Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Was ich damit sage, ist, dass du mit deiner Methode des Ansehens:
...überhaupt nicht zu einem auch nur der Sache angemessenen Bewertungsmaßstab kommen kannst. Dass The Witcher seichte Unterhaltung ist, ist für jeden, der die Bücher oder die Spiele bereits kennt oder sich auch nur für zwei Minuten die Mühe macht, das Franchise zu googeln, eine derartige Trivialität, dass es überhaupt nicht der Erwähnung wert ist. Aber die Serie ist (jedenfalls bis jetzt) gute seichte Unterhaltung. Wenn du Fantasy, Gewalt oder ein paar Sekunden nackte Haut pro Folge nicht abkannst, schau halt was anderes. Mal ganz im Ernst: Was für eine Art von Serie hast du denn bitte erwartet? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ich würde allerdings z.b. keinen winterspaziergang für die serie sausen lassen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Zweite Folge Witcher war insgesamt ganz in Ordnung, aber schwächer als die erste. Der Yennefer-Subplot war am schwächsten und wirkte insbesondere extrem repetitiv, obwohl die Idee an und für sich nicht schlecht ist. Der Geralt-Subplot war hingegen mit Abstand der stärkste und die Szene mit den Elfen überhaupt die stärkste Szene bis jetzt. Die kam m.E. sogar besser rüber als im Buch. Insbesondere wirkt Geralt in der Szene im Buch deutlich herablassender und regelrecht unsympathisch, was hier durch die hervorragende schauspielerische Leistung Cavills vermieden wird.
...Vielleicht sollte es zu The Witcher einen eigenen Thread geben. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
[...]
Was ich damit sage, ist, dass du mit deiner Methode des Ansehens:
...überhaupt nicht zu einem auch nur der Sache angemessenen Bewertungsmaßstab kommen kannst. .. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
..Wenn du Fantasy, Gewalt oder ein paar Sekunden nackte Haut pro Folge nicht abkannst, ... |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Ob ich das ab kann oder nicht ist hier nicht das Thema. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
eben. dieses ewige realistische, psychologie- crime- betroffenen- schauen ist auch abgenudelt.
ein wenig witz, anachronismus, kostüm, gruselmonster, pathos ohne die üblichen holzschnittartigen charaktere , z.b. auch, was die frauenrollen angeht, unterhält doch gut. [...] ich würde allerdings z.b. keinen winterspaziergang für die serie sausen lassen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Dass The Witcher seichte Unterhaltung ist, ist für jeden, der die Bücher oder die Spiele bereits kennt oder sich auch nur für zwei Minuten die Mühe macht, das Franchise zu googeln, eine derartige Trivialität, dass es überhaupt nicht der Erwähnung wert ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht sollte jemand einen Thread zu The Witcher erstellen, nur damit die Moderation diese letztlich doch störende Diskussion aus diesem Thread hier verschieben kann. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Woher kommt eigentlich dein Interesse an Mittelalter-Fantasy mit Zauberern, Schwerterkämpfen, Kaisern & Königen und Heldenkulten? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Wahrscheinlich aus meinem Reptilienhirn. Ich hab' mal irgendwo gehört, das rauszuschneiden soll ungesund sein... glaub' aber nicht, dass mein Interesse an sowas eine ernsthafte Gefahr für die Bewegung darstellt. Bist du nicht sonst derjenige, der sagt, das Herumdoktern an Kulturprodukten sei nur Ablenkung von den wirklichen strukturellen Ursachen gesellschaftlicher Probleme? Z.B. wenn's um so Sachen wie die Repräsentation von Frauen und Minderheiten geht... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Du brauchst dich nicht so zu winden, nur weil dich Märchen/Fantasy und das Mittelalter so faszinieren. Das soll ja sowieso groß im Kommen sein, habe ich gehört. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Für was für Geschichten interessierst du dich denn so? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
...mehr Realismus und aktuelle Relevanz erkenne als in epischen Ritterkämpfen und psychologisch raffinierten Ränkespielchen um Macht ... |
Zitat: |
Watching "The Witcher." Henry Cavill is one beautiful man. In the opening scene, as he fights a monster, I saw in him, with the long blond hair, a hero like my Lestat. Every now and then that happens for me. It's fun. Henry Cavill is beautiful and marvelous. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Serien gucke ich wenig - die einzige, die mich längere Zeit gefesselt hat, war Star Trek - vor allem TNG mit Data. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
[...]
Deine Kommentare zu Serie schaffen es, sogar noch trivialer zu sein als die Serie selbst. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Steh doch einfach dazu, dass du ein simpler Blut/Titten/Monster-Filme - Fan bist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist ja auch eine TV-Unterhaltungsserie und keine Bertold-Brecht-Verfilmung. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Dass The Witcher seichte Unterhaltung ist, ist für jeden, der die Bücher oder die Spiele bereits kennt oder sich auch nur für zwei Minuten die Mühe macht, das Franchise zu googeln, eine derartige Trivialität, dass es überhaupt nicht der Erwähnung wert ist. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||
Ist doch nur immer der selbe Wein in unterschiedlichen Schläuchen. Und während in mittelalterlichen Kulissen eben Drachen rumfliegen und ein bisschen gezaubert wird, wird in StarTrek der Worp-Antrieb angeschmissen und gebeamt. Imo ist das gewählte Szenario ziemlich egal, die Qualität von Serie oder Film steht und fällt für mich immer mit der "Übersetzung" der aktuellen Relevanz. Und ich bin wirklich ein sehr großer StarTrek Fan - aber Realismus? - für mich eher eine moderne Form des Märchens. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Serien wie Babylon 5 und The Expanse halt einfach einfach zu viel soziale und politische Konflikte zwischen Menschen und zu wenig moralische Eindeutigkeit. Star Trek ist ja wenn überhaupt eher Humans vs. Aliens, mit ein paar Aliens auf menschlicher Seite. Und die außerirdischen Spezies sind alle bis ins Extreme übersteigerte einzelne menschliche Charakterzüge statt komplexere außerirdische Kulturen. Das ist konsequent anthropozent... ääh ich meine humanistisch, die Moral ist klar, und man muss über die gesellschaftlichen und politischen Konfliktlinien nicht allzu viel nachdenken. Die anderen (Romulaner, Cardassianer, Ferengi, etc.) liegen halt einfach alle falsch. Da gibt's keine Ecken und Kanten, nur moralische Eindeutigkeit. Kann ich schon verstehen, wie man das anziehend finden kann. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Wenn du Star Trek 1:1 nimmst, ist es vielleicht ein Märchen. Aber wenn du es so nimmst, wie Roddenberry es gemeint und es die Trekkies auch verstanden haben, nämlich als wissenschaftliche Fiktion mit allegorischen Stilmitteln, dann ist es kein Fantasy mehr, sondern echte Science Fiction - und zwar die Beste, die es bisher gibt.
Bei Star Trek gibt es Moral, richtig. Störst du dich an der Moral? Die Serie "Raumschiff Enterprise" anno dazumals noch mit Captain Kirk, Mister Spock, Lt. Uhura (eine schwarze Frau), Mr. Checkow (ein Russe), Mr. Sulu (ein Vietnamese) usw. ist von Roddenberry als antirassistisches und antiimperialistisches Konzept entworfen worden. Ursprünglich hatte er vor, Uhura als Captain einzusetzen, dies hat die Filmgesellschaft abgelehnt. Immerhin war Captain Janeway auf Voyager weiblich und Captain Cisko auf Deep Space Nine schwarz. Dazu kommt, dass Star Trek eine sozialistische Gesellschaft in quasi verschlüsselter Form darstellt, also über den reinen identitätspolitischen Ansatz weit hinaus geht. Im Gegensatz zu deiner Fantasy ist Star Trek politisch. Star Trek hat wesentlich mehr Ecken und Kanten als deine simplen Soap Operas und Märchen mit Ritterkostüm, Hexen & Zauberern, Kaisern und Könniginnen. Das sind alte ausgelutschte Geschichten, die darauf angewiesen sind, den schwachen platten Inhalt durch eine übersteigerte Optik bzw. visuelle Effekt sowie exzellenten Schauspielern wett zu machen. Dass das nicht dauerhaft funktioniert, sollte einleuchten, weshalb es auch immer wieder *neue* Abklatsche von dieser ewigen Wiederkehr des Gleichen gibt. |
Lord Snow hat folgendes geschrieben: |
Auch der Main theme song ist ein echter Ohrwurm finde ich:
https://www.youtube.com/watch?v=KGD2N5hJ2e0 |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
und wie findest du "the expanse"? |
Zitat: |
The Expanse
Wärmste Empfehlung: The Expanse (jetzt auf Amazon Prime), mittlerweile schon die 3. Staffel. Ein starker Plot, sogar gute Dialoge, und überzeugende Schauspieler wie etwa die heimliche Heldin Dominique Tipper als Naomi Nagata. (...) Was mich wundert: Wir sehen zwar mind blowing spaceships, an denen man kaum etwas kritisieren kann, aber was die Gesellschaft und die Machtverhältnisse in der Zukunft angeht, haben Autoren offenbar keine Utopien. Es wird immer alles schlimmer oder bleibt wie es ist, nur die Technik wird ausgefeilter. Da waren die sogar die Science-Fiction-Autoren der frühen Sowjetunion Mitte des 20. Jahrhunderts weiter. Trotzdem: Sehr gute Unterhaltung! https://www.burks.de/burksblog/2019/04/06/the-expanse |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
[...]
Tarvoc und andere: "Die Serie ist nunmal nichts Hochgeistiges, sondern simple Blut- und Monster-Unterhaltung, und als solche durchaus unterhaltsam." schtonk (zwei Diskussionsseiten später): "Steht doch einfach dazu, dass ihr simple Blut- und Monster-Film Fans seid!" ...schtonk, das habe ich schon vor zwei Diskussionsseiten getan. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Zu "the expanse" möchte ich mal den Kollegen Burkhard Schröder zitieren:
Jetzt mal abgesehen vom Wort "Utopien": Ich fürchte, "the expanse" ist gar kein Science Fiction, weil im wesentlichen die heute bereits existierenden Verhältnisse auf den Weltraum ausgeweitet werden: Ausbeutung von Mensch & Umwelt, Konkurrenz zwischen verschiedenen Nationen, Entfremdung der Bevölkerung von staatlichen Institutionen, etc. - nur eben halt mit erweiterten technischen Mitteln. Aber gute Unterhaltung. Und es kann einem noch mal klar machen, wie die derzeitigen Verhältnisse sind. Immerhin. Doch von einem Science-Fiction-Stoff erwarte ich mir auch neue Impulse für die Zukunft und nicht die verfremdete Jetzt-Welt noch einmal. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
da stimmt schon. dennoch, ein sf-setting stimmt doch immerhin, mal abgesehen von (ästhetischen) vorlieben für sf- kulissen, hoffnungsvoll, also, dass die menscheheit sich offenbar noch nicht von der platte geputzt hat. ja, an den verhältnissen hat sich nichts geändert. aber aber... dieses protomolekül hat doch noch ein wörtchen mitzureden... erlöser 2.0 k.a. ich hab die 4. staffel noch nicht gesehen... und ich finde, man kann konflikte, motivationen für handlungen von (mächtigen) menschen nicht oft genug versuchen,differenziert darzustellen. ich finde, genau das macht the expanse sehr gut. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Bei Star Trek gibt es Moral, richtig. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Störst du dich an der Moral? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ursprünglich hatte er vor, Uhura als Captain einzusetzen, dies hat die Filmgesellschaft abgelehnt. |
Zitat: |
Incidentally, the reason Majel Barrett was dropped from the role, contrary to Roddenberry's later statements, had nothing to do with the studio/network being uncomfortable with a woman being second in command, as he claimed. What they had a problem with wasn't an actress playing the part, they had a problem with an actress then having an affair with Roddenberry playing the part, as they were nervous about the potential backstage drama that could result. But anyway...
So, long answer short, yes, the line and backstory was intended to be absolutely as sexist as it appears: Lester is justifiably bitter that as competent as she otherwise was, she could never command a starship because Starfleet didn't want women putting cooties all over their captain's seats. However, even at the time it was recognized just how offensive that idea was, and it grew even more unacceptable, so by the time the 1980s rolled around and Star Trek IV showed the captain of USS Saratoga was a woman, it was firmly understood the idea was stupid, and everyone proceeded to ignore it. So, gradually, the contorted explanation that no, Janice Lester was just crazy and Good Ol' Gene wasn't a misogynistic ass became the accepted one. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Immerhin war Captain Janeway auf Voyager weiblich [...] |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Im Gegensatz zu deiner Fantasy ist Star Trek politisch. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Star Trek hat wesentlich mehr Ecken und Kanten als deine simplen Soap Operas und Märchen mit Ritterkostüm, Hexen & Zauberern, Kaisern und Könniginnen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das ist sozusagen Klassenkampf im Weltraum. Dabei muss allerdings auch nachdenklich machen, dass Jeff Bezos, der Chefausbeuter von Amazon, die Serie als persönlicher Fan gerettet hat und nun auf seiner Streaming-Plattform weiter betreibt. Bezos beschreibt sich selbst als "Weltraumfan" und hat mit der Serie auch aus seiner Klassenperspektive keine Probleme. Anders als damals Star Trek musste "the expanse" jedenfalls nicht umgeschrieben werden. Ich schaue mich derzeit locker um und mal sehen, vielleicht finde ich mal wieder ein filmisches Kleinod auf all den Streaming-Wunderkanälen ...- |
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