Baldur hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich kenne mich mit den religiösen Feinheiten nicht so genau aus. Allerdings scheinen mir die beiden Religionen in ihren fundamentalen und orthodoxen Prinzipien doch sehr ähnlich. Steinigung und Frauenhass scheinen zB in beiden religiös basierten Gesetzen vorgesehen zu sein. Natürlich unterscheiden sich die religiösen praktiken und Gottesdienste ebenso wie die Sakralbauten erheblich, jedoch sind sie in ihrer Auslegung der Gesetzestexte auf weltliche Lebensweisen sehr ähnlich. bla.. bla... Das gehört in einen anderen Thread und ich merke gerade, dass es ziemlich blödsinnig ist, beide Reliogionen gleichsetzen zu wollen. Vielleicht liegt die Ähnlichkeit einfach darin, dass die Fundamentalisten beider Seiten in der gedanklichen Steinzeit leben. |
Code: |
http://www.taz.de/Laizisten-gegen-Orthodoxe-in-Israel/!82413/ |
Zitat: |
Ram Vromen ist genervt: Immer mehr orthodoxe Juden dringen in das weltliche Ambiente Tel Avis und anderer Städte vor. Dagegen rührt sich Widerstand.
Sie stehen mit Sabbatkerzen am Eingang vom Supermarkt oder laden junge Männer dazu ein, den Gebetsriemen anzulegen. Frauen mit langen Röcken und Perücke, Männer im schwarzen Anzug und mit schwarzem Hut. Selten sind sie aufdringlich, immer aber freundlich, auch wenn sie eine Absage bekommen. Eigentlich stören sie niemanden. Trotzdem organisiert sich in diesen Wochen landesweit eine Gruppe weltlicher Juden, um "die Gefahr der Verschwarzung" ihrer Nachbarschaften zu unterbinden. "Sie sollen wohnen, wo sie wollen", sagt Ram Vromen, Mitgründer des "Forums zum Schutz des weltlichen Charakters/Lebensgefühls in den Nachbarschaften landesweit" über die Frommen. Nur gegen den "organisierten Versuch charedischer Gruppen, das weltliche Ambiente zu verändern", will sich Vromen wehren. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Sabbatkerzen vorm Supermarkt
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Beinahe jeden Tag wurden die Tänzer bisher bei den Proben gestört. Unbekannte schlugen gegen die Scheiben und schüchterten Ensemblemitglieder ein, erzählt Stern Assal. Die couragierte Tanzschulleiterin hat Angst: "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder auftauchen oder die Scheiben einwerfen." Seitdem die Vorhänge geöffnet wurden, kommen deshalb jeden Abend vier bis fünf Freiwillige, um sicherzugehen, dass nichts passiert. |
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Zwar machen ultraorthodoxe Juden bislang nur zwischen acht und zehn Prozent der israelischen Gesamtbevölkerung aus, aber schon in 20 Jahren wird sich ihre Zahl beinahe verdoppeln, schätzt die Zentralbank des Landes. In Jerusalem ist bereits jeder Dritte Einwohner ultraorthodox. Angesichts ihrer hohen Geburtenrate - streng religiöse Familien haben im Schnitt sieben Kinder - reagieren weltlich orientierte Jerusalemer besorgt. |
Zitat: |
Der Oberste Gerichtshof des Landes hatte Anfang des Jahres immerhin die umstrittene Separierung in öffentlichen Verkehrsmitteln für unzulässig erklärt. Die betroffenen Buslinien sollten erst dann weiter fahren können, wenn es Frauen freigestellt werde, wo sie Platz nehmen. Vor mehr als zehn Jahren hatten ultraorthodoxe Juden erstmals durchgesetzt, dass Frauen im hinteren Teil eines Busses sitzen müssen, um den Bedürfnissen streng religiöser Fahrgäste entgegenzukommen. |
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Ihre Opfer sind nicht mehr allein Palästinenser, Israels radikale Siedlerjugend im Westjordanland greift jetzt auch Armeeposten an und verletzt Soldaten. Militärchefs sind entrüstet: Der "jüdische Terrorismus" müsse gestoppt werden, bevor es Tote gibt. |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
Angriffe auf Soldaten
