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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#151:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 14:56
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber auch diese Fokussierung auf Antifaschismus ist solange unvollständig, solange nicht dessen materielle Wurzeln mit in den Fokus genommen werden. Denn Faschismus ist nicht einfach eine falsche Denkweise, sondern findet die Möglichkeit als ewige Wiederkehr des Gleichen immer wieder in den Bedingungen der bürgerlichen Klassenherrschaft.

Mit der ewigen Wahl des kleineren Übels wird aber jene Wurzel nicht ausgerissen, sondern im besten Falle immer nur dessen Auswüchse immer und immer wieder gestutzt.

Ich weiß nicht, wie lange die progressiven Teile der Menschheit sich dieser Sisyphos-Arbeit noch weiter unterziehen wollen.

Und das 2-Parteien-System der USA ist sowieso lächerlich. Ehrlicher wäre es, die Wahlen abzuschaffen und gleich irgend einen Milliardär von Kapitals Gnaden zu installieren. Ist doch der gesamte Staatsapparat ohnehin von rechtem Gesoxe durchzogen, ob nun das "Parlament", die "Justiz" oder die diversen Exekutions-Exekutiven.

Kopf oder Zahl? Zahl oder Kopf? Kahl oder Zopf? Wahl oder Topf?

Entscheide dich. Cool

Statt deines langen Geschwurbels hättest du auch einfach sagen können: "Ja, es ist egal, ob Biden oder Trump gewählt werden, ein Neoliberaler oder ein Faschist." Und das ist einfach sehr albern.
Ein kleineres Übel ist genau das - ein kleineres Übel. Dass man Biden im Vergleich zu Trump ein solches nennen kann, halte ich für ganz unzweifelhaft. Und ein Narr ist, wer von zwei Übeln das kleinere wählen kann und es nicht tut. Nichts hindert einen daran, gleichzeitig für eine bessere Politik zu arbeiten.

Deine Haltung ähnelt der fundamentalistischer Christen, die es ablehnen, sich konkret politisch zu betätigen, weil ja bald das Reich Gottes kommt, und was vorher ist, ist eh scheiße und damit scheißegal. Wie jene die Apokalypse, predigst du die Weltrevolution - und verwechselst das bloß mit Politik.


Es handelt sich um die „Wahl“ zwischen zwei neoliberalen Figuren, die beide ein großes Übel darstellen. Oder wird die Biden-Clique die Verfolgung von Assange u.a. einstellen, den Staat von rechtem Gesindel säubern und die Industrie zwingen, die Produktion auf Öko umzustellen, um nur mal einige wenige Beispiele zu nennen?

Die Wähler in den USA sind nicht zu beneiden. Sie müssen sich entscheiden zwischen Schrott und Restmüll.

#152:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 15:17
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Mit der ewigen Wahl des kleineren Übels wird aber jene Wurzel nicht ausgerissen, sondern im besten Falle immer nur dessen Auswüchse immer und immer wieder gestutzt.

Ich weiß nicht, wie lange die progressiven Teile der Menschheit sich dieser Sisyphos-Arbeit noch weiter unterziehen wollen.

Und das 2-Parteien-System der USA ist sowieso lächerlich. Ehrlicher wäre es, die Wahlen abzuschaffen und gleich irgend einen Milliardär von Kapitals Gnaden zu installieren. Ist doch der gesamte Staatsapparat ohnehin von rechtem Gesoxe durchzogen, ob nun das "Parlament", die "Justiz" oder die diversen Exekutions-Exekutiven.

Kopf oder Zahl? Zahl oder Kopf? Kahl oder Zopf? Wahl oder Topf?

Entscheide dich. Cool


Für was entscheidest Du Dich? Was schlägst Du konkret für die Politik vor? Und welche Kräfte sollen hinter dieser Politik stehen? Wer sind diese ominösen „Progressiven“?


Ich halte es für wichtig, Illusionen als Illusionen zu entlarven. Es gibt gute soziale und ökologische Bewegungen, die sich als internationale Forderungsbewegungen aufstellen sollten, unterstützt durch unabhängige Wissenschaftler.

#153:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 15:29
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Wähler in den USA sind nicht zu beneiden. Sie müssen sich entscheiden zwischen Schrott und Restmüll.

Eher zwischen regulärem Restmüll und radioaktiv verseuchtem Giftmüll.

#154:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 17:20
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VanHanegem hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Klar ist auch Biden korrupt, was bei der Ukraine-Affaire klar wurde. Trump ist allerdings das Aushängeschild eines kriminellen mafioesen Geschwürs, sozusagen der Goldstandard der Korruption. Sehr glücklich

Das sehe ich nicht bei Trump.
Trump hat sein Geld vor der Präsidentschaft gemacht und hat es nicht nötig, sich um Millionen bestechen zu lassen.
Trump hat sich auf die Fahne geschrieben, den Sumpf der Korruption auszutrocknen, und ich traue ihm zu, dass er das schafft.
Trump hat keine Kriege geführt wie seine Vorgänger und er hat die Wirtschaft auf Wachstums-Kurs gebracht bis zur Corona Krise.
Trump hat einen Nahost Friedensplan gestartet, was keiner seiner Vorgänger geschafft hat.
Trump hat sogar ein relativ entspanntes Verhältnis zu Russland und Nordkorea.



Trump hat nie selber Geld gemacht. Er wurde mit 'nem goldenen Löffel im Maul geboren und das Geld seines Alten sorgte dafuer, dass er noch nie im Leben auch nur irgendwas selber leisten musste. Trump ist so unfähig, dass er selbst mit so einem todsicheren Unternehmen wie einem Spielkasino pleite machte. Er hangelte sich sein ganzes Geschäftsleben von einer Pleite zur anderen, liess sich vom internationalen organisierten Verbrechen immer wieder raushauen und ersetzt mangelndes unternehmerisches Talent schon immer durch kriminelle Energie. Wenn's hart auf hart kommt hat er ehr- und gewissenlose Anwälte wie Cohen und Giulani, die er vom Geld seines Alten bezahlt und die ihn immer wieder raushauen.

