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Rekordnationalspieler Lothar Matthäus wünscht sich ein politisches Comeback des Politikers Karl-Theodor zu Guttenberg. "Nicht nur, weil er so gut aussieht wie ich", sagte Matthäus der Illustrierten "Bunte". "Sondern weil ich glaube, dass er in der Politik sehr viel bewegt hat in den letzten Jahren." |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||
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[url=http://www.dw-world.de/image/0,,1041820_1,00.jpg][b]Guttenberg wünscht sich eine Rückkehr nach Deutschland.
Dem schließe ich mich an. Auch ich wünsche mir eine Rückkehr des Franken und helfe gerne beim Tragen.[/b][/url] |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||
Schwerer Rückschlag für Guttenberg:
Schlimmer geht es ja wohl kaum. |
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Dramatisch wird der Befund an der Stelle, an der zu Guttenberg verbreiten lässt, wenn er habe betrügen wollen, hätte er das zielstrebiger getan. Was bitte soll das denn heißen? Dass der Mann, von dem einmal die halbe Republik geglaubt hat, dass er es zum Kanzler bringt, im Falle des Falles den perfekten Betrug hinzulegen gedenkt? Ganz zu schweigen davon, dass ihm dann 80 Millionen Menschen anvertraut wären, wo ihn doch schon ganze vier Computer und 80 Datenträger vollkommen um den Verstand gebracht haben sollen. |
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So ist der sorgsam inszenierte Stufenplan der Guttenbergschen Wiederkehr eben auch ein Lehrstück unserer Medien- und Aufregungsdemokratie, die nach Moral schreit, aber noch mehr nach Glamour dürstet. Wie zu Guttenberg angesichts der sorgenfreien Selbstgerechtigkeit, die er in eitler Eloquenz und in stets wohlgesetzten Worten an den Tag legt, als Vorbild eines im positiven Sinne bürgerlich-konservativen, ja wertebewahrenden Milieus dienen soll, würde dabei jedoch das Geheimnis seiner wohl kleiner werdenden, aber immer noch treuen Fangemeinde bleiben. |
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In diesem Fall haben sich die Zeit und ihr Chefredakteur für Guttenbergs Herzensangelegenheit einspannen lassen – auf das Risiko hin, dass die Seriosität nicht auf Guttenberg abstrahlt, sondern Guttenbergs Unseriosität auf das Medium. Wie aus der Redaktion der Zeit zu hören ist, befürchtet mancher genau das. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||
Schwerer Rückschlag für Guttenberg:
Schlimmer geht es ja wohl kaum. |
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KTG wird deshalb ein Comeback erleben - wetten, dass!? "Fighters always come back" - das ist das Motto im Boxen und im politischen Leben sowieso. Und wenn ihn die Ex-Kollegen von der CSU/CDU nicht wollen, macht KTG eine eigene Partei auf.
Aber vielleicht tut sich da ja noch eine ganz andere große Bühne auf. Sollte Thomas Gottschalk seine Ankündigung wahr und seinen Platz als Zeremonienmeister von Deutschlands beliebtester Unterhaltungssendung freimachen, wäre die Pole-Position im Öffentlich-Rechtlichen Spaß-TV neu zu belegen. Und wer wäre besser geeignet als KTG? Beide, Gottschalk und zu Gutenberg, stehen auf AC/DC und für einen locker daher kommenden Konservatismus, den die meisten Deutschen zumindest aushalten - wenn sie ihn nicht sowieso mögen. Wie Gottschalk beherrscht KTG die große Geste. Und was ebenfalls für eine Karriere von KTG als Wetten-daß!?-Moderator spricht: Show-Stars können später immer noch groß in die Politik einsteigen. Man erinnere sich an Reagan und Schwarzenegger. Plagiatsaffäre ausgeschlossen. KTG müsste dann nur zugeben, während seiner TV-Auftritte vom Kärtchen abgelesen zu haben |
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Die Verehrung Karl-Theodor zu Guttenbergs hatte bis zu seinem jähen Sturz ja durchaus quasi-religiöse Züge. Und es gab fast niemanden in seinem politischen Lager, der es gewagt hätte, diesem Wahnsinn laut zu widersprechen. Jetzt sieht er sich wegen eines Vergehens (nach Eigenwahrnehmung: Versehens) ans Kreuz genagelt und die einstigen Jünger von sich abgewendet. Das spricht zunächst einmal weniger gegen den Ausgestoßenen selbst, sondern vor allem gegen seine alte Anhängerschaft. Und macht es vielleicht erklärlich, warum Guttenberg in „Vorerst gescheitert“ – zumindest nach meinem Eindruck – märtyrerhafte Züge an sich erkennt. |
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Auch die Erzählung, die Norbert Bolz – ein Medienwissenschaftler - auftischte, Guttenberg habe vielleicht wissenschaftlich gefehlt, das aber bedeute noch nichts in der Politik, in der Guttenberg ein beispielloses Talent sei, hat einen Haken. Nämlich den, dass niemand anzugeben vermag, was eigentlich die Leistungen diesseits der Fotogenität sind, die Guttenberg vorweisen könnte. Dass er ungern arbeitet, ungern Schwierigkeiten diesseits von Kameras durchkämpft, dass insofern eine neue Parteigründung durch ihn ganz unwahrscheinlich ist, dass ihm auch eine Hinterbank in der CSU kaum behagen würde, wurde zwar notiert. Aber die Frage, ob er außer seiner Beliebtheit noch etwas anderes vorzuweisen hat, blieb ungestellt. |
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Auf der rechten Seite ihrer Guttenberg-Doppelseite, oberhalb einer Anzeige für Schweizer Uhren, zitiert Die Zeit aus fünf ausgewählten Pressestimmen (Stefan Niggemeier aus dem Spiegel, Malte Lehming aus der Zeit-Tageszeitungsschwester Tagesspiegel, Volker Zastrow aus der FAS, Uli Baur aus dem Focus und Felix Dachsel aus der TAZ). Die Auszüge lesen sich weithin so ausgewogen, als hätte di Lorenzo sie selbst abgewogen, um sich zu bestätigen.
