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http://www.pi-news.net/2014/12/von-vulkanen-politik-und-der-nicht-mehr-schweigenden-mehrheit/ |
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http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/falk-schmidli/der-nsu-fall-wird-zur-staatsaffaere-ein-hoch-brisanter-beitrag-auf-3sat.html |
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MANFRED GÖTZL, Richter. M. M., 32, Chirurgin. MEHMET DAIMAGÜLER, 46, Anwalt der Nebenklage. M.M. Der Weihnachtskorb mit der Geschenkdose war in der Weihnachtszeit bei uns abgegeben worden. Am 19.1.2001 war ich zufällig in unserem Laden, die Geschenkdose lag hinten im Büroraum, ich war neugierig, was drin ist. Ich habe die Dose leicht aufgemacht und eine blaue Campinggasflasche gesehen. Ich habe den Deckel wieder zugemacht und dachte, das ist ein komisches Geschenk. Dann habe ich mich gebückt, um etwas zu suchen. In dem Moment ist die Bombe explodiert. Es war ein lauter Knall, ein helles Licht, dann war alles dunkel. Ich hatte Schmerzen und konnte nichts mehr sehen. Ich konnte auch erst mal nicht atmen, nicht schreien, nicht reden. Meine Eltern haben mich nach draußen getragen. Dann wurde ein Rettungswagen alarmiert. GÖTZL Ab wann glauben Sie, dass die Dose in dem Laden Ihres Vaters gelegen ist? M.M. Als der Geschenkkorb abgegeben worden ist. Das muss Mitte Dezember gewesen sein. Man kann sagen, dass diese Bombe einen Monat in diesem Raum stand. GÖTZL Wie viel Zeit ist vergangen zwischen Öffnen und Explosion? M.M. Nur ein paar Sekunden. GÖTZL Sie sind im Krankenhaus ins Koma versetzt worden. Wie war es danach? M.M. Schon nach der Explosion hatte ich wahrgenommen, dass meine Augen sozusagen zugeschmolzen waren. Ich habe sie einfach nicht mehr aufgekriegt. Ich habe mitbekommen, dass Haare und Gesicht verbrannt waren. Ich wurde, glaube ich, eineinhalb Monate im Koma gehalten, auch wegen einer Lungenentzündung. Dann wurde ich schrittweise aufgeweckt. Einen Spiegel habe ich erst mal nicht bekommen. Ein paar Wochen später habe ich mein Gesicht zum ersten Mal gesehen, als ich allein auf die Toilette gegangen bin. Da bin ich einfach nur erschrocken: Ich hatte keine Haare mehr und Schnittwunden im ganzen Gesicht. Das war das Schlimmste. Außerdem waren beide Trommelfelle zerfetzt, sodass insgesamt vier Operationen nötig wurden. Dann hatte ich noch Narbenkorrekturen, das Schwarzpulver war im ganzen Gesicht verteilt. Die Narben konnten nie ganz entfernt werden, womit ich leben muss und kann. Man wird tagtäglich darauf angesprochen: Was ist denn mit dir passiert? GÖTZL Wie ging es nach Ihrem Krankenhausaufenthalt weiter? M.M. Ich hatte sehr, sehr nette Lehrer, die mir angeboten haben, mein Abitur noch in dem Jahr im November nachzuholen. So fing direkt die Vorbereitung für das Abitur an, worüber ich auch froh war. Irgendwann musste es für mich weitergehen: Ich habe Chemie und Physik studiert. Ich hab mich dann noch entschlossen, zusätzlich Medizin zu studieren, und habe Köln verlassen, um Abstand zu allem zu gewinnen. GÖTZL Waren Sie in psychologischer Behandlung? M.M. Ich hatte das Glück, einen starken Familienrückhalt zu haben und Freunde, die hinter mir stehen. Auch die Lehrer haben mir geholfen, mein Leben fortzuführen. GÖTZL Haben Sie damals Überlegungen angestellt, wer verantwortlich sein könnte? M.M. Was ich dann mitbekommen habe, war, dass die Polizei einen rechtsradikalen Hintergrund ausgeschlossen hat. Ein Anschlag von der iranischen Seite, dem Geheimdienst – das konnte auch nicht sein. Es hieß, wir haben keine Hinweise mehr und gehen davon aus, dass es keinen persönlichen Bezug gibt und irgendein Einzeltäter verantwortlich war. Ich muss sagen, wir konnten das damals ganz gut abschließen. Bis dann das Bekennervideo erschienen ist, das die Angeklagte verschickt hat. Da stand ich unter Schock. Es ist ja immer noch nicht klar: Gibt es zusätzliche Helfer, die vielleicht noch frei herumlaufen? Mit diesem Gedanken zu leben ist für mich und meine Eltern nicht einfach. Gestern war bei mir die Garagentür offen. Ich hab mich sofort gefragt: Wer war das? Ich hab das Auto abgesucht, mich gebückt, ob da