Die USA sind dabei nur das bisher letzte Glied in einer langen Kette restlos ruinierter "Unternehmen" und diesen "Job" als Abrissbirne im Auftrag fremder Maecte macht er recht gut. Das ist wohl der Preis dafuer dass ihn in der Vergangenheit vor allem die russische Mafia immer gerne vorm Konkurs rettete. Die haben sich mit ihren "bailouts" seine Seele gekauft und gleich an Putin weitervermietet. zwinkern

Mit Deinen Gegenargumenten sprichst Du aber erst mal nur die ersten beiden Punkten von der Wolle an



Trump hat u.a. Syrien mit Raketen beschossen und durch die Ermordung eines hochrangigen Militärs fast einen größeren Krieg mit dem Iran vom Zaum gebrochen. Du willst mir den jetzt hoffentlich nicht als Friedensfuersten verkaufen?

Was seinen "Nahostfriedensplan" angeht, so hat er einseitig fuer Israel Partei ergriffen und die Palaestinenser vollends unter den Bus geworfen. Dies löst nicht den eigentlichen Konflikt, die Landnahme durch zionistische Siedler zulasten der ursprünglich ansässigen Bevoelkerung, sondern schürt ihn eher noch weiter, indem es die Verzweiflung der an die Wand gedrückten Palaestinenser weiter steigert. Und die Folgen davon werden wir möglicherweise schon bald erleben.

Auf wirtschaftlichem Gebiet lief der von Obama "geerbte" Aufschwung (Obama selbst hatte damals eine Volkswirtschaft übernommen, die mitten in ihrer schwersten Krise seit der grossen Depression steckte, und herumgedreht) noch ein paar Jahre weiter bevor mit Corona die erste grosse Herausforderung, auf die Trump wie ein verschrecktes Huhn reagierte, diesen abwürgte. Alle Gegenmassnahmen Trumps zielten ausschliesslich darauf ab die Börsenkurse an der Wallstreet künstlich zu puschen um dies dem staunenden Publikum als "seinen" Erfolg vorzuführen. Als Nebeneffekt ging die Vermögensschere zwischen den superreichen Amerikanern und dem Rest der Bevoelkerung noch einmal dramatisch weiter auseinander. Erreicht hat er damit nur, dass sich die Börse zunehmend von den wirtschaftlichen Realitäten abkoppelt. Derzeit scheint die Börse in die Kurse einzupreisen, dass die Coronakrise laengst überwunden ist und ignoriert damit das unübersehbare Anrollen der naechsten grossen Infektionswaehle voellig. Nein, eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik sieht anders aus.

#155:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 17:35
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https://trumpdeathclock.com/

#156:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 18:45
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Beau of the Fifth Column: Let's talk about what Trump didn't say

#157:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 22:36
    —
Code:
https://www.freiewelt.net/nachricht/joe-bidens-sohn-war-in-korrupte-und-dubiose-geschaefte-mit-der-ukraine-verwickelt-10082478/
schrieb:
Zitat:
Die Ausschüsse erklärten, sie hätten Unterlagen erhalten, wonach Hunter Biden »Tausende von Dollar« an Personen geschickt habe, die »entweder an Transaktionen beteiligt waren, die mit möglichem Menschenhandel, einer Verbindung zur Pornoindustrie oder einer möglichen Verbindung zur Prostitution in Zusammenhang stehen«.

Freilich findet sich der Passus mit dem Menschenhandel ganz hinten im Bericht in den Fußnoten.

https://www.stern.de/politik/ausland/koks--sex--alkohol---der-miese-ruf-von-hunter-biden-und-wie-trump-ihn-ausnutzt-8925476.html schrieb:
Zitat:
Während der schmutzigen Scheidung warf ihm [Hunter Biden] seine Ex-Frau Kathleen, mit der er drei Töchter hat, laut Gerichtsakten vor, viel Geld für Kokain und Prostituierte auszugeben.


Keine Frage, der Sohn von Joe Biden war unter gleichgesinnten im Aufsichtsrat des ukrainischen Gaskonzerns Burisma, gegen dessen Miteigentümer Slotschewskyj wegen Bestechung ermittelt wurde.
Das Verfahren wurde - wen wundert es - eingestellt.

Und natürlich hat Joe Biden die Ablösung des damaligen ukrainischen Generalstaatsanwalts Viktor Shokin nur betrieben, weil Shokin korrupt war, und nicht etwa, weil Shokin gegen Burisma und damit gegen Hunter Biden ermittelt hat.

#158:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.09.2020, 22:59
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Interessant auch, was in Trevor Noahs "Daily social distancing show" gestern abend berichtet wurde.

Danach hat Donald Trump nicht nur offen angekündigt das Wahlergebnis nicht anzuerkennen, wenn er verliert, es sieht sogar so aus als ob Donald Trump bereits Vorbereitungen trifft um den Wählerwillen notfalls umgehen zu koennen. Und zwar voellig im Einklang mit der bescheuerten US-Verfassung! Wie ausgefuehrt wurde existiert eine Verfassungsklausel, die vorsieht, falls das Wahlergebnis in einem Bundesland nicht innerhalb einer bestimmten Frist vorliegt, das Parlament des betreffenden Bundeslandes ueber die Nominierung der Wahlmänner fuer das "electorial college" entscheiden zu lassen. In diesem Kontext muessen die Bemühungen Trumps gesehen werden der Post moeglichst viele Knüppel zwischen die Beine zu werfen um deren Fähigkeit zur zügigen Befoerderung der Briefwahlunterlagen und damit letztlich den Auszaehlungsprozess so weit wie moeglich zu verlangsamen. Sollte es dazu kommen, dass in manchen Bundesstaaten die Auszählung nicht rechtzeitig beendet werden kann, dann bestimmt wie gesagt das Parlament des Bundesstaates und in den meisten der sogenannten "swing states" wird dieses von den Republikanern dominiert.







ah ja......unter der Rubrik "wahnsinnig Komisches am Rande":


Mitch McConnell hat zusammen mit anderen Republikanern angekündet, im Fall der Fälle fuer einen reibungslosen Übergang im Weissen Haus zu sorgen. Gröhl...

Wer das noch glaubt, dem kann man wirklich nicht mehr helfen. Lachen

#159:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.09.2020, 00:45
    —
Dieses System führt letztendlich auch dazu, daß Biden national zehn Prozent vor Trump liegen und man es trotzdem statistisch auch als Spitz-auf-Knopf ("305 EV für Biden" könnte man auch als "hauchdünn" sehen) sehen kann: Ja, Texas scheint dieses Jahr ein engeres Rennen zu sein als seit Jahrzehnten, aber so scheinen auch zumindest Einige von AZ, NC, FL, GA, OH, PA knapper zu werden (oder es häufen sich die outlier bei den Umfragen) - Biden muß auch ein paar von diesen Staaten gewinnen (Two National Polls Have Biden Leading Trump by 10 Points).


Anderer Gedanke: Was ist schlimmer an Populisten? Wenn sie keinen Erfolg haben, als sie nicht fähig waren, Vieles von ihren Versprechungen umzusetzen? Eine Mauer nach Mexiko ist nicht gekommen, bzw. haben für die paar Kilometer, die gebaut wurden, die USAnischen Steuerzahler bezahlen müssen. Es wurde bis heute kein Plan präsentiert, das angeblich so falsche "Obamacare"-System durch ein besseres zu ersetzen. Trump behauptet das jetzt, aber er hatte dafür ja schon vier Jahre Zeit. Und er hatte ja auch zu Anfang des Jahres gesagt, wenn es in den USA bei 100.000 Corona-Toten bleibe, hätte man einen famosen Job gemacht (eine Aussage, bei der man sich ja auch schon an den Kopf faßt) - mittlerweile sind es 200.000 Tote, und wie würde man diesen Job dann beurteilen? Und die Regierung und ihr Dunstkreis ist auch nicht gerade ein Musterbeispiel an Integrität. (Wenn man z.B. bedenkt, wieviele von Trumps Spezis und "Männern fürs Grobe" schon vor dem Kadi gelandet sind.)

Oder ist schlimmer, wenn sie mit ihrem Handeln politischen Erfolg haben? Etwa das überraschend präsentierte Friedensabkommen in Nahost, das scheinbar (und merkwürdigerweise) durch diese Art von Erpressung zustandekam (also etwa: Israel nimmt dafür von seiner Maximalforderung Abstand, das Westjordanland zu annektieren). Oder: Ob die Umfragen das so hergeben, weiß ich auch nicht, aber die Journalisten, die z.B. in Brasilien unterwegs waren, haben behauptet, daß Bolsonaro trotz seines Verhaltens anläßlich der Corona-Epidemie sogar beliebter zu sein scheine als vor einem halben Jahr. Und das kann man eigentlich nicht verstehen. Denn man erwartet ja von einer Regierung, daß sie in einer Krise auch Maßnahmen ergreift und sie nicht ignoriert oder zur Durchsetzung ihrer Agenda zu nutzen versucht, wo die Öffentlichkeit mit etwas Anderem beschäftigt ist.

Aber das weiß man auch: Regeln, an denen man sich früher festhielt und nach denen man Andere bewertete, gelten für einen selbst ja nicht. Man erinnere sich: Mitch McConnell wollte 2016 einen von Obamas Kandidaten für das Verfassungsgericht nicht diskutieren, weil sich das "so früh vor einer Wahl nicht schicke": war das damals im Januar oder Februar 2016, also ein Dreivierteljahr vor der Wahl? Und jetzt will man - am besten bevor sie überhaupt unter der Erde ist - einen Ersatz für RBG durchrammen. Womöglich auch in der Hoffnung, daß ein konservativ dominiertes Verfassungsgericht, dann endgültig befreit vom Anschein der Überparteilichkeit, am Ende Trump den Wahlsieg zuspricht? Denn (McConnell hatte es wortwörtlich gesagt): Es zähle das Ergebnis der Wahl vom 3.November, das läßt ja - je nach Auslegung - nicht zu, bis teilweise 14 Tage später noch Briefwahlstimmen entgegenzunehmen, die möglicherweise noch mit der vom Trump-Spezi zusammengestrichenen Post unterwegs sind.

Während man natürlich landesweit zu Gericht zieht, um die Zahl der Wahlberechtigten (und man möchte argwöhnen, hauptsächlich der anderen Seite) zu reduzieren. Es gibt mittlerweile ca. 250 anhängige Verfahren, die sich um das Wahlrecht, um die Auszählung von Stimmen etc. drehen. Enge Rennen könnten etwa dadurch entschieden werden, ob Wahlzettel gezählt werden dürfen, die nicht korrekt doppelt eingetütet sind. Das ist in Deutschland so Usus, aber bei einigen Abstimmungen in Pennsylvania in 2019 waren 5% und mehr Wahlbriefe in dieser Hinsicht nicht korrekt. Und die Zahl könnte theoretisch den Staat entscheiden ("Pregnant chads meet naked ballots"). Nehmen wir an, daß es bis zur Wahl auch in der Hinsicht viele Versuche der Information, aber auch viele Falschinformationen geben wird, die Wähler verunsichern sollen.

#160:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.09.2020, 20:46
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Wähler in den USA sind nicht zu beneiden. Sie müssen sich entscheiden zwischen Schrott und Restmüll.

Eher zwischen regulärem Restmüll und radioaktiv verseuchtem Giftmüll.


Trump muss weg, keine Frage. Aber Biden bietet auch keinen Kontrast zu Trumps Politik:

Zitat:
Wahlen in USA: Was würde ein US-Präsident Biden für Lateinamerika bedeuten?

Das Verhältnis zwischen den USA und Lateinamerika ist nicht erst seit Trumps Amtsübernahme von Spannungen geprägt. Die US-Politik war über Jahrzehnte von der Monroe-Doktrin geprägt, die den Subkontinent als der USA "eigener Hinterhof" definierte. Die Unterstützung US-loyaler diktatorischer Regime und entsprechende "Regime Changes" gegen linksgerichtete Regierungen waren die Folge. (...)

Unter Bidens Prioritäten, die der Think Tank auswertet, finden sich neben mehr Entwicklungsgeldern für Mittelamerika und der Abkehr von Trumps Mauerbau an der Grenze zu Mexiko auch härtere multilaterale Sanktionen gegen Venezuela und ein stärkeres Engagement im Freihandel. Auch, um den Einfluss Chinas zurückzudrängen. Trump habe, so Biden, ein "Führungsvakuum" in Lateinamerika verursacht, in das die "Rivalen" der USA, nämlich Russland und China, stoßen würden. Vor diesem Hintergrund geopolitischer Interessen beurteilen die Autoren des Celag eine eventuelle Wahl Bidens nicht als gute Nachricht für Lateinamerika und die Karibik ...

Der US-amerikanische Journalist John Washington gibt in seinem Artikel für die publizistische Website "The Intercept" in der vergangenen Woche zu bedenken, dass Biden ein Vertreter der Beltway-Schule sei. Dabei handele es sich um eine außenpolitische Strategie, die "über Korruption und Menschenrechtsverletzungen hinwegsieht, wenn es nützlich ist; die Entwicklungshilfe an Polizei und Militär priorisiert; die auf Kredite internationaler Entwicklungsbanken baut, die an strenge Austeritätsmaßnahmen geknüpft sind, und die eine unternehmensfreundliche Politik in den Vordergrund stellt, die oft den Extraktivismus von Rohstoffen mit einschließt". (...)

Biden schmückt sich unter anderem mit dem "Plan Colombia", einem massiven Unterstützungs- und Militärprogramm, das er in der Clinton-Ära um die Jahrtausendwende ausarbeitete. (...) Der Plan habe den Kampf gegen den Drogenhandel militarisiert, was zu Tausenden toten Zivilisten führte, die die Regierung als "falsos positivos" zu Guerillakämpfern umdeutete, während der Kokainhandel Richtung USA mehr denn je florierte. Der Erfolg des Plan Colombia habe vielmehr in der zunehmenden Privatisierung und in den neoliberalen Reformen gelegen, die die Grundlage für das Freihandelsabkommen zwischen den USA und Kolumbien boten.


https://amerika21.de/2020/05/239331/biden-usa-wahl-lateinamerika-politik


Also, wie man an diesem Beispiel sieht: Biden ist weniger braun als Trump, sagen wir er ist nicht dunkelbraun, aber immer noch hellbraun.

#161:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 27.09.2020, 21:54
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Muss man sich nicht eher Kamala Harris anschauen? Biden ist ja schon fast 80. Ob er - sollte er gewählt werden - eine ganze Amtszeit durchhält?

#162:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.09.2020, 22:14
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narr hat folgendes geschrieben:
Muss man sich nicht eher Kamala Harris anschauen? Biden ist ja schon fast 80. Ob er - sollte er gewählt werden - eine ganze Amtszeit durchhält?


Die sind beide schon so alt, dass 'ne realistische Chance besteht, dass der Vize irgendwann ran muss.

#163:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 28.09.2020, 16:11
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Beau of the Fifth Column: Let's talk about Trump's taxes and what the Dems are missing

#164:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 28.09.2020, 21:28
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So wie früher, das reicht nicht
Aus ihrer Niederlage von 2016 haben die US-Demokraten wenig gelernt. Ihr einziges Ziel: eine Rückkehr in die Ära vor Donald Trump. So verhelfen sie ihm zur Wiederwahl.



Zitat:
In den vergangenen Wochen und Monaten haben die Demokraten fast alle Forderungen aufgegeben, die dazu beitragen könnten, die soziale Schere im Land zumindest nicht größer werden zu lassen.

...

Statt eine positive Vision für die Zukunft des Landes zu entwickeln, spricht Biden von einem Kampf "um die Seele Amerikas" und versucht, die strukturellen Probleme im Land, an deren Entstehung er jahrzehntelang als Senator und Vizepräsident maßgeblich mitwirkte, allein Donald Trump anzulasten.

...

Hillary Clinton. Deren Wahlkampf war vor allem eine Fortsetzung des wirtschaftsliberalen Kurses unter Obama, garniert mit ein wenig Identitätspolitik.

...

In Abwesenheit einer echten Arbeiterpartei konnte Trump den Leerraum ausfüllen, den die Akademiker- und Oberschichtenpartei auf der Gegenseite offenließ. In der Mobilisierung der abgehängten Unterschicht liegt das eigentliche Wählerpotenzial der Demokraten, doch dafür wäre eben eine personelle und inhaltliche Erneuerung nötig – und die Partei müsste sich endlich freimachen vom Einfluss mächtiger Geldgeber.

...

Zwar polarisiert Joe Biden weniger als Clinton, aber erneut hat der Kandidat politisch kaum mehr anzubieten, als nicht Donald Trump zu sein.

...

tourt Biden durch Nobelhotels und Anwesen reicher demokratischer Spender und versichert ihnen, dass sich unter seiner Präsidentschaft für sie "nichts Grundsätzliches" ändern werde.


immer wieder politicalcompass
wirtschaftlich links/rechts und gesellschaftspolitisch liberal/konservatv

Demokraten (z.B. Obama, Clintons, Binden, DNC, ...) sind wie die Republikaner neoliberal, also RECHTS
Nur gesellschaftspolitisch (es gibt bestimmt andere/bessere Begriffe) unterscheiden sich die Parteien stark.
Diese Unterscheidung hilft und spaltet zugleich!
Gerade weil die Demokraten zu einem Teil auch (nicht nur) gutes in ihrem Weltbild vereinen!!!, beim wirtschaftlichen Teil aber eine Bullshitpartei sind, spalten sie ihre Wählerschaft, verhindern sie Potential. Und das tun sie absichtlich zugunsten der Elite. Ich unterstelle dem DNC sogar, dass sie Trump besser finden als Sanders, weil dann die gleichen Menschen an der Macht bleiben wie jetzt auch.
(es ist ein bischen wie Wolfgang Clement, der als Neoliberaler gegen die Wahl seiner eigenen Partei SPD aufruft, weil er viel Geld als Lobbyist bekommt, und eine Politik verhindern will (Andrea Ypsilanti), die es der Unterschicht und der unteren Mittelschicht besser gehen lassen würde)

Nochmal das Zitat aus dem Zeitartikel:
Zitat:
Statt eine positive Vision für die Zukunft des Landes zu entwickeln, spricht Biden von einem Kampf "um die Seele Amerikas" und versucht, die strukturellen Probleme im Land, an deren Entstehung er jahrzehntelang als Senator und Vizepräsident maßgeblich mitwirkte, allein Donald Trump anzulasten.


Identität vs. Wirtschaft


Du darfst z.B. Schwul sein, sagen die Demokraten. Aber wenn du plötzlich Kohle/Unterstützung vom Staat willst, irgendwas "kostenlos" - Krankenversicherung z.B. -, dann gibts aufs Maul mit der Indoktrinationskeule.
Es wird verweigert, wegen Trickeldown, oder einem falschen Verständnis von Leistung, oder einer Lebenslüge vom Glücksschmied.

Wenn es um die Handlungsfreiheit der Gestaltung von Identität geht sind die Demokraten besser als die Republikaner. Wenn es aber um Geld, Verteilung, Gerechtigkeit, Politikeinfluss von Geld, Lobbyismus, Demokratieverständnis, ... geht, dann sind die Demokraten der (relativ) gleiche Misthaufen wie die Republikaner. ... Und dafür soll es sich lohnen die zu wählen???
(Jimmy Dore grob übersetzt: "Beide ficken dich! Nur die Demokraten benutzen Gleitgel!") - viel Spaß beim wählen


Wenn es der Unterschicht nach der Wahl der Demokraten und deren Erfolg trotzdem wirtschaftlich nicht spürbar besser geht, auch nach Jahrzehnten, warum soll die Unterschicht und die untere Mittelschicht die Demokraten wählen???


dazu ein paar Kommentare aus der Zeit:

Zitat:

"Und genau wie die SPD entschliessen sie sich am Ende die Interessen der neoliberalen oberen Mittelschicht zu vertreten."

Und genau ab da mehr Steuern zu fordern (ab 200.000 Euro), wo deren Gehalt ueblicherweise aufhoert. Kann man sich nicht ausdenken - bis auf Scholz...


Zitat:
Sollte Trump gewinnen, muß das keine schlechte Wahl sein. Nochmals das Elend von vier Jahren Trump könnte genügend politischen Schub geben, damit sich die EU endlich von den USA emanzipiert. Europa benötigt eine eigene Militär-, IT- und Bankeninfrastruktur, die auch ohne die USA funktioniert. Die Welt wird endgültig multipolar und kein Pol überzeugt, was Nachhaltigkeit, Stabilität, Friedenswahrung und Achtung der Menschenrechte angeht. Europa hat die Wahl, ein Anhängsel der USA oder ein Anhängsel Chinas zu werden oder aber auf eigenen Beinen zu stehen und sich selbst international behaupten zu können. Ich wäre für die dritte Variante und Trump könnte helfen, sie zu verwirklichen.


Zitat:


"In der Mobilisierung der abgehängten Unterschicht liegt das eigentliche Wählerpotenzial der Demokraten, doch dafür wäre eben eine personelle und inhaltliche Erneuerung nötig – und die Partei müsste sich endlich freimachen vom Einfluss mächtiger Geldgeber."

Damit hat man das ganze Dilemma erfasst.

Die Demokraten verlieren lieber mit Biden, als den Amerikanern etwas Gutes zu tun. Gutes für die Amerikaner tun heisst, die mächtigen Geldgeber zu verärgern.

Diese haben nämlich nicht nicht begriffen, dass ein verarmtes Volk ihre Produkte nicht kaufen kann - oder es ist ihnen egal, denn selbst wenn sie morgen ihre Unternehmen dicht machen müssten - ihre Schäfchen haben sie im Trockenen.

Und alles andere interessiert sie nicht.

Hier und da wir mal eine Schule oder Museum finanziert. Da kann man sich dann als Gutmensch feiern lassen, obwohl man das Land in Wirklichkeit ausraubt, und dabei auch wortwörtlich über Leichen geht.

50-60.000 Amerikaner müssen jährlich sterben, weil die private Versicherungswirtschaft und die Pharmaindustrie den Kongress dafür bezahlen, unter keinen Umständen eine gesetzliche Krankenversicherung einzuführen (Medicare for all).

Und die Politiker (von beiden Parteien) geleiten sie über die Leichen.

Absolut widerlich.



TheJimmyDoreShow -
Democrats Performative Political Theater Will Be The End Of Us All!


TheJimmyDoreShow -
What OBAMA Got Away With.

#165:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 01:09
    —
Hier mal ein durchaus realistisches Szenario wie das am 3. November laufen koennte:


Langsam trudeln die ersten Auszaehlungsergebnisse aus den Wahllokalen ein. Biden scheint erst vorne zu liegen. Spaeter schiebt sich Trump vorbei und beginnt seinen Vorsprung auszubauen. Die seriösen Medien weisen auf die vielen noch ausstehenden Briefwahlstimmen hin, unter denen der Grossteil der Stimmen fuer die Demokraten vermutet wird und melden viele Staaten als "noch unentschieden", obwohl fast alle Wahllokale ausgezählt sind. Da platzt nun die Meldung rein, dass Fox-News meldet Trump haette die Mehrheit im electorial college sicher, obwohl es noch einige Bundesstaaten gibt, deren Ergebnisse nicht endgültig sind. Im Gegensatz zu den seriösen Medien hat Fox-News mehrere Bundesstaaten Trump zugeschlagen, obwohl dort ueber ein Drittel der Stimmen noch gar nicht ausgezaehlt wurden, der Abstand teils deutlich weniger als 5% betraegt und es wahrscheinlich noch mehrere Tage bis einige Wochen dauern kann bis die Auszählung beendet werden kann.

Trump haelt unter dem Jubel seiner Anhaenger seine Siegesrede.

Biden weigert sich Trump als Wahlsieger anzuerkennen und verweist auf die vielen noch nicht ausgezaehlten Stimmen.

Trump beschimpft Biden als schlechten Verlierer und sagt die meisten der nicht ausgezählten Stimmen waeren sowieso gefälscht und wuerden deshalb gar nicht zählen.

Es tauchen erste Gerüchte auf, dass in manchen republikanisch regierten "Swing states" größere Mengen nicht ausgezählter Briefwahlstimmzettel verschwunden waeren. Fuer Trump nur ein weiterer Beweis dafuer, dass mit der Briefwahl was nicht stimmt ("Didn't I say that bevor?") und er fordert allein die Urnenstimmen zu werten, nach denen er diesmal sogar die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten hat.

Unter starken oeffentlichen Protesten bis hin zu buergerkriegsaehnlichen Unruhen in manchen Städten beginnt der juristische Kampf um die Wahl. Trump sieht sich weiterhin als klaren Wahlsieger, waehrend Biden erstmals offen von Wahlbetrug spricht.