Doch im mittleren und größten Teil ihrer Doppelseite stehen, sechs Spalten breit, 51 Leserbriefe und -Mails. Überschrift: "Pfui! Pfui! Pfui!". Der fast durchgehend gemeinsame Nenner geht in teils harten Worten auf ganz unterschiedlichen Ebenen dahin, dass di Lorenzo seine hehren Absichten in den Augen der Leser kaum bis gar nicht verwirklichen konnte. Dass muss man der Zeit lassen. Insofern bleibt spannend, ob die allgemeine Zeit-Sympathie nun einen Knacks abbekommen hat. |
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Die Gäste:
Prof. Rüdiger Bormann, seit 2009 Präsident der Universität Bayreuth Wilfried Scharnagl (CSU), ehemaliger Chefredakteur des "Bayernkurier" Thomas Oppermann (SPD), Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion Alexandra von Rehlingen, PR-Managerin Hajo Schumacher, Hauptstadt-Journalist, wurde 2006 mit einer Arbeit über Angela Merkel promoviert. Sonja Volkmann-Schluck, stellte Strafantrag gegen Karl-Theodor zu Guttenberg, weil Passagen ihrer Diplomarbeit in der Doktorarbeit des Politikers auftauchten. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Link in code geändert. vrolijke |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Pressestelle der Universität Bayreuth: Stellungnahme zu den Vorwürfen von Herrn zu Guttenberg gegen die Universität Bayreuth |
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Im Prinzip versucht natürlich jeder, der sich einem Interview stellt, einen Nutzen aus dem Gespräch zu ziehen. Mit Sicherheit ist das auch die Absicht von Karl-Theodor zu Guttenberg gewesen. Dagegen hat ein Journalist nur ein einziges, aber wirkungsvolles Mittel: journalistische Distanz, die kritische Frage. Wenn Distanz und Kritik möglich sind und der Gesprächspartner von Interesse ist, dann sind die Bedingungen für den Abdruck eines Interviews gegeben. Die Antworten müssen dann weder dem Interviewer noch den Lesern gefallen, ein Interview ist eine journalistische Form, kein politisches Bekenntnis. Eine Vorzensur durch Medien darf es nicht geben. Einzig Verbrechern und Extremisten, die ihre Propaganda verbreiten wollten, wird keine vernünftige Zeitung ein Forum bieten. Guttenberg ist weder das eine noch das andere. |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Guttenberg ist nur ein ueberfuehrter Plagiator, und die Zeit titelt: es war kein Betrug! |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: | ||
§ 263 StGB ist ja tatsächlich nicht erfüllt... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Schreib doch bitte den Satz aus, damit man das einordnen kann: § 263 StGB ist ja tatsächlich nicht erfüllt, weil der Gesetzgeber den Betrug am Vermögensschaden festmacht, und so nur einen Teil dessen juristisch greifbar macht, was wir moralisch als Betrug bezeichnen. fwo |
Telliamed hat folgendes geschrieben: | ||||||
und offenbar nur eine Frau gegen Guttenberg wegen Plagiats aus ihrer Publikation geklagt hat, was besagt, dass die Mehrzahl der Betroffenen lieber nicht in eine juristische Auseinandersetzung mit dieser VIP hineingezogen werden möchte. |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nein, weil sie wissen das es sinnlos ist. Die Strafschwere eines Urheberrechtsdelikts bestimmt sich allein nach dem hierdurch bewirkten Vermögensschaden BEIM URHEBER. Und dieser ist bei einem solchen Wissenschaftsplagiat minimal. Ich habe auch gelesen, dass so etwas nahezu noch nie zu einer wirklichen Verurteilung geführt hat. Durch die teils verfälschende Berichterstattung wird verkannt, dass eine Einstellung nach § 153a StPO gerade bedeutet, dass die Staatsanwaltschaft das Vorliegen einer strafbaren Handlung bejaht hat. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Was koennte denn die siechende FDP dem ehrgeizigen Guttenberg bieten? Fuer welche Waehler waere eine FDP+Guttenberg ploetzlich attraktiv? Nein, wenn Guttenberg tatsaechlich jenseits der CSU neu anfinge - was ja noch nicht sicher ist! -, dann wuerde er das Parteiensystem aufmischen wollen. Dazu eignet sich die FDP nicht. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||||
