Benötigen wir einen ZdKiD? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 81 |
Semnon hat folgendes geschrieben: | ||||
hat eigentlich explizit irgendwer gefordert, den IBKA und andere Vereine zugunsten einer atheistischen Einheits... dings (Partei ja wohl doch nicht wirklich oder?) zu opfern und dies Sermon kaltschnäutzig so nahegelegt? |
HFRudolph hat folgendes geschrieben: |
1. Wie sollte dieser Rat seine Legitimation erhalten, für Konfessionsfreie zu sprechen?
2. Wie sollte verhindert werden, dass dieser Rat dann unliebsame politische Aussagen trifft, d. h. seine thematische Kompetenz überschreitet? Meiner Meinung nach müsste einem solchen Rat zunächst eine Organisation zugrunde liegen, nicht umgekehrt. Dabei könnte es sich auch um eine demokratische Versammlung der Konfessionslosen handeln. Ich könnte mir vorstellen, dass auf einer solchen offenen Versammlung ein Rat gewählt wird, der sich dann etwa über ein spezielles Internetforum austauscht und dann bei Handlungsbedarf etwa kurzfristige Abstimmungen über Erklärungen vornimmt. Solche Erklärungen könnten dann von einem Sekretär als verbindliche Erklärung des Rates/Kommission abgegeben werden. Den Namen „Zentralrat“ finde ich ätzend, um es vorsichtig zu formulieren. Das erinnert mich an das „Zentralkomitee“ und an die Organisation der Juden. Die Konfessionsfreien können auch Christen sein. Konfessio ist die Bindung an eine Religionsgesellschaft. Mitglieder der humanistischen Weltanschauungsgemeisnchaften sind genaugenommen auch nicht konfessionslos im eigentlichen Sinne. |
Zitat: |
Man müsste sich also fragen, ob nicht vielleicht eher die Gottlosen (Atheisten, Agnostiker) gemeint sind. |
caballito hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nicht in dem Sinne. Lediglich im Sinne einer Einheitsfront. Also in so, dass der IBKA gefälligst die Forderungen zu unterstützen habe, auf die die anderen sich geeinigt haben. Das allerdings wurde ihm kaltschnäuzig nahegelegt. Nur sind das natürlich alles üble Verleumdungen, mit denen Sermon alle anderen diffamiert, und es ist in Wirklichkeit Sermon, der einfach die Zusammenarbeit verweigert. Und Sermon ist auch nur deswegen dagegen, weil er den anderen den Erfolg neidet, und nicht etwa deswegen, weil diese Erfolge nicht den Zielen des IBKA entsprechen. |
Semnon hat folgendes geschrieben: |
was ist das Problem mit einer amorphen Basis, bzw einem simplen, unstrukturierten Anfang? |
caballito hat folgendes geschrieben: | ||
Ganz einfach: Ehe ich etwas aufbaue, will ich vorher wissen, ob das am Ende was wird, womit ich auch etwas anfangen kann. |
Semnon hat folgendes geschrieben: |
Oder gab es solche Versuche schon und sie scheiterten? |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann bring mal einen kleinen Vegetarierverein dazu, mit der Vereinigten Metzgerinnung einen gemeinsamen Dachverband der "Am-Fleischkonsumthema-Interessierten" zu gruenden. Dann setzt im Dachverband die groeszere Innung per Mehrheit eine Kampagne des Dachverbandes "Jeder sollte Fleich essen" durch und in einer winzigen Fusznote wird anmerkt, dasz es dazu wohl auch andere Auffassungen einer Minderheit gaebe. Und nun erklaere mir bitte, inwiefern die Unterstuetzung so eines Dachverbandskonstruktes fuer den Vegetarierverein so unbedingt erstrebenswert sein muss. |
caballito hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso behauptest du schon wieder, es sei der IBKA, der bon anderen eine Umorientierung verlange? Wann begreifst du, dass es der IBKA ist, von dem eine Umorientierung verlangt wird? |
evohum hat folgendes geschrieben: |
[...] Ich hab doch (noch) gar kein Konzept, ich frage doch nur... (Heul, Suse, dammich...) Bitte, bitte, Moderatorin Heike: Jetzt nicht wieder mit dem 'Heul doch!'-Smiley rüffeln! Bin schon gerüffelt genug - Heul! Aber mal im Ernst: Was hat IBKA breitenwirksam dazu beigetragen, in der Öffentlichkeit (statt nur hier im Forum) als Stimme wahrgenommen zu werden? Ich meine, wirklich breit (in ARD, ZDF, SZ etc.) statt nur in Rundbriefen? NULL. [...] Immerhin reden GBS + IBKA wieder miteinander (danke, MSS, für die Offerte!!!). Fragen, Sermon, bzgl. des Konzepts? Gibt es bisher leider nur im Ansatz (s. aber die o.g. vielen Ansätze). [...] Mittlerweile denke ich fast, dass die Wiederauflage dieses threads (weil der alte 'scheinbar' veraltet ist) in der Tat obsolet ist, weil sich mit stoischen Verweigerern kein Dachverband gründen lässt. Vielleicht wäre der von GBS und HVD gegründete Humanistische Pressedienst (hpd) eine Alternative? [...] |
caballito hat folgendes geschrieben: | ||
Solche Versuche gibt es. Einiges dessen, was ich hier angesprochen habe, bezieht sich auf diese. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Grobentwurf eines Konzeptes. Schlachtet mich bitte nicht wegen Formfehlern, fehlender Nummerierung oder juristisch fraglichen Formulierungen, ich bin kein Vereinstyp. Sowas lag mir nie.
Der Zentralrat der Konfessionslosen ist die gemeinsame Interessenvertretung der angeschlossenen säkularen, humanistischen, atheistischen usw. Verbände. Ziel des ZdK ist es, die Interessen Nichtkonfessioneller in aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Diskursen zu vertreten und zu artikulieren. Die Zusammensetzung des ZdK ergibt sich aus der Mitgliederstärke der korporativen Mitglieder. (Oder aus eine anderen Schlüssel, das ist Verhandlungssache.) Es gibt drei Ebenen, die die Handlungvollmacht des ZdK definieren: 1. Absoluter Konsens 2. Eingeschränkter Konsens 3. Dissens Absolut konsensfähig sollten alle Sachverhalte sein, bei denen es um die Einschränkung von Grundrechten Konfessionsloser geht, oder allgemein um die Einschränkung der Kunst-, Wissenschafts-, Presse- und Meinungsfreiheit. Hier sollten die Sprecher des ZdK uneingeschränkte Handlungsfreiheit haben, um möglichst zeitnah reagieren zu können. Eingeschränkt konsensfähig wären z.B. Fragen wie Kopftuchverbote in der Schule, Moscheebauten und ähnlich strittige Fragen. Zu solchen Fragen darf der ZdK nur dann Stellung nehmen, wenn es eine qualifizierte Mehrheit gibt, z.B. eine 2/3 oder 3/4 Mehrheit. Diese Entscheidungen werden nach aussen aber auch nur als Mehrheitsmeinungen vertreten. Zu Sachgebieten, in denen bei den korporativen Mitgliedern keine Einigkeit herrscht, z.B. in der Frage, ob man den Status "Körperschaft des öffentlichen Rechts" anstreben oder abschaffen sollte, bezieht der ZdK keine Stellung oder er stellt beide Seiten dar. Hauptaufgabe des ZdK ist es aber, den absoluten Konsens zu vertreten und als gemeinsame Stimme der Konfessionslosen zu agieren, wenn die Grundrechte von Konfessionslosen beeinträchtigt werden, wenn Zensur droht, wenn Kirchenvertreter Konfessionslose als geistig Behinderte, schlechte Eltern oder gottlose Nazis bezeichnen, wenn Priester die Einführung der Scharia fordern, wenn die katholische Kirche die Rechte der Homosexuellen einschränken will, wenn Alleinerziehende von Kirchenvertretern als minderwertige Eltern bezeichnet werden, wenn Menschen, weil sie geschieden, homosexuell, transsexuell oder nicht gläubig genug sind, ihren Job in einem christlichen Krankenhaus oder Altenheim verlieren, wenn Schülern die Alternative zum Religionsunterricht verweigert wird usw. Das sind soch keine Peanuts. Diese Menschen brauchen eine Lobby. |
evohum hat folgendes geschrieben: |
Kurz: In der Zwischenzeit werde ich den von GBS und HVD gegründeten (@caballito bzgl. was machen?) |
evohum hat folgendes geschrieben: |
hpd (http://hpd-online.de/) als Info-Portal nutzen - und vielleicht als Vorstufe zum Dachverband sehen? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Grobentwurf eines Konzeptes. Schlachtet mich bitte nicht wegen Formfehlern, fehlender Nummerierung oder juristisch fraglichen Formulierungen, ich bin kein Vereinstyp. Sowas lag mir nie.
Der Zentralrat der Konfessionslosen ist die gemeinsame Interessenvertretung der angeschlossenen säkularen, humanistischen, atheistischen usw. Verbände. Ziel des ZdK ist es, die Interessen Nichtkonfessioneller in aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Diskursen zu vertreten und zu artikulieren. Die Zusammensetzung des ZdK ergibt sich aus der Mitgliederstärke der korporativen Mitglieder. (Oder aus eine anderen Schlüssel, das ist Verhandlungssache.) Es gibt drei Ebenen, die die Handlungvollmacht des ZdK definieren: 1. Absoluter Konsens 2. Eingeschränkter Konsens 3. Dissens Absolut konsensfähig sollten alle Sachverhalte sein, bei denen es um die Einschränkung von Grundrechten Konfessionsloser geht, oder allgemein um die Einschränkung der Kunst-, Wissenschafts-, Presse- und Meinungsfreiheit. Hier sollten die Sprecher des ZdK uneingeschränkte Handlungsfreiheit haben, um möglichst zeitnah reagieren zu können. Eingeschränkt konsensfähig wären z.B. Fragen wie Kopftuchverbote in der Schule, Moscheebauten und ähnlich strittige Fragen. Zu solchen Fragen darf der ZdK nur dann Stellung nehmen, wenn es eine qualifizierte Mehrheit gibt, z.B. eine 2/3 oder 3/4 Mehrheit. Diese Entscheidungen werden nach aussen aber auch nur als Mehrheitsmeinungen vertreten. Zu Sachgebieten, in denen bei den korporativen Mitgliedern keine Einigkeit herrscht, z.B. in der Frage, ob man den Status "Körperschaft des öffentlichen Rechts" anstreben oder abschaffen sollte, bezieht der ZdK keine Stellung oder er stellt beide Seiten dar. Hauptaufgabe des ZdK ist es aber, den absoluten Konsens zu vertreten und als gemeinsame Stimme der Konfessionslosen zu agieren, wenn die Grundrechte von Konfessionslosen beeinträchtigt werden, wenn Zensur droht, wenn Kirchenvertreter Konfessionslose als geistig Behinderte, schlechte Eltern oder gottlose Nazis bezeichnen, wenn Priester die Einführung der Scharia fordern, wenn die katholische Kirche die Rechte der Homosexuellen einschränken will, wenn Alleinerziehende von Kirchenvertretern als minderwertige Eltern bezeichnet werden, wenn Menschen, weil sie geschieden, homosexuell, transsexuell oder nicht gläubig genug sind, ihren Job in einem christlichen Krankenhaus oder Altenheim verlieren, wenn Schülern die Alternative zum Religionsunterricht verweigert wird usw. Das sind soch keine Peanuts. Diese Menschen brauchen eine Lobby. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Aber warum muss sich überhaupt jemand umorientieren? Man könnte doch einfach beschliessen, dass der Zentralrat zu strittigen Themen keine Stellung bezieht, sondern nur das vertritt, was in den säkularen Verbänden konsensfähig ist, |
Zitat: |
z.B. dass das Ferkelbuch nicht auf den Index gehört, auch wenn nicht alle das Buch mögen. |
Zitat: |
Man muss doch nicht unbedingt die Differenzen thematisieren, wenn es genug Gelegenheiten gibt, gemeinsame Interessen zu vertreten. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Grobentwurf eines Konzeptes. |
Zitat: |
Ist da jemand dabei der IBDK, GBS oder sonstwie dem Profil nach dem hier diskutierten "Zentralrat" nahestehend |
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: |
öhm Zwischenfrage:
Ethikratgesetz Der Deutsche Ethikrat verfolgt die ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft, die sich im Zusammenhang mit der Forschung und den Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und ihrer Anwendung auf den Menschen ergeben. Die 26 Mitglieder sind nach dem Gesetz unabhängig und werden je zur Hälfte durch die Bundesregierung und den Bundestag vorgeschlagen und daraufhin vom Präsidenten des Deutschen Bundestages für vier Jahre berufen. Aktuelle Mitglieder des Nationalen Ethikrates (Januar 2006) Ist da jemand dabei der IBDK, GBS oder sonstwie dem Profil nach dem hier diskutierten "Zentralrat" nahestehend? oder konkret was ist zu tun um "mich" da vertreten fühlen zu können 2011 gibs wohl erst wieder neue Berufungen. btw: zentralrat klingt so rechtso, ich wär eher einem kommitee zugeneig, des is linkischer |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
könnte man doch versuchen herauszufinden:
einfach die Mitglieder anmailen und fragen, inwieweit sich sich mit dem Gedankengut von GBS und/oder IBDK solidarisch fühlen. Erwin |
Zitat: |
Scheint mir so, dass ... |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
könnte man doch versuchen herauszufinden:
einfach die Mitglieder anmailen und fragen, inwieweit sich sich mit dem Gedankengut von GBS und/oder IBDK solidarisch fühlen. Erwin |
Zitat: |
Ich rate dringend davon ab, die Mitglieder des Ethikrates zu einem vagen Bekenntnis zu Grundsaetzen von Organisationen aufzufordern, von denen diese vermutlich teilweise noch nie gehoert haben. Das wirkt ziemlich sektiererisch und ist fuer die an derlei unprofessionellem Aktionismus voellig unschuldigen Organisationen unfreiwillig diskreditierend!
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Frank hat folgendes geschrieben: |
Schon mal was von der legendären "Sichtungskommission " gehört. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
@sermon
kommt wieder auf das "WIE" an, ob das unbedingt unprofessionell wirken muss ! Zumindest scheint das "unüberlegt (?), aktionistische Ferkelbuch" mehr zu bewirken, als die - sorry für den "plastischen" Ausdruck - "Gehirnwichserei" innerhalb irgendwelcher Vereinigungen und sei sie noch so formallogisch berechtigt und semantisch durchdacht. zB. auch für so eine Mail-Anfrage könnte man den Indizierungsantrag als Aufhänger verwenden ... Erwin |
Robbe Piere hat folgendes geschrieben: |
Wer meint ein Organ oder Sprachrohr einer gesellschaftlich relevanten Gruppe zu sein, wird sich auch Fragen müssen, ob er an vergleichbar exponierten Stellung überhaupt etwas besser tun kann als es von den derzeit üblichen Verdächtigen gefordert wird. |
Semnon hat folgendes geschrieben: | ||||
wenn das so stimmt, kannst du dann auf diese Versuche mit einem Link verweisen? Müsstest du eigtentlich... |
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