Es wird bekannt, dass grosse Mengen nicht ausgezaehlter Briefwahlstimmen in republikanisch regierten Bundesstaaten in Müllverbrennungsanlagen verbrannt wurden. Hartnäckig halten sich Gerüchte, das Trump dafuer die Anweisungen gab.

Die Sache landet vor dem Supreme Court. Der stellt fest, dass dem Antrag der Demokraten auf schnellstmoegliche Auszählung der Briefwahlstimmen nicht mehr nachgekommen werden kann, weil bereits zuviele fehlen. Nach mehreren Eilanträgen der Anwälte der Demokraten auf Wiederholung der Wahl, weil deren Ergebnis nicht mehr ermittelbar ist, faellt mit 5:4 Richterstimmen die Entscheidung Trump zum Sieger zu erklaeren.

Die Vorbereitungen fuer die zweite Inauguration Trumps eine Woche spaeter beginnen......

#166:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 09:05
    —
Wladimir Kaminer sagte nach der letzten umstrittene Wahl in der USA, als man erst nach ca 3 Monate wußte wer Präsident wird:
"In der USA weiß man erst 3 Monate nach der Wahl, wer Präsident wird. In Russland weiß man das bereits 3 Monate vor der Wahl".

#167:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 13:28
    —
Nicht nur fuer's Weisse Haus wird gewählt, sondern auch fuer den Senat.

Mitch McConnell scheint dabei ein ganz besonderes Problem zu haben....


Zitat:
..Mitch McConnell ‘refusing to debate his election rival if there is a female moderator’

McConnell’s spokesman denied that it was anything to do with gender...




https://www.independent.co.uk/news/world/americas/us-election/mitch-mcconnell-refuses-debate-female-moderator-amy-mcgrath-b699089.html?fbclid=IwAR1PjTS8Rv8E3ZUaxv16dRCeRjrnDmMUeqbDnNvndRZBx26FbtSTxkG_6O4



Gröhl...

#168:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 13:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wladimir Kaminer sagte nach der letzten umstrittene Wahl in der USA, als man erst nach ca 3 Monate wußte wer Präsident wird:
"In der USA weiß man erst 3 Monate nach der Wahl, wer Präsident wird. In Russland weiß man das bereits 3 Monate vor der Wahl".



3 Monate vor der Wahl in Russland oder 3 Monate vor der in den USA? Sehr glücklich

#169:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 13:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wladimir Kaminer sagte nach der letzten umstrittene Wahl in der USA, als man erst nach ca 3 Monate wußte wer Präsident wird:
"In der USA weiß man erst 3 Monate nach der Wahl, wer Präsident wird. In Russland weiß man das bereits 3 Monate vor der Wahl".

3 Monate vor der Wahl in Russland oder 3 Monate vor der in den USA? Sehr glücklich

Ha! Lachen

#170:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.09.2020, 14:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wladimir Kaminer sagte nach der letzten umstrittene Wahl in der USA, als man erst nach ca 3 Monate wußte wer Präsident wird:
"In der USA weiß man erst 3 Monate nach der Wahl, wer Präsident wird. In Russland weiß man das bereits 3 Monate vor der Wahl".



3 Monate vor der Wahl in Russland oder 3 Monate vor der in den USA? Sehr glücklich


Er hat wohl gemeint, vor der Wahl in Russland.

Vor der Wahl in der USA wissen vielleicht einige wenige in Russland das Ergebnis.
Das gemein Volk weiß den Ausgang der Wahl in Russland 3 Monate vorher.

#171:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 10:07
    —
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

#172:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 17:40
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

Ich fürchte, da ist ein Fehler in der Betrachtung:

Der gute Mann geht davon aus, dass Trump sich nicht an einfache Diskussionsregeln halten kann, es deshalb anzunehmen ist, dass er sich auch nicht an komplexere Regeln wie Verfassung etc. halten kann, und er damit ungeeignet für das Amt ist.

Ich denke aber, dass er sich gar nicht an irgendwelche Regeln halten will (dass er es wahrscheinlich auch nicht könnte, ist damit eigentlich egal), sondern lieber dadurch "gewinnt", die Regeln bewusst zu zerstören - und seine Anhänger ihn gerade deswegen für geeignet halten.

Er ist nicht (oder nicht nur) ungeeignet, ein Amt in einer Demokratie innezuhaben - er ist vielmehr ein Feind der demokratischen Prozeduren, und seine ANhänger mit ihm.

#173:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 21:55
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

Ich fürchte, da ist ein Fehler in der Betrachtung:

Ich fürchte, der Fehler in der Betrachtung liegt bei dir. Ob Trump sich nicht an Regeln halten kann oder ob er es nicht will, ist zumindest für den Punkt des Videos völlig irrelevant.

#174:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 22:23
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

Ich fürchte, da ist ein Fehler in der Betrachtung:

Ich fürchte, der Fehler in der Betrachtung liegt bei dir. Ob Trump sich nicht an Regeln halten kann oder ob er es nicht will, ist zumindest für den Punkt des Videos völlig irrelevant.

Vielleicht habe ich das missverstanden, aber mir schien der Punkt des Videos zu sein: Der hält sich nicht an Regeln, deshalb ist er für das Amt des Präsidenten nicht geeignet. Und da hast recht: Dafür spielt es keine Rolle, ob er sich nicht an Regeln halten kann oder will. Und das müsste für jeden Demokraten und Republikaner (beides nicht parteipolitisch gemeint), dem an der Funktionsfähigkeit des demokratischen Systems etwas liegt, ein einleuchtendes Argument sein.

Nur ist das "Nicht an Regeln halten" für Trump und seine Anhänger, die auf demokratische Verfahren offenbar scheißen, eben kein bug (nicht können), sondern ein feature (nicht wollen). Insofern geht der Punkt des Videos an den zu überzeugenden Wählern vorbei und erreicht nur die bereits überzeugten.

#175:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 23:08
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Ich habe gerade die neueste Ausgabe von BBCworld America gesehen.

Dort hatte man die Idee Experten dazu zu befragen, was sie vorschlagen wuerden um bei den weiteren Wahlkampf-Debatten zwischen Trump und Biden fuer einen geordneteren Ablauf zu sorgen.

