Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#121:  Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 10.08.2011, 17:40
    —
BERLIN. (hpd) Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck hat mit seinen Äußerungen zur Homosexualität erneut für Empörung unter Schwulen und Lesben gesorgt. Besonders problematisch: Overbeck ist auch Militärbischof und als solcher für den berufsethischen Unterricht der deutschen Soldaten zuständig."

Weiter hier: http://hpd.de/node/11810

#122:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.10.2011, 13:16
    —
Schöner Artikel:
http://www.ruhrbarone.de/den-menschen-zu-zeigen-wo-es-zu-gott-geht/

#123: Re: Sag mir aber mal jemand, was dieses "Opus Dei" nun eigentlich ist? Autor: wuffi BeitragVerfasst am: 12.10.2011, 17:45
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Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Kann mir mal jemand sagen, was dieses "Opus Dei" nun eigentlich ist?
Ich habe mich jetzt einmal längere Zeit mit diesem Mysteriosum innerhalb meiner Kirche befasst, bin aber immer noch nicht ganz schlau daraus geworden!
Hier ist keine allen offen erkennbare Struktur dieser Personalprälatur zu erkennen. Ausserdem musste ich feststellen, dass in einigen Diözesen Deutschlands zwar OD-Priester sich als solche beim jeweiligen Bischof erkennen geben müssen, dies aber nur in Ausnahmefällen geschieht.

Ich muss OD leider als "innerkirchliche Sekte" bezeichnen, die man - so leid es mir tut - auch von staatlicher Seite näher unter die Lupe nehmen sollte.

habe hier eine Seite aus kritischer kirchlicher Sicht aber sehr informativ , eines der obersten Gebote
des OD ist die Geheimhaltung deshalb ist es erforderlich auf ehemalige Insider zurückzugreifen .
http://www.opus-info.org/index.php?title=Der_Konflikt_um_das_Opus_Dei

#124:  Autor: CoS BeitragVerfasst am: 15.10.2011, 09:40
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klauswerner hat folgendes geschrieben:
Und wenn du schwul bist hast du dich genauso an die Regeln zu halten wie als alleinstehender Hetero: Keine OneNight-Stands, keine Prostituierten, keine Onanie

Regeln? Christen gehen nie in den Puff? Faszinierend, dass das "älteste Gewerbe" auch zu Zeiten krassester Prüderie förmlich boomte!

Die Christen schaffen sich Regeln gegen die sie ständig verstoßen und sich dafür schämen können, denn Scham und Schuld sind die Grundlage des Christseins. Sich an die selbstauferlegten Regeln zu halten, darauf würden sie nie kommen, sind doch diese Regeln auch wunderbar zu gebrauchen um Nicht- und Andersgläubigen Vorwürfe zu machen! Wenn man dem "Feind" nix mehr vorwerfen kann, ist man quasi machtlos im Kampf gegen die Konkurrenz!

Uns werfen sie Sünde vor, bitten nun aber ihren Oberältesten drum selbst schwul sein zu dürfen...

Umso konservativer die Amtskirchen werden, desto schneller werden sie aussterben! Außerdem wäre es ja heuchlerisch, wenn sie ihre "ewige Wahrheit" plötzlich der modernen Gesellschaft anpassen! Das macht sie unglaubwürdig! Halten ein Parteibuch hoch, indem man Homosexuelle töten soll, wollen sich dann aber selbst erlauben homosexuell zu sein. Das ist ja fast so verlogen wie die FDP zwinkern

#125: Ohne Religion kein Menschsein Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 14.05.2012, 09:09
    —
Bischof Franz-Josef Overbeck hat bei der 54. Soldatenwallfahrt in Lourdes behauptet:
„Ohne Religion und ohne gelebte Praxis von Religion gibt es kein Menschsein.“
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Vx5Bq-JgdJg (5:30)

Ich glaube, Bischof Overbeck
tritt geistig manchmal etwas weg.

