max hat folgendes geschrieben: |
Also 1.) revolutionäre Situationen entstehen unabhängig von Revolutionären und Revolutionäre sind nicht für alle Umstände in einer Revolution automatisch verantwortlich und sie können auch nicht alles kontrollieren und damit garantieren. |
max hat folgendes geschrieben: |
Deshalb kann ich 2.) nur sagen, dass sich eine revolutionäre sozialistische Partei dafür einsetzen würden, die Grundrechte zu garantieren und alles dafür machen würde. |
max hat folgendes geschrieben: |
Die beste Möglichkeit ist eben die schnellst mögliche Entwaffung der alten Kräfte und die Sicherung einer neuen demokratischen Gesellschaft, in der dann demokratische Räte die Grundrechte garantieren können. |
max hat folgendes geschrieben: | ||
Du schreibst doch selbst, dass es einen Zwang gibt zu arbeiten. |
Zitat: | ||
Das Problem ist, dass du der Meinung bist, dass nur individuelle Anreize, die sich von den Anreizen für andere Individuen unterscheiden, eine Lösung sind. Tatsächlich arbeiten heute die wenigsten Menschen für individuelle Anreize. Die meisten arbeiten für Tariflöhne oder Löhne, die bei vergleichbaren Positionen identisch sind. Individuelle zusätzliche Anreize hat fast niemand. |
Zitat: |
Du kannst also in der Regel mit genau zwei Anreizen in der heutigen Gesellschaft argumentieren:
1.) die Angst vor Armut, die angesichts der Massenarbeitslosigkeit und Massnahmen wie Hartz IV einen realen Hintergrund hat. 2.) die Hoffnung auf Karriere. |
Zitat: |
Ich bin der Meinung, dass eine Verbesserung der eigenen Situation |
Zitat: |
und Selbstverwirklichung |
Zitat: | ||
Dieser Regelkreis funktioniert aber nicht, wenn weniger "Unternehmer" das Angebot kontrollieren, währen die Mehrzahl der Konsumenten auf grund des Einkommens kaum eine Auswahl hat und gezwungen ist, möglichst billig zu kaufen - und keine Möglichkeit hat direkt das Angebot zubeeinflussen. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, tun sie nicht. Solange keine Revolutionäre da sind, ist auch keine revolutionäre Situation da. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ein 'Konzept' ist das zwar noch nicht, aber immerhin sind damit die Ziele einigermaßen klar... |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Es gibt nur den Zwang für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen (Eigenverantwortung) - obwohl wenn wir uns ehrlich sind gibt's ja nicht mal das (Arbeitslosengeld, Notstandshilfe) |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Der Punkt ist, dass ich nicht von irgendeinen Rat eingeteilt werde sondern selbst entscheiden kann was ich tue. |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Der Lohn ist ein individueller Anreiz, schließlich kann das Individuum allein darüber verfügen. |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Das Angebot richtet sich nur nach der Nachfrage (natürlich wird mittels Werbung oft versucht die Nachfrage anzuregen was aber oft genug schief geht) und nach sonst GAR NICHTS. |
max hat folgendes geschrieben: |
Das Konzept hängt von den konkreten Umständen ab. |
max hat folgendes geschrieben: |
Allgemein kann man nur sagen, dass eine schnelle Durchsetzung des revolutionären Lagers besser ist. |
max hat folgendes geschrieben: | ||||
Eine revolutionäre Situation entsteht nicht dadurch, dass sich Revolutionäre denken, dass gerade mal Zeit wäre, sondern durch gesellschaftliche Umstände. Lenin hat eine recht treffende Definition aufgestellt: wenn die Herrschenden nicht mehr so weiter können und die Beherrschten nicht mehr so weiter wollen. Man sieht an dem ersten Teil eben gut, dass es eben nicht nur um Aktionen von Revolutionären geht, sondern um gesellschaftliche Krisen. Alleine Unmut der Beherrschten macht eben keine Revolution möglich, wie man z.B. an dem Elend in vielen Teilen der Welt sehen kann. |
max hat folgendes geschrieben: |
Eine revolutionäre Situation entsteht nicht dadurch, dass sich Revolutionäre denken, dass gerade mal Zeit wäre, sondern durch gesellschaftliche Umstände. Lenin hat eine recht treffende Definition aufgestellt: wenn die Herrschenden nicht mehr so weiter können und die Beherrschten nicht mehr so weiter wollen. Man sieht an dem ersten Teil eben gut, dass es eben nicht nur um Aktionen von Revolutionären geht, sondern um gesellschaftliche Krisen. Alleine Unmut der Beherrschten macht eben keine Revolution möglich, wie man z.B. an dem Elend in vielen Teilen der Welt sehen kann.
Ein Beispiel: 1933 war eindeutig eine revolutionäre Situation, aber es existierte keine nennenswerte revolutionäre Partei. Die gesellschaftliche Krise wurde nicht im Interesse der Beherrschten organisiert, sondern im Interesse der Herrschenden, die sich mit Hilfe der Nazis und deren Terrorregime durchsetzen konnten. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Keine Frage, alles richtig.
Aber die Revolution kommt nicht ohne Revolutionäre, die dann für ihre Taten verantwortlich sind, so wie die anderen auch. Da muß sich schon mal jemand aufraffen, oder? Nach Deiner Deutung des Revolutionsbegriffs sogar ziemlich viele. |
Tegularius hat folgendes geschrieben: |
Lenin hat ja auch gesagt:
"Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!" zwinkern |
max hat folgendes geschrieben: |
Willst du ernsthaft behaupten, dass die heutigen Unterschiede auf unterschiedlichen individuellen Anstrenungen beruhen? |
max hat folgendes geschrieben: |
Der Maßstab kann niemals ein einzelnes Individuum sein - wie in deinem "blöden Beispiel" - sondern die Frage kann nur beantwortet werden, wenn man die gesamte Gesellschaft betrachtet. |
max hat folgendes geschrieben: |
und genau darauf, dass jemand aufgrund seiner "Leistung" über andere bestimmen dürfen soll, läuft deine Argumentation hinaus. |
max hat folgendes geschrieben: |
Kannst du irgendwie zeigen, dass tatsächlich weniger Menschen darauf angewiesen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen? |
max hat folgendes geschrieben: |
Er gibt Auskunft darüber, wie niedrig heute die Profitraten sind |
max hat folgendes geschrieben: |
Und was hat dies mit gewerkschaftlicher Organisation zu tun? Du bist froh, dass du mehr für den gleichen Lohn arbeiten musst?!? Mein Beileid. |
thao hat folgendes geschrieben: |
Wenn nicht jeder den gleichen Einfluss ausüben kann, dann ist eine Demokratie keine Demokratie, sondern eine Farce. |
max hat folgendes geschrieben: |
Kommunismus kann nur demokratisch eingeführt werden und dafür braucht es Überzeugungsarbeit |
max hat folgendes geschrieben: |
- die klare Mehrheit besitzt keine Produktionsmittel - |
max hat folgendes geschrieben: |
Du schreibst übrigens vollkommen korrekt "ohne [..] direkte Abhängigkeit", d.h. diese Menschen sind indirekt genauso abhängig, wie Lohnabhängige - sie halten sich nur für unabhängig. |
max hat folgendes geschrieben: |
Nach ihrem militärischen Sieg wurden die Offiziere der Roten Armee gemeinsam mit ein paar alten Familien die neue herrschende Klasse, die in China unter furchtbaren Opfer eine kapitalistische Entwicklung einleitete |
max hat folgendes geschrieben: |
dass jeder sich in dem Bereich engagiert, für den er/sie am besten geeignet ist und in diesem Bereich wird er/sie auch Autorität erwerben können. Aber eben nicht die Möglichkeit über andere zu herrschen und sich so selbst einen Vorteil über andere zu verschaffen. |
max hat folgendes geschrieben: |
d.h. jeder die gleiche Menge besitzt und (nur) über diese (alleine) entscheidet |
max hat folgendes geschrieben: |
sondern die meisten Menschen lassen sich mit rationalen Argumenten durchaus überzeugen. |
max hat folgendes geschrieben: |
Ich bin der Meinung, dass eine Verbesserung der eigenen Situation und Selbstverwirklichung der wesentliche Anreiz für Arbeit ist - und nicht eine Verbesserung relativ zu anderen Menschen. |
max hat folgendes geschrieben: |
Arbeitslosengeld II ist aber so niedrig, dass es vor Armut nicht schützt. Es ist heute noch tatsächlicher weniger der Zwang für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen, sondern die einzige Möglichkeit den eigenen Lebensstandard über der Armutsgrenze zu halten. |
max hat folgendes geschrieben: |
Hier sollte man natürlich eine hohe Priorität auf eine Automatisierung setzen, wobei in vielen Bereichen entsprechende Technologien vorhanden sind und zum Teil auch im Einsatz sind (z.B. sich selbst reinigende Toiletten). |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
Wenn alle denselben Zugang zu Ressourcen haben sollen muss der "Demokratiemaßstab" sehr wohl an einem Individuum festgemacht werden. Nämlich an dem, das -aus welchem Grund auch immer- am wenigsten produktiv ist.
Und nochmal die Frage. Wie soll in dem Beispiel das Geld verteilt werden? |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
Wie gering der Druck ist, sich arbeit zu suchen und damit auch wieder einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten zeigt eine brandaktuelle Studie des IfW |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
Na da lohnt aber der Blick nach China. |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
Und jemand, der sich auf einem Gebiet Autorität verschafft hat, hat keine Vorteile über andere? |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
Und wenn der eine entscheidet, die Hälfte seines Besitzes in der Karibik zu verblitzen, während der andere spart, dann muss dem Sparer etwas weggenommen werden, damit die Gleichheit wieder stimmt. Oder wie wird das gelöst? |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
Die Menschen sind solange nicht zufrieden, wie sie den Anblick von besser Situierten ertragen müssen. |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
[...] Arbeit lohnt sich erst, wenn man auf so manche Annehmlichkeit nicht verzichten will. Wie gering der Druck ist, sich arbeit zu suchen und damit auch wieder einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten zeigt eine brandaktuelle Studie des IfW (http://www.taz.de/pt/2005/09/13/a0060.nf/text.ges,1) Demnach ist ein ehemaliger Geringverdiener im Schnitt erst nach einer 19-55% Erhöhung seines vorherigen Lohns wieder bereit dazu, einen Job anzunehmen. Ganz großes Tennis wird da gespielt... [...] |
Zitat: |
Die Lohnforderungen deutscher Arbeitsloser sind zu hoch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Weltwirtschaft der Universität Kiel (IfW). Die Anspruchslöhne der Arbeitslosen liegen im Durchschnitt zehn Prozent über den Löhnen, die sie vor der Arbeitslosigkeit erzielt haben. Im Laufe der Arbeitslosigkeit korrigieren sie ihre Lohnforderungen jedoch kaum nach unten. Dabei würde genau dies zu besseren Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz führen. Bereits eine um zehn Prozent niedrigere Lohnforderung erhöhe in der Frühphase der Arbeitslosigkeit die Chancen auf eine neue Stelle um zwanzig Prozent, so die Studie des IfW. Ehemalige Geringverdiener fordern jedoch einen Aufschlag von 19 bis 55 Prozent. Die Studie führt diese Ergebnisse vor allem auf den geringen Unterschied zwischen Arbeitseinkommen und Arbeitslosengeld II zurück. Hartz IV wirke wie ein Mindestlohn, der die Forderungen nach oben treibe und die Arbeitsanreize reduziere. |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
Arbeit lohnt sich erst, wenn man auf so manche Annehmlichkeit nicht verzichten will. Wie gering der Druck ist, sich arbeit zu suchen und damit auch wieder einen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten zeigt eine brandaktuelle Studie des IfW (http://www.taz.de/pt/2005/09/13/a0060.nf/text.ges,1)
Demnach ist ein ehemaliger Geringverdiener im Schnitt erst nach einer 19-55% Erhöhung seines vorherigen Lohns wieder bereit dazu, einen Job anzunehmen. Ganz großes Tennis wird da gespielt... |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
Zweitens ist in jeder Gesellschaft, die sich über eine reine Selbstversorgerwirtschaft hinaus entwickelt hat, jeder darauf angewiesen, seine Arbeitsleistung einzutauschen. "Verkaufen" ist nur ein spezieller Fall von Tauschen, die dem Verkäufer ermöglicht, den Lohn seiner Arbeitsleistung wesentlich flexibler und individueller einzusetzen als wenn er für seine Leistung Milch, Brot und Socken bekäme.
Das Eintauschen von Arbeitsleistung wird den Menschen wohl auch in deiner "Demokratie" nicht erspart bleiben. |
RdC hat folgendes geschrieben: | ||||
Was hat das jetzt mit Bestrafung zu tun? Ist mir irgendwas entgangen? Werden in den Kellern der Unternehmen Leute eingesperrt? Gefoltert? |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Der einzige der bestrafen darf ist der Staat (mit Freiheitsentzug). Die "Kapitalisten" dürfen keine Bestrafungen durchführen. |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Es ist halt noch ein Privileg, das schamlos ausgenützt wird. Und selbstverständlich sind die ÖBBler nach altem Vertrag pragmatisiert, sprich vor Kündigung geschützt. (Viel stärker als es Arbeitnehmer in der Privatindustrie jemals waren oder sein werden) |
RdC hat folgendes geschrieben: | ||
Der Konsum hat der Gewerkschaft gehört. Und die Gewerkschaft ist nun mal eine Arbeitnehmervertretung. |
RdC hat folgendes geschrieben: |
Ausreden, Ausreden... |
max hat folgendes geschrieben: |
dass kleine Firmen und Selbständige heute unabhäniger wären, als vor 100 Jahren? |
max hat folgendes geschrieben: |
Eine Gesellschaft kann nicht demokratisch sein, wenn eine Minderheit aufgrund ihrer ökonomischen Macht über die Mehrheit herrscht. |
max hat folgendes geschrieben: |
China ist heute der Prototyp für eine rechte Diktatur zugunsten der Kapitalisten und war noch nie sozialistisch, sondern eine Gesellschaft, in der eine Minderheit versuchte die Gesellschaft unter brutalen Opfern zu modernisieren. |
max hat folgendes geschrieben: |
Autorität bedeutet noch lange nicht, dass man davon irgendwelche materiellen oder sonstige Vorteile hätte. Man hat lediglich mehr Möglichkeiten die eigene Meinung zu äussern. |
max hat folgendes geschrieben: |
Quatsch. Jeder hat gleichen Zugang zum vorhandenen Reichtum. Was der einzelne damit macht, ist dessen Bier. |
Zitat: | ||||
|
max hat folgendes geschrieben: |
Weil es zeigt, dass ein besseres Leben auch für sie möglich ist. |
Zitat: |
Buchempfehlung zum Thema: "Kein schöner Land -- Der Zerstörung der sozialen Gerechtigkeit" von Heribert Prantl. |
Leser hat folgendes geschrieben: |
Von den im Klappentext angekündigten Lösungsvorschlägen ist im Text nicht viel zu finden. So ergibt sich das Bild einer typischen "Betroffenheitsliteratur", die in erster Linie dem Autor die Gewissheit gibt, sich für eine gute Sache einzusetzen, dem Leser das wohlige Gefühl einer moralisch Verbundenheit vermittelt, aber weder im einzelnen Leser noch in der Gesellschaft etwas ändern wird. |
max hat folgendes geschrieben: |
Realitätsferne Spinner, die die Verarmung der Mehrheit predigen. |
Stefan hat folgendes geschrieben: |
Das unternehmerfreundliche IfW...das sagt alles. |
Stefan hat folgendes geschrieben: |
Der von die verlinkte Artikel spiegel die gleiche Hetze gegen das "faule Arbeitslosenheer" wieder, wie du sie gern zum Besten gibst: |
Latenight hat folgendes geschrieben: | ||
Du reißt die Schublade immer so schnell auf, dass du meinen Punkt nicht verstehst. Worüber ich mich ärgere ist der selbstmitleidige Ton in unserem Land. Nicht über Arbeitslose und schon gar nicht über die Forderungen nach sozialem Ausgleich. Ganz im Gegenteil. |
Latenight hat folgendes geschrieben: | ||||
Prantl... SZ? Zerstörung der sozialen Gerechtigkeit. Da hat der liebe Latenight so einen Verdacht. Er wirft einen Blick in die Amazon Rezensionen und sieht ihn doch prompt bestätigt:
frei denken populistisch schreiben |
Zitat: |
Hast du es gelesen? Oder machst du dir nur unbesehen die Meinung eines erstbesten Rezensenten zueigen? |
Stefan hat folgendes geschrieben: |
Soll ich mich so zwischen deinen Zeilen verlesen haben? |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | ||
Hihi, das klingt wie der trotzige Christ, der rumheult, daß Atheismus auch eine Religion ist. Nein, im Ernst, ich glaube nicht nur, ich weiß aus der täglichen Anschauung, daß Menschenmengen nicht rational denken. Wenn 3 Leute zusammensitzen, können sie durch den Austausch rationaler Argumente zu einem vernünftigen Ergebnis kommen. Wenn es 30 sind, greifen andere Regeln, zB: "Die Effektivität einer Besprechung sinkt proportional zur Anzahl der anwesenden Funktionäre (Manager)." "Es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem (wichtigen)." "Wie mache ich allen anderen klar, daß mein Budget das größte sein muß?" "Wie mache ich allen anderen klar, daß mein Schwanz der längste ist?" Ich meine, ich hätte Dich schonmal vergeblich gefragt, was Du beruflich machst, da Dir einige Einblicke in das menscliche Wesen offenbar fehlen. Ich male mir da gerade zwei Möglichkeiten aus: 1. Du arbeitest an einem Lehrstuhl für Marxismus-Leninismus an der Uni von Absurdistan oder vom Legoland. 2. Irgendetwas, das garantiert keinen Kontakt zu anderen Menschen erfordert, zB Telefonseelsorger für Taubstumme oder Imageberater für Eremiten. |
max hat folgendes geschrieben: |
Es ist der Glaube an die Erbsünde des Menschen, der nur schlecht und destruktiv handeln kann |
aneny hat folgendes geschrieben: |
die einen sagen, der Mensch sei zu egoistisch (das sehr beliebte, leider aber oft pseudointellektuell vorgebrachte Argument), die anderen, der Mensch könne erkennen, dass der Erfolg des Kollektivs letzlich auf ihn selbst zurückwirkt und wäre in der Lage, dementsprechend zu handeln, etc. |
Latenight hat folgendes geschrieben: | ||
Weil es viel mehr Möglichkeiten gibt, ohne sündteure Produktionsmittel an der Wertschöpfungskette teilzuhaben. |
Latenight hat folgendes geschrieben: | ||
Irgendwie muss doch entschieden werden, wieviel jeder letztendlich aufs Konto bekommt. Wie solls denn nun zwischen den dreien verteilt werden? Jetzt spann mich bitte nicht so auf die Folter. |
Latenight hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich. Wie dem auch sei, hätte das Volk heute mehr als je zuvor Gelegenheit, den Willen zum "richtigen" Weg zu artikulieren. In einem aktuellen Fokus wird eine Studie zitiert, nach der über 40% der jungen Chinesen davon träumen, Millionär zu sein. |
Latenight hat folgendes geschrieben: | ||
In einer Gesellschaft ohne nennenswerte materielle Unterschiede ist fachliche Autorität noch viel mehr eine Möglichkeit (Notwendigkeit?), sich von anderen abzuheben als in unserer Gesellschaft. |
Latenight hat folgendes geschrieben: | ||
Und wer pfleglich damit umgeht bewahrt bzw. mehr den Gesellschaftsreichtum und der Sorglose schmälert den gesellschaftlichen Reichtum, weil er mehr aus dem gemeinsamen Topf rausnimmt. |
Latenight hat folgendes geschrieben: | ||||
Na mit den Daumenschrauben werden sie die Arbeitslosen nicht zu passenden Angaben gezwungen haben... |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
Der Informationsverarbeitungsapparat des Menschen ist nicht dazu geschaffen, seine Identität über die Zugehörigkeit zu "dem" Kollektiv zu entwickeln. |
max hat folgendes geschrieben: |
Aber es ist nicht die Möglichkeit über andere zu herrschen. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hab da mal eine Frage zum "Herrschen". Inwieweit beherrschen die Kapitalisten uns denn eigentlich? Ich meine jetzt nicht, daß sie über die Wirtschaftsmacht Einfluß auf die Politik nehmen oder direkt, wenn man bei einem beschaäftigt ist, bzw. indirekt üner die Wirtschaftslage oder Tarife Deinen Geldzufluß und damit Deine Möglichkeiten beeinflussen. Ich meine, inweiweit herrscht adidas oder der Vorstandsvorsitzende der Telekomiker denn mehr über Dein Leben als eine parlamentarische Entscheidung, eine kommunale Verordnung oder der Polizist, der Deine Papiere sehen will? Ich für meinen Teil fühle mich ja ehr von anderen Personenkreisen beherrscht als von Top-Managern. Liegt das bei Dir anders, und wenn ja, kannst Du mir erklären wie und warum? |
max hat folgendes geschrieben: |
Du stimmst mir zu, dass es nicht um "fühlen", sondern um reale Zusammenhänge geht oder? |
Zitat: |
