Islam-Kritik
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#1651:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 20:15
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:
Im Blog Irtiqa hat Salman Hameed auf eine aktuelle Umfrage unter Muslimen in den USA hingewiesen. Bemerkenswert ist der Anstieg der Akzeptanz von Homosexualität: von 27% (2007) auf 52%.
http://www.irtiqa-blog.com/2017/08/fascinating-new-pew-poll-on-us-muslims.html

Oh. Jetzt muss aber der "Keine-echten-Muslime"-Alarm angehen.

Das sagt jetzt der, bei dem man dauernd den "Die_Bandbreite_sagt_nicht_unbedingt_etwas_über_den_Schwerpunkt_und_die_Streuung_der_Verteilung-Alarm geben muss.

#1652:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 20:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
http://www.deutschlandfunk.de/religion-der-islam-kann-auch-untergehen.886.de.html?dram:article_id=394307
Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.


Wie viel Menschen mit "moslemische Wurzeln" kennst Du persönlich?

Es ist ziemlich irrelevant, ob Du oder ich ein paar Taufscheinmoslems kennen.
Fuer die Beurteilung des Islam ist es wesentlich relevanter, was in muslimisch dominierten Gesellschaften passiert.
Das ist abstossend genug.
Wenn - wie im verlinkten Beitrag erwaehnt - eine Religionsbehoerde (die blosse Existenz einer solchen Perversion sollte einen echten Freigeist eigentlich auf die Barrikaden treiben)
die Lehrplaene kastriert, weil moderne Wissenschaft nicht ins reaktionaere Konzept passt, dann krieg ich nunmal das Kotzen.

Um zu wissen wie "Otto-normal-Moslem" so tickt, sollte man vielleicht doch mal einen (besser noch; mehrere) gesprochen haben, und sein Wissen nicht allein aus den Nachrichten haben.
Mensch neigt allzu gerne dazu, alle Berichten die die eigenen Vorurteile stützen, zu glauben.
Es ging im übrigen in dem Interview gerade nicht über Religionsbehörde oder Ähnliches, die die Religion offiziell vertreten, sondern wie Otto-normal-Moslem so drauf ist. Und davon steht eher wenig in der Zeitung.

@vrolijke
Dir ist aber hoffentlich klar, dass der Schluss von den paar Moslems, Die Du kennst und für Otto-normal-Moslems hältst, auf die Gesamtmenge der Muslime auch nur wieder ein Vorurteil ist, nur auf einer etwas anderen Basis als die Vorurteile anderer Leute, die aber auch eine Basis haben.

DonMartin hat eine völlig andere Basis für sein Vorurteil genannt, die ich auch für erheblich relevanter halte. Eine noch andere Basis haben dann Leute wie Ruud Koopmans, und da würde ich das auch nicht mehr Vorurteil nennen.

#1653:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 20:45
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fwo hat folgendes geschrieben:

@vrolijke
Dir ist aber hoffentlich klar, dass der Schluss von den paar Moslems, Die Du kennst und für Otto-normal-Moslems hältst, auf die Gesamtmenge der Muslime auch nur wieder ein Vorurteil ist, nur auf einer etwas anderen Basis als die Vorurteile anderer Leute, die aber auch eine Basis haben.

So hat jeder seine eigene Vorurteile. Schulterzucken

fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat eine völlig andere Basis für sein Vorurteil genannt, die ich auch für erheblich relevanter halte. Eine noch andere Basis haben dann Leute wie Ruud Koopmans, und da würde ich das auch nicht mehr Vorurteil nennen.

Auch Wissenschaftler wollen sich verkaufen. Und "Moslems überrollen uns", verkauft sich nun mal besser.
Komischerweise glaubst Du immer die, die Deine These unterstützen.
Wieso schenkst Du Michael Blume eigentlich kein Glauben?

#1654:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 21:50
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

@vrolijke
Dir ist aber hoffentlich klar, dass der Schluss von den paar Moslems, Die Du kennst und für Otto-normal-Moslems hältst, auf die Gesamtmenge der Muslime auch nur wieder ein Vorurteil ist, nur auf einer etwas anderen Basis als die Vorurteile anderer Leute, die aber auch eine Basis haben.

So hat jeder seine eigene Vorurteile. Schulterzucken

fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat eine völlig andere Basis für sein Vorurteil genannt, die ich auch für erheblich relevanter halte. Eine noch andere Basis haben dann Leute wie Ruud Koopmans, und da würde ich das auch nicht mehr Vorurteil nennen.

Auch Wissenschaftler wollen sich verkaufen. Und "Moslems überrollen uns", verkauft sich nun mal besser.
Komischerweise glaubst Du immer die, die Deine These unterstützen.
Wieso schenkst Du Michael Blume eigentlich kein Glauben?

Weil ich nicht sehe, dass dieses Buch, um das es da geht, überhaupt Ergebnis einer wissenschafltlichen Arbeit ist. Da ist ein Mann mit wissenschaftlicher Ausbildung, der aus seiner Meinung ein Buch macht. Das haben andere auch gemacht und kommen - selbst Muslime - z.T. zu ganz anderer Ansicht. Das ist aber etwas völlig anderes als z.B. die Arbeit Koopmans.

#1655:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 22:00
    —
Zitat:
Gutes Zeugnis für Muslime in Deutschland: Laut einer Studie sind sie immer besser integriert.

Nur zwei Prozent der deutschen Muslime haben gar keinen Kontakt mit Nicht-Muslimen. Vier von fünf Muslimen (84 Prozent) verbringen ihre Freizeit regelmäßig mit Nicht-Muslimen. (...)

Es gibt kaum Unterschiede zwischen Muslimen und der restlichen Bevölkerung. 60 Prozent der Muslime arbeiten Vollzeit, 21 Prozent in Teilzeit – genau wie Nichtmuslime. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,2 Prozent (niedrigster Wert aller untersuchten Länder) ein ähnliches Niveau wie für ganz Deutschland.


http://www.bz-berlin.de/deutschland/muslime-gut-integriert-19-prozent-der-deutschen-nicht


Nichts bleibt, wie es ist. Alles fließt.

#1656:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 22:03
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fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

@vrolijke
Dir ist aber hoffentlich klar, dass der Schluss von den paar Moslems, Die Du kennst und für Otto-normal-Moslems hältst, auf die Gesamtmenge der Muslime auch nur wieder ein Vorurteil ist, nur auf einer etwas anderen Basis als die Vorurteile anderer Leute, die aber auch eine Basis haben.

So hat jeder seine eigene Vorurteile. Schulterzucken

fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat eine völlig andere Basis für sein Vorurteil genannt, die ich auch für erheblich relevanter halte. Eine noch andere Basis haben dann Leute wie Ruud Koopmans, und da würde ich das auch nicht mehr Vorurteil nennen.

Auch Wissenschaftler wollen sich verkaufen. Und "Moslems überrollen uns", verkauft sich nun mal besser.
Komischerweise glaubst Du immer die, die Deine These unterstützen.
Wieso schenkst Du Michael Blume eigentlich kein Glauben?

Weil ich nicht sehe, dass dieses Buch, um das es da geht, überhaupt Ergebnis einer wissenschafltlichen Arbeit ist. Da ist ein Mann mit wissenschaftlicher Ausbildung, der aus seiner Meinung ein Buch macht. Das haben andere auch gemacht und kommen - selbst Muslime - z.T. zu ganz anderer Ansicht. Das ist aber etwas völlig anderes als z.B. die Arbeit Koopmans.

Das wissenschaftliche Arbeiten im Zeichen der Zeit zu sehen sind, weißt Du aber auch, denke ich mal.
Und das bei Umfragen gerne das geantwortet wird, wovon man denkt, dass es "Mainstream" ist, ist wohl Fakt.

#1657:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.08.2017, 22:11
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Gutes Zeugnis für Muslime in Deutschland: Laut einer Studie sind sie immer besser integriert.

Nur zwei Prozent der deutschen Muslime haben gar keinen Kontakt mit Nicht-Muslimen. Vier von fünf Muslimen (84 Prozent) verbringen ihre Freizeit regelmäßig mit Nicht-Muslimen. (...)

Es gibt kaum Unterschiede zwischen Muslimen und der restlichen Bevölkerung. 60 Prozent der Muslime arbeiten Vollzeit, 21 Prozent in Teilzeit – genau wie Nichtmuslime. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,2 Prozent (niedrigster Wert aller untersuchten Länder) ein ähnliches Niveau wie für ganz Deutschland.


http://www.bz-berlin.de/deutschland/muslime-gut-integriert-19-prozent-der-deutschen-nicht


Nichts bleibt, wie es ist. Alles fließt.

@ Skeptiker
Du bist doch sonst etwas misstrauischer bei deinen Quellen. Ich meine nicht die BZ, ich meine die Bertelsmann-Stiftung.
Zitat:
Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Religion,

Religionsförderung an zweiter Stelle .....

#1658:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 15.09.2017, 01:43
    —
Mal sehen, ob das fortschrittliche Europa hier nochmal den Brsch hochbekommt:
http://www.n-tv.de/politik/Gelten-Scharia-Scheidungen-in-Deutschland-article20033621.html
Wobei es eigentlich schon ein Skandal ist, dass das deutsche Gericht das nicht selber entschieden hat:
nix mit Scharia in Deutschland.

#1659:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 15.09.2017, 07:18
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DonMartin hat folgendes geschrieben:
Mal sehen, ob das fortschrittliche Europa hier nochmal den Brsch hochbekommt:
http://www.n-tv.de/politik/Gelten-Scharia-Scheidungen-in-Deutschland-article20033621.html
Wobei es eigentlich schon ein Skandal ist, dass das deutsche Gericht das nicht selber entschieden hat:
nix mit Scharia in Deutschland.

Nur dass es für das deutsche Recht - und das ist gut so in einem Rechtsstaat - völlig wurst ist, ob da "Scharia" draufsteht oder nicht.

Entscheidend ist, dass nach unserem Recht in bestimmten Gebieten Entscheidungen nach ausländischem Recht auch dann Gültigkeit haben können, wenn sie in Deutschland nicht so getroffen werden würden. Das ist auch völlig logisch, dass das so ist, denn wenn jede beliebige juristische Entscheidung sofort in Frage stünde, wenn eine Staatsgrenze überschritten wird, würde totales juristisches Chaos herrschen.

Dass das in diesem speziellen Fall mal nicht giilt, ist also eine große Ausnahme. Dass das dementsprechend nicht von einem normalen Gericht entschieden wurde, sondern als spezielle Entscheidung nach Grundrechtsinterpretation gegen die eigentlich gültigen Vorschriften, ist überhaupt gar nicht skandalös.

Und, wie gesagt, ob das ausländische Recht nun einen religiösen Hintergund hat oder nicht, ist für diese Entscheidung absolut egal.

Man sollte übrigens als Problem schon im Hinterkopf behalten, dass es sich dabei - so richtig die Entscheidung in diesem Fall scheint - letztlich um einen Bruch der Gepflogenheiten internationalen Rechts handelt, der in anderen Fällen auch nach hinten losgehen kann. Man stelle sich zB vor, ein verheiratetes homosexuelles Paar mit adoptiertem Kind lebte teilweise in einem Land, wo eine soclhe Heirat und die Adoption nicht möglich wären und als unmoralisch und schädlich fürs Kindeswohl angesehen werden. Nach den hier angewandten Prinzipien könnte plötzlich beides nicht mehr anerkannt sein und das Kind im Waisenhaus landen.

#1660:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 15.09.2017, 11:50
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich zB vor, ein verheiratetes homosexuelles Paar mit adoptiertem Kind lebte teilweise in einem Land, wo eine soclhe Heirat und die Adoption nicht möglich wären und als unmoralisch und schädlich fürs Kindeswohl angesehen werden. Nach den hier angewandten Prinzipien könnte plötzlich beides nicht mehr anerkannt sein und das Kind im Waisenhaus landen.


In einem Land, in dem Homosexuelle nicht heiraten dürfen, würde ich als homosexuelle Paar vorsichtshalber nicht leben wollen, wenn ich Diskriminierung oder Schlimmeres vermeiden möchte, mit oder ohne Kind. Das heißt, der Zustand, den du befürchtest, ist in den meisten Ländern längst Realität. Wie heißt es so schön bei Goethe: "Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten."

#1661:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.09.2017, 12:15
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich zB vor, ein verheiratetes homosexuelles Paar mit adoptiertem Kind lebte teilweise in einem Land, wo eine soclhe Heirat und die Adoption nicht möglich wären und als unmoralisch und schädlich fürs Kindeswohl angesehen werden. Nach den hier angewandten Prinzipien könnte plötzlich beides nicht mehr anerkannt sein und das Kind im Waisenhaus landen.


In einem Land, in dem Homosexuelle nicht heiraten dürfen, würde ich als homosexuelle Paar vorsichtshalber nicht leben wollen, wenn ich Diskriminierung oder Schlimmeres vermeiden möchte, mit oder ohne Kind. Das heißt, der Zustand, den du befürchtest, ist in den meisten Ländern längst Realität. Wie heißt es so schön bei Goethe: "Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten."

Sehe ich genauso.
Für mich unverständlich, dass man in Länder z.B. Urlaub macht, in der man aufgrund abstruse Gesetze verhaftet werden kann.

#1662:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 15.09.2017, 12:53
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Entscheidend ist, dass nach unserem Recht in bestimmten Gebieten Entscheidungen nach ausländischem Recht auch dann Gültigkeit haben können, wenn sie in Deutschland nicht so getroffen werden würden. Das ist auch völlig logisch, dass das so ist, denn wenn jede beliebige juristische Entscheidung sofort in Frage stünde, wenn eine Staatsgrenze überschritten wird, würde totales juristisches Chaos herrschen.

Dass das in diesem speziellen Fall mal nicht giilt, ist also eine große Ausnahme. Dass das dementsprechend nicht von einem normalen Gericht entschieden wurde, sondern als spezielle Entscheidung nach Grundrechtsinterpretation gegen die eigentlich gültigen Vorschriften, ist überhaupt gar nicht skandalös.




So ist es.
Grade im Privat- so auch Familienrecht gilt für Anerkennung von Entscheidungen der s.g. Drittstaaten der s.g. Ordre-public-Vorbehalt, also die Frage, ob die Entscheidung im Kern den grundlegenden (deutschen..europäischen..) Prinzipien widerspricht.

#1663:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.09.2017, 21:42
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Man stelle sich zB vor, ein verheiratetes homosexuelles Paar mit adoptiertem Kind lebte teilweise in einem Land, wo eine soclhe Heirat und die Adoption nicht möglich wären und als unmoralisch und schädlich fürs Kindeswohl angesehen werden. Nach den hier angewandten Prinzipien könnte plötzlich beides nicht mehr anerkannt sein und das Kind im Waisenhaus landen.


In einem Land, in dem Homosexuelle nicht heiraten dürfen, würde ich als homosexuelle Paar vorsichtshalber nicht leben wollen, wenn ich Diskriminierung oder Schlimmeres vermeiden möchte, mit oder ohne Kind. Das heißt, der Zustand, den du befürchtest, ist in den meisten Ländern längst Realität. Wie heißt es so schön bei Goethe: "Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten."


Ein besseres Beispiel:

Bis vor nicht allzulanger Zeit gab es in Griechenland keine zivile Eheschliessung. Alle Eheschliessungen wurden von Priestern vollzogen. Dies betraf auch viele Griechen, die irgendwann nach ihrer Heirat nach Deutschland uebersiedelten. Nach deutschem Recht gilt eine Ehe nur dann als gueltig, wenn sie zivil geschlossen wurde. Entsprechend heiraten Deutsche oft erst kirchlich und dann nochmal "amtlich" auf dem Standesamt. Fuer Griechen haette da durchaus die Gefahr bestanden irgendwann in einem voellig fatalen Augenblick zu bemerken, dass sie nicht gueltig verheiratet sind, z.B. im Krankenhaus wenn der eine Ehepartner bewusstlos ist und der andere versucht Rechte wahrzunehmen, die nur einem rechtmaessigen Ehepartner zustehen. Um solche Dinge zu vermeiden wird nach dem Grundsatz entschieden, dass z.B. Ehen auslaendischer Ehepartner, die im Ausland und bevor sie nach Deutschland kamen geschlossen wurden, auch in Deutschland Gueltigkeit besitzen, auch wenn sie so geschlossen wurden, dass sie bei Deutschen ungueltig waeren.

Wie ich meine eine sehr sinnvolle Regelung um bestimmte Haertefaelle zu vermeiden und nicht von Einwanderern verlangen zu muessen alle moeglichen Dinge, die in ihrerer urspruenglichen Heimat gueltig waren, daraufhin zu ueberpruefen ob sie auch in Deutschland gueltig sind und u.U. wiederholt werden muessen. Normalerweise denken Einwanderer erst gar nicht daran ob ihre Ehe auch in der neuen Heimat gueltig ist, weil sie es in gutem Glauben fuer selbstverstaendlich halten.

#1664:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 15.09.2017, 23:10
    —
Du meinst so Härtefälle wie die Verheiratung von Minderjährigen?

#1665:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 00:11
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Du meinst so Härtefälle wie die Verheiratung von Minderjährigen?



Im von mir angefuehrten Beispiel griechischer Einwanderer nach Deutschland galt dies auch fuer Ehen, bei denen zur Zeit der Eheschliessung ein Ehepartner noch minderjaehrig war und diese Ehe aus diesem Grund in Deutschland unmoeglich gewesen waere. Solche Ehen gab es uebrigens in Griechenland noch vor ein paar Jahrzehnten gar nicht so selten.

#1666:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 00:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Du meinst so Härtefälle wie die Verheiratung von Minderjährigen?



Im von mir angefuehrten Beispiel griechischer Einwanderer nach Deutschland galt dies auch fuer Ehen, bei denen zur Zeit der Eheschliessung ein Ehepartner noch minderjaehrig war und diese Ehe aus diesem Grund in Deutschland unmoeglich gewesen waere. Solche Ehen gab es uebrigens in Griechenland noch vor ein paar Jahrzehnten gar nicht so selten.

Auch in Belgien.

#1667:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 10:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Entsprechend heiraten Deutsche oft erst kirchlich und dann nochmal "amtlich" auf dem Standesamt.

Äh, nee. Im Gegenteil ist die Reihenfolge, wenn es denn zeitlich getrennt wird, in der Regel andersrum: Erst amtlich, wenn man die rechtliche Seite zügig geklärt haben will; und dann eventuell später die große Familienfeier mit kirchlicher Trauung. Bis 2008 war's in Deutschland auch nur in der Reihenfolge erlaubt.

#1668:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 10:09
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Du meinst so Härtefälle wie die Verheiratung von Minderjährigen?

Wie sie bis vor zwei Monaten in Deutschland erlaubt war?

#1669:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 10:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Du meinst so Härtefälle wie die Verheiratung von Minderjährigen?



Im von mir angefuehrten Beispiel griechischer Einwanderer nach Deutschland galt dies auch fuer Ehen, bei denen zur Zeit der Eheschliessung ein Ehepartner noch minderjaehrig war und diese Ehe aus diesem Grund in Deutschland unmoeglich gewesen waere.


Das war nicht unmöglich. Ein Partner musste mindestens 18, der andere mindestens 16 sein und ein Familiengericht musste zustimmen.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-04/heiko-maas-kinderehen-gesetzentwurf-bundeskabinett

#1670:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 20:15
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Entsprechend heiraten Deutsche oft erst kirchlich und dann nochmal "amtlich" auf dem Standesamt.

Äh, nee. Im Gegenteil ist die Reihenfolge, wenn es denn zeitlich getrennt wird, in der Regel andersrum: Erst amtlich, wenn man die rechtliche Seite zügig geklärt haben will; und dann eventuell später die große Familienfeier mit kirchlicher Trauung. Bis 2008 war's in Deutschland auch nur in der Reihenfolge erlaubt.


Da kennst Du Dich offensichtlich besser mit aus als ich. Es geht ja auch hauptsaechlich darum, dass in Deutschland meist Beides gemacht wird, weil die kirchliche Trauung allein keine Rechtsgueltigkeit besitzt.

#1671:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.09.2017, 20:17
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Du meinst so Härtefälle wie die Verheiratung von Minderjährigen?



Im von mir angefuehrten Beispiel griechischer Einwanderer nach Deutschland galt dies auch fuer Ehen, bei denen zur Zeit der Eheschliessung ein Ehepartner noch minderjaehrig war und diese Ehe aus diesem Grund in Deutschland unmoeglich gewesen waere.


Das war nicht unmöglich. Ein Partner musste mindestens 18, der andere mindestens 16 sein und ein Familiengericht musste zustimmen.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-04/heiko-maas-kinderehen-gesetzentwurf-bundeskabinett



Ich kannte einen Fall in Griechenland so um 1980 herum, bei dem die Braut gerade mal 14 war und die Eltern der Heiratenden die Heirat "arrangiert" hatten und dabei ging es auch nicht um eine Schwangerschaft zur Unzeit, wie das in Deutschland bei solchen Fruehverheiratungen meist der Grund ist.

#1672: Erwähnenswert... Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 29.09.2017, 16:55
    —
Same procedure as every time, Mrs. Sophia.....

So ist das mit denen, die nie ankommen werden..weil sie seit Jahrhunderten nie richtig "da", wo die Musik spielt, waren.

https://www.nzz.ch/schweiz/der-boese-fluechtling-ld.1319138

#1673: Re: Erwähnenswert... Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 29.09.2017, 18:52
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Same procedure as every time, Mrs. Sophia.....

So ist das mit denen, die nie ankommen werden..weil sie seit Jahrhunderten nie richtig "da", wo die Musik spielt, waren.

https://www.nzz.ch/schweiz/der-boese-fluechtling-ld.1319138

Die westliche Linke gibt in der Tat ein erbärmliches Bild ab, wenn es um den Islam resp Kritik daran geht. Dabei gehörte Religionskritik eigentlich zu ihrem Markenkern ("... Opium ...").
Anscheinend gilt das aber nur, wenn es gegen das vergleichsweise harmlose Christentum geht. Beim Islam zieht die Linke den Schwanz ein. Erbärmlich.

#1674:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 29.09.2017, 19:10
    —
Das ist bei denen, auf die die Kritik zutrifft, einfach Ignoranz, Die türkischen Migranten, die es in allen im Bundestag vertretenen Parteien außer der AfD gibt, wissen es besser. Wer sich mit Kommunalpolitik herumschlägt, weiß es auch.
Wer ist die Linke?

#1675:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 29.09.2017, 19:10
    —
Das ist bei denen, auf die die Kritik zutrifft, einfach Ignoranz, Die türkischen Migranten, die es in allen im Bundestag vertretenen Parteien außer der AfD gibt, wissen es besser. Wer sich mit Kommunalpolitik herumschlägt, weiß es auch.
Wer ist die Linke?

#1676: Philou xxx Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 29.09.2017, 20:01
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Das ist bei denen, auf die die Kritik zutrifft, einfach Ignoranz, Die türkischen Migranten, die es in allen im Bundestag vertretenen Parteien außer der AfD gibt, wissen es besser. Wer sich mit Kommunalpolitik herumschlägt, weiß es auch.
Wer ist die Linke?


ach ja?

geschüttelt und gerührt

Wer in Deutschland stets eine Türkennfahne hisst,
nie in Deutschland angekommen ist.

#1677:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 29.09.2017, 20:10
    —
Wer hießt denn stets die Türkenfahne? Mich kosten die Türken, die auf Anfrage stets die konservativste Islamauslegung parat haben, selbst aber noch nicht mal die liberalste praktizieren, die meisten Nerven. Sozial schadlicher sind sicher andere, aber meine Nervensägen ruinieren die Kommunikation.

#1678: Re: Erwähnenswert... Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 29.09.2017, 22:47
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Same procedure as every time, Mrs. Sophia.....

So ist das mit denen, die nie ankommen werden..weil sie seit Jahrhunderten nie richtig "da", wo die Musik spielt, waren.

https://www.nzz.ch/schweiz/der-boese-fluechtling-ld.1319138

Die westliche Linke gibt in der Tat ein erbärmliches Bild ab, wenn es um den Islam resp Kritik daran geht. Dabei gehörte Religionskritik eigentlich zu ihrem Markenkern ("... Opium ...").
Anscheinend gilt das aber nur, wenn es gegen das vergleichsweise harmlose Christentum geht. Beim Islam zieht die Linke den Schwanz ein. Erbärmlich.

Schwachsinn. Du scheinst es "Kritik" zu nennen, wenn man - wie du das gerne tust - mit der breitesten Latte, die man finden kann, auf den Islam und die Moslems eindrischt.
Pegida, PI und Co. machen es vor, das scheint ja ganz nach deinem Geschmack zu sein. Hinter dem billigen Pappendeckel, auf den man großspurig "Kritik" gepinselt hat, versucht man mühsam, sein chauvinistisches Weltbild zu verbergen. Gelingt aber nicht, ist zu billig.

Eine Debatte über auch den Islam betreffende Religionskritik findet in linken Kreisen schon länger statt. Dabei wird durchaus auch eine oft mangelnde Kritikbereitschaft in den eigenen Kreisen angesprochen.

Stellvertretend dazu ein zwei Jahre alter Beitrag mit dem Titel "Es gibt keine rechte Islamkritik" -> https://www.antifainfoblatt.de/artikel/%E2%80%9Ees-gibt-keine-rechte-islamkritik%E2%80%9C

Zitat:
Da, wo rechtspopulistische Bewegungen wie PEGIDA sich selbst als „islamkritisch“ inszenieren, handelt es sich um Etikettenschwindel, der das Propagieren rassistischer und chauvinistischer Ressentiments rechtfertigen soll. Teil an dem Schwindel haben Medien ebenso wie kulturrelativistische oder antiimperialistische Linke, die diesen Sprachgebrauch übernehmen. Diese gegenaufklärerische Umdeutung des Kritikbegriffs ist weitgehend diskursbestimmend und prägend für die öffentliche Wahr­neh­mung von „Islamkritik“ geworden.
...
Unter heutigen Bedingungen bedeutet Islam­kritik die Analyse aktueller mit dem Islam gerechtfertigter Herrschaft, Unterdrückung und Verfolgung.
...
Was kritisch zur islamischen Reaktion zu sagen ist, bezieht sich nicht auf liberale, progressive Muslime. Die islamische Reaktion zu kritisieren und die ihr zugrunde liegenden Strukturen zu bekämpfen ist für emanzipatorische Linke eine unverzichtbare Notwendigkeit. Befremdlich ist es nicht, wenn Linke den Islam kritisieren, sondern wenn sie es nicht tun.

fett von mir

Ich hoffe, die Differenziertheit des Artikels überfordert dich nicht.

#1679: Re: Erwähnenswert... Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.09.2017, 00:11
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
....
Eine Debatte über auch den Islam betreffende Religionskritik findet in linken Kreisen schon länger statt. Dabei wird durchaus auch eine oft mangelnde Kritikbereitschaft in den eigenen Kreisen angesprochen.
.....

Natürlich kannst Du irgendwo einen einzelnen Text finden, aber Tatsache ist immer noch, dass Schirmbeck höchstes in der FAZ gedruckt wird, und der muss wohl auch Pegida sein.

Dieser Text hier war ein Kommentar zur Kölner Silvesternacht:
Die muslimische Dissidenz à la Necla Kelek, Seyran Ates, Taslima Nasreen, Hirsi Ali et cetera wurde von Linken und Linksliberalen in Deutschland kaum ernst genommen, wenn nicht sogar verhöhnt oder als „islamophob“ diffamiert. Meinungsfreiheit und Demokratie, so war zu lesen, seien nicht unbedingt Lebensformen, nach denen sich die arabische Welt sehne. Das gesamte linke und linksliberale Spektrum baute jedoch eifrig an einem Multikulti-Schutzprotektorat für das Kopftuch samt dahinter steckendem Frauenbild, den Hass auf den „Westen“, die Verschonung des Islams vor jeder Kritik. In diesem intellekt- und kritikfeindlichen Dunst konnten die Parallelgesellschaften aufblühen. Dieses Nicht-wissen-Wollen war unfassbar.

Heute taucht diese Haltung im Zeichen der „Willkommenskultur“ und der „Der-Islam-gehört-zu-Deutschland“-Rhetorik wieder auf. Man erinnere sich nur an das Frohlocken der Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katrin Göring-Eckardt auf allen Fernsehkanälen über den höchstrichterlich ermöglichten Einzug des Lehrerinnen-Kopftuches in deutsche Klassenzimmer. Warum aber schreien Millionen fundamentalistisch gesinnter Männer von Pakistan über Afghanistan, Iran, Saudi-Arabien, Nigeria, Mali, Algerien und Marokko nach dem Kopftuch, warum ist das Kopftuch dort am häufigsten zu sehen, wo es am fundamentalistischsten zugeht?


Ich könnte ähnliche Klagen von Ourghi zitieren, oder von Abdel-Samad, oder von Mansour, oder von Tibi - das müssen dann ja wohl auch alles Pegida-Leute sein. Und wenn Dich das nicht überfordert, kannst Du einmal „Der islamische Kreuzzug und der ratlose Westen“ von Schirmbeck lesen, um mal ein etwas ausführlicheres Bild der Islamkritik bei uns zu bekommen. Er lässt übrigens sehr viel Araber zu Worte kommen, so welche von der "islamophoben" Sorte, die sich selbst aber als Muslime bezeichen, wie übrigens Oughi und Tibi auch.

#1680: Re: Erwähnenswert... Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 30.09.2017, 01:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
...

Dass du dich mit angesprochen fühlst und Schirmbeck in deinen Zeugenstand rufst, überrascht und beeindruckt nicht.



Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen


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