Die Kosten für diesen blasierten Bischof und dessen VW-Phaeton (wenn Jesus das wüsste) tragen alle Steuerzahler, d.h. auch die deutschen Untermenschen, die keiner Religion angehören. Und dreimal darf man raten, wer schon 54 mal diese abartige Militärwallfahrt zum Wunderwasser finanziert hat.

#126:  Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 14.05.2012, 12:21
    —
Beschwerdebrief von Matthias Krause (Skydaddy) wegen diffamierender Äußerungen von Herrn Dr. Overbeck:

http://skydaddy.wordpress.com/2012/05/14/militarbischof-overbeck-erklart-nichtreligiose-soldaten-zu-menschen-zweiter-klasse-wenn-uberhaupt/

#127:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 14.05.2012, 13:07
    —
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Beschwerdebrief von Matthias Krause (Skydaddy) wegen diffamierender Äußerungen von Herrn Dr. Overbeck:

http://skydaddy.wordpress.com/2012/05/14/militarbischof-overbeck-erklart-nichtreligiose-soldaten-zu-menschen-zweiter-klasse-wenn-uberhaupt/


Meine Güte, was für ein überbezahlter Schwätzer...

#128:  Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 15.05.2012, 10:47
    —
Presseerklärung der Initiative "Religionsfrei im Revier" zu den skandalösen Äußerungen von Overbeck:

"Ist Bischof Overbeck auf dem besten Weg zum Hassprediger?
In Lourdes erklärte Bischof Overbeck religionsfreie Menschen quasi zu Untermenschen. Als Ruhr- wie auch als Militärbischof ist Overbeck in einer pluralistischen Gesellschaft so nicht tragbar. Die viel propagierte „christliche Toleranz“ zeigt hier ihre wahre gehässige Fratze der Ausgrenzung und Überheblichkeit."

Weiter hier:
http://www.religionsfrei-im-revier.de/2012/05/15/pm-militar-und-ruhrbischof-overbeck-hetzt/

#129:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 15.05.2012, 11:06
    —
Die Rede von Minister Althusmann war auch entsprechend gespickt:
Zitat:
Moral be-„gründen“ kann
man nach den Worten von Immanuel
Kant, nur unter Anerkennung der
Postulate „Gott, Freiheit und Unsterblichkeit“.
Oder, negativ ausgedrückt,
mit Dostojewski „Ohne Gott wäre alles
erlaubt“. Oder frei: nehmt den
Menschen Ihren Glauben, Ihr werdet
eine Horde wilder Tiere um Euch haben.

Das ist das orientierende und motivierende
Element der Religion, von
dem wir auch heute nicht absehen
dürfen.

http://www.kas.de/wf/doc/kas_6728-1442-1-30.pdf?120515104642

#130: Strafanzeige gegen Bischof Dr. Overbeck Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 22.05.2012, 12:46
    —
Gegen den Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck wurde heute Strafanzeige beim Landgericht Essen erstattet, weil Overbeck in einer Ansprache vor katholischen Soldaten nichtreligiösen Menschen sowie ihre Religion nicht praktizierenden Menschen das Menschsein abgesprochen hat. Dabei sagte Overbeck wörtlich:

„Ohne Religion und ohne gelebte Praxis von Religion gibt es kein Menschsein.“

Text der Strafanzeige: www.reimbibel.de/130.htm

Die Giordano-Bruno-Stiftung hat ebenfalls heute einen Offenen Brief an den Verteidigungsminister geschickt:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/sites/default/files/download/brief-bdv.pdf

#131: Re: Strafanzeige gegen Bischof Dr. Overbeck Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.05.2012, 13:42
    —
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:

„Ohne Religion und ohne gelebte Praxis von Religion gibt es kein Menschsein.“

Text der Strafanzeige: www.reimbibel.de/130.htm


Das wird wohl genauso abgebügelt, wie die Klage gegen Hohmann, der "Gottlose" als Tätervolk bezeichnet hat.

#132:  Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 22.05.2012, 13:43
    —
Da könntest Du leider Recht behalten.

#133:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.05.2012, 14:03
    —
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Da könntest Du leider Recht behalten.


Als im Sinne des § 130 relevante Bevölkerungsgruppe wird man wohl erst dann anerkannt, wenn man eine Bedrohung für den öffentlichen Frieden darstellt. Dieses Privileg gesteht man bisher nur den Religiösen zu. Wir Gottlosen sind einfach zu zivilisiert.

#134: Re: Strafanzeige gegen Bischof Dr. Overbeck Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 22.05.2012, 16:28
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:

„Ohne Religion und ohne gelebte Praxis von Religion gibt es kein Menschsein.“

Text der Strafanzeige: www.reimbibel.de/130.htm


Das wird wohl genauso abgebügelt, wie die Klage gegen Hohmann, der "Gottlose" als Tätervolk bezeichnet hat.
Find ich nicht so schlimm.Auch Religioten haben das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Und imho ist es bei christlichen "Schäfchen" mit dem Menschsein auch nicht weit her.

#135:  Autor: Argeleb BeitragVerfasst am: 22.05.2012, 18:59
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Da könntest Du leider Recht behalten.


Als im Sinne des § 130 relevante Bevölkerungsgruppe wird man wohl erst dann anerkannt, wenn man eine Bedrohung für den öffentlichen Frieden darstellt. Dieses Privileg gesteht man bisher nur den Religiösen zu. Wir Gottlosen sind einfach zu zivilisiert.


Man kann unsere religiösen Gefühle einfach nicht verletzen

#136: Re: Strafanzeige gegen Bischof Dr. Overbeck Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 22.05.2012, 19:29
    —
Desperadox hat folgendes geschrieben:
Find ich nicht so schlimm. Auch Religioten haben das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Aber eben nicht in jedem Job. Wenn sich ein General hinstellen würde und sagen, dass alle christlichen Soldaten, die er bisher kennengelernt hat, ausgemachte Waschlappen sind, könnte er danach gleich sein Lametta abgeben.

Wenn sich Herr Overbeck so äußern möchte, soll er er das bitte in einer Position tun, die nicht von den Steuergeldern derer, die er beleidigt, finanziert wird.

#137:  Autor: freak1972Wohnort: Daheim. (toller Witz, und so neu!) BeitragVerfasst am: 27.05.2012, 20:34
    —
Ich habe mich dann auch getraut mit einer Anzeige, zwar ohne Hoffnung auf Wirkung (jedenfalls nicht auf O.), aber wenigstens wollte ich meinen Unmut äußern. Wenns auch nicht viel bewegen wird, wenn man nichts tut, bewegt sich schon gar nichts.

#138:  Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 30.05.2012, 07:13
    —
Eine weitere Anzeige gegen Bischof Dr. Overbeck mit zusätzlicher Argumentation:

http://skydaddy.wordpress.com/2012/05/30/neue-anzeige-gegen-militarbischof-overbeck/

#139:  Autor: Argeleb BeitragVerfasst am: 30.05.2012, 10:02
    —
Wie gelingt es, die natürliche Hemmschwelle einen anderen Menschen zu töten zu senken? Man entmenschlicht den Gegner. Bereitet Overbeck deutsche Soldaten auf einen Feldzug gegen Anders- und Ungläubige vor?

#140:  Autor: freak1972Wohnort: Daheim. (toller Witz, und so neu!) BeitragVerfasst am: 30.05.2012, 11:57
    —
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Eine weitere Anzeige gegen Bischof Dr. Overbeck mit zusätzlicher Argumentation:

http://skydaddy.wordpress.com/2012/05/30/neue-anzeige-gegen-militarbischof-overbeck/


Ich ergänze noch die Anzeigen von

#141:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.05.2012, 13:10
    —
freak1972 hat folgendes geschrieben:
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Eine weitere Anzeige gegen Bischof Dr. Overbeck mit zusätzlicher Argumentation:

http://skydaddy.wordpress.com/2012/05/30/neue-anzeige-gegen-militarbischof-overbeck/


Ich ergänze noch die Anzeigen von



Dieses "nur strafbar wenn Gefahr für den öffentlichen Frieden besteht" finde ich richtig mies.
Soll man als Areligiöser erst auf die Barrikaden laufen und die öffentliche Ordnung stören???

#142:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.05.2012, 13:47
    —
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Wie gelingt es, die natürliche Hemmschwelle einen anderen Menschen zu töten zu senken? Man entmenschlicht den Gegner. Bereitet Overbeck deutsche Soldaten auf einen Feldzug gegen Anders- und Ungläubige vor?


Wer etwas zu diesen natürlichen Hemmschwellen zu sagen hat, möge das hier tun.

-fwo-

#143:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 30.05.2012, 15:20
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
freak1972 hat folgendes geschrieben:
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Eine weitere Anzeige gegen Bischof Dr. Overbeck mit zusätzlicher Argumentation:

http://skydaddy.wordpress.com/2012/05/30/neue-anzeige-gegen-militarbischof-overbeck/


Ich ergänze noch die Anzeigen von



Dieses "nur strafbar wenn Gefahr für den öffentlichen Frieden besteht" finde ich richtig mies.
Soll man als Areligiöser erst auf die Barrikaden laufen und die öffentliche Ordnung stören???


Diese Hürde ist vielleicht ganz gut so, schließlich gilt sie für alle Beteiligten. Und wer ist denn ständig beleidigt? Wir ja wohl nicht.

#144:  Autor: Argeleb BeitragVerfasst am: 30.05.2012, 19:04
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Und wer ist denn ständig beleidigt? Wir ja wohl nicht.

Wir sind eben gelassener. Meinst du also, diese Anzeige ist mehr so etwas nach dem Motto: Hier, kostet mal eure eigene Medizin?

#145:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 30.05.2012, 19:34
    —
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Und wer ist denn ständig beleidigt? Wir ja wohl nicht.

Wir sind eben gelassener. Meinst du also, diese Anzeige ist mehr so etwas nach dem Motto: Hier, kostet mal eure eigene Medizin?


Nein, ich meinte, dass es gut ist, dass die Latte nicht tiefer liegt.

Die Anzeige? Weiß ich nicht. Ich persönlich finde, dass ich so was aushalten kann und hätte mir die Mühe nicht gemacht.

Ich kann aber nach vollziehen, wenn andere das anders sehen.

#146:  Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 01.06.2012, 09:21
    —
Ich finde, dass die Äußerungen von Overbeck und vielen anderen prominenten Christen eindeutig zu weit gehen, und dass sie geeignet sind, das Ansehen von Atheisten weiter zu schädigen, und dass solche Schädigungen geeignet sind, Privilegien der Gläubigen zu erhalten und evtl. sogar auszubauen. Man sollte sie daher nicht klaglos hinnehmen.

Hier eine ausführliche Stellungnahme von Skydaddy, die ich unterschrieben kann:
http://skydaddy.wordpress.com/2012/06/01/overbecks-auserungen-meinungsfreiheit-oder-volksverhetzung/

Edit: Strafanzeige von Herrn Dr. Heinrich Klussmann (Germering):
http://gbs-muc.de/sites/default/files/download/hklussmann-anzeige-gegen-bischof-overbeck.pdf

#147: Sind Atheisten überhaupt Menschen Autor: Flat BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 07:51
    —
Moin,

eine Frage, die sich nach katholischen Verständnis offensichtlich stellt. Und wenn Atheisten Menschen sind, haben sie das den Religionen (wohl vor allem der katholischen) zu verdanken:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Vx5Bq-JgdJg#t=326s

zwinkern

Tschüss

Jörg

Hier angehängt, Heizöl.

#148:  Autor: kennstenich BeitragVerfasst am: 06.06.2012, 08:54
    —
Overbeck gibts hier schon zwinkern
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1756626#1756626

kam bei Stratmanns WDR letztens vor
Is doch nen Fußballer oder?
Gröhl FRANZ-JOSEF OBERBECK dede de de dede

#149: Overbeck bestreitet, jemand das Menschsein abgesprochen zu haben Autor: HiobHolbach BeitragVerfasst am: 19.01.2017, 09:46
    —
Am 22.12.2016 habe ich Herrn Dr. Overbeck im WDR-Funkhaus als Zuhörer bei einer Podiumsdiskussion in einem Nebensatz auf seine „Predigt“ in Lourdes angesprochen:
„… und ich bin nicht ein Christ und ich praktiziere nicht das Christentum und mir wird von Ihnen auch schon mal nebenbei übrigens das Menschsein abgesprochen, was ich etwas ärgerlich finde, das haben Sie vor Soldaten in Lourdes getan …“.
Overbeck entgegnete, er habe „niemandem sein Menschsein abgesprochen, sondern in jener Predigt nur gesagt, für uns als Christen ist kein Mensch ohne Gott denkbar und darum gehen wir auch mit allen Menschen entsprechend um“.

Die Moderatorin der Diskussion zum Thema „Gott ohne Volk“, Frau Judith Schulte-Loh, sagte daraufhin erläuternd:
„Es ist eine Formulierung 2012, wenn ich das recht entsinne, die Sie gemacht haben, die eine große Diskussion ausgelöst hat, weil sie in dieser Formulierung, die ein wenig anders war, als Sie sie jetzt zitiert haben, zumindest in den Reaktionen, die ich darauf gelesen habe, man schon hineininterpretieren konnte oder sehen konnte, dass diejenigen, die keine Christen sind, keine Menschen sind.“

Darauf antwortete Overbeck:
„Das hab ich nie gesagt und dem würde ich auch strikt widersprechen und deutlich machen: Es ging mir in der damaligen Predigt darum, dass wir in all unseren ethischen Entscheidungen, wenn es um den Menschen geht, als Christen immer grundsätzlich von Gott ausgehen und deshalb keinen Menschen denken können, ohne Gott.“

Meine Einlassung, die oben zitierte Aussage von Frau Schulte-Loh und die Antworten von Bischof Overbeck sind hier nachzuhören (Anfang der Aufzeichnung):
http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/funkhausgespraeche/funkhausgespraeche-138.html

Tatsächlich hat Overbeck in Lourdes nicht wörtlich gesagt, dass diejenigen, die keine Christen sind, keine Menschen sind. Aber er hat allen Menschen „ohne Religion und ohne gelebte Praxis von Religion“ das Menschsein abgesprochen und nun in Köln versucht, davon abzulenken, indem er so tat, als hätte er derartiges in seiner „Predigt“ nicht gesagt, sondern nur allgemein über sein immer von Gott ausgehendes Menschenbild gesprochen. Dies entspricht aber eindeutig nicht der Wahrheit.

Zu Overbecks religiös motiviertem Einsatz für den § 217 StGB, zu dem ich Verfassungsbeschwerde eingelegt habe – www.reimbibel.de/217.htm -, habe ich hier was geschrieben: www.reimbibel.de/Bischof-Overbeck-Sterbehilfe-Verbotsgesetz-217-StGB.htm .

#150: Re: Overbeck bestreitet, jemand das Menschsein abgesprochen zu haben Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 19.01.2017, 13:45
    —
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Am 22.12.2016 habe ich Herrn Dr. Overbeck im WDR-Funkhaus als Zuhörer bei einer Podiumsdiskussion in einem Nebensatz auf seine „Predigt“ in Lourdes angesprochen:
„… und ich bin nicht ein Christ und ich praktiziere nicht das Christentum und mir wird von Ihnen auch schon mal nebenbei übrigens das Menschsein abgesprochen, was ich etwas ärgerlich finde, das haben Sie vor Soldaten in Lourdes getan …“.
Overbeck entgegnete, er habe „niemandem sein Menschsein abgesprochen, sondern in jener Predigt nur gesagt, für uns als Christen ist kein Mensch ohne Gott denkbar und darum gehen wir auch mit allen Menschen entsprechend um“.

