Monist hat folgendes geschrieben: |
Ist das "Ich" ein Bewusstseinszustand, stellt sich eben die Frage, was "Bewusstsein" eigentlich ist. Darüber haben die Menschen seit Jahrtausenden nachgedacht, ohne dass heutzutage bereits Einvernehmen unter den Wissenschaftlern oder unter den Philosophen herrscht. |
Zitat: |
Inducing task-relevant responses to speech in the sleeping brain.
Falling asleep leads to a loss of sensory awareness and to the inability to interact with the environment. While this was traditionally thought as a consequence of the brain shutting down to external inputs, it is now acknowledged that incoming stimuli can still be processed, at least to some extent, during sleep. For instance, sleeping participants can create novel sensory associations between tones and odors or reactivate existing semantic associations, as evidenced by event-related potentials. Yet, the extent to which the brain continues to process external stimuli remains largely unknown. In particular, it remains unclear whether sensory information can be processed in a flexible and task-dependent manner by the sleeping brain, all the way up to the preparation of relevant actions. Here, using semantic categorization and lexical decision tasks, we studied task-relevant responses triggered by spoken stimuli in the sleeping brain. Awake participants classified words as either animals or objects (experiment 1) or as either words or pseudowords (experiment 2) by pressing a button with their right or left hand, while transitioning toward sleep. The lateralized readiness potential (LRP), an electrophysiological index of response preparation, revealed that task-specific preparatory responses are preserved during sleep. These findings demonstrate that despite the absence of awareness and behavioral responsiveness, sleepers can still extract task-relevant information from external stimuli and covertly prepare for appropriate motor responses. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25220055 |
FAZ hat folgendes geschrieben: |
Mit einem einfachen Verfahren haben Forscher bei Wachkoma-Patienten die elektrischen Spuren von Bewussteinsprozessen dekodiert.
Die Mathematik hat ihnen dabei geholfen. Das könnte dazu führen, dass Komapatienten künftig per Computer eingestuft werden. ... Tatsächlich ist das apallische Syndrom, an dem Wachkoma-Patienten in der Regel leiden, alles andere als funktional eindeutig zu umschreiben. Manche Patienten vegetieren wohl tatsächlich in einem nahezu bewusstlosen Zustand, andere hingegen können sogar Befehle hören und verarbeiten. ... Einen eindeutigen Zusammenhang zwischen bewusstem Erleben und der äußerlich sichtbaren Reaktion der Patienten gibt es offenkundig nicht. Mehr noch: Es gibt offenbar weit mehr als die im "Tennis-Test" abfragbaren Signale im Gehirn, die auf vorhandenes Bewusstsein bei den Wachkoma-Patienten hindeuten. Der britische Hirnforscher Srivas Chennu und seine Kollegen von der University of Cambridge haben jetzt eine relativ einfache Methode entwickelt, unterschiedliche Bewusstseinszustände von Wachkoma-Patienten zu dokumentieren. Dazu braucht es ein EEG und spezielle Mathematik. ... Wie die Forscher in der Online-Zeitschrift "Plos Computational Biology" schreiben, liegt der entscheidende Schritt in der Anwendung der Graphentheorie - mit der sich eindeutige Verknüpfungen der Hirnsignale aus unterschiedlichen Regionen des Gehirns einander zuordnen lassen. Auf die Weise hat man bei den Patienten, die alle bis auf einen zur Kommunikation unfähig sind, Netzwerke von Hirnströmen identifiziert, die teilweise den beim "Tennis-Test" ermittelten neuronalen Netzen sehr ähnlich waren. Damit wird nach Überzeugung der Forscher "der Austausch von Informationen über große Teile des Gehirns" erfasst. Ein Austausch, der zwar etwas über den Bewusstseinszustand des Patienten aussagt, jedoch nichts über die Qualität dieser bewussten Prozesse oder gar die Wahrnehmung des Patienten selbst. "Die EEG-Auswertung könnte zumindest helfen, Patienten zu identifizieren, die im Verborgenen wahrnehmen und erleben, ohne dieses Bewusstsein auch tatsächlich kommunizieren zu können." |
Zitat: |
Roth: Ja, Hass. Es gibt Philosophen, die verbieten ihren Studenten, in die Vorlesungen von Hirnforschern zu gehen. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde