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Freigeisterhaus -> Sonstiges und Groteskes

#1891:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 02:01
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Wann hatte denn die Menschheit jemals die Kontrolle über den Zustand der Erde?

So isses!


Es würde ja schon reichen, wenn die Menschheit die Kontrolle über die Technologien hätte, die die Erde unbewohnbar machen können.


Falls Du Dich da gerade auf die Atomtechnik beziehst:

Selbst da, wo sie uns außer Kontrolle gerät, ist sie, wenn wir mal von einem globalen Atomkrieg absehen, ein Furz gegenüber den Folgen der ganzen restlichen wunderbar kontrollierten Technik von der Waschmaschine über das Automobil bis zum Linienflugzeug, die durch die schiere Menge eine Dynamik in Gang setzt, die sich unserer normalen Wahrnehmung entzieht, und wo es Spezialisten braucht, um die Folgen vorherzusehen.

Diese Spezialisten haben nur das Pech, dass ihre Vorhersagen mit den normalen Erfahrungen nichts zu tun haben und deshalb gefühlsmäßig nicht erfasst werden und aus diesem Grund kaum eine Chance haben, Eingang in politische Entscheidungen zu finden.

Und innerhalb der Wissenschaften haben wir das Pech, dass die Vermeidung von Katastrophenwarnungen gerne für wissenschaftliche Seriosität gehalten wird. Der Spiegelkommentar zum Klima, den ich vor kurzem verlinkt habe, singt genau davon ein Lied.

#1892:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 12:34
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Falls Du Dich da gerade auf die Atomtechnik beziehst:


Nicht konkret, aber auch.

#1893:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 12:55
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Diese Spezialisten haben nur das Pech, dass ihre Vorhersagen mit den normalen Erfahrungen nichts zu tun haben und deshalb gefühlsmäßig nicht erfasst werden und aus diesem Grund kaum eine Chance haben, Eingang in politische Entscheidungen zu finden.



Glaube ich nicht. Genug Entscheider und die Bevölkerung halten die Vorhersagen für korrekt. Aber das Problem ist, dass die Leute keine harten Einschnitte wollen. Und diese harten Einschnitte würden kaum etwas bewirken, wenn man sie nur in einem Land durchführte.

Zitat:
Und innerhalb der Wissenschaften haben wir das Pech, dass die Vermeidung von Katastrophenwarnungen gerne für wissenschaftliche Seriosität gehalten wird. Der Spiegelkommentar zum Klima, den ich vor kurzem verlinkt habe, singt genau davon ein Lied.


An Katastrophenwarnungen fehlt es nun wirklich nicht.

#1894:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 13:10
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Aber das Problem ist, dass die Leute keine harten Einschnitte wollen.

Harte Einschnitte? löl

Einmal die Woche in der Kantine kein Fleisch zu bekommen ist doch schon zuviel verlangt.

#1895:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 13:50
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Aber das Problem ist, dass die Leute keine harten Einschnitte wollen.

Harte Einschnitte? löl

Einmal die Woche in der Kantine kein Fleisch zu bekommen ist doch schon zuviel verlangt.

Nein, zuviel ist nur, wenn andere meinen, über meinen Speiseplan entscheiden zu können.

#1896:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 13:59
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Aber das Problem ist, dass die Leute keine harten Einschnitte wollen.

Harte Einschnitte? löl

Einmal die Woche in der Kantine kein Fleisch zu bekommen ist doch schon zuviel verlangt.

Das ist eine ähnliche Bagatellisierung des Problems, wie sie auch in der Politik vorgenommen wird.

Derartige Maßnahmen sind in Anbetracht des Problems eher lustig zu nennen. Wenn die Politik - und damit meine ich auch die Grünen - die Größe des Problems sehen würde, würden sie sich nur noch sekundär über irgendwelche Maßnahmen streiten, sie müssten eigentlich anfangen, über parlamentarische Werkzeuge einer geänderten Priorisierung der Politik nachzudenken.

Davon war aber bis jetzt noch nichts zu vernehmen.

#1897:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 14:03
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Aber das Problem ist, dass die Leute keine harten Einschnitte wollen.

Harte Einschnitte? löl

Einmal die Woche in der Kantine kein Fleisch zu bekommen ist doch schon zuviel verlangt.

Das ist eine ähnliche Bagatellisierung des Problems, wie sie auch in der Politik vorgenommen wird.

Derartige Maßnahmen sind in Anbetracht des Problems eher lustig zu nennen. Wenn die Politik - und damit meine ich auch die Grünen - die Größe des Problems sehen würde, würden sie sich nur noch sekundär über irgendwelche Maßnahmen streiten, sie müssten eigentlich anfangen, über parlamentarische Werkzeuge einer geänderten Priorisierung der Politik nachzudenken.

Davon war aber bis jetzt noch nichts zu vernehmen.

Incl. eines Plan zur Regierungsübernahme in Indien, China, Amerika und Afrika.

#1898:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 14:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn die Politik - und damit meine ich auch die Grünen - die Größe des Problems sehen würde, würden sie sich nur noch sekundär über irgendwelche Maßnahmen streiten, sie müssten eigentlich anfangen, über parlamentarische Werkzeuge einer geänderten Priorisierung der Politik nachzudenken.



Und was soll das konkret bedeuten?

#1899:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 14:24
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Aber das Problem ist, dass die Leute keine harten Einschnitte wollen.

Harte Einschnitte? löl

Einmal die Woche in der Kantine kein Fleisch zu bekommen ist doch schon zuviel verlangt.

Nein, zuviel ist nur, wenn andere meinen, über meinen Speiseplan entscheiden zu können.


[satirische Reaktion]Es gibt auch tage, da sind nicht mal Pommes da! Motzen [/satirische Reaktion]

Hier weiß man nie. Deswegen deutlich gekennzeichnet. zwinkern

#1900:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 14:29
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Aber das Problem ist, dass die Leute keine harten Einschnitte wollen.

Harte Einschnitte? löl

Einmal die Woche in der Kantine kein Fleisch zu bekommen ist doch schon zuviel verlangt.

Das ist eine ähnliche Bagatellisierung des Problems, wie sie auch in der Politik vorgenommen wird.

Derartige Maßnahmen sind in Anbetracht des Problems eher lustig zu nennen. Wenn die Politik - und damit meine ich auch die Grünen - die Größe des Problems sehen würde, würden sie sich nur noch sekundär über irgendwelche Maßnahmen streiten, sie müssten eigentlich anfangen, über parlamentarische Werkzeuge einer geänderten Priorisierung der Politik nachzudenken.

Davon war aber bis jetzt noch nichts zu vernehmen.

Incl. eines Plan zur Regierungsübernahme in Indien, China, Amerika und Afrika.

Lachen
Das erinnert mich gerade an einen schönen Kommentar aus der NZZ mit dem Titel: Globale Feiglingsspieler grillieren unseren Planeten
Feiglingsspiel (chicken game) ist eine Anspielung auf den Film "denn sie wissen nicht, was sie tun", in dem es darum ging, wer von zwei auf einen Abgrund zurasenden Fahrern zuerst auf die Bremse tritt.

Beim Thema Brasilien und Bolsonaro, der den Amazonas +- großflächig zur Brandrodung freigibt, heißt es dazu:
Zitat:
Nichts könnte das Dilemma der modernen grünen Bewegungen in Europa und Nordamerika besser illustrieren. Alle Anstrengungen, die sie von ihren eigenen Regierungen und Bevölkerungen erwarten, werden wirkungslos, wenn Brasilien und noch viel mehr Indien und China ihre Emissionen von CO2 und anderen Stoffen ungeniert steigern. Doch sogar Umweltschützer schrecken vor dem impliziten Kolonialismus zurück: Wenn Brasilien, Indien und China ihr übles Verhalten nicht bessern, müssen sie dazu gezwungen werden.

#1901:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 14:34
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn die Politik - und damit meine ich auch die Grünen - die Größe des Problems sehen würde, würden sie sich nur noch sekundär über irgendwelche Maßnahmen streiten, sie müssten eigentlich anfangen, über parlamentarische Werkzeuge einer geänderten Priorisierung der Politik nachzudenken.



Und was soll das konkret bedeuten?

Ein Beispiel, das ich schon genannt habe, wäre ein mit dem Vetorecht des Finanzministers vergleichbares Vetorecht des Umweltministers.

Man kann da aber noch weiterspinnen.

#1902:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 14:37
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn die Politik - und damit meine ich auch die Grünen - die Größe des Problems sehen würde, würden sie sich nur noch sekundär über irgendwelche Maßnahmen streiten, sie müssten eigentlich anfangen, über parlamentarische Werkzeuge einer geänderten Priorisierung der Politik nachzudenken.



Und was soll das konkret bedeuten?

Ein Beispiel, das ich schon genannt habe, wäre ein mit dem Vetorecht des Finanzministers vergleichbares Vetorecht des Umweltministers.

Man kann da aber noch weiterspinnen.

Ach hör mir doch auf mit deiner Ökodiktatur! zwinkern

#1903:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 16:11
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:

Wann hatte denn die Menschheit jemals die Kontrolle über den Zustand der Erde?

So isses!


Es würde ja schon reichen, wenn die Menschheit die Kontrolle über die Technologien hätte, die die Erde unbewohnbar machen können.


Falls Du Dich da gerade auf die Atomtechnik beziehst:

Selbst da, wo sie uns außer Kontrolle gerät, ist sie, wenn wir mal von einem globalen Atomkrieg absehen, ein Furz gegenüber den Folgen der ganzen restlichen wunderbar kontrollierten Technik von der Waschmaschine über das Automobil bis zum Linienflugzeug, die durch die schiere Menge eine Dynamik in Gang setzt, die sich unserer normalen Wahrnehmung entzieht, und wo es Spezialisten braucht, um die Folgen vorherzusehen.

Ja - ich dachte da zuerst an unseren Müll. Während unsere Vorfahren ihre Abfälle einfach aufs Feld kippen konnten, so haben wir es mit Stoffen zu tun der erstmal solch ein Abfall werden muß, das braucht teilweise Jahrhunderte. D.h. wir müssen unseren Müll kontrollieren, ihn überwachen weil er lange gefährlich werden kann, Boden und Wasser auf lange Zeit verunreinigen kann. Das Plastik was vor 40 Jahren weggeschmissen wurde, das haben wir immer mehr indirekt auf unserem Teller, in der Luft, im Wasser.

"Ein Nichtmehrgut, das ein Nochnichtabfall ist, nennen wir Müll."

#1904:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 18:16
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fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Incl. eines Plan zur Regierungsübernahme in Indien, China, Amerika und Afrika.

Lachen
Das erinnert mich gerade an einen schönen Kommentar aus der NZZ mit dem Titel: Globale Feiglingsspieler grillieren unseren Planeten
Feiglingsspiel (chicken game) ist eine Anspielung auf den Film "denn sie wissen nicht, was sie tun", in dem es darum ging, wer von zwei auf einen Abgrund zurasenden Fahrern zuerst auf die Bremse tritt.

Beim Thema Brasilien und Bolsonaro, der den Amazonas +- großflächig zur Brandrodung freigibt, heißt es dazu:
Zitat:
Nichts könnte das Dilemma der modernen grünen Bewegungen in Europa und Nordamerika besser illustrieren. Alle Anstrengungen, die sie von ihren eigenen Regierungen und Bevölkerungen erwarten, werden wirkungslos, wenn Brasilien und noch viel mehr Indien und China ihre Emissionen von CO2 und anderen Stoffen ungeniert steigern. Doch sogar Umweltschützer schrecken vor dem impliziten Kolonialismus zurück: Wenn Brasilien, Indien und China ihr übles Verhalten nicht bessern, müssen sie dazu gezwungen werden.

Die Idee, daß Deutschland oder auch die EU in der Lage wäre, auch nur einen aus der Riege der drei genannten zumirgemdwas zu zwingen, gehört zu den Illusionen, von denen ich nicht weiß, ob ich sie Wunsch- oder Angstträume nennen soll. Da ist es schon wahrscheinlicher, daß China uns zu etwas zwingt.

#1905:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 18:33
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Grey hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn die Politik - und damit meine ich auch die Grünen - die Größe des Problems sehen würde, würden sie sich nur noch sekundär über irgendwelche Maßnahmen streiten, sie müssten eigentlich anfangen, über parlamentarische Werkzeuge einer geänderten Priorisierung der Politik nachzudenken.



Und was soll das konkret bedeuten?

Ein Beispiel, das ich schon genannt habe, wäre ein mit dem Vetorecht des Finanzministers vergleichbares Vetorecht des Umweltministers.

Man kann da aber noch weiterspinnen.

Ach hör mir doch auf mit deiner Ökodiktatur! zwinkern

Du hast natürlich insofern recht, als dieses Vetorecht nicht in die Hand eines Ministers gehört, sondern in die eines Fachrates.

Aber von einer Ökodiktatur wird man erst reden können, wenn wir diesen Globus soweit heruntergewirtschaftet haben werden, dass wir bei Handlungen mit möglichen Wirkungen auf die Ökospäre keine Freiheitsgrade mehr besitzen, so dass die Handlungsmacht nicht mehr in der Politik liegt, sondern nur noch in einem Fachrat.

#1906:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 18:57
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fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Aber das Problem ist, dass die Leute keine harten Einschnitte wollen.

Harte Einschnitte? löl

Einmal die Woche in der Kantine kein Fleisch zu bekommen ist doch schon zuviel verlangt.

Das ist eine ähnliche Bagatellisierung des Problems, wie sie auch in der Politik vorgenommen wird.

Derartige Maßnahmen sind in Anbetracht des Problems eher lustig zu nennen. Wenn die Politik - und damit meine ich auch die Grünen - die Größe des Problems sehen würde, würden sie sich nur noch sekundär über irgendwelche Maßnahmen streiten, sie müssten eigentlich anfangen, über parlamentarische Werkzeuge einer geänderten Priorisierung der Politik nachzudenken.

Davon war aber bis jetzt noch nichts zu vernehmen.

Incl. eines Plan zur Regierungsübernahme in Indien, China, Amerika und Afrika.

Lachen
Das erinnert mich gerade an einen schönen Kommentar aus der NZZ mit dem Titel: Globale Feiglingsspieler grillieren unseren Planeten
Feiglingsspiel (chicken game) ist eine Anspielung auf den Film "denn sie wissen nicht, was sie tun", in dem es darum ging, wer von zwei auf einen Abgrund zurasenden Fahrern zuerst auf die Bremse tritt.

Beim Thema Brasilien und Bolsonaro, der den Amazonas +- großflächig zur Brandrodung freigibt, heißt es dazu:
Zitat:
Nichts könnte das Dilemma der modernen grünen Bewegungen in Europa und Nordamerika besser illustrieren. Alle Anstrengungen, die sie von ihren eigenen Regierungen und Bevölkerungen erwarten, werden wirkungslos, wenn Brasilien und noch viel mehr Indien und China ihre Emissionen von CO2 und anderen Stoffen ungeniert steigern. Doch sogar Umweltschützer schrecken vor dem impliziten Kolonialismus zurück: Wenn Brasilien, Indien und China ihr übles Verhalten nicht bessern, müssen sie dazu gezwungen werden.


Und zu USA und China heißt es dazu
https://www.nzz.ch/feuilleton/globale-feiglingsspiele-grillen-unseren-planeten-ld.1504208
Zitat:
Sogar die eigenen Berater des Präsidenten wissen, dass der Wirtschaftskrieg der beiden grössten Volkswirtschaften das Wachstum überall beeinträchtigen und der unbekümmerte US-Verbraucher das schliesslich spüren wird. Doch weder Trump noch sein chinesischer Gegenspieler wollen der Feigling sein. Beide rasen weiter, das Gaspedal bis zum Anschlag.


Wenn das Wachstum überall beeinträchtigt wird, dann wäre das doch gut für den Planeten. Weniger Wachstum bedeutet weniger CO2-Ausstoß.

#1907:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 20:43
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Aber das Problem ist, dass die Leute keine harten Einschnitte wollen.

Harte Einschnitte? löl

Einmal die Woche in der Kantine kein Fleisch zu bekommen ist doch schon zuviel verlangt.

Nein, zuviel ist nur, wenn andere meinen, über meinen Speiseplan entscheiden zu können.

Heul doch.

Übrigens darfst du auch heute keinen Menschen essen.

#1908:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 10.09.2019, 21:26
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Aber das Problem ist, dass die Leute keine harten Einschnitte wollen.

Harte Einschnitte? löl

Einmal die Woche in der Kantine kein Fleisch zu bekommen ist doch schon zuviel verlangt.

Das ist eine ähnliche Bagatellisierung des Problems, wie sie auch in der Politik vorgenommen wird.

Derartige Maßnahmen sind in Anbetracht des Problems eher lustig zu nennen.

So war mein Beitrag zu verstehen.

#1909:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 17.09.2019, 12:14
    —
Zur Relotious-Geschichte und dem Lügel ist jetzt ein Buch erschienen - von dem Reporter, der es aufdeckte. Schon die Rezension bringt Dinge ans Licht, die mir nicht bekannt waren (oder die ich wieder vergessen habe). So hat etwa der Resortleiter selbst diktiert, was in den Relotious-Geschichten drinzustehen hat. Leute wie Relotius fallen nicht vom Himmel, die Zeitungen züchten sich solche Leute heran:
https://edition.faz.net/faz-edition/feuilleton/2019-09-17/6cce68aa45ab20de5b47fa74abf20c74/
Zitat:
Schließlich hatte er, als er gemeinsam mit Relotius auf die Geschichte an der amerikanischen Grenze angesetzt wurde, eine E-Mail des Ressortleiters erhalten, die detailgenau formulierte, was in seinem Teil des Textes stehen, wer darin vorkommen (eine junge Frau mit Kindern und ein böser Schlepper) und wie die Sache verlaufen sollte. Das war eine Regieanweisung, kein Rechercheauftrag.

#1910:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 19.09.2019, 12:07
    —
https://www.n-tv.de/politik/Klima-gerettet-Gesellschaft-kaputt-article21276436.html

"Hart aber fair" zum Klima:

Klima gerettet, Gesellschaft kaputt?

diese headline...

#1911:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.10.2019, 07:13
    —
https://bildblog.de/115188/bild-live-das-ist-jetzt-alles-natuerlich-noch-spekulation/

Ich weiß, Bild und Journalismus ist ein Stretch, aber ich fand das Lesenswert

#1912:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 10.10.2019, 11:41
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://bildblog.de/115188/bild-live-das-ist-jetzt-alles-natuerlich-noch-spekulation/

Ich weiß, Bild und Journalismus ist ein Stretch, aber ich fand das Lesenswert

Naja, viel besser sind die "Brennpunkt"-Sendungen der ARD aber ooch nich. Da siehste auch nur ein Haus oder so und man erzählt dazu, daß man keine Ahnung hat was los ist. Und das kommt einem sehr bekannt vor, weil man es zehn Minuten vorher in der Tagesschau schon mal gesehen und gehört hat.

#1913:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.11.2019, 00:44
    —
(Neo)nazis versuchen über juristische Schritte kritischen Journalismus in die Grube zu legen:

Zitat:
Abmahnwelle setzt kritische Journalisten unter Druck
...
Mehrere Personen, die Röpke und Speit in ihrem Buch erwähnen, versuchen sich auf dem juristischem Weg gegen diese unerwünschte Aufmerksamkeit zu wehren und die Verbreitung des Buches zu stoppen. Eine ganze Reihe an Abmahnungen hat den Verlag in den vergangenen Monaten erreicht(...)
...
Für die Journalistin hat die Abmahnwelle auch eine finanzielle Dimension. Ein großer Teil der Abmahnungen erreichte zwar den Verlag, mehrere seien jedoch auch an sie privat adressiert gewesen. „Was mich schockiert: Wie einfach es ist, uns horrende Kosten aufzubürden, auch wenn wir gar keinen Fehler gemacht haben“, sagt sie. „Denn jedes Mal, wenn eine Abmahnung bei mir ankommt, muss ich einen Anwalt beauftragen, der dagegen vorgeht und eine Schutzschrift schreibt. Das kostet jeweils fast 2000 Euro.“ (...)

https://uebermedien.de/42632/abmahnwelle-setzt-kritische-journalisten-unter-druck/?utm_source=pocket-newtab


Vera Lengsfeld zieht am selben Strick und bemüht im gleichen Zuge eine religiöse Metapher, um den 'Fall' Relotius für sich auszuschlachten:
Zitat:
In ihrem Blog bezeichnet sie die Autoren Fuchs und Middelhoff als „Relotius-Jünger“. Sie wirft ihnen vor, unbewiesene Behauptungen aneinanderzureihen und vergleicht die kritische Berichterstattung über sich mit der Hexenverfolgung.


Im Grunde aber eine gute Werbung für die Bücher

Das Netzwerk der Neuen Rechten

und

Völkische Landnahme
Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos

#1914:  Autor: MadMagic BeitragVerfasst am: 01.11.2019, 01:39
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

und

Völkische Landnahme
Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos


Zitat:
Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in ländlichen Regionen an, um dort generationsübergreifend »nationale Graswurzelarbeit« zu betreiben. Dieser unauffällige Aktionismus ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft der Großstädte gerichtet, es herrschen alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor. Die Aussteiger von rechts betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie bringen sich in örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um Umweltschutz mit »Volksschutz« zu verbinden und eine angebliche »Überfremdung « zu verhindern.


Lass die Medikamente weg

#1915:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.11.2019, 00:51
    —
MadMagic hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

und

Völkische Landnahme
Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos


Zitat:
Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in ländlichen Regionen an, um dort generationsübergreifend »nationale Graswurzelarbeit« zu betreiben. Dieser unauffällige Aktionismus ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft der Großstädte gerichtet, es herrschen alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor. Die Aussteiger von rechts betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie bringen sich in örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um Umweltschutz mit »Volksschutz« zu verbinden und eine angebliche »Überfremdung « zu verhindern.


Lass die Medikamente weg


Einem User nahezulegen "Lass die Medikamente weg" werten wir als unzulässige Ferndiagnose.

Aufgrund der Tatsache, dass du soeben eine befristete Sperre hinter dir hast, und gleich wieder Anlass zur Moderation gibst, wirst du streng verwarnt.

#1916:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 02.11.2019, 14:09
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
(Neo)nazis versuchen über juristische Schritte kritischen Journalismus in die Grube zu legen:

Zitat:
Abmahnwelle setzt kritische Journalisten unter Druck
...
Mehrere Personen, die Röpke und Speit in ihrem Buch erwähnen, versuchen sich auf dem juristischem Weg gegen diese unerwünschte Aufmerksamkeit zu wehren und die Verbreitung des Buches zu stoppen. Eine ganze Reihe an Abmahnungen hat den Verlag in den vergangenen Monaten erreicht(...)
...
Für die Journalistin hat die Abmahnwelle auch eine finanzielle Dimension. Ein großer Teil der Abmahnungen erreichte zwar den Verlag, mehrere seien jedoch auch an sie privat adressiert gewesen. „Was mich schockiert: Wie einfach es ist, uns horrende Kosten aufzubürden, auch wenn wir gar keinen Fehler gemacht haben“, sagt sie. „Denn jedes Mal, wenn eine Abmahnung bei mir ankommt, muss ich einen Anwalt beauftragen, der dagegen vorgeht und eine Schutzschrift schreibt. Das kostet jeweils fast 2000 Euro.“ (...)

https://uebermedien.de/42632/abmahnwelle-setzt-kritische-journalisten-unter-druck/?utm_source=pocket-newtab


Vera Lengsfeld zieht am selben Strick und bemüht im gleichen Zuge eine religiöse Metapher, um den 'Fall' Relotius für sich auszuschlachten:
Zitat:
In ihrem Blog bezeichnet sie die Autoren Fuchs und Middelhoff als „Relotius-Jünger“. Sie wirft ihnen vor, unbewiesene Behauptungen aneinanderzureihen und vergleicht die kritische Berichterstattung über sich mit der Hexenverfolgung.


Im Grunde aber eine gute Werbung für die Bücher

Das Netzwerk der Neuen Rechten

und

Völkische Landnahme
Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos


Danke für die Infos. Das Abmahn(un)wesen in Deutschland bürdet die Beweislast den Abgemahnten auf und das ist ein Relikt aus einer überholten Gesetzeslage.

Die Bücher sind sicherlich erkenntnisfördernd, um die *mittelalterlichen Gestalten in der Großstadt* zu durchleuchten und zu analysieren.

Dass dies dem braunen Gesindel nicht passt, ist klar, so nach dem Motto "Sie haben mich ins Gesicht gefilmt; das dürfen Sie nicht!" ...- Smilie

#1917:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.11.2019, 00:23
    —
Der brasilianische Möchtegern-Diktator Bolsonaro droht dem freien Journalismus:

Zitat:
Brasiliens Präsident Bolsonaro hat mit einer Schimpftirade auf einen Fernsehbericht über eine mögliche Verbindung zwischen ihm und einem politischen Mord reagiert - und dem Sender gedroht.
...
Noch bedenklicher als die Angriffe auf einen politischen Verbündeten sind allerdings die Attacken Bolsonaros auf die Medien. In seiner Wutrede stieß er offene Drohungen gegen das Globo-Netzwerk aus - immerhin ist das Brasiliens führender Medienkonzern: "Wir reden 2022 nochmal, ihr solltet hoffen, dass ich dann tot bin. Denn dann läuft eure Sendelizenz ab. Und es gibt dann keinerlei Ausnahmen mehr, weder für Euch noch für andere."

https://www.tagesschau.de/ausland/bolsonaro-witzel-globo-101.html?utm_source=pocket-newtab

#1918:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 20.11.2019, 02:17
    —
Bin auf diese Reportage des SWRs gestoßen:

Zitat:
Das Geschäft mit Tomaten

Auf Etiketten von Tomatenprodukten wird oft mit Tomaten aus Italien geworben. Doch viele verarbeitete Tomaten kommen tatsächlich aus China. Daran erkennen Sie echte, italienische Tomaten.


https://www.youtube.com/watch?v=ChkpkXAlIyw


Bei 21:45 heißt es:

SWR hat folgendes geschrieben:
Laut Handelsstatistik exportiert China jedes Jahr tausende Tonnen Tomatenmark nach Deutschland.


Wie viel sind tausende von Tonnen? Dreitausend? Achttausend? Zwanzigtausend? Wenn so eine Zahl nicht genannt wird, macht mich das mißtrauisch.

Später heißt es im Video dann, jeder Deutsche esse im Schnitt 25 kg Tomaten jährlich. Macht 2 Millionen Tonnen. Laut Video stecken in einer Tube Tomatenmark bis zu 1,6 kg Tomaten. Macht 250 000 Tonnen Tomatenmark. Aus China stammen also, wenn's hoch kommt, 10% unserer Tomaten.

Ist das viel? Nicht nach meinem Verständnis von "viel".


PS:

Normalerweise schaue ich mir so öffentlich-rechtliches Zeug nicht an. Ist schlecht für meinen Seelenfrieden. Aber Tomaten - alleine mit der Zubereitung von Tomatensoße könnte man einen Thread füllen.


PPS:

Behauptung: Dokus mit Musikuntermalung sind nicht ernst zu nehmen.


PPPS:

Woran man echte, italienische Tomaten erkennt, wenn man kein Labor zuhause hat, wurde verschwiegen.

#1919:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 20.11.2019, 12:25
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Woran man echte, italienische Tomaten erkennt, wenn man kein Labor zuhause hat, wurde verschwiegen.

Im Supermarkt steht's dran angeschrieben.

#1920:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.11.2019, 12:49
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Woran man echte, italienische Tomaten erkennt, wenn man kein Labor zuhause hat, wurde verschwiegen.

Im Supermarkt steht's dran angeschrieben.


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