Die Moderatorin der Diskussion zum Thema „Gott ohne Volk“, Frau Judith Schulte-Loh, sagte daraufhin erläuternd:
„Es ist eine Formulierung 2012, wenn ich das recht entsinne, die Sie gemacht haben, die eine große Diskussion ausgelöst hat, weil sie in dieser Formulierung, die ein wenig anders war, als Sie sie jetzt zitiert haben, zumindest in den Reaktionen, die ich darauf gelesen habe, man schon hineininterpretieren konnte oder sehen konnte, dass diejenigen, die keine Christen sind, keine Menschen sind.“

Darauf antwortete Overbeck:
„Das hab ich nie gesagt und dem würde ich auch strikt widersprechen und deutlich machen: Es ging mir in der damaligen Predigt darum, dass wir in all unseren ethischen Entscheidungen, wenn es um den Menschen geht, als Christen immer grundsätzlich von Gott ausgehen und deshalb keinen Menschen denken können, ohne Gott.“

Meine Einlassung, die oben zitierte Aussage von Frau Schulte-Loh und die Antworten von Bischof Overbeck sind hier nachzuhören (Anfang der Aufzeichnung):
http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/funkhausgespraeche/funkhausgespraeche-138.html
....

Um es einfacher zu machen:
http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-funkhausgespaeche/funkhausgespraeche136.podcast

Es ist der Teil der Sendung Gott ohne Volk - Welche Zukunft haben die christlichen Kirchen?, die anschließenden Zuschauerfragen, der um 21:15 anfängt.
Die eigentliche Studiumsdiskussion steht darunter.

Die Frage, die sich mir stellt, wenn ich mir soetwas anhöre, ist, ob es sinnvoll ist, so allgemein vom Christentum zu sprechen, wie es MSS hier tut. Ein Punkt wäre, mehr vom Gegensatz der Christen zu ihren Kirchen zu sprechen - was natürlich den geladenen Kirchenleuten die Gelegenheit gibt, zu betonen, dass schließlich sie es sind, die das Christentum definieren - genau für diese Botschaft werden diese Sendungen schließlich veranstaltet.

Deshalb bin ich dafür, die Kirchen auch nicht Kirchen zu nennen, sondern stattdessen vom Berufschristentum zu sprechen, um mit jeder Benennung unterschwellig klarzumachen, dass man da zwar einen zertifizierten Experten für die rechte Lebensführung eingeladen haben mag, dass da aber der Interessenvertreter einer wirtschaftlichen und politischen Gruppe sitzt, die um ihre Macht ringt. Einen Versuch wäre es wert.

@ HiobHolbach:
Gab es noch eine nachfolgende Diskussion um die letzte Aussage MSSs zur Beliebigkeit der Exegese?

Es war nur noch im Abgang etwas tumultmäßiger Protest zu hören, von dem man dann nicht hörte, wie er ausging.

Das Thema finde ich insofern interessant, als die Leute, die die Beliebigkeit der Exegese ablehnen, damit allen ihrer eigenen Auslegung widersprechenden, und damit auch historisch dem größten Teil ihrer Vorgänger das Christentum absprechen - und/oder aber einen sehr deutlichen Hinweis auf das Genuschel Gottes in diesen Texten geben, bei deren Auslegung der Irrtum genauso der Normalfall ist wie der Glaube der gerade auslegenden, diesmal den Gott richtig verstanden zu haben.

Das ist ein Punkt, den man häufiger herausarbeiten sollte.

Ansonsten: ganz aktueller Bezug: Das Herausreden Overbecks bei der Frage nach seiner Rede in Lourdes erinnert mich ganz stark an das aktuelle Herausreden Höckes zur Formulierung des "Mahnmals der Schande". Die Frage sollte gestellt werden, ob Overbecks "Ausrutscher" ähnlich strategisch geplant sind.



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