Können wir uns den Kapitalismus noch leisten?
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1441:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 17.01.2021, 18:52
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Vom Revolutionskitsch, der verdecken soll, dass so manche wohlfeile Theorie in der Praxis ueberhaupt nicht funktioniert, will ich da gar nicht erst anfangen. zwinkern


Was klar zeigt, dass Revolutionen offenisichrlich nix für Habenichts-Staaten sind, denn die können dann anschließend nur ihr Elend veredelnd verklärend darstellen. Daher hat Marx den Sozialismus nur für entwickelte kap. Staaten angemahnt, also nur dort, wo die materillen Springquellen reichlich fließen.
Ironie der Geschichte. nur in den Habenichts-Staaten besteht, wenn überhaupt, ein revolutionäres Bewußtsein bei einem beachtlichren Teil der Massen - "da und dort", während es in den hochentwickelten Staaten kap. eben nicht besteht, der materiellen Voraussetzungen zum Trotz. Da hapert es einfach am fehlenden subjektiven Faktor.

Den Trikontstaaten ist ein ausschließliches anti-imperialistisches Herrschaftssystem anzuempfehlen, wo wie in Libyen unter Gaddafi und gut iss.

#1442:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.01.2021, 19:11
    —
Hach ja... all die unzählig vielen, vielen Male, die ich von Revolution gesprochen habe... Lachen

#1443:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 01:31
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt halt solche und solche, gut geführte Unternehmen und schlecht geführte Unternehmen. Schulterzucken

Auf jeden Fall zahlt es sich aus auf Mitarbeiterzufriedenheit zu setzen anstatt "Blaumachern" hinterherspionieren zu lassen. Da gibt es jede Menge Studien, die das belegen.


Ich weiß gar nicht, was der angemessene Begriff dafür wäre. "Kapitalismuskitsch"? "Marktwirtschaftsromantik"? Jedenfalls scheinen bspw. Jeff Bezoz oder Dieter Schwarz recht genau zu wissen, was sie tun. Und was sie mit Sicherheit nicht denken ist, dass ihre Unternehmen erfolgreicher sein würden, wenn sie ihren Lageristen, Verkäuferinnen oder Lieferboten angenehmere Arbeitsbedingungen bieten würden. Von Textilkonzernen und Näherinnen fangen wir mal besser gar nicht an.


Mitarbeiterzufriedenheit ist dann besonders zu beachten, wenn die Fachkräfte knapp sind oder das Arbeitsumfeld nicht besonders attraktiv. So locken ostdeutsche Firmen mit üppigen Mitarbeiterbenefits wie Kinderbetreuung und flexiblen Arbeitszeiten in ihre strukturschwachen Gebiete. Gerade für hochqualifizierte Arbeitnehmer ist die Work-Life-Balance der wichtigste Faktor, wie die Gallup-Umfrage zeigt.

So hart es klingt, leicht „austauschbaren“ Arbeitnehmern wie Verkäuferinnen und Lageristinnen wird weniger Honig ums Maul geschmiert, auch wenn die Bezahlung über dem Mindestlohn liegt.


Hier ging es allerdings nicht um die Rekrutierung von Personal, sondern um die Effektivität des vorhandenen, also die Behauptung, dass bessere Arbeitsbedingungen auch bessere Erträge fürs Unternehmen bedeuteten. Das mag bei manchen Tätigkeiten auch der Fall sein (v.a. wohl bei kreativen), aber eben bei Weitem nicht bei allen. Überall, wo es nur ums "Funktionieren" geht, ist Druckmachen, Überwachen die Peitsche schwingen ganz offensichtlich überaus effektiv. Und die Behauptung, es liege im unternehmerischen Interesse von Firmen, ihre Mitarbeiter gut zu behandeln, weil das eben auch unterm Strich besser für den Ertrag sei, das Problem schlechter Arbeitsbedingungen sich also in einer perfekten Marktwirtschaft letztlich per Selbstregulation lösen würde, ist wohl ein ähnlicher Mythos wie der Trickle-down-Effekt.


Bessere Arbeitsbedingungen sorgen öfters für bessere Erträge.
Ein Laden wo die Verkäufer/innen freundlich sind, gehe ich auf jeden Fall häufiger einkaufen.


Tja, aber wenn die Verkäuferinnen im Konkurrenzladen auf Grund schlechterer Arbeitsbedingungen zwar schlechter gelaunt sind, die Produkte dafür aber billiger angeboten können, wie glaubst du fällt die Präferenz der meisten Konsumenten da aus? Wie gesagt: Dieter Schwarz scheint ziemlich gut zu wissen, was er tut. Dritte-Welt-Läden sind dagegen eher was für die Nische und der gute alte Tante-Emma-Laden ist praktisch ausgestorben. Woran, dies nur vorsichtshalber vorweggenommen, auch die Tatsache nichts ändern würde, dass du lieber in einen Dritte-Welt- oder Tante-Emma-Laden gingest.

Übrigens kann auch der "Zwang zur Freundlichkeit" Teil schlechter Arbeitsbedingungen sein. Die Arbeitsbedingungen ist zwar Scheiße, aber anmerken lassen darf sich das Personal das natürlich nicht, sonst gibt’s erst Recht einen drauf, wenn Karen zum Filialleiter rennt.



Hast Du damals mitgekriegt wie Schlecker pleite gegangen ist? Der hat seine Leute wie Scheissdreck behandelt und haette deshalb doch eigentlich florieren muessen.... Oder nicht?

Aber wenn Du deine Leute so scheisse behandelst, dass die Konkurrenz es so leicht hat Dir Deine besten Angestellten abzuwerben, dass Du schon versuchen musst Dich gerichtlich dagegen zu wehren und wenn die Kunden es so satt haben vom missmutigen, inkompetenten Restpersonal angeraunzt zu werden, dass sie lieber nebenan ein paar Cent mehr bezahlen, dann bist Du mit Deiner ganzen Personalkostensparerei halt kläglich gescheitert und das ist ganz gut so.

#1444:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 01:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt halt solche und solche, gut geführte Unternehmen und schlecht geführte Unternehmen. Schulterzucken

Auf jeden Fall zahlt es sich aus auf Mitarbeiterzufriedenheit zu setzen anstatt "Blaumachern" hinterherspionieren zu lassen. Da gibt es jede Menge Studien, die das belegen.


Ich weiß gar nicht, was der angemessene Begriff dafür wäre. "Kapitalismuskitsch"? "Marktwirtschaftsromantik"? Jedenfalls scheinen bspw. Jeff Bezoz oder Dieter Schwarz recht genau zu wissen, was sie tun. Und was sie mit Sicherheit nicht denken ist, dass ihre Unternehmen erfolgreicher sein würden, wenn sie ihren Lageristen, Verkäuferinnen oder Lieferboten angenehmere Arbeitsbedingungen bieten würden. Von Textilkonzernen und Näherinnen fangen wir mal besser gar nicht an.


Mitarbeiterzufriedenheit ist dann besonders zu beachten, wenn die Fachkräfte knapp sind oder das Arbeitsumfeld nicht besonders attraktiv. So locken ostdeutsche Firmen mit üppigen Mitarbeiterbenefits wie Kinderbetreuung und flexiblen Arbeitszeiten in ihre strukturschwachen Gebiete. Gerade für hochqualifizierte Arbeitnehmer ist die Work-Life-Balance der wichtigste Faktor, wie die Gallup-Umfrage zeigt.

So hart es klingt, leicht „austauschbaren“ Arbeitnehmern wie Verkäuferinnen und Lageristinnen wird weniger Honig ums Maul geschmiert, auch wenn die Bezahlung über dem Mindestlohn liegt.


Hier ging es allerdings nicht um die Rekrutierung von Personal, sondern um die Effektivität des vorhandenen, also die Behauptung, dass bessere Arbeitsbedingungen auch bessere Erträge fürs Unternehmen bedeuteten. Das mag bei manchen Tätigkeiten auch der Fall sein (v.a. wohl bei kreativen), aber eben bei Weitem nicht bei allen. Überall, wo es nur ums "Funktionieren" geht, ist Druckmachen, Überwachen die Peitsche schwingen ganz offensichtlich überaus effektiv. Und die Behauptung, es liege im unternehmerischen Interesse von Firmen, ihre Mitarbeiter gut zu behandeln, weil das eben auch unterm Strich besser für den Ertrag sei, das Problem schlechter Arbeitsbedingungen sich also in einer perfekten Marktwirtschaft letztlich per Selbstregulation lösen würde, ist wohl ein ähnlicher Mythos wie der Trickle-down-Effekt.


Bessere Arbeitsbedingungen sorgen öfters für bessere Erträge.
Ein Laden wo die Verkäufer/innen freundlich sind, gehe ich auf jeden Fall häufiger einkaufen.


Tja, aber wenn die Verkäuferinnen im Konkurrenzladen auf Grund schlechterer Arbeitsbedingungen zwar schlechter gelaunt sind, die Produkte dafür aber billiger angeboten können, wie glaubst du fällt die Präferenz der meisten Konsumenten da aus? Wie gesagt: Dieter Schwarz scheint ziemlich gut zu wissen, was er tut. Dritte-Welt-Läden sind dagegen eher was für die Nische und der gute alte Tante-Emma-Laden ist praktisch ausgestorben. Woran, dies nur vorsichtshalber vorweggenommen, auch die Tatsache nichts ändern würde, dass du lieber in einen Dritte-Welt- oder Tante-Emma-Laden gingest.

Übrigens kann auch der "Zwang zur Freundlichkeit" Teil schlechter Arbeitsbedingungen sein. Die Arbeitsbedingungen ist zwar Scheiße, aber anmerken lassen darf sich das Personal das natürlich nicht, sonst gibt’s erst Recht einen drauf, wenn Karen zum Filialleiter rennt.



Hast Du damals mitgekriegt wie Schlecker pleite gegangen ist? Der hat seine Leute wie Scheissdreck behandelt und haette deshalb doch eigentlich florieren muessen.... Oder nicht?

Aber wenn Du deine Leute so scheisse behandelst, dass die Konkurrenz es so leicht hat Dir Deine besten Angestellten abzuwerben, dass Du schon versuchen musst Dich gerichtlich dagegen zu wehren und wenn die Kunden es so satt haben vom missmutigen, inkompetenten Restpersonal angeraunzt zu werden, dass sie lieber nebenan ein paar Cent mehr bezahlen, dann bist Du mit Deiner ganzen Personalkostensparerei halt kläglich gescheitert und das ist ganz gut so.


Bei Apple, Primark, Nike, Tesla, Amazon, DHL, Hermes, etc. pp. funktioniert das irgendwie nicht... Am Kopf kratzen

#1445:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 02:56
    —
Ein einziges Beispiel beweist die Hypothese letztgültig und eine noch so lange Liste von Gegenbeispielen kann das nicht widerlegen. Das nennt man auch Nichtfalsifizierbarkeitsprinzip. freakteach So funktioniert Wissenschaft nunmal... äh... Am Kopf kratzen

#1446:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 12:33
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
... Tesla, ...

ich wollt's nicht glauben, aber hier:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tesla-arbeitsbedingungen-gewerkschaften-101.html
das würde allerdings auch einige Berichte über Qualitätsmängel erklären

Andererseits: das sind dieselben Verblödungsmedien, die Tesla sonst immer hochjubeln
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/macht-tesla-die-million-voll-101.html
und VW schlechtreden:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/volkswagen-dieselskandal-abschaltvorrichtung-report-mainz-101.html

#1447:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 19:43
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
... Tesla, ...

ich wollt's nicht glauben, aber hier:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tesla-arbeitsbedingungen-gewerkschaften-101.html
das würde allerdings auch einige Berichte über Qualitätsmängel erklären

Andererseits: das sind dieselben Verblödungsmedien, die Tesla sonst immer hochjubeln
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/macht-tesla-die-million-voll-101.html
und VW schlechtreden:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/volkswagen-dieselskandal-abschaltvorrichtung-report-mainz-101.html


Langfristig rächt es sich immer, wenn man seine Angestellten schlecht behandelt. Das werden auch Amazon, Tesla & Co irgendwann lernen oder vorher draufgehen.

#1448:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 19:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
... Tesla, ...

ich wollt's nicht glauben, aber hier:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tesla-arbeitsbedingungen-gewerkschaften-101.html
das würde allerdings auch einige Berichte über Qualitätsmängel erklären

Andererseits: das sind dieselben Verblödungsmedien, die Tesla sonst immer hochjubeln
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/macht-tesla-die-million-voll-101.html
und VW schlechtreden:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/volkswagen-dieselskandal-abschaltvorrichtung-report-mainz-101.html


Langfristig rächt es sich immer, wenn man seine Angestellten schlecht behandelt. Das werden auch Amazon, Tesla & Co irgendwann lernen oder vorher draufgehen.


Ist das die Offenbarung des Beachbernie?

1. Wie viele Dekaden müssen die Miarbeiter deiner Meinung nach denn warten?

2. Gibt's für deine These auch ein schlüssiges Argument?

3. Je knapper die Arbeitsplätze und je größer die Notwendigkeit einen zu haben, desto beschlossene die Arbeitsbedingungen.
Angebot und Nachfrage sind dir ein Begriff, oder?

#1449:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 20:06
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Langfristig rächt es sich immer, wenn man seine Angestellten schlecht behandelt.

Langfristig rächt es sich immer, zu existieren. Unter dem Gesichtspunkt der longue durée endet Existenz eigentlich grundsätzlich immer irgendwann in der Auflösung.

#1450:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 20:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
... Tesla, ...

ich wollt's nicht glauben, aber hier:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tesla-arbeitsbedingungen-gewerkschaften-101.html
das würde allerdings auch einige Berichte über Qualitätsmängel erklären

Andererseits: das sind dieselben Verblödungsmedien, die Tesla sonst immer hochjubeln
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/macht-tesla-die-million-voll-101.html
und VW schlechtreden:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/volkswagen-dieselskandal-abschaltvorrichtung-report-mainz-101.html


Langfristig rächt es sich immer, wenn man seine Angestellten schlecht behandelt. Das werden auch Amazon, Tesla & Co irgendwann lernen oder vorher draufgehen.


Und sich dann aber sowas von ärgern, dass sie Beachbernie nicht rechtzeitig als Unternehmensberater angeheuert habe...

#1451:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 20:35
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
... Tesla, ...

ich wollt's nicht glauben, aber hier:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tesla-arbeitsbedingungen-gewerkschaften-101.html
das würde allerdings auch einige Berichte über Qualitätsmängel erklären

Andererseits: das sind dieselben Verblödungsmedien, die Tesla sonst immer hochjubeln
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/macht-tesla-die-million-voll-101.html
und VW schlechtreden:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/volkswagen-dieselskandal-abschaltvorrichtung-report-mainz-101.html


Langfristig rächt es sich immer, wenn man seine Angestellten schlecht behandelt. Das werden auch Amazon, Tesla & Co irgendwann lernen oder vorher draufgehen.


Ist das die Offenbarung des Beachbernie?


Wenn Du nach Offenbarungen suchst, dann empfehle ich Dir die Bibel. Ich bin weder Prophet noch sonstwie übersinnlich begabt.


TheStone hat folgendes geschrieben:
1. Wie viele Dekaden müssen die Miarbeiter deiner Meinung nach denn warten?


Wer immer nur darauf wartet, dass er von aussen beglückt wird, gleichgültig ob durch grosse Revolutionen, die zweite Wiederkunft des Messias oder durch Kommunismus/Kapitalismus, der hat sowieso was nicht verstanden und der wird letztlich vergeblich warten. Waere ich Mitarbeiter bei Amazon, Walmart etc. ich waere das nicht lange, sondern wuerde mich so schnell wie moeglich daraus befreien wollen, so wie ich es allgemein so halte, dass man sich aus der einseitigen Abhängigkeit von abhaengigen Beschäftigungsverhältnissen befreien sollte und zwar sowohl im eigenen als auch im allgemeinen Interesse. Wie das geht, das habe ich frueher schon im Forum erläutert. Das will ich nicht noch mal wiederholen.



TheStone hat folgendes geschrieben:
2. Gibt's für deine These auch ein schlüssiges Argument?


Ja. Firmen konkurrieren eben auch um die besten Arbeitskräfte und wer seinen Angestellten bessere Bedingungen bietet, der verschafft sich dadurch einen Geldwerten Vorteil ueber die Konkurrenz, der die Einsparungen durch Geiz gegenueber seinen Angestellten klar aufwiegt!




TheStone hat folgendes geschrieben:
3. Je knapper die Arbeitsplätze und je größer die Notwendigkeit einen zu haben, desto beschlossene die Arbeitsbedingungen.
Angebot und Nachfrage sind dir ein Begriff, oder?


Ja. Sind mir. Deshalb plaediere ich auch dafuer nach Moeglichkeiten zu suchen ausserhalb abhängiger Beschäftigungsverhältnisse Einkommen zu erzielen und so die Nachfrage nach Arbeitsplätzen zu verringern, weil sich das Arbeitsplatzangebot als Folge des technischen Fortschritts weiter verringern wird. Wie ich mir das vorstelle habe ich ebenfalls in der Vergangenheit erläutert.


Wer darauf wartet, dass Staat und Politik irgendwann fuer ihn und alle anderen ausreichend Arbeitsplätze schaffen werden, damit jeder einen garantierten Vollarbeitsplatz hat, der ihn bei angenehmen Arbeitsbedingungen ernaehren kann, der macht sich was vor. Das wird es nicht geben.

#1452:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 21:20
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beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ja. Firmen konkurrieren eben auch um die besten Arbeitskräfte und wer seinen Angestellten bessere Bedingungen bietet, der verschafft sich dadurch einen Geldwerten Vorteil ueber die Konkurrenz, der die Einsparungen durch Geiz gegenueber seinen Angestellten klar aufwiegt!


Das gilt nur für Tätigkeiten, für die ein Mangel an Personen herrscht, die sie ausführen können.
Dass das so in der Breite nicht funktioniert, belegen die Arbeitsbedingungen in unter anderem den Firmen, die ich hier als Beispiel genannt hab'.


beachbernie hat folgendes geschrieben:


TheStone hat folgendes geschrieben:
3. Je knapper die Arbeitsplätze und je größer die Notwendigkeit einen zu haben, desto beschlossene die Arbeitsbedingungen.
Angebot und Nachfrage sind dir ein Begriff, oder?


Ja. Sind mir. Deshalb plaediere ich auch dafuer nach Moeglichkeiten zu suchen ausserhalb abhängiger Beschäftigungsverhältnisse Einkommen zu erzielen und so die Nachfrage nach Arbeitsplätzen zu verringern, weil sich das Arbeitsplatzangebot als Folge des technischen Fortschritts weiter verringern wird. Wie ich mir das vorstelle habe ich ebenfalls in der Vergangenheit erläutert.


Wer darauf wartet, dass Staat und Politik irgendwann fuer ihn und alle anderen ausreichend Arbeitsplätze schaffen werden, damit jeder einen garantierten Vollarbeitsplatz hat, der ihn bei angenehmen Arbeitsbedingungen ernaehren kann, der macht sich was vor. Das wird es nicht geben.


Komisch...einseitig abhängige Beschäftigte sind das Ergebnis des Kapitalismus der sich laut dir ja so toll selbst reguliert.

Wie viele einseitig abhängige Beschäftigte arbeiten eigentlich für deine Dividenden?

Und wieso sollte die zu verrichtende Arbeit mehr werden, wenn sie von Selbständigen ausgeführt wird?
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wer immer nur darauf wartet, dass er von aussen beglückt wird, gleichgültig ob durch grosse Revolutionen, die zweite Wiederkunft des Messias oder durch Kommunismus/Kapitalismus, der hat sowieso was nicht verstanden und der wird letztlich vergeblich warten.


Witzig. Weiter oben schwadronietst du noch davon, wie sich das Problem im Kapitalismus von selbst löst...

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Waere ich Mitarbeiter bei Amazon, Walmart etc. ich waere das nicht lange, sondern wuerde mich so schnell wie moeglich daraus befreien wollen, so wie ich es allgemein so halte, dass man sich aus der einseitigen Abhängigkeit von abhaengigen Beschäftigungsverhältnissen befreien sollte und zwar sowohl im eigenen als auch im allgemeinen Interesse. Wie das geht, das habe ich frueher schon im Forum erläutert. Das will ich nicht noch mal wiederholen.


Ich hab's keine Lust in deiner History zu wühlen.

#1453:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 22:06
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:


Komisch...einseitig abhängige Beschäftigte sind das Ergebnis des Kapitalismus der sich laut dir ja so toll selbst reguliert.


Noe. Eigentlich nicht.


TheStone hat folgendes geschrieben:
Wie viele einseitig abhängige Beschäftigte arbeiten eigentlich für deine Dividenden?


Die Beschäftigten der Unternehmen, in die ich investiert bin, arbeiten fuer ihren Lohn und nicht fuer meine Dividenden. Wenn sie schlau sind und z.B. von den weiterverbreiteten Belegschaftsaktienprogrammen Gebrauch machen, dann sind sie auch nicht nicht einseitig abhängig beschäftigt, sondern beziehen wie ich zusaetzlich zu ihrem Lohn auch noch Dividende.

TheStone hat folgendes geschrieben:
Und wieso sollte die zu verrichtende Arbeit mehr werden, wenn sie von Selbständigen ausgeführt wird?


Hat das jemand behauptet? Wenn die Arbeit immer weniger wird und dafuer der Kapitalbedarf immer grösser, dann wird es höchste Zeit, dass sich nicht mehr fast alle um den schrumpfenden Anteil der Arbeitseinkommen prügeln und sich stattdessen darum bemühen Kapitaleinkommen zu erzielen.



TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wer immer nur darauf wartet, dass er von aussen beglückt wird, gleichgültig ob durch grosse Revolutionen, die zweite Wiederkunft des Messias oder durch Kommunismus/Kapitalismus, der hat sowieso was nicht verstanden und der wird letztlich vergeblich warten.


Witzig. Weiter oben schwadronietst du noch davon, wie sich das Problem im Kapitalismus von selbst löst...


Von selbst löst sich ueberhaupt nichts. Weder im Kapitalismus noch im Kommunismus. Deshalb sollte man besser nicht darauf warten. Das ist auch ein Grundübel kommunistischer/sozialistischer Systeme. Dort redet die Politik den Leuten auch noch ein, dass sie selbst nichts tun müssten, sondern der Staat wuerde alles fuer sie regeln. Deshalb sind die Resultate dort auch so schlecht, dass die meisten, die dort leben muessen, mit Kusshand naechsten Montag bei Amazon anfangen wuerden.

#1454:  Autor: TheStone BeitragVerfasst am: 18.01.2021, 23:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:


Komisch...einseitig abhängige Beschäftigte sind das Ergebnis des Kapitalismus der sich laut dir ja so toll selbst reguliert.


Noe. Eigentlich nicht.


Eigentlich doch.

beachbernie hat folgendes geschrieben:

TheStone hat folgendes geschrieben:
Wie viele einseitig abhängige Beschäftigte arbeiten eigentlich für deine Dividenden?


Die Beschäftigten der Unternehmen, in die ich investiert bin, arbeiten fuer ihren Lohn und nicht fuer meine Dividenden.
Aha. Deine Dividenden werden also herbeigezaubert...


beachbernie hat folgendes geschrieben:

TheStone hat folgendes geschrieben:
Und wieso sollte die zu verrichtende Arbeit mehr werden, wenn sie von Selbständigen ausgeführt wird?


Hat das jemand behauptet? Wenn die Arbeit immer weniger wird und dafuer der Kapitalbedarf immer grösser, dann wird es höchste Zeit, dass sich nicht mehr fast alle um den schrumpfenden Anteil der Arbeitseinkommen prügeln und sich stattdessen darum bemühen Kapitaleinkommen zu erzielen.



Wie werden Kapitaleinkommen wohl ultimativ erwirtschaftet? Am Kopf kratzen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Wer immer nur darauf wartet, dass er von aussen beglückt wird, gleichgültig ob durch grosse Revolutionen, die zweite Wiederkunft des Messias oder durch Kommunismus/Kapitalismus, der hat sowieso was nicht verstanden und der wird letztlich vergeblich warten.


Witzig. Weiter oben schwadronietst du noch davon, wie sich das Problem im Kapitalismus von selbst löst...


Von selbst löst sich ueberhaupt nichts. Weder im Kapitalismus noch im Kommunismus. Deshalb sollte man besser nicht darauf warten. Das ist auch ein Grundübel kommunistischer/sozialistischer Systeme. Dort redet die Politik den Leuten auch noch ein, dass sie selbst nichts tun müssten, sondern der Staat wuerde alles fuer sie regeln. Deshalb sind die Resultate dort auch so schlecht, dass die meisten, die dort leben muessen, mit Kusshand naechsten Montag bei Amazon anfangen wuerden.
Um also deinen Standpunkt zusammenzufassen: Arbeiter die unter schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten sind selbst schuld.

Immerhin siehst du ein, dass sowas wie Selbstregulierung im Kapitalismus blanker Blödsinn ist. bravo

quote gerichtet vrolijke

#1455:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.01.2021, 01:30
    —
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:


Komisch...einseitig abhängige Beschäftigte sind das Ergebnis des Kapitalismus der sich laut dir ja so toll selbst reguliert.


Noe. Eigentlich nicht.


Eigentlich doch.


Noe.

TheStone hat folgendes geschrieben:
Aha. Deine Dividenden werden also herbeigezaubert...


Nein, die sind quasi die Leihgebühr fuer mein Kapital und die werden aus den Unterneghmenserloesen bezahlt. Da ist ueberhaupt keine Zauberei mit im Spiel.


TheStone hat folgendes geschrieben:


Wie werden Kapitaleinkommen wohl ultimativ erwirtschaftet? Am Kopf kratzen


Dadurch, dass Kapitaleinsatz die Produktivität des Produktionsfaktors Arbeit erhöht und dadurch ein Unternehmen mehr erwirtschaften kann. Dafuer muss man die Leute, die das Kapital zur Verfügung stellen, bezahlen, sonst machen die was anderes mit ihrem Geld.





TheStone hat folgendes geschrieben:
Um also deinen Standpunkt zusammenzufassen: Arbeiter die unter schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten sind selbst schuld.


Langfristig gesehen vielleicht, kurzfristig eher nicht, weil alternative Einkommensquellen muss man sich erst erschliessen



TheStone hat folgendes geschrieben:
Immerhin siehst du ein, dass sowas wie Selbstregulierung im Kapitalismus blanker Blödsinn ist. bravo

quote gerichtet vrolijke


Nein. Das sage ich mit keiner Silbe. Eine Marktwirtschaft ist und bleibt ein selbstregulierendes System, allerdings eines, auf das die Marktteilnehmer durch ihr Marktverhalten Einfluss nehmen koennen und ich sage, dass sie auch mit Verstand davon Gebrauch machen sollten.


Hier noch mal 'ne Frage: Wie erklärst Du es mir eigentlich, dass es in der derzeit wohl leistungsfähigsten real existierendem nichtkapitalistischen Wirtschaft der Welt, in Kuba, dem durchschnittlichen Arbeiter schlechter geht als den Arbeitern bei Amazon? Wer beutet die eigentlich aus? Und sollte man nicht vielleicht erst mal anfangen, deren Lebensbedingungen zu verbessern? Die scheinen mir das naemlich dringender zu brauchen. Ich waere sogar bereit mit meinem Kapital dabei zu helfen aus Kuba eine richtige Marktwirtschaft zu machen und in kubanische Aktien investieren. Weil da liegt dort der Hase letztlich im Pfeffer. Weil die Bedeutung des Produktionsfaktors Kapital gering geschätzt wird, leiht einem das niemand und man hat keines und kann deshalb nicht so effizient produzieren wie im Kapitalismus. zwinkern

Hey! Aber dafuer brauchen die kubanischen Arbeiter das bisschen Erlös, das sie ohne grossen Kapitaleinsatz erwirtschaften koennen, nicht mit "gierigen Aktionaeren" zu teilen. So stimmt wenigstens der ideologische überbau, wenn man deswegen schon in Armut leben muss. Sehr glücklich

#1456:  Autor: Blitzstrahl BeitragVerfasst am: 20.01.2021, 17:49
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:


Komisch...einseitig abhängige Beschäftigte sind das Ergebnis des Kapitalismus der sich laut dir ja so toll selbst reguliert.


Noe. Eigentlich nicht.


Eigentlich doch.


Noe.

TheStone hat folgendes geschrieben:
Aha. Deine Dividenden werden also herbeigezaubert...


Nein, die sind quasi die Leihgebühr fuer mein Kapital und die werden aus den Unterneghmenserloesen bezahlt. Da ist ueberhaupt keine Zauberei mit im Spiel.


TheStone hat folgendes geschrieben:


Wie werden Kapitaleinkommen wohl ultimativ erwirtschaftet? Am Kopf kratzen


Dadurch, dass Kapitaleinsatz die Produktivität des Produktionsfaktors Arbeit erhöht und dadurch ein Unternehmen mehr erwirtschaften kann. Dafuer muss man die Leute, die das Kapital zur Verfügung stellen, bezahlen, sonst machen die was anderes mit ihrem Geld.





TheStone hat folgendes geschrieben:
Um also deinen Standpunkt zusammenzufassen: Arbeiter die unter schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten sind selbst schuld.


Langfristig gesehen vielleicht, kurzfristig eher nicht, weil alternative Einkommensquellen muss man sich erst erschliessen



TheStone hat folgendes geschrieben:
Immerhin siehst du ein, dass sowas wie Selbstregulierung im Kapitalismus blanker Blödsinn ist. bravo

quote gerichtet vrolijke


Nein. Das sage ich mit keiner Silbe. Eine Marktwirtschaft ist und bleibt ein selbstregulierendes System, allerdings eines, auf das die Marktteilnehmer durch ihr Marktverhalten Einfluss nehmen koennen und ich sage, dass sie auch mit Verstand davon Gebrauch machen sollten.


Hier noch mal 'ne Frage: Wie erklärst Du es mir eigentlich, dass es in der derzeit wohl leistungsfähigsten real existierendem nichtkapitalistischen Wirtschaft der Welt, in Kuba, dem durchschnittlichen Arbeiter schlechter geht als den Arbeitern bei Amazon? Wer beutet die eigentlich aus? Und sollte man nicht vielleicht erst mal anfangen, deren Lebensbedingungen zu verbessern? Die scheinen mir das naemlich dringender zu brauchen. Ich waere sogar bereit mit meinem Kapital dabei zu helfen aus Kuba eine richtige Marktwirtschaft zu machen und in kubanische Aktien investieren. Weil da liegt dort der Hase letztlich im Pfeffer. Weil die Bedeutung des Produktionsfaktors Kapital gering geschätzt wird, leiht einem das niemand und man hat keines und kann deshalb nicht so effizient produzieren wie im Kapitalismus. zwinkern

Hey! Aber dafuer brauchen die kubanischen Arbeiter das bisschen Erlös, das sie ohne grossen Kapitaleinsatz erwirtschaften koennen, nicht mit "gierigen Aktionaeren" zu teilen. So stimmt wenigstens der ideologische überbau, wenn man deswegen schon in Armut leben muss. Sehr glücklich


Abwegig Kuba mit all seinen Problemen mit amazon Lohnabhängigen vergleichen zu wollen. Die Karibikinsel ist zunächst einmal ein Entwicklungsland, das nie eine nennenswerte Industrie besaß, stattdessen vor dem Sozialismus nur Zuckerrohr. Mau sieht es zudem mit Bodenschätzen aus, denn es gibt dort nur Nickel. All das ist ja schon Handicap genug, doch damit nicht genug, Kuba unterliegt eine jahrzehntelangen US-Handels-Blockade mit all den negativen Folgen. Weiterhin ist es zudem so, dass sozialistische Währungen nicht konvertibel auf dem Weltmarkt sind, daher entweder Goldreserven erst einmal Handelsgeschäfte erst ermöglichen oder bloße Kompensationsgeschäfte erfolgen, also die Naturalien-Tauschwirtschaft vorherrschen muss. Nevertheless ist es zudem ökonomisch sehr abträglich, wenn vereinzelte sozialistische Staaten, als Art Inseln (im zweifachen Sinne des Wortes) von einem Meer des Kapitalismus umgeben sind. Und ja, dann kommt da noch die vom Imperialismus aufgezwungene Hochrüstung hinzu, die eigentlich mit einem Sozialismus nicht kompatibel ist. Im Kapitalismus hingegen lautet die Devise. Kapital braucht Krieg, Krieg braucht Kapital.
Fazit: stell dir mal vor, der deutsche "Wertestaat" wäre in einer ähnlichen Lage wie Kuba, nun dann wäre er längst bankrott, würde elendlich zu Grunde gehen.
Und noch was Zusätzliches zu den amazon-Arbeitern: die Prosperität des imperialistischen Deutschlands ergibt sich aus der Ausbeutung der Trikontstaaten sowie der eigenen Arbeiterklasse. Dazu gehört auch, dass in Kuba die Arbeiter nicht so schuften müssen, wie in Deutschl. so z.B. bei amazon.

#1457:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 21.01.2021, 14:05
    —
stichwort berateraffären/von der leyen

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/wie-mckinsey-bei-der-bundeswehr-zu-auftraegen-kam
Wie McKinsey bei der Bundeswehr Millionen verdiente
von Thomas Steinmann
28. Januar 2020

Zitat:

Unter Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder galten Aufträge an ihren Ex-Arbeitgeber als besonders heikel. Doch Recherchen von Capital belegen: Über Umwege machte die Beratungsfirma in Suders Amtszeit deutlich mehr Geschäft als bekannt


Zitat:

Zu den Profiteuren der Berater-Offensive zählte auch McKinsey – obwohl Aufträge an diese Firma als besonders heikel galten, nachdem von der Leyen Mitte 2014 die McKinsey-Partnerin Suder zur Staatssekretärin für Rüstungsangelegenheiten gemacht hatte. Selbst auf hartnäckige Nachfrage von Abgeordneten hatte das Ministerium bis zum Bekanntwerden der Berateraffäre nur eine Handvoll Zuschläge an McKinsey offengelegt. Nach Recherchen von Capital war die Firma, bei der zwischenzeitlich auch zwei Kinder von der Leyens arbeiteten, allerdings an deutlich mehr Projekten bei der Bundeswehr beteiligt, als es das Wehrressort nach außen darstellte. Einige Vorgänge erwecken den Anschein, als habe das Ministerium auch hier zu Tricks gegriffen.

Ein wichtiges Scharnier für die Engagements von McKinsey war in der Amtszeit von Suder und von der Leyen unter anderem ein Dienstleister, der nie weit weg ist, wenn es um Rüstungsprojekte geht: die Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft, kurz IABG. Die Firma aus Ottobrunn, 1961 als Bundesunternehmen gegründet und später privatisiert, liefert regelmäßig technische Studien und Kostenanalysen – vor allem bei Luftwaffenprojekten wie Kampfjets und Hubschraubern, aber auch bei Panzern. In der Branche gilt das Unternehmen als eine Art ausgelagerte Ingenieurabteilung der Bundeswehr. Es kommt vor, dass die IABG unter dem Briefkopf des Ministeriums andere Firmen aus der Industrie zu Informationsveranstaltungen über Rüstungsvorhaben einlädt.

Seit einiger Zeit unterhält die IABG auch gute Kontakte zu McKinsey. Ein Berater einer anderen Consultingfirma spricht von einem „Triumvirat“ aus Verteidigungsministerium, IABG und McKinsey. Tatsächlich gab es seit 2014 mehrere Projekte bei der Bundeswehr, an denen beide Unternehmen in verschiedener Form beteiligt waren.



sieh auch, aktueller.
09.01.2021 Politik & Ökonomie

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1146746.beratungen-ratschlaege-vom-kapital.html
Ratschläge vom Kapital
Die Politik gibt Milliarden für Beraterverträge aus - der Nutzen ist fraglich

Zitat:
Die US-Investmentgesellschaft Blackrock residiert in der belgischen Hauptstadt Brüssel in einer noblen Gegend. In direkter Nachbarschaft befinden sich die Botschaften Südafrikas, Kanadas und Australiens. Noch wichtiger dürfte für die Vertreter von Blackrock aber sein, dass auch der Weg zur EU-Kommission nicht weit ist. Die sitzt im Berlaymont-Gebäude, das sich im so genannten Europaviertel befindet. Die Bande, welche die Lobbyisten des größten Investmentfonds der Welt mit der Kommission geschlossen haben, sind offenbar eng.
Im März vergangenen Jahres hatte die Exekutive der Europäischen Union den Vermögensverwalter aus den USA damit beauftragt, eine Studie über die Integration von umweltpolitischen und sozialen Faktoren in den aufsichtsrechtlichen Rahmen für den EU-Bankensektor durchzuführen. Für diese Studie hatte es noch acht weitere Bewerber gegeben, die von der Kommission aussortiert worden waren. Nachdem Nichtregierungsorganisationen und Teile des EU-Parlaments gegen diese Entscheidung protestiert hatten, erhielt die EU-Kommission Ende November eine Rüge. Die europäische Ombudsfrau Emily O’Reilly sah das Risiko eines Interessenkonflikts.


Zitat:
Der Auftrag für Blackrock wirft auch Fragen auf, wie nahe die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, eine Parteikollegin von Merz, dubiosen Unternehmen steht. Die Glaubwürdigkeit der Versprechen von der Leyens in der Klimaschutzpolitik dürfte dadurch jedenfalls schweren Schaden genommen haben. Hinzu kommt, dass sie bereits während ihrer Zeit als Bundespolitikerin in eine Berateraffäre verstrickt war. Im Jahr 2014 hatte die CDU-Politikerin Katrin Suder zur Rüstungsstaatssekretärin ernannt. Sie ist eine ehemalige Mitarbeiterin von McKinsey. Die Brücken zu der Unternehmensberatung hat Suder offenbar nie abgebrochen. So landeten öffentliche Aufträge aus dem Verteidigungsministerium in privaten Händen, auch bei McKinsey.






usw. liest ja doch keiner

#1458:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 21.01.2021, 15:28
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
stichwort berateraffären/von der leyen

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/wie-mckinsey-bei-der-bundeswehr-zu-auftraegen-kam
Wie McKinsey bei der Bundeswehr Millionen verdiente
von Thomas Steinmann
28. Januar 2020

Zitat:

Unter Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder galten Aufträge an ihren Ex-Arbeitgeber als besonders heikel. Doch Recherchen von Capital belegen: Über Umwege machte die Beratungsfirma in Suders Amtszeit deutlich mehr Geschäft als bekannt

Ich hatte damals mehrere Artikel über das Dynamische Duo vdL und Suders gelesen, wie toll sie das doch machen und wie sie die BW wieder auf Vordermann bringen... jaja...

Wilson hat folgendes geschrieben:
Die Politik gibt Milliarden für Beraterverträge aus - der Nutzen ist fraglich

Nein. Fraglich ist nur, für wen der Nutzen besteht.

#1459:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.02.2021, 17:40
    —
oder auch: astro-oder orakel- tv einschalten:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-deflation-verbraucherpreise-oelpreise-loehne-101.html

#1460:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.02.2021, 02:20
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
oder auch: astro-oder orakel- tv einschalten:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-deflation-verbraucherpreise-oelpreise-loehne-101.html


Klar wird die Inflation anziehen. Die ganzen Coronahilfen bewirken, dass mehr Geld in Umlauf ist, waehrend gleichzeitig weniger Waren vorhanden sind, die man mit dem Geld kaufen kann, weil viele Leute fuer's Zuhausebleiben bezahlt werden anstatt dass sie Waren produzieren. Das ist uebrigens nicht nur im Kapitalismus so, sondern letztlich regeln auch in nichtkapitalistischen Gesellschaften Angebot und Nachfrage den Preis, wenn man sie laesst. Laesst man sie nicht, z.B. indem der Staat die Preise festsetzt, dann gibt es ein anderes Problem: Wer zuerst kommt, der kauft die Produkte im Laden und wer spaeter kommt, der steht mit seinem Geld vor leeren Regalen. Die oekonomischen Gesetze sind da unerbittlich. In einer solchen Situation sieht man die wahren Preise fuer Waren dann eben auf dem Schwarzmarkt. Sehr glücklich


In unserem Wirtschaftssystem waeren eigentlich die Zentralbanken fuer ein Eindämmen der Inflation zuständig. Die koennen naemlich die Geldmenge durch verknappen, dass sie die Zinsen erhöhen, wodurch das Überangebot an Geld abgeschöpft werden kann, sodass die Relation zwischen Geldmenge und den Waren, die es zu kaufen gibt wieder ins Gleichgewicht kommt. Der Weg ist den Zentralbanken allerdings infolge der ueberbordenden Schuldenlast auf allen Ebenen der Gesellschaft verbaut. Bei einem Anziehen der Zinsen drohen sowohl Staatspleiten als auch Konkurse im Bereich der Wirtschaft und bei den Verbrauchern, weil sich, verführt vom billigen Geld, jeder soweit verschuldet hat wie er irgendwie konnte. Der einzige Ausweg ist Inflation, die bewirkt, dass die allgegenwärtigen Schulden weginflationiert werden und das knappe Warenangebot der gewachsenen Geldmenge angepasst ist.


Die Zeche werden alle die zahlen, die ueber Geldwerte verfügen, weil deren Kaufkraft unweigerlich wegschmilzt, d. h. natuerlich vor allem die einfachen Leute, deren Spargroschen in Gefahr geraten. Wer das vermeiden will, der sollte beizeiten seine Spargroschen in Sachwerte investieren, d.h. z.B. Immobilien, Aktien oder Edelmetalle. Wer dies nicht tut, der wird am Ende dumm aus der Waesche schauen. Smilie

#1461:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 06.02.2021, 02:21
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
oder auch: astro-oder orakel- tv einschalten:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-deflation-verbraucherpreise-oelpreise-loehne-101.html


Klar wird die Inflation anziehen. Die ganzen Coronahilfen bewirken, dass mehr Geld in Umlauf ist, waehrend gleichzeitig weniger Waren vorhanden sind, die man mit dem Geld kaufen kann, weil viele Leute fuer's Zuhausebleiben bezahlt werden anstatt dass sie Waren produzieren. Das ist uebrigens nicht nur im Kapitalismus so, sondern letztlich regeln auch in nichtkapitalistischen Gesellschaften Angebot und Nachfrage den Preis, wenn man sie laesst. Laesst man sie nicht, z.B. indem der Staat die Preise festsetzt, dann gibt es ein anderes Problem: Wer zuerst kommt, der kauft die Produkte im Laden und wer spaeter kommt, der steht mit seinem Geld vor leeren Regalen. Die oekonomischen Gesetze sind da unerbittlich. In einer solchen Situation sieht man die wahren Preise fuer Waren dann eben auf dem Schwarzmarkt. Sehr glücklich


In unserem Wirtschaftssystem waeren eigentlich die Zentralbanken fuer ein Eindämmen der Inflation zuständig. Die koennen naemlich die Geldmenge durch verknappen, dass sie die Zinsen erhöhen, wodurch das Überangebot an Geld abgeschöpft werden kann, sodass die Relation zwischen Geldmenge und den Waren, die es zu kaufen gibt wieder ins Gleichgewicht kommt. Der Weg ist den Zentralbanken allerdings infolge der ueberbordenden Schuldenlast auf allen Ebenen der Gesellschaft verbaut. Bei einem Anziehen der Zinsen drohen sowohl Staatspleiten als auch Konkurse im Bereich der Wirtschaft und bei den Verbrauchern, weil sich, verführt vom billigen Geld, jeder soweit verschuldet hat wie er irgendwie konnte. Der einzige Ausweg ist Inflation, die bewirkt, dass die allgegenwärtigen Schulden weginflationiert werden und das knappe Warenangebot der gewachsenen Geldmenge angepasst ist.


Die Zeche werden alle die zahlen, die ueber Geldwerte verfügen, weil deren Kaufkraft unweigerlich wegschmilzt, d. h. natuerlich vor allem die einfachen Leute, deren Spargroschen in Gefahr geraten. Wer das vermeiden will, der sollte beizeiten seine Spargroschen in Sachwerte investieren, d.h. z.B. Immobilien, Aktien oder Edelmetalle. Wer dies nicht tut, der wird am Ende dumm aus der Waesche schauen. Smilie

und was gibts da zu lachen?

#1462:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.02.2021, 04:43
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
oder auch: astro-oder orakel- tv einschalten:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-deflation-verbraucherpreise-oelpreise-loehne-101.html


Klar wird die Inflation anziehen. Die ganzen Coronahilfen bewirken, dass mehr Geld in Umlauf ist, waehrend gleichzeitig weniger Waren vorhanden sind, die man mit dem Geld kaufen kann, weil viele Leute fuer's Zuhausebleiben bezahlt werden anstatt dass sie Waren produzieren. Das ist uebrigens nicht nur im Kapitalismus so, sondern letztlich regeln auch in nichtkapitalistischen Gesellschaften Angebot und Nachfrage den Preis, wenn man sie laesst. Laesst man sie nicht, z.B. indem der Staat die Preise festsetzt, dann gibt es ein anderes Problem: Wer zuerst kommt, der kauft die Produkte im Laden und wer spaeter kommt, der steht mit seinem Geld vor leeren Regalen. Die oekonomischen Gesetze sind da unerbittlich. In einer solchen Situation sieht man die wahren Preise fuer Waren dann eben auf dem Schwarzmarkt. Sehr glücklich


In unserem Wirtschaftssystem waeren eigentlich die Zentralbanken fuer ein Eindämmen der Inflation zuständig. Die koennen naemlich die Geldmenge durch verknappen, dass sie die Zinsen erhöhen, wodurch das Überangebot an Geld abgeschöpft werden kann, sodass die Relation zwischen Geldmenge und den Waren, die es zu kaufen gibt wieder ins Gleichgewicht kommt. Der Weg ist den Zentralbanken allerdings infolge der ueberbordenden Schuldenlast auf allen Ebenen der Gesellschaft verbaut. Bei einem Anziehen der Zinsen drohen sowohl Staatspleiten als auch Konkurse im Bereich der Wirtschaft und bei den Verbrauchern, weil sich, verführt vom billigen Geld, jeder soweit verschuldet hat wie er irgendwie konnte. Der einzige Ausweg ist Inflation, die bewirkt, dass die allgegenwärtigen Schulden weginflationiert werden und das knappe Warenangebot der gewachsenen Geldmenge angepasst ist.


