Arno Gebauer hat folgendes geschrieben: |
Hallo,
die ca. 80 Jahre lange Erzeugung von hoch radioaktivem Atommüll verlangt eine 200.000 Jahre sichere Lagerung. So etwas gibt es aber nicht! Dass heißt, dass der radioaktive Atommüll sich flächendeckend und immer mehr anreichernd über die Erde verteilen wird! Das hat einen erheblichen Einfluß auf die Evolution aller Lebewesen! Viele Grüße Arno |
Messi hat folgendes geschrieben: |
leer -alae |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Pikanterweise wird im Artikel nebenbei eine Tatsache erwähnt, die diese These sehr unwahrscheinlich macht. Es wird nämlich darauf hin gewiesen, dass es den genetischen Flaschenhals, der den Spekulationen zugrunde liegt, nur beim Menschen gibt und ausdrücklich nicht z.B. bei den Schimpansen! |
Zitat: |
Genetic bottlenecks of other mammals
The population of the Eastern African chimpanzee, Bornean orangutan, central Indian macaque and all tigers, and the separation of the nuclear gene pools of eastern and western lowland gorillas, all recovered from very low numbers around 70,000–55,000 years ago. http://en.wikipedia.org/wiki/Toba_catastrophe_theory |
Zitat: | ||||
[quote="smallie" postid=1578009] Hab's kürzlich auf der amerikanischen Seite gelesen.
Und war überrascht, denn diesen Flaschenhals hat man bisher dem Toba-Ereignis vor etwa 70 - 80 000 Jahren zugeordnet.
Lustig. Auf der Wiki-Seite zur Tobakatastrophe wird genau das Gegenteil behauptet:
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Das erinnert mich an diesen Fall - er ist noch nicht so lange her: während bei uns SciAm mit einem Artikel aufmacht, der behauptet, Menschen und Neanderthaler seien nicht verbandelt, veröffentlicht eine andere Gruppe ihren Aufsatz, der sagt, sie seien es.
Ich befürchte, das ist "Berufsrisiko", wenn man aktuelle Forschung betreibt: es gibt ein Gewirr unterschiedlichster Meinungen und Behauptungen, gerade in Disziplinen, in denen man nicht einfach ins Labor gehen kann. |
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Was bleibt als Fakt? Die ersten Zeugnisse "abstrakter Kultur" stammen meines Wissens aus Südafrika, und zwar aus der Höhle von Blombos.
Damit ergibt zumindest der Originaltitel des Spektrum-Aufsatzes etwas mehr Sinn, als die deutsche Übersetzung: "When the Sea Saved Humanity" vs. "Als die Menschen fast ausstarben". |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Hat schon jemand das neueste "Spektrum der Wissenschaft" - Heft gelesen? Da wird mal wieder vollmundig (vor allem im für die Auflage wichtigen Titel) behauptet, der Mensch sei schon einmal beinahe ausgestorben:
http://www.spektrum.de/artikel/1050007 Pikanterweise wird im Artikel nebenbei eine Tatsache erwähnt, die diese These sehr unwahrscheinlich macht. Es wird nämlich darauf hin gewiesen, dass es den genetischen Flaschenhals, der den Spekulationen zugrunde liegt, nur beim Menschen gibt und ausdrücklich nicht z.B. bei den Schimpansen! Die These besagt also, dass das Klima in Afrika mal so trocken war, dass der moderne Mensch beinahe vollständig ausstarb, dass aber die Schimpansen, die noch viel stärker von feuchten Habitaten abhängig sind, davon nicht im nachweisbaren Umfang betroffen waren. Hat einer von euch eine Idee, wie das zusammengehen soll? |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||
Der spätere Flaschenhals durch menschliche Bejagung dürfte bei vielen Spezies auch zu einer Überdeckung führen. |
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Frappant ist ja unsere genetische Vielfalt im Vergleich zu der vieler anderer Arten - gerade auch der Schimpansen - , die oft wesentlich kleinere Populationen und Verbreitungsgebiete aufweisen. |
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Die einzige Spezies, die mir spontan als vergleichbar einfiele wären Löwen. Vielleicht Afrikanische Elefanten. (Indische weniger, da sind wieder Zuchteinflüsse zu erwarten). |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Ich habe mal eine andere Frage an euch. Einige hier kennen sich offensichtlich recht gut mit Religionen aus. Und Götter werden hier recht gern als Alpha-Männchen verspottet (oder charakterisiert). Nun gehe ich im Rahmen der Armed Ape Theory davon aus, dass Menschen sich an die Nutzung handgeführter Waffen sehr weitgehend angepaßt haben. Damit wären die Fähigkeiten im Umgang mit Waffen und insbesondere beim Werfen entscheidend für die natürliche Rangordnung in einem Menschlichen Verband. Ein Alpha-Männchen sollte also vor allem ein beeindruckender Werfer sein. Dies trifft auf die griechischen Götter zu. Zeus schleudert Blitze, sein Bruder Poseidon weiß seinen Dreizack in der gleichen Weise zu Handhaben. Wie sieht es mit anderen Göttern aus? Vielleicht gibt es dazu auch vergleichbares Bildmaterial wie zu Poseidon?
http://de.wikipedia.org/wiki/Poseidon http://commons.wikimedia.org/wiki/File:NAMA_Pos%C3%A9idon.jpg |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||
Thor schleudert seinen Hammer Mjölnir, Odin hat ein Speer, welches alles durchdringt. |
Zitat: |
Indra
Höchster Gott der vedischen Zeit (vor Buddha). Er ist Herr über den Regen und die Sonne. Außerdem ist er der Anführer der Himmelskrieger, seine Waffe ist die vier- oder hundertkantige Wurfkeule (vajra). Der Name "Indra" hat eine Grundbedeutung von "stark" oder "mächtig". Seine Gemahlin ist Indrani oder Shakti ("Kraft"), seine ständigen Begleiter sind die Maruts. Den Buddhisten gilt Indra als Herr über das Reich der "dreiunddreissig Götter" (zweitunterster Himmel der sinnlichen Welt). |
Edukir hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das Alles würde aber erwarten lassen, dass die genetische Vielfalt bei Schimpansen geringer ist als bei Menschen. Sie müßten ja von der gleichen Klimakatastrophe noch stärker betroffen gewesen sein und zusätzlich durch die von dir skizzierten Faktoren. Im Artikel wird aber ausdrücklich die höhere genetische Vielfalt der Schimpansen im Vergleich zu Menschen ins Feld geführt:
Man könnte es auch mit Pavianen versuchen - um sich nicht zu einseitig auf die Jäger-Hypothese zu verlassen. Und mit Hyänen, um die Aasfresser-Hypothese mit ins Boot zu nehmen (obwohl natürlich auch Hyänen jagen und auch gerade Löwen sich um Aas prügeln). |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Kleine Populationen haben eine größere Chance, solch einer Katastrophe zu entgehen, da sie mit geringeren Ressourcen überleben können und daher Hungerzeiten und Klimawandel besser überstehen sollten. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Ich hätte da mal ne Frage von der ich denke, dass sie hier reingehört.
Der Mensch hat ja über Jahrmillionen in sozialen Verbänden gelebt, wo verletzten Mitgliedern geholfen wurde und diese nicht etwa, wie bei den meisten Herdentieren, ihrem Schicksal überlassen wurden. Würde so eine Umgebung nicht die Fähigkeit belohnen, sich von Wunden zu erholen? Warum haben wir Menschen nun eine so begrenzte Regenerationsfähigkeit, warum können wir nicht etwa unsere Gliedmaßen nachwachsen lassen? Liegt es an biologischen Grenzen, oder hat es evolutionäre Gründe? |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
.... Impfungen gegen potentiell tödliche Erreger untergraben die Selektion und verhindern die Entwicklung eigener, biologischer Abwehrmechanismen..... |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Ob Pflege dazu führt, dass die Regenerationsfähigkeit sich verbessert oder eher dazu, dass sie sich verschlechtert, ist eine interessante evolutionstheoretische Frage. Moderne Medizin führt sicher eher zu einem Niedergang der Körpereigenen Abwehrmechanismen - Impfungen gegen potentiell tödliche Erreger untergraben die Selektion und verhindern die Entwicklung eigener, biologischer Abwehrmechanismen. Auch übertriebene Hygiene kann für das Immunsystem wohl recht problematisch sein - dies wird ja als mögliche Erklärung für das Zunehmen von Allergien diskutiert. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Vor 2 Millionen Jahren können die Verhältnisse anders gewesen sein. Wie im oben verlinkten Text ausgeführt, spielten damals Knochenbrüche wohl eine bedeutende Rolle. Anpassungen des Skeletts, die zur geringeren Bruchwahrscheinlichkeit führten haben damals anscheinend ebenso eine Rolle gespielt, wie eine verbesserte Pflege. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Im Gegensatz zu Knochenbrüchen stellten abgerissene Glieder vermutlich keine allzu häufige Verletzung dar. Daher gab es auch keinen Selektionsdruck, der zur Entwicklung der Fähigkeit, ganze Gliedmassen zu regenerieren hätte führen können. |
Ilmor hat folgendes geschrieben: |
.....
Hier geht es aber nicht primär um Pflege, sondern um das Vorhandensein von medizinischen Alternativen zu körpereigenen Regeneration. Solche Heilmittel waren wohl in der Steinzeit nur sehr begrenzt und nicht für alle Bereiche vorhanden...... |
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