Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Genau, Mobbingopfer sind selbst schuld, wenn sie sich von Mobbing gemobbt fühlen!
Was ein ad auctoritatem ist, weisst du? |
Waldwuffel hat folgendes geschrieben: |
Was noch sein könnte, ist, dass die gemobbte Person wiederum schwächere fertig macht, aber das würde nicht zu der erwähnten Eskalation führen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Das hat hier niemand behauptet. Lediglich dass es vorkommen kann, dass Mobbing durch Mobbing ausgelößt werden kann. |
Waldwuffel hat folgendes geschrieben: |
Ich kann mir schwer vorstellen, dass Mobbingopfer häufiger selbst Mobbing betreiben. Mobbing wird doch in aller Regel von Gruppen ausgeübt und die Opfer sind meist Einzelpersonen. Gerade diejenigen, die von der Gruppe ausgeschlossen werden. Ich frage mich, wie nun umgekehrt dieser Einzelne die Gruppe mobben können sollte.
Was noch sein könnte, ist, dass die gemobbte Person wiederum schwächere fertig macht, aber das würde nicht zu der erwähnten Eskalation führen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Genau, Mobbingopfer sind selbst schuld, wenn sie sich von Mobbing gemobbt fühlen! |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
[...] (...)Leicht kränkbare Menschen mit einem Hang zur Egozentrik z.B. zeigen schon mal schnell mit dem Finger auf diejenigen, die ihnen aus dem Weg gehen oder ständig genervt reagieren. Je früher das anfängt (KIGarten, Schule), um so mehr verfestigt sich dieses Verhaltensmuster, besonders wenn sie von ihren (Helikopter-)Eltern, die ja die gleichen Merkmale aufweisen (irgendwo muss das ja herkommen) entsprechend getriggert werden. |
Zitat: |
Was ein ad auctoritatem ist, weisst du? |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Damit man weiß, worauf du dich hier beziehst, das war diese meine Aussage:
Ich hatte versucht, in zugegebenermaßen dürren Worten einen Verhaltensmechanismus zu beschreiben, der gar nicht so selten vorkommt. Er erklärt sich, wie angedeutet, aus der Biographie desjenigen und ist nicht auf den ersten Blick erkennbar. Man muss sich mit demjenigen auseinandersetzen, was nicht sehr einfach ist. Der zweite und die nächsten Blicke führen hinter die Kulisse. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Damit man weiß, worauf du dich hier beziehst, das war diese meine Aussage: |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Damit man weiss, worauf du dich beziehst: Der Kontext der Diskussion war, dass hier die These aufkam, Opfer und Täter seien "nicht selten identisch". |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
Das war blöd formuliert. Aber du hast außer Empörung immer noch nichts vorgebracht dass die These entkräftet dass Mobbingopfer häufig zugleich mobbingtäter sind zu entkräften. |
Zitat: |
Der Erziehungswissenschaftler Wolfgang Melzer von der Technischen Universität Dresden hat festgestellt, dass jedes fünfte Mobbing-Opfer andere Kinder drangsaliert und quält. |
Zitat: |
Schwedische Wissenschaftler haben in einer umfassenden Untersuchung herausgefunden, dass Mobbing-Opfer an entsprechenden Vorfällen häufig selber eine Mitschuld tragen. So zumindest die Einschätzung ihrer Altersgenossen. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Dieses Täter/Opfer-Gequassel im Zusammenhang mit "Mobbing" geht mir tierisch auf den Senkel.
Ich wollte sagen: Die Termini Täter sowie Opfer in der Debatte um das Mobbing moralisieren den Diskurs unnötigerweise und erschweren ihn nur. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Welches Vokabular schlägst Du stattdessen vor? |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
Das war blöd formuliert. Aber du hast außer Empörung immer noch nichts vorgebracht dass die These entkräftet dass Mobbingopfer häufig zugleich mobbingtäter sind zu entkräften. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Aktiver und Passiver? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Genau, bloß nicht suggerieren, dass eine Seite falsch handelt! Das wäre ja Moralismus! Eigentlich ist die Unterscheidung in zwei Parteien selbst schon moralistisch. Noch besser wäre: "Die Beteiligten". |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Dass es Machtkämpfe zwischen Einzelnen und Gruppen gibt, in denen zum Teil die selben Techniken angewandt werden wie im Mobbing, und in denen es schwer ist, zwischen Tätern und Opfern zu unterscheiden, ist auch eine Tatsache. Nur: Wenn dieser Unterschied nicht klar ist, haben wir auch kein Mobbing vor uns, weil dann offensichtlich ein wesentliches Merkmal des Mobbings fehlt: Das große Machtgefälle zwischen Täter und Opfer. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Da mag ich vielleicht einiges durcheinander gebracht haben. Aber, wo ist da die Grenze zwischen "Machtkampf" und "Mobbing"? Ich habe bisher immer gedacht, dass Machtkämpfer sich des Mobbings (richtiges Deutsch?) bedienen, unm ihre Ziele zu erreichen. Wenn 5 Angestellten gegen ihren Chef ständig querschiesen und entgegenwirken, ist das denn kein Mobbing? Das Machtgefälle ist hier nicht so eindeutig gegeben. Ich habe bisher immer gedacht, das fällt auch darunter. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
Ein Machtgefälle ist aber keine definitorische Voraussetzung für Mobbing - bei formal gleichgestellten besteht ja kein solches Machtgefälle. Zudem werden 9% der Mobbinghandlungen im beruflichen Umwelt von Untergebenen begangen (Wikipedia). |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Machtgefälle ist in diesem Fall nicht institutionell zu verstehen, sondern praktisch, im Normalfall psychisch, unter Kindern auch physisch. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du die irrationale Angst des Opfers vor seinem Peiniger einmal real erlebt hast, weißt Du, was Macht in diesem Fall bedeutet. Irrational nenne diese Angst deshalb, weil es häufig das Opfer selbst ist, das dem Täter diese Macht über sich gibt - natürlich unbewusst. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
...
Es ist nicht einfach unbewusst, sondern vielmehr so, dass das Opfer selbst keine andere Option sieht und oft auch keine hat, und der oder die Täter natürlich auch daran arbeiten, dass es keine gibt. So wird z.B. das Ausspielen nicht direkt aggressiver, aber auch nicht einfach umgehbarer physischer Präsenz (z.B. das simple, aber wunderbar effektive Sich-in-den-Weg stellen) mit den verbalen und sonstigen Attacken auf das Selbstwertgefühl kombiniert. Unter Umständen wird das Opfer gezielt in Situationen maneuvriert, in denen der Versuch, sich dem Einfluss des oder der Täter zu entziehen, noch unangenehmer wäre oder zumindest als noch unangenehmer wahrgenommen wird. Oft aber sogar tatsächlich ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Woher kam diese Angst seinen Mitschülern gegenüber? |
Zitat: |
Mobbing ist überall, am Arbeitsplatz genauso wie in der Schule. Die Opfer werden systematisch fertig gemacht – oft von einer Gruppe. Doch was bringt Menschen dazu, andere zu mobben? Warum finden die meisten Menschen Mobbing "doof" - tun aber nichts dagegen? Aber es gibt Hoffnung: Mobbing muss nicht sein. Wir erzählen, was anders laufen könnte, damit es weniger soziale Opfer gibt. |
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