War ganz interessant, was die dazu befragten Kindergartenerzieher so alles vorschlugen. Sehr glücklich

#176:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 01.10.2020, 23:35
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nur ist das "Nicht an Regeln halten" für Trump und seine Anhänger, die auf demokratische Verfahren offenbar scheißen, eben kein bug (nicht können), sondern ein feature (nicht wollen). Insofern geht der Punkt des Videos an den zu überzeugenden Wählern vorbei und erreicht nur die bereits überzeugten.


Mein bevorzugter Aggregator zum Thema US-Politik stellte heute auch die Frage: Wenn ein Kandidat (das natürlich hauptsächlich auf Trump gemünzt) es einfach nicht schafft, sich an die Spielregeln zu halten, denen seine Wahlkampforganisation selbst zugestimmt hat (ob er jetzt nicht kann oder nicht will), kann man ihm nicht einfach das Mikrofon abdrehen oder ihn ggf. sogar vor die Tür schicken (oder ihn überhaupt während der ganzen Show in einen anderen Raum stecken), damit der andere Kandidat sein Statement abgeben kann?

(Ähnliches hatte ich ja im anderen Trump-Thread indrekt auch gefragt, wenn auch auf der Ebene z.B. wie eigentlich Verfassungsrichter ernannt werden sollten, ob es klug sei, das auf diese Weise zu politisieren wie das geschieht: Wenn die bisherigen Spielregeln nicht mehr funktionieren, sollte man nicht ggf. auch mal neue festlegen - am besten im Konsens, aber wenn das nicht mehr funktioniert, vielleicht auch mal gegen den Willen von Akteuren, die das bisherige Prozedere hauptsächlich zur Destruktion und Obstruktion nutzen?)

Aber das wird sich wohl auch nicht ändern, solange es noch genug Leute gibt, die das toll finden. Ja klar, er würde dann sogleich twittern, er sei "unfair" behandelt worden, denn schließlich ist dieser ganze Ablauf ja die "Trump-Show". Wie gesagt, Trump focussiert sich bekanntermaßen komplett auf seine Basis, stößt alle Anderen vor den Kopf. Das hat einerseits im Moment der "Debatte" Biden am Anfang anscheinend verunsichert und es insgesamt erschwert, überhaupt mal darzustellen, was er erreichen will.

Aber es besteht andererseits eben immer noch das Risiko, daß dieses Verhalten noch eine Art hintersinnige Strategie enthält, daß die Leute sich in Sicherheit wähnen und nicht mehr verhalten, als ob es auf jede Stimme ankäme (denn wer würde jetzt noch darauf wetten, daß Trump diese Wahl am Ende doch noch gewinnen kann?), oder gar das Vertrauen in den demokratischen Prozeß nachhaltig zerstört wird.


(Auch dazu gibt es womöglich einen gewissen Kontext in der Selbstwahrnehmung oder -darstellung Trumps: Ich kann mich daran erinnern, daß Trump in einem Abschnitt seiner Nominierungsshow unter anderem Andrew Jackson erwähnte: Das war ja auch ein eher problematischer Charakter, der gewissermaßen als der erste populistische Präsident der USA, nämlich mit einer Mobilisierung gegen "die Eliten", an die Macht kam. Ja, Jackson stützte sich politisch sogar auf Immigranten und glaubte auch nicht an ein "gottgegebenes Recht", Andere zu versklaven. Da ist aber auch etwas dabei, das Angehörigen von Minderheiten sauer aufstoßen wird: Jackson wird nicht zuletzt auch für seine rassistische Politik gegenüber den Ureinwohnern erinnert. Während seiner Regierung traten die Konfliktlinien auch schon zu Tage, die später zum Bürgerkrieg führten. Nicht zuletzt, daß Jackson auch das politische System massiv erschüttert hat.

Wie genau das zu beurteilen ist, ist natürlich dann eine Diskussionsfrage für die Historiker. Deren Interpretationen sind auch divers: Manche sagen, daß, hätten die Demokraten Jacksons Weg konsequent weiterverfolgt, vielleicht auch der Bürgerkrieg hätte vermieden werden können. Es ist z.B. eine Äußerung von Jackson überliefert, wonach er in der sog. "Nullifikationskrise" die Verfechter der "Rechte der Staaten" - und unter diesem Rubrum faßten die Sklavenhalter im Süden ja auch das Recht, Sklaven zu halten - am liebsten aufgeknüpft und die Gesetze der Union mit Gewalt durchgesetzt hätte, hätte es nicht in letzter Minute einen "Kompromiß" gegeben. Es gibt aber auch eine andere Auffassung, wonach gerade die politische Philosophie Jacksons und das Verständnis der Jacksonians von Demokratie dazu geführt hätte, daß die Demokraten vor dem Bürgerkrieg zur Interessenvertretung der weißen Suprematisten geworden seien.

Ein Vertreter der letzteren Theorie, Joshua Lynn, räumt freilich ein, daß Begriffe wie "Jacksonian" und "democracy" zu der Zeit dehnbar und von Demokraten wie von ihren Gegnern glaubwürdig hätten gebraucht und vertreten werden können. Und auch die Opposition war in den Jahrzehnten vor dem Bürgerkrieg nicht durchwegs gegen die Sklaverei, wie auch nicht alle Demokraten für sie waren. Vielleicht ist das also ein klassischer "dummer Gedanke" meinerseits, der etwas zu weit führt, weil Trump nicht gerade als politischer Philosoph bekannt ist. Aber eben schon als Populist, wo manche Bemerkung, die so fällt, als dog whistle begriffen wird, also: der auch gerne mal nach rechts blinkt, wenn er denkt, daß ihm das nutzt, und deswegen fiel mir das ein.)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 02.10.2020, 03:47, insgesamt 3-mal bearbeitet

#177:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.10.2020, 00:28
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Code:
https://www.freiewelt.net/nachricht/joe-bidens-sohn-war-in-korrupte-und-dubiose-geschaefte-mit-der-ukraine-verwickelt-10082478/
schrieb:
Zitat:
Die Ausschüsse erklärten, sie hätten Unterlagen erhalten, wonach Hunter Biden »Tausende von Dollar« an Personen geschickt habe, die »entweder an Transaktionen beteiligt waren, die mit möglichem Menschenhandel, einer Verbindung zur Pornoindustrie oder einer möglichen Verbindung zur Prostitution in Zusammenhang stehen«.


Du zitierst hier aus einem rechts-verschwörerischen Blog der Beatrix v. Storch und ihrem Ehemann Sven, die dort alle AfD-Positionen reproduzieren.


wolle hat folgendes geschrieben:
... Und natürlich hat Joe Biden die Ablösung des damaligen ukrainischen Generalstaatsanwalts Viktor Shokin nur betrieben, weil Shokin korrupt war, und nicht etwa, weil Shokin gegen Burisma und damit gegen Hunter Biden ermittelt hat.


Falsch, so war es nicht. Biden hat nur den Mund zu voll genommen:

Zitat:
Biden did demand that Shokin be removed. At an event at the Council on Foreign Relations in New York in 2018, Biden seemed to boast about it, saying that during a visit to Kyiv -- likely in December 2015 -- he told Ukrainian officials: "We're leaving in six hours. If the prosecutor's not fired, you're not getting the money."

"Well, son of a bitch," Biden continued. "He got fired."

Shokin was indeed fired, but not until March that year.

https://www.rferl.org/a/why-was-ukraine-top-prosecutor-fired-viktor-shokin/30181445.html


#178:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.10.2020, 11:43
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

Ich fürchte, da ist ein Fehler in der Betrachtung:

Ich fürchte, der Fehler in der Betrachtung liegt bei dir. Ob Trump sich nicht an Regeln halten kann oder ob er es nicht will, ist zumindest für den Punkt des Videos völlig irrelevant.

Vielleicht habe ich das missverstanden, aber mir schien der Punkt des Videos zu sein: Der hält sich nicht an Regeln, deshalb ist er für das Amt des Präsidenten nicht geeignet. Und da hast recht: Dafür spielt es keine Rolle, ob er sich nicht an Regeln halten kann oder will. Und das müsste für jeden Demokraten und Republikaner (beides nicht parteipolitisch gemeint), dem an der Funktionsfähigkeit des demokratischen Systems etwas liegt, ein einleuchtendes Argument sein.

Nur ist das "Nicht an Regeln halten" für Trump und seine Anhänger, die auf demokratische Verfahren offenbar scheißen, eben kein bug (nicht können), sondern ein feature (nicht wollen). Insofern geht der Punkt des Videos an den zu überzeugenden Wählern vorbei und erreicht nur die bereits überzeugten.

Es geht eigentlich mehr darum, dass vor Trumps Unarten alle einknicken. Z.B. wurde schon im Vorfeld der Debatten von den Veranstaltern offiziell bekanntgegeben, dass der Moderator Falschbehauptungen des Präsidenten nicht korrigieren und ihn nicht unterbrechen werde. Dieses Einknicken ist es, was die demokratischen Institutionen und solche Veranstaltungen zur Farce werden lässt, und nicht die Privatmeinungen irgendwelcher Red Hats. Aber klar, über das Versagen der staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen spricht man nicht so gerne - dann doch lieber über die Dummheit und Bosheit der Red Hats. Das ist allemal das bequemere Thema.

Regelverletzungen kann man sanktionieren. Dass das nicht mehr passiert, ist der eigentliche Skandal.

#179:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.10.2020, 20:30
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Beau of the Fifth Column: Let's talk about making the debate more fair for Trump Lachen Daumen hoch!

Ich fürchte, da ist ein Fehler in der Betrachtung:

Ich fürchte, der Fehler in der Betrachtung liegt bei dir. Ob Trump sich nicht an Regeln halten kann oder ob er es nicht will, ist zumindest für den Punkt des Videos völlig irrelevant.

Vielleicht habe ich das missverstanden, aber mir schien der Punkt des Videos zu sein: Der hält sich nicht an Regeln, deshalb ist er für das Amt des Präsidenten nicht geeignet. Und da hast recht: Dafür spielt es keine Rolle, ob er sich nicht an Regeln halten kann oder will. Und das müsste für jeden Demokraten und Republikaner (beides nicht parteipolitisch gemeint), dem an der Funktionsfähigkeit des demokratischen Systems etwas liegt, ein einleuchtendes Argument sein.

Nur ist das "Nicht an Regeln halten" für Trump und seine Anhänger, die auf demokratische Verfahren offenbar scheißen, eben kein bug (nicht können), sondern ein feature (nicht wollen). Insofern geht der Punkt des Videos an den zu überzeugenden Wählern vorbei und erreicht nur die bereits überzeugten.

Es geht eigentlich mehr darum, dass vor Trumps Unarten alle einknicken. Z.B. wurde schon im Vorfeld der Debatten von den Veranstaltern offiziell bekanntgegeben, dass der Moderator Falschbehauptungen des Präsidenten nicht korrigieren und ihn nicht unterbrechen werde. Dieses Einknicken ist es, was die demokratischen Institutionen und solche Veranstaltungen zur Farce werden lässt, und nicht die Privatmeinungen irgendwelcher Red Hats. Aber klar, über das Versagen der staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen spricht man nicht so gerne - dann doch lieber über die Dummheit und Bosheit der Red Hats. Das ist allemal das bequemere Thema.

Regelverletzungen kann man sanktionieren. Dass das nicht mehr passiert, ist der eigentliche Skandal.

Ah, OK.

#180:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 20.10.2020, 01:53
    —
Hunter Biden scheint einigen Dreck am Stecken zu haben:
Code:
https://thejewishvoice.com/2020/10/chinese-dissident-shocking-allegations-hunter-biden-laptop-contains-alleged-sexual-abuse-of-underage-girls-video-used-as-blackmail-by-ccp/
schrieb:
Zitat:
The 1st hard drive: sex tapes & pedophilia tapes of Hunter Biden, as well as his 4.5 billion dollars secret deal with Xi & Wang.

Ist natürlich wieder eine völlig unseriöse Quelle zynisches Grinsen

https://www.dailymail.co.uk/news/article-8840997/Rudy-Giuliani-claims-China-seen-Hunter-Bidens-illegal-photos.html schrieb:
Zitat:
Giuliani said the data cache contains 1,000 maybe more photographs that are highly, highly anywhere from inappropriate to illegal'



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