Israels Armee will radikale Siedlerjugend stoppen
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Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
Angriffe auf Soldaten
Israels Armee will radikale Siedlerjugend stoppen
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unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Und was macht Bibi? Statt zu Demonstrationen aufzurufen und die Siedler als Helden zu feiern trifft er sich zu einem Krisengespräch mit dem Verteidigungsminister. Statt diese Siedler als "Kulturhelden" zu feiern werden sie von der Polizei verfolgt. Statt Strassen, Schulen, Sommerlager und öffentliche Plätze nach ihren Namen zu benennen werden diese vor Gericht gestellt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die UNO dieser menschenverachtenden Politik annimmt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Verstehe ich Dich richtig? Bist Du tatsaechlich der Ansicht, dass es sich bei diesen militanten Jugendlichen, die inzwischen auch israelische Soldaten angreifen, um "Helden" handelt? |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Na klar. Ich bin auch für die Einführung der Scharia in Israel, so dass die israel-kritische Öffentlichkeit auch mal was Gutes über dieses Land sagen kann. |
Zitat: |
Die Auseinandersetzungen zwischen extremistischen Siedlern und der israelischen Regierung gehen in die zweite Runde. Donnerstagmorgen räumte die Armee zwei illegale jüdische Ansiedlungen in der Westbank. Am Montag zuvor hatten wütende Horden von Siedlern Armeebasen und -fahrzeuge angegriffen. In Jerusalem zündeten sie eine Moschee an und schmierten Hassparolen auf Wände. Premierminister Benjamin Netanjahu stimmte einem Notfallprogramm zu, um die eskalierende Gewalt von Rechts in den Griff zu bekommen.
Schon länger hatten politische Experten die Armee gewarnt, dass es zu Übergriffen extremer Siedlergruppen kommen könne. Von militärischer Seite indes geschah nicht viel in Sachen Prävention. So wurden die Soldaten am Montag und Dienstag von den Angriffen überrascht. Eine Gruppe von 40 bis 50 jungen Leuten stürmte die Basis Ephraim im Westjordanland, schleuderte Steine und Farbbeutel, schlitzte Reifen auf und warf Fensterscheiben ein, um gegen die bevorstehende Evakuierung ihrer illegalen Siedlung zu protestieren. Dutzende andere wüteten kurze Zeit später in der Nähe und verletzten dabei einen Offizier leicht. ..... ....In den vergangenen Monaten war die Gewalt extremistischer Siedler zusehends eskaliert. Mehrfach beschädigten Krawallmacher die Autos von Friedensaktivisten, malten antiarabische oder antilinke Slogans auf Häuserwände und zündeten Moscheen in sogenannten Preisschild-Aktionen an. Mit derartigen Angriffen wollen die Rechtsextremen gegen die Evakuierungen ihrer illegalen Siedlungen in der Westbank protestieren.... |
pera hat folgendes geschrieben: |
Aus der Zeit:
Israel wird den Säkularen zu religiös |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
Das gemeinsamme in Israel ist nun mal nur die Religion was sollte sonst Leute verbinden die aus Addis abeba und aus Cernowitz stammen? |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
blödsinnige polemik mehr ist das nicht |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
Das gemeinsamme in Israel ist nun mal nur die Religion was sollte sonst Leute verbinden die aus Addis abeba und aus Cernowitz stammen? |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
blödsinnige polemik mehr ist das nicht |
Zitat: |
„Es darf extremistischen Gruppen nicht erlaubt sein, die Rechte von Frauen im öffentlichen Raum zu verletzen. Der öffentliche Raum muss für alle offen und sicher bleiben.“
... „Israel ist ein demokratischer, westlicher, freiheitlicher Staat. Der öffentliche Raum ist für Männer und Frauen gleichermaßen offen und sicher. Es gibt keinen Platz für Belästigung und Diskriminierung. […] Wir werden alle gesetzlichen Mittel einsetzen, die uns zur Verfügung stehen, um dagegen vorzugehen. Doch möchte ich darauf hinweisen, dass dieses Problem nicht nur ein rechtliches ist, sondern auch ein soziales. Es ist eine Frage der öffentlichen und sozialen Normen. Deshalb rufe ich alle Personen des öffentlichen Lebens und alle geistlichen Führer dazu auf, gegen dieses Phänomen vorzugehen |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Das Schlimmste ist ja, daß der israelische Staat diese Extremisten auch noch alimentiert, damit sie sich ein Faulenzerleben in ihrem Paralleluniversum machen und religiöse Wahnideen pflegen können. Da würde ich mir wünschen, daß die sich mal mehr mit profanen Problemen wie ihrem Lebensunterhalt beschäftigen müßten, das bringt sie vielleicht auf andere Gedanken. |
narziss hat folgendes geschrieben: | ||
Aber das weiß ich nicht genau. |
Ottaviani hat folgendes geschrieben: |
Das gemeinsamme in Israel ist nun mal nur die Religion was sollte sonst Leute verbinden die aus Addis abeba und aus Cernowitz stammen? |
Zitat: |
the titles says "secular antisemitic propaganda"
it's an pre-elections ad of Shinuy, one of the only secular parties that wanted to push for the separation of religion and state. they got like 12 seats (out of 120) once, .............. |
Zitat: |
Denn in Beit Schemesch sind ultra-orthodoxe Juden in der Mehrheit. Sie wollen jetzt allen, auch den nichtreligiösen Bewohnern, ihren Lebensstil vorschreiben: Frauen müssen im Bus hinten sitzen. Auch auf Bürgersteigen soll es Bereiche für Frauen und für Männer geben - und die Radikalen unter den Orthodoxen fordern die Geschlechtertrennung sogar in den Schlangen an der Supermarktkasse. |
Zitat: |
Siebenjähriges Mädchen bespuckt Das bekannteste Opfer der Ultra-Orthodoxen in Beit Schemesch ist die siebenjährige Na'ama. Auf ihrem Weg zur Schule wird sie regelmäßig von den Männern im schwarzen Kaftan bespuckt und angepöbelt, weil sie nicht auf der richtigen Seite des Bürgersteigs läuft oder nach deren Ansicht nicht sittsam gekleidet ist. Ein Filmteam des zweiten israelischen Fernsehkanals hat das dokumentiert und damit unter säkularen Israelis Empörung hervorgerufen. Ein streng religiöser Jude aus Beit Schemesch rechtfertigte das Verhalten der Ultra-Orthodoxen in einem Interview mit dem zweiten Fernsehkanal. ''Es ist richtig, ein Mädchen anzuspucken, wenn es sich nicht dem jüdischen Gesetz angemessen verhält'', sagte er. Das gelte natürlich auch für ein sieben Jahre altes Mädchen. ''Wo ist das Problem? Es gibt Rabbiner, die uns die Befugnis geben und sagen, wie man auf der Straße laufen muss und wie sich eine Frau zu verhalten hat, wenn sie durch die Straße läuft.'' Angriffe auf Kamerateams Den Ultra-Orthodoxen missfällt es, dass die weltlichen Medien Israels über die fundamentalistischen Tendenzen in Beit Schemesch berichten. Sie suchten im Fernsehen den Schuldigen und schlugen zurück. In großen Gruppen griffen Ultra-Orthodoxe in den vergangenen Tagen zwei Kamerateams an, auch eines des zweiten Kanals. Zudem warfen Religiöse Steine auf Polizisten und setzten Mülltonnen in Brand. So protestieren sie gegen drei Versuche der Stadtverwaltung, ein Schild zu entfernen, das sie aufgestellt hatten. Das Schild weist Männern und Frauen getrennte Bürgersteige zu. Als die Polizei das Schild entfernte, tanzten Ultra-Orthodoxe im Kreis um die Polizisten und bezichtigten sie als ''Nazis''. |
immanuela hat folgendes geschrieben: |
Wieso ultraorthodox? Die sind einfach orthodox, das reicht schon. Und orthodoxe Juden haben von einem vernünftigen Standpunkt aus betrachtet ultrabekloppte Ansichten, das ist ja nichts neues. |
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