Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Die Berliner Band "Wir sind Helden" lassen die Anfrage für eine "Bild"-Werbekampagne abblitzen. Der offene Brief von Frontfrau Judith Holofernes wird derzeit im Netz gefeiert. Dabei wäre es viel besser gewesen, zu schweigen. Ein offener Brief zurück. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Die Berliner Band "Wir sind Helden" lassen die Anfrage für eine "Bild"-Werbekampagne abblitzen. Der offene Brief von Frontfrau Judith Holofernes wird derzeit im Netz gefeiert. Dabei wäre es viel besser gewesen, zu schweigen. Ein offener Brief zurück. |
nocquae hat folgendes geschrieben: | ||||
Ein bemerkenswert dummer Artikel. Er insinuiert, dass der offene Brief der BILD-Kampagne nur mehr Aufmerksamkeit verschaffen würde. Zunächst mal: Dem Satz „Besser schlechte Publicity als keine Publicity“ würde ich schon grundsätzlich nicht zustimmen, zumindest nicht in dieser allgemeinen Form. Und dann: Welche Zielgruppe erreicht der Brief denn? Und bei welcher Zielgruppe sollte der offene Brief denn einen positiven Effekt für die BILD erzielen? |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Die Berliner Band "Wir sind Helden" lassen die Anfrage für eine "Bild"-Werbekampagne abblitzen. Der offene Brief von Frontfrau Judith Holofernes wird derzeit im Netz gefeiert. Dabei wäre es viel besser gewesen, zu schweigen. Ein offener Brief zurück. |
Zitat: |
Ihre Äußerung mag "Bild"-kritisch sein, Ihre Botschaft ist es unwillkürlich nicht. Die ist allein: Es wird über "Bild" geredet, das ist gut für "Bild". |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ob wohl tridi bild liest? oder der bernd? ![]() |
nocquae hat folgendes geschrieben: |
Ihre Musik mag ich immer noch nicht, aber die Antwort ist schlicht ![]() |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||
Die Musik mag ich manchmal ganz gern (beim Geschirr spülen o.ä.). Mir geht bei denen eher das Buddhismus Geseire auf die Nerven. Die Antwort auf die Anfrage der Werbeagentur ist passend und notwendig. ![]() @fwo: Ganz genau, man kann es wohl kaum besser sagen! |
DerBernd hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn du schon fragst: Nicht mehr. Früher war ich vormittags regelmäßig in einem Kaffee, in dem sie auslag. Da hatte ich sie immer gelesen ![]() |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wir wissen nichts über die Anderen, die schweigend abgelehnt haben. Haben sie eine Wirkung gehabt? Gibt es nicht ein Recht, Zorn und Empörung Stimme zu geben? Auch wenn die Werbeagentur die Ablehnung zu einem Erfolg in eigener Sache ummünzt? |
Zitat: |
Bild-Sprecher Tobias Fröhlich wollte Holofernes" Kritik auf Anfrage nicht kommentieren. In der Redaktion der Zeitung, heißt es aber, sei man über das Echo 'hocherfreut'. So viel wie jetzt sei über die seit zwei Jahren laufende Kampagne - 'Bild dir deine Meinung' - lange nicht geredet worden. |
Zitat: |
10000 Euro hat in diesem Fall niemand erhalten. Dafür fiel auf zig Servern mindestens 10000 Mal der Name einer sehr lauten Zeitung und der Name einer vermeintlich leisen Band. Man kann das subversiv und kritisch finden. Muss man aber nicht. |
Zitat: |
Am zweiten Tag gesellen sich zur breiten Zustimmung für Holofernes' "Bild"-Bashing auch andere kritische Stimmen im Netz: So setzt etwa Michael Bukowski auf fontblog.de ein Werbeschreiben der fiktiven Werbe-Agentur "Auweier, Unhold & Partner" auf: "Das Konzept der Agentur ist so einfach wie genial: Wie kann man gleichzeitig eine Band, eine Werbeagentur und eine Boulevard-Zeitung promoten? Ganz einfach: Man inszeniert einen Shitstorm." Perfektes Eigenmarketing am Tag der Album-Veröffentlichung sieht auch der Tonträger-Blog von "Zeit Online" in Holofernes' Vorgehen: "Dass Holofernes selbst Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation, also Werbung, studiert hat, zeigt sich in ihrem Vorgehen: Draufhauen ist die beste Eigenwerbung." |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Und? ![]() |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Etwas weniger Heldenverehrung waere eine medienkritische Reaktion. |
Norm hat folgendes geschrieben: |
Eine Aktion von jemandem gut zu finden ist auch nicht das selbe wie jemanden (als Held) zu verehren. Übrigens, Lieder der Band kennst du nicht, oder? Heldenverehrung finden die nicht gut, wer den Bandnamen ernst nimmt irrt sich. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn Personen im Netz posten, sie wuerden jetzt ob der Kritik an BILD ins Kaufhaus rennen, um CDs der Band zu erwerben, dann wird genau der absehbare Zusammenhang oekonomisch hergestellt, der zwischen der BILD-Kritik und den Eigeninteressen der Band angeblich nicht besteht. |
Norm hat folgendes geschrieben: |
Ja, nur wegen des Kommentars alles, was es von der Band gibt, kaufen zu wollen, passt nicht zum medienkritischen Standpunkt der Band. Ich bezweifle aber, dass das tatsächlich viele machen wollen. |
Norm hat folgendes geschrieben: |
Ah, hab den Link nun angeklickt und gelesen und verstehe worauf du dich beziehst. E wäre sehr freundlich von dir, wenn du ein wenig klarer machen könntest worauf du deine Aussagen konkret beziehst. Es ist ein wenig zu viel verlangt, die Artikel die du verlinkst zu lesen um deine Beiträge verstehen zu können, erst recht in der Masse in der du zur Zeit verlinkst. ![]() |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Es geht darum, dasz die Bandsaengerin ein Medienprofi ist. Sie weisz, wie ihre Fans ticken und wie jene ticken, welche vielleicht so neu als Fans gewonnen werden koennten. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Wie schrecklich! ![]() |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist Professionaliatet in der Mediengesellschaft und daraus resultierende BILD-Kritik ist somit keine naiv zu bewundernde Heldentat. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Aha. Das gut zu finden ist naiv und sollte nicht sein, weil sie weiß wie ihre Fans ticken und wie sie geschickt Werbung für ihre Band machen kann, oder nur weil sies studiert hat? |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Ihre inhaltlich ja berechtigte (wenn auch sprachlich verschroben formulierte) BILD-Kritik nuetzt der Band und nuetzt BILD. |
Zitat: |
So funktioniert Aufmerksamkeitsoekonomie. Dieses Faktum wird nicht durch naive Bewunderung der BILD-Kritikerin gegenstandslos. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Aber nicht jede positive Bewertung ist naive Bewunderung. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist doch nur ein Beispiel. Es geht darum, dasz die Bandsaengerin ein Medienprofi ist. Sie weisz, wie ihre Fans ticken und wie jene ticken, welche vielleicht so neu als Fans gewonnen werden koennten. Empoerung ist auch Aufmerksamkeitsoekonomie und hat mit Musik nichts zu tun. Es funktioniert aber dergestalt, dasz die Band von ihrer BILD-Kritik profitiert. Gleichfalls profitiert BILD von der BILD-Kritik, da so die BILD-Kampagne in aller Munde ist. Dieser Zusammenhang mag einigen hier unangenehm sein, weil sie so gerne naiv darueber jubeln moechten, dasz da eine es mal dem Mistblatt so richtig gegeben hat. |
Sermon hat folgendes geschrieben: | ||
Die BILD-Kritik der Bandsaengerin hat doch nicht regelmaeszige BILD-Kaeufer dazu gebracht, ihre morgentliche Lektuereauswahl neu zu ueberdenken, um sich dann dank neuer Einsicht mit Abscheu von BILD abzuwenden. 'Holofernes' ist nicht 'Hans Esser'. Vielmehr hat sie aus dem Kreise jener, die schon vorher gegenueber BILD dezidiert kritisch eingestellt waren Interessenten fuer die CDs ihrer Band gewonnen. Von daher sehe ich keinen Grund, nun ob der wohlfeilen BILD-Kritik die Saengerin zu verehren, wie dies auch in diesem Thread anklang. Das zu konstatieren ist legitim. |
Kiki hat folgendes geschrieben: |
Es geht ja auch darum, vielleicht den Promis zu zeigen, dass man auch wenn es angeblich für einen guten Zweck ist, nicht unbedingt mit der Bild zusammen arbeiten sollte. Und dass kann es durchaus bewirken! |
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