Tja: Der FDP-Politiker Gerhard Drexler hat den ehemaligen CSU-Hoffnungsträger Karl-Theodor zu Guttenberg eingeladen, in die FDP einzutreten. |
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Inzwischen können die CSU-Abgeordneten nachlesen, was sie über zu Guttenberg denken dürfen. Der renommierte Psychoanalytiker Hans-Jürgen Wirth, Autor eines Buches „Narzissmus und Macht“, das sich mit seelischen Störungen in der Politik befasst, nennt zu Guttenberg „eine narzisstische Persönlichkeit, die von ihrer eigenen Großartigkeit und Einzigartigkeit so sehr überzeugt ist, dass sie sich von so lästigen Hemmungen wie Scham- und Schuldgefühlen befreit hat.“
In seinem Interview, so Wirth, breche seine „ganze Verachtung der politischen Klasse, die eigenen Parteifreunde eingeschlossen, aus ihm heraus.“ Er möge zu einem Psychoanalytiker gehen, mit dessen Hilfe er von seinen „Grandiositätsphantasien“ Abschied nehmen könne. Radikaler ist noch kein Politiker abgeurteilt worden, der noch vor seinem 40. Geburtstag eine atemberaubend steile Karriere hingelegt hatte. |
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Bereits die unglaubliche Dummheit dieser Handlungen schließt aus, dass Sie von den betreffenden Herren bewusst begangen wurden. Vielmehr dürften die Dinge einfach so passiert sein. Schwupps, plötzlich war da diese Welt AG - und irgendwie wusste man dann im Sindelfinger "Bullshit Castle" auch nicht so recht, wie man aus der Sache wieder raus kommt.
Zusammen mit dem Gottesgnadentum und dem Befehlsnotstand wird die so genannte "Guttenberg-Volte" als eine der ganz großen Rechtfertigungsstrategien in die Justizgeschichte eingehen. Allein dafür dürfte dem Baron ein Ehrendoktortitel sicher sein. Mit der Rückkehr auf den Stuhl des Verteidigungsministers wird es allerdings eng. Unbestätigten Meldungen zufolge lässt Rudolf "Osama bin Baden" Scharping von Juristen der Universität Bayreuth bereits prüfen, ob er seinen Rücktritt von diesem Posten nachträglich annulieren lassen kann: Schließlich könne doch kein Politiker so blöd sein, sich mitten im Jugoslawien-Krieg freiwillig mit seiner Geliebten beim Planschen fotografieren zu lassen. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||||
Tja: Der FDP-Politiker Gerhard Drexler hat den ehemaligen CSU-Hoffnungsträger Karl-Theodor zu Guttenberg eingeladen, in die FDP einzutreten. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich sollte Wahrsager werden. |
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Der ehemalige Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist nicht nur in Hinblick auf seine Doktorarbeit mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Plagiatsjäger der Internet-Plattform GuttenPlag Wiki werfen dem CSU-Politiker vor, in ähnlich fehlerhafter Arbeitsweise wie bei der Dissertation 2006 beim Verfassen eines Aufsatzes aus dem Jahr 2004 agiert zu haben.
Auf bisher 13 von 23 Textseiten des außenpolitischen Aufsatzes mit dem Titel „Die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU – eine ,Privilegierte Partnerschaft‘“ haben die Rechercheure bisher Textübernahmen aus verschiedenen Quellen nachgewiesen, darunter Zeitungsartikel, Ausarbeitungen der Europäischen Union und ein Dokument des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages. Rund ein Drittel aller Textzeilen des Essays, der in der Zeitschrift „aktuelle analysen“ der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung erschien, sind laut GuttenPlag plagiiert. [...] „Unsere Analyse des Beitrags zeigt, dass sich hier in kleiner Form das Bauprinzip der Doktorarbeit widerspiegelt, ziehen die Internet-Aktivisten gegenüber der „Welt am Sonntag“ eine erste Bilanz. Sie erheben schwere Vorwürfe: „Wenn Guttenberg sagt, dass er in seiner Dissertation aufgrund deren erheblichen Umfangs den Überblick verloren habe, dann ist das gelogen.“ |
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