Deine "ich meine jetzt nicht"-Aussagen liegen viel näher an der Antwort, als dein Gefühl. Die parlamentarischen Entscheidungen, kommunale Verordnungen und sonstige Gesetze werden schliesslich nicht im Vakuum verabschiedet, sondern sind durch die jeweilige Kräfteverhältnisse nicht nur zwischen den Parteien, sondern auch zwischen den Kapitalisten und der Arbeiterklasse (und im deutlich geringen Umfang der Mittelschichten) beeinflusst. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht unbedingt. Man selbst in einem Terrorregime das Gefühl haben, die persönliche Freiheit wäre nicht bedroht. Solange man staatskonform bleibt, täuscht das Gefühl ja auch nicht. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Ok, aber wie ist es mit anderen Dingen? Schreibt mir ein Top-Manager der Deutschen Bank vor, was ich lesen darf? Wie ich mein Leben gestalte? |
max hat folgendes geschrieben: |
Ja, aber Selbsttäuschung ist nur wirklich keine sinnvolle Herangehensweise oder? Nur weil sich jemand anpasst, also freiwillig selbst einschränkt, ist er noch lange nicht frei. |
Zitat: |
Nein. Er beeinflusst gemeinsam mit den anderen Mitglieder der herrschenden Klasse heute nur, wie viel Geld du für deine Lebensführung hast und unter welcher Umständen du dich ausleben kannst, z.B. wie gut die Infrastruktur ist etc. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Ok, aber wie ist es mit anderen Dingen? Schreibt mir ein Top-Manager der Deutschen Bank vor, was ich lesen darf? Wie ich mein Leben gestalte? |
Latenight hat folgendes geschrieben: | ||
Der erste Punkt muss nicht pseudointellektuell vorgebracht werden. Die Forschung zur Identitätsentwicklung ist zum Erbrechen voll mit Befunden darüber, die diese These durchaus intellektuell und empirisch fundiert vertreten lassen. |
Latenight hat folgendes geschrieben: |
Die zweite These ist schlicht und einfach nicht relevant für die Entwicklung eines Gesellschaftssystems. Der Mensch kann viel erkennen wenn der Tag lang ist. Rational Nachvollzogenes ist noch lange nicht handlungsrelevant. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
In jeder Gesellschaftsform sind einem äußere Zwänge (zB darf man in den allermeiste ngesellschaften nicht einfach so ungestraft einen umbringen) auferlegt, die durch einen Machtapparat durchgesetzt werden, der einen also beherrscht. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Inwieweit diese Beschränkungen als Einschränkung der Freiheit oder als notwendiges Übel oder als sinnvolle Sache erkannt oder einfach nur empfunden wird, ist schon wichtig. Vor allem, wenn sich die Leute dagegen wehren sollen. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
So, und in einer sozialistischen Gesellschaft wäre das großartig anders? Da entscheiden auch andere über meine Lebensführung und die Güte der Infrastruktur, selbst wenn ich direkt am Entscheidungsprozeß beteiligt bin. |
max hat folgendes geschrieben: | ||
Das Argument kam jetzt schon öfters und überrascht mich immer wieder. Es im Endeffekt eine Ablehnung von demokratischen Prinzipien, wenn man es als persönliche Einschränkung bezeichnet, dass andere Menschen bei Fragen, die diese selbst auch betreffen, mitentscheiden können. |
aneny hat folgendes geschrieben: |
die einen sagen, der Mensch sei zu egoistisch (das sehr beliebte, leider aber oft pseudointellektuell vorgebrachte Argument), |
Zitat: |
die anderen, der Mensch könne erkennen, dass der Erfolg des Kollektivs letzlich auf ihn selbst zurückwirkt und wäre in der Lage, dementsprechend zu handeln, etc. |
Zitat: |
die Überzeugung, dass durch Erziehung kein ausreichend rational handelnder Mensch geschaffen werden kann. |
max hat folgendes geschrieben: |
Es ging um die Frage, wann eine Gesellschaft demokratisch ist und nicht, wie genau der Zugang zu den produzierten Gütern reguliert wird!! |
Zitat: |
Eine Möglichkeit wäre jede Form von Tauschmittel komplett zu überwinden und jedem den gleichen Zugang zu den produzierten Gütern zu ermöglichen. Tauschmittel sind ein Relikt aus einer Zeit, die von Mangel gekennzeichnet war. Heute besteht die Möglichkeit einen entsprechenden Überfluss zu produzieren. |
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