Die Zeche werden alle die zahlen, die ueber Geldwerte verfügen, weil deren Kaufkraft unweigerlich wegschmilzt, d. h. natuerlich vor allem die einfachen Leute, deren Spargroschen in Gefahr geraten. Wer das vermeiden will, der sollte beizeiten seine Spargroschen in Sachwerte investieren, d.h. z.B. Immobilien, Aktien oder Edelmetalle. Wer dies nicht tut, der wird am Ende dumm aus der Waesche schauen. Smilie

und was gibts da zu lachen?


Weil es manche gibt, die bezweifeln, dass der Staat in die Preisfindung am Markt ohne Folgen eingreifen koennte. Diese Unfaehigkeit das Offensichtliche zu verstehen, weil man an die Allmacht der Politik glaubt, ist schon irgendwie lustig.

Ich sage uebrigens ausdruecklich nicht, dass der Staat auf keinen Fall in die Märkte eingreifen sollte. Ich sage nur, dass sich der Staat der Folgen bewusst sein und abwägen sollte ob der Schaden, der durch Eingriffe in den Markt zwangsläufig entsteht, auch tatsaechlich durch den Nutzen daraus aufgewogen wird.

#1463:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 06.02.2021, 05:31
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Weil es manche gibt, die bezweifeln, dass der Staat in die Preisfindung am Markt ohne Folgen eingreifen koennte.

Es gibt bekanntlich für jede Position im logischen Raum auch irgendwo irgendwen, der sie einnimmt. In diesem Fall muss ich eine solche Person aber erst noch kennenlernen.

#1464:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.02.2021, 05:58
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Weil es manche gibt, die bezweifeln, dass der Staat in die Preisfindung am Markt ohne Folgen eingreifen koennte.

In diesem Fall muss ich eine solche Person aber erst noch kennenlernen.


Du solltest sowieso mehr Menschen kennenlernen.

#1465:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.02.2021, 15:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
oder auch: astro-oder orakel- tv einschalten:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-deflation-verbraucherpreise-oelpreise-loehne-101.html


Klar wird die Inflation anziehen. Die ganzen Coronahilfen bewirken, dass mehr Geld in Umlauf ist, waehrend gleichzeitig weniger Waren vorhanden sind, die man mit dem Geld kaufen kann, weil viele Leute fuer's Zuhausebleiben bezahlt werden anstatt dass sie Waren produzieren. Das ist uebrigens nicht nur im Kapitalismus so, sondern letztlich regeln auch in nichtkapitalistischen Gesellschaften Angebot und Nachfrage den Preis, wenn man sie laesst. Laesst man sie nicht, z.B. indem der Staat die Preise festsetzt, dann gibt es ein anderes Problem: Wer zuerst kommt, der kauft die Produkte im Laden und wer spaeter kommt, der steht mit seinem Geld vor leeren Regalen. Die oekonomischen Gesetze sind da unerbittlich. In einer solchen Situation sieht man die wahren Preise fuer Waren dann eben auf dem Schwarzmarkt. Sehr glücklich


In unserem Wirtschaftssystem waeren eigentlich die Zentralbanken fuer ein Eindämmen der Inflation zuständig. Die koennen naemlich die Geldmenge durch verknappen, dass sie die Zinsen erhöhen, wodurch das Überangebot an Geld abgeschöpft werden kann, sodass die Relation zwischen Geldmenge und den Waren, die es zu kaufen gibt wieder ins Gleichgewicht kommt. Der Weg ist den Zentralbanken allerdings infolge der ueberbordenden Schuldenlast auf allen Ebenen der Gesellschaft verbaut. Bei einem Anziehen der Zinsen drohen sowohl Staatspleiten als auch Konkurse im Bereich der Wirtschaft und bei den Verbrauchern, weil sich, verführt vom billigen Geld, jeder soweit verschuldet hat wie er irgendwie konnte. Der einzige Ausweg ist Inflation, die bewirkt, dass die allgegenwärtigen Schulden weginflationiert werden und das knappe Warenangebot der gewachsenen Geldmenge angepasst ist.


Die Zeche werden alle die zahlen, die ueber Geldwerte verfügen, weil deren Kaufkraft unweigerlich wegschmilzt, d. h. natuerlich vor allem die einfachen Leute, deren Spargroschen in Gefahr geraten. Wer das vermeiden will, der sollte beizeiten seine Spargroschen in Sachwerte investieren, d.h. z.B. Immobilien, Aktien oder Edelmetalle. Wer dies nicht tut, der wird am Ende dumm aus der Waesche schauen. Smilie

und was gibts da zu lachen?


Weil es manche gibt, die bezweifeln, dass der Staat in die Preisfindung am Markt ohne Folgen eingreifen koennte. Diese Unfaehigkeit das Offensichtliche zu verstehen, weil man an die Allmacht der Politik glaubt, ist schon irgendwie lustig.

Ich sage uebrigens ausdruecklich nicht, dass der Staat auf keinen Fall in die Märkte eingreifen sollte. Ich sage nur, dass sich der Staat der Folgen bewusst sein und abwägen sollte ob der Schaden, der durch Eingriffe in den Markt zwangsläufig entsteht, auch tatsaechlich durch den Nutzen daraus aufgewogen wird.


Die Alternative ist so überhaupt nicht die, die du skizzierst, also daß die Habenichtse ohne Grund und Boden, ohne Großkapital, ohne Gold im Tresor, ohne großes Aktienpaket und ohne Aussicht auf eine Erbschaft vor dem Crash sich retten zu können, wenn sie nur deinen Ratschlägen folgen. Ich darf an die Telekom "Volks-Aktie" erinnern. Ich wundere mich darüber, daß Du anscheindend meinst dich vor den katastrophalen Folgen schützen zu können. Vor den chaotischen Finanzkatastrophen.
Die Alternative wäre eine gerechte Verteilung der Ressourcen, zumindest der Versuch sich global in die Richtung zu bewegen. Wieviele sich sicher wähnende Kleinaktionäre haben ihre Existenz beim Lehman-Crash verloren. Deswegen gibt es keine Grundlage für höhnische Bemerkungen über existenzbedrohende Krisen. Die Alternative wäre halbwegs globale Stabilität, Verteilungsgerechtigkeit und Einbindung der versteckt vagabundierenden Vermögen zB.

#1466:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.02.2021, 17:24
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
oder auch: astro-oder orakel- tv einschalten:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-deflation-verbraucherpreise-oelpreise-loehne-101.html


Klar wird die Inflation anziehen. Die ganzen Coronahilfen bewirken, dass mehr Geld in Umlauf ist, waehrend gleichzeitig weniger Waren vorhanden sind, die man mit dem Geld kaufen kann, weil viele Leute fuer's Zuhausebleiben bezahlt werden anstatt dass sie Waren produzieren. Das ist uebrigens nicht nur im Kapitalismus so, sondern letztlich regeln auch in nichtkapitalistischen Gesellschaften Angebot und Nachfrage den Preis, wenn man sie laesst. Laesst man sie nicht, z.B. indem der Staat die Preise festsetzt, dann gibt es ein anderes Problem: Wer zuerst kommt, der kauft die Produkte im Laden und wer spaeter kommt, der steht mit seinem Geld vor leeren Regalen. Die oekonomischen Gesetze sind da unerbittlich. In einer solchen Situation sieht man die wahren Preise fuer Waren dann eben auf dem Schwarzmarkt. Sehr glücklich


In unserem Wirtschaftssystem waeren eigentlich die Zentralbanken fuer ein Eindämmen der Inflation zuständig. Die koennen naemlich die Geldmenge durch verknappen, dass sie die Zinsen erhöhen, wodurch das Überangebot an Geld abgeschöpft werden kann, sodass die Relation zwischen Geldmenge und den Waren, die es zu kaufen gibt wieder ins Gleichgewicht kommt. Der Weg ist den Zentralbanken allerdings infolge der ueberbordenden Schuldenlast auf allen Ebenen der Gesellschaft verbaut. Bei einem Anziehen der Zinsen drohen sowohl Staatspleiten als auch Konkurse im Bereich der Wirtschaft und bei den Verbrauchern, weil sich, verführt vom billigen Geld, jeder soweit verschuldet hat wie er irgendwie konnte. Der einzige Ausweg ist Inflation, die bewirkt, dass die allgegenwärtigen Schulden weginflationiert werden und das knappe Warenangebot der gewachsenen Geldmenge angepasst ist.


Die Zeche werden alle die zahlen, die ueber Geldwerte verfügen, weil deren Kaufkraft unweigerlich wegschmilzt, d. h. natuerlich vor allem die einfachen Leute, deren Spargroschen in Gefahr geraten. Wer das vermeiden will, der sollte beizeiten seine Spargroschen in Sachwerte investieren, d.h. z.B. Immobilien, Aktien oder Edelmetalle. Wer dies nicht tut, der wird am Ende dumm aus der Waesche schauen. Smilie

und was gibts da zu lachen?


Weil es manche gibt, die bezweifeln, dass der Staat in die Preisfindung am Markt ohne Folgen eingreifen koennte. Diese Unfaehigkeit das Offensichtliche zu verstehen, weil man an die Allmacht der Politik glaubt, ist schon irgendwie lustig.

Ich sage uebrigens ausdruecklich nicht, dass der Staat auf keinen Fall in die Märkte eingreifen sollte. Ich sage nur, dass sich der Staat der Folgen bewusst sein und abwägen sollte ob der Schaden, der durch Eingriffe in den Markt zwangsläufig entsteht, auch tatsaechlich durch den Nutzen daraus aufgewogen wird.


Die Alternative ist so überhaupt nicht die, die du skizzierst, also daß die Habenichtse ohne Grund und Boden, ohne Großkapital, ohne Gold im Tresor, ohne großes Aktienpaket und ohne Aussicht auf eine Erbschaft vor dem Crash sich retten zu können, wenn sie nur deinen Ratschlägen folgen. Ich darf an die Telekom "Volks-Aktie" erinnern. Ich wundere mich darüber, daß Du anscheindend meinst dich vor den katastrophalen Folgen schützen zu können. Vor den chaotischen Finanzkatastrophen.
Die Alternative wäre eine gerechte Verteilung der Ressourcen, zumindest der Versuch sich global in die Richtung zu bewegen. Wieviele sich sicher wähnende Kleinaktionäre haben ihre Existenz beim Lehman-Crash verloren. Deswegen gibt es keine Grundlage für höhnische Bemerkungen über existenzbedrohende Krisen. Die Alternative wäre halbwegs globale Stabilität, Verteilungsgerechtigkeit und Einbindung der versteckt vagabundierenden Vermögen zB.


Ich habe oft genug dargestellt welche Alternativen unser System auch den "Habenichtsen" bietet. Es gibt genügend Platz zwischen "Habenichtsen" und Grosskapitalisten. Man muss den nur nutzen. Ich war schliesslich auch mal ein "Habenichts" in prekären Verhältnissen und habe mich im Wesentlichen aus eigener Kraft daraus befreit.

#1467:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.02.2021, 23:30
    —
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-02/soziale-ungleichheit-armut-reichtum-schichten-rechner-studie-deutschland?utm_referrer=https%3A%2F%2Ft.co%2F

Soziale Ungleichheit

Zitat:

Wie wohlhabend sind Sie?
Vermögen, Arbeit, Wohnen: Forscher zeigen erstmals ein komplexeres Bild von Arm und Reich. Finden Sie mit unserem Rechner heraus, wo Sie in dieser Gesellschaft stehen.


edit: ich bin prekariat, falls es jemanden interessiert

#1468:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.02.2021, 23:45
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-02/soziale-ungleichheit-armut-reichtum-schichten-rechner-studie-deutschland?utm_referrer=https%3A%2F%2Ft.co%2F

Soziale Ungleichheit

Zitat:

Wie wohlhabend sind Sie?
Vermögen, Arbeit, Wohnen: Forscher zeigen erstmals ein komplexeres Bild von Arm und Reich. Finden Sie mit unserem Rechner heraus, wo Sie in dieser Gesellschaft stehen.


edit: ich bin prekariat, falls es jemanden interessiert


Ich bin Mitte.

#1469:  Autor: closeman BeitragVerfasst am: 15.02.2021, 23:50
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-02/soziale-ungleichheit-armut-reichtum-schichten-rechner-studie-deutschland?utm_referrer=https%3A%2F%2Ft.co%2F

Soziale Ungleichheit

Zitat:

Wie wohlhabend sind Sie?
Vermögen, Arbeit, Wohnen: Forscher zeigen erstmals ein komplexeres Bild von Arm und Reich. Finden Sie mit unserem Rechner heraus, wo Sie in dieser Gesellschaft stehen.


edit: ich bin prekariat, falls es jemanden interessiert


Na, dann sind wir ja schon zu zweit zwinkern Ich schätze das FGH ja auch dafür, daß man hier Diskussionen führen kann die unabhängig von der Einkommenslage sind. Ich bin nur arm, aber nicht doof. Auch wenn das für einige Leute dasselbe ist. Neben "Prekariat" ist die unverschämteste Bezeichnung für das sog. Prekariat "sozial schwach". Ich kenne einige Gutverdiener die sozial mehr als schwach sind und trotzdem genug Geld haben. Man sollte den Begriff "Einkommensschwach" einführen um das Problem besser in Worte zu fassen. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

#1470:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 15.02.2021, 23:57
    —
closeman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-02/soziale-ungleichheit-armut-reichtum-schichten-rechner-studie-deutschland?utm_referrer=https%3A%2F%2Ft.co%2F

Soziale Ungleichheit

Zitat:

Wie wohlhabend sind Sie?
Vermögen, Arbeit, Wohnen: Forscher zeigen erstmals ein komplexeres Bild von Arm und Reich. Finden Sie mit unserem Rechner heraus, wo Sie in dieser Gesellschaft stehen.


edit: ich bin prekariat, falls es jemanden interessiert


Na, dann sind wir ja schon zu zweit zwinkern Ich schätze das FGH ja auch dafür, daß man hier Diskussionen führen kann die unabhängig von der Einkommenslage sind. Ich bin nur arm, aber nicht doof. Auch wenn das für einige Leute dasselbe ist. Neben "Prekariat" ist die unverschämteste Bezeichnung für das sog. Prekariat "sozial schwach". Ich kenne einige Gutverdiener die sozial mehr als schwach sind und trotzdem genug Geld haben. Man sollte den Begriff "Einkommensschwach" einführen um das Problem besser in Worte zu fassen. Ist aber nur meine persönliche Meinung.


diskutieren kann man aber nur, so lange man einen Anschluss hat, ihn sich leisten kann. zwinkern
und außerdem vergeht einem ja vll. die lust zur leidenschaftlichen diskussion, wenn man permanent in sorge ist.



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