen Menschen macht und verbloedet, weil die weltbeste Verbloedungsindustrie in Hollywood mit ihren sitcoms und soap operas fuer ständige Ablenkung vom eigentlichen Leben sorgt. Packe da noch den mit Abstand größten Prokopfverbrauch von Psychopharmaka weltweit, sowie eine nicht zu knappe Dosis Blei im Trinkwasser oben drauf und Du hast den Trumpwaehler mit MAGA-Hut, dem es gar nicht schnell genug gehen kann mit dem Rückbau seiner Besitzstände. Sehr glücklich

#1168:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 21:28
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber du musst schon dazu sagen unter welchen Kriegsbedingungen und Bedrohungen bisher jedes einzelne sozialistische Etwas gezwungen war, zu existieren.

Wenn du just diese Bedingungen des Krieges und der Bedrohung auf - sagen wir - Zypern überträgst, dann hast du auf Zypern auch nur noch Dach überm Kopf und Einfachst-Essen.

Wenn du natürlich der Meinung bist, dass diese Bedingungen nicht relevant seien, dann blendest du einen zentralen Punkt einfach aus. So etwas macht man nicht in der Wissenschaft.

Frag einen Chemiker. Der muss immer Druck, Temperatur und Konzentration von Stoffen betrachten und allerlei sonstige Bedingungen, um das Gesamtsystem zu verstehen.

Einzig die Theologie zeigt uns Geister ohne Körper und Geister ohne Bedingungen. Ich finde die Theologie deshalb auch total spannend. Cool


Zur Zeit des kalten Krieges bedrohten sich zwei gegensätzliche Machtblöcke gegenseitig und befanden sich in ständigem Kriegszustand miteinander, ein kapitalistischer und ein sozialistischer. Langfristig schaffte es nur ein System mit dieser Belastung fertig zu werden. Das andere schaffte dies nicht und brach einfach zusammen. Aussenstehende sozialistische Experimente brachen entweder auch zusammen oder zogen die Konsequenzen aus dieser Geschichte und begannen marktwirtschaftliche Reformen. Das sagt Einiges ueber die relative Leistungsfähigkeit und Robustheit beider Systeme aus.


Die Wissenschaft fordert auch hier, dass du die unterschiedlichen Bedingungen betrachtest:

Als das Wettrüsten zwischen USA und UdSSR begann, da standen in den USA 95% aller Fabriken weltweit. Viele Länder Europas und vor allem die UdSSR waren dagegen zerstört, teilweise entvölkert, deindustrialisiert.

Die Ausgangsbedingungen konnten also ungleicher nicht sein. Während sich in den USA das Kapital türmte und auf Expansion aus war musste sich die Sowjetunion erst einmel vom schweren Trauma des Angriffskrieges von seiten des deutschen Kapitals erholen, welches sich der Hitler-Faschisten bedient hatte, um neue Kolonien im Osten zu erobern, nachdem Deutschland seine alten Kolonien in Afrika verloren hatte. Die USA hatten zudem noch weltweiten Zugriff auf billige Rohstoffe und sie hatten verbündete Länder in Westeuropa, welche sie gezielt als Frontstaaten gegen den "Ostblock" aufbauten, um diesen noch weiter unter Druck zu setzen.

Deshalb sagt der Zusammenbruch der Sowjetunion angesichts solcher völlig unfairer Ausgangsbedingungen exakt nichts aus.

Wie schon gesagt, hatte bisher noch kein einziges sozialistisches Land die Zeit und Ruhe bekommen, um eine rational vergesellschaftete Ökonomie und Gebrauchswertproduktion auf die Beine zu stellen.

Deshalb kann man auch hier keine Bewertung abgeben, abgesehen von der Tatsache, dass mittels modernster Methoden der integrierten Produktionsplanung heute ganz andere Möglichkeiten existieren würden, um eine solche rationale und demokratische Ökonomie zu organisieren. Früher war schon die Elektrifizierung für Russland etwas Neues und Besonderes.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sicher ist die Ungleichverteilung von materiellen Mitteln, vor allem wenn sie so extrem ist wie in vielen kapitalistischen Staaten, ein Problem, aber wie kriegt man das Problem gelöst ohne die Grundlage fuer den allgemeinen Wohlstand zu zerstören? Das hat naemlich bisher noch niemand wirklich hingekriegt. Vor allem nicht durch "Überwindung des Kapitalismus". Die besten Ergebnisse brachte bisher noch die Zähmung desselben durch einen teilweisen Umbau des Kapitalismus in eine soziale Marktwirtschaft, die Armut beseitigen kann, jedoch nicht die materielle Ungleichheit und die zweifelsfrei den Kapitalismus nicht abschafft, sondern lediglich modifiziert.


Du sprichst von Reformen. Dann zeige mir doch mal eine Reform, die bisher nicht wieder geschleift wurde oder geschleift zu werden droht.

Reformen sind immer nur Zugeständnisse an vorübergehende Krisen und/oder Klassenkämpfe und die Machtklassen werden schon bald nach Beendigung der entsprechenden Konstellationen daran gehen, die Zugeständnisse wieder nach und nach zurück zu nehmen.

Also das kann es irgendwie auch nicht sein, oder?


Warum geht es den heutigen Industriearbeitern soviel besser als ihrer Vorfahren zu Zeiten eines Karl Marx?

Warum haben die Krankenversicherung? Rentenversicherung? Arbeitslosenversicherung? Unfallversicherung?

Warum geniessen die einen höheren Lebensstandard als der durchschnittliche Unternehmer vor 150 Jahren?

Sonderlich erfolgreich war man offensichtlich nicht damit "zeitweilige" Reformen zurückzufahren.

Natuerlich gab's diese Sachen nicht geschenkt. Natuerlich mussten die erkämpft werden und natuerlich muss man sich gegen Versuche zur Wehr setzen die wieder wegzunehmen. In den meisten kapitalistischen Gesellschaften ist man da doch recht erfolgreich bei der Verteidigung der Besitzstände der Arbeiterklasse. Zugegebenermassen nicht in allem und wenn Du jetzt das Beispiel USA anführst, dann hast Du recht. Dort sind die Leute einfach zu dumm und zu verbloedet um ihre Interessen wahrzunehmen. Zu dumm, weil sie ein nicht funktionierendes Bildungssystem zu dummen Menschen macht und verbloedet, weil die weltbeste Verbloedungsindustrie in Hollywood mit ihren sitcoms und soap operas fuer ständige Ablenkung vom eigentlichen Leben sorgt. Packe da noch den mit Abstand größten Prokopfverbrauch von Psychopharmaka weltweit, sowie eine nicht zu knappe Dosis Blei im Trinkwasser oben drauf und Du hast den Trumpwaehler mit MAGA-Hut, dem es gar nicht schnell genug gehen kann mit dem Rückbau seiner Besitzstände. Sehr glücklich


Die von dir genannten Sozialversicherungen werden immer mehr privatisiert; die Staaten ziehen sich zunehmend aus der sozialen Versorgung der Bevölkerung zurück. Die neoliberalen Pläne in den Schubladen sehen noch ganz andere Einsparungen vor.

Die USA spielen hier eine Vorreiterrolle beim Rückbau der Bismarck'schen Sozialversicherungssysteme. Gleiches gilt für die anderen Länder der EU genau so. Rüstung geht vor, die schwarze Null muss stehen, Austerität ist Trumpf und für Ökologie ist nur dann Geld da, wenn es sich rechnet.

Zitat:
Uno-Arbeitsorganisation rügt Sozialabbau in Europa

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat vor dem weiteren Abbau staatlicher Sozialleistungen in Ländern der Europäischen Union (EU) gewarnt. "Zusammen mit anhaltender Arbeitslosigkeit, niedrigen Löhnen und hohen Steuern haben diese Maßnahmen zu mehr Armut und sozialer Ausgrenzung geführt", kritisiert die Sonderorganisation der Uno in ihrem am Dienstag veröffentlichten "Weltbericht zur sozialen Sicherung".

Darin beklagt die ILO auch, dass die Verwirklichung des grundlegenden Menschenrechts auf soziale Sicherheit für den größten Teil der Weltbevölkerung noch kaum mehr als ein Traum sei. In der EU seien von Sozialabbau mittlerweile "123 Millionen Menschen betroffen, 24 Prozent der Bevölkerung, viele von ihnen Kinder, Frauen, Ältere und Personen mit Behinderungen". Die ILO verweist darauf, dass mehrere europäische Gerichte Sozialkürzungen als nicht verfassungsgemäß eingestuft hätten.


https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ilo-warnt-vor-sozialabbau-in-europa-a-973023.html


Es gibt Ausnahmen von diesem Trend. In dem Artikel wird hier ausgerechnet China genannt.

Aber es bleibt ein Trend in den meisten führenden kapitalistischen Ländern.

Und mal im Ernst: Wer soll eigentlich die Kapitalbesitzer und ihren Staat daran hindern, mittelfristig all die Bonbons wieder einzupacken, wenn die Arbeiter- und Angestelltenbewegung es nicht schafft, sich solidarisch dagegen zusammen zu schließen und zu wehren?

Warren Buffet sagt ja nicht ohne Grund, dass seine Klasse den Klassenkampf gewinnt. Wie sollte es auch anders sein? Seine Klasse führt ihn wenigstens ...-!

#1169:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 22:02
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Alles treffend dargestellt. Ergänzend sei noch angemerkt, dass der Sozialismus dank der heutigen EDV viel bessere Möglichkeiten vor fände, um all die mächtige Datenflut einer Planwirtschaft zu bewältigen, die ihm vor seinem Zusammenbruch so gar nicht zur Verfügung standen.
Weiterhin ist es nun mal so, dass der Sozialismus ein Wettrüsten nur schwer verkraften kann, anders als der Kapitalismus wo der Grundsatz lautet: Kapital braucht Krieg, Krieg braucht Kapital.

#1170:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.08.2020, 22:57
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Zugegebenermassen nicht in allem und wenn Du jetzt das Beispiel USA anführst, dann hast Du recht. Dort sind die Leute einfach zu dumm und zu verbloedet um ihre Interessen wahrzunehmen. Zu dumm, weil sie ein nicht funktionierendes Bildungssystem zu dummen Menschen macht und verbloedet, weil die weltbeste Verbloedungsindustrie in Hollywood mit ihren sitcoms und soap operas fuer ständige Ablenkung vom eigentlichen Leben sorgt. Packe da noch den mit Abstand größten Prokopfverbrauch von Psychopharmaka weltweit, sowie eine nicht zu knappe Dosis Blei im Trinkwasser oben drauf und Du hast den Trumpwaehler mit MAGA-Hut, dem es gar nicht schnell genug gehen kann mit dem Rückbau seiner Besitzstände. Sehr glücklich


Komplett von der Rolle WTF



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