irgendwo eine Bombe platziert ist. GÖTZL Können Sie etwas über die Folgen für die Eltern sagen? M.M. Der Laden war zerstört. Mein Vater hat versucht, ihn wieder aufzubauen. Aber für meine Mutter war es nicht mehr möglich, den Laden zu betreten. Wir mussten dann verkaufen. Ich glaube, den akuten Schaden hätte man noch kompensieren können. Aber wenn die Einnahmen wegfallen, steht man vor dem Nichts. GÖTZL Wie waren die Konsequenzen für Ihre Geschwister? M.M. Es war schwer für sie, ihre Schwester so verletzt zu sehen. Auch dieses Wissen jetzt: Es gibt Menschen, die dich wegen deiner Herkunft umbringen wollen. Wir sind hier aufgewachsen und haben deutsche Freunde – und am Ende sieht man im Video nur: Jetzt wisst ihr, wie wichtig uns der Erhalt der deutschen Nation ist. Das ist traurig für mich, traurig für meine Familie. DAIMAGÜLER Haben Sie je erwogen, Deutschland zu verlassen? M.M. Wenn du mitbekommst, du wirst wegen deiner Herkunft so angegriffen, dann ist der erste Gedanke: Was soll ich denn noch hier? Ich hab mir so viel Mühe gegeben, ich bin ein Muster an Integration. Aber das war ja die Absicht dieser Leute. Im Nachhinein habe ich deshalb gedacht: Nein, jetzt erst recht! So leicht lasse ich mich nicht aus Deutschland rausjagen. |
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http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/ist-der-nsu-nur-ein-suendenbock.html |
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https://sicherungsblog.files.wordpress.com/2014/12/ruc39findenaugenderredakteure.pdf |
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http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/falk-schmidli/nsu-staatsaffaere-das-paulchen-panther-video-stammt-von-einem-trittbrettfahrer.html |
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Am 17. August 1996 nahmen Zschäpe, Mundlos, Wohlleben und Gerlach in Worms an einer unangemeldeten Demonstration zum Gedenken an den Tod von Rudolf Heß teil; diese war von dem Rechtsextremisten Thomas Wulff, dem Vorsitzenden der Jungen Nationaldemokraten (Abk. JN) Holger Apfel und dem JN-Bundesorganisationsleiter Jens Pühse organisiert worden.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nationalsozialistischer_Untergrund&oldid=138593298 |
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Es bröckelt an allen Ecken und Kanten. |
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
"Die Nebenkläger wollen unter anderem beweisen, dass Andreas Temme nicht zufällig am Tatort war, sondern bereits vor dem Mord "konkrete Kenntnisse von der geplanten Tat, der Tatzeit, dem Tatopfer und den Tätern hatte"."
"Und sie wollen anhand abgehörter Telefonate belegen, dass der Hessische Verfassungsschutz davon gewusst hat – und alles tat, die Polizei bei ihren Ermittlungen zu behindern und abzulenken." "So habe ausgerechnet der mit der Betreuung des mordverdächtigen Kollegen betraute Geheimschutzbeauftragte des Verfassungsschutzes Hess in einem Telefonat wörtlich gesagt: "Ich sage ja jedem: Wenn er weiß, dass irgendwo so was passiert, bitte nicht vorbeifahren."" "und jedes mal war V-Mann Gärtner zur Tatzeit in der Stadt, in der der Mord passierte." http://www.welt.de/print/wams/article137697123/Der-NSU-Komplex.html Das kann man auch im Prozess kaum ignorieren. "Temme versicherte dem Kollegen: "Wenn der ganze Spaß rum ist, dann kann ich dir das mal erzählen, das ist am Telefon ein bisschen schlecht. Auch wegen dem ganzen anderen Drumrum, von wegen, dass ja auch niemand außerhalb auch nur irgendwas darüber erfahren darf."" Köstlich. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Was freut dich denn so? Hier ein Artikel zu der Figur Temme: http://www.wsws.org/de/articles/2014/08/13/nsu-a13.html Der bürgerliche Staat ist stets mit dem Faschismus verquickt. Das zeigt sich auch hier; dieser ist somit nicht nur eine Bewegung *von unten*, sondern auch von oben. Auch mit ausländischen profaschistischen Bewegungen kooperiert ja z.B. der deutsche Staat, etwa in der Ukraine, in Ungarn, in Saudi Arabien, etc., was überhaupt nichts neues ist. Es gilt eben, diesen rechten Verfassungsschmutz aufzulösen und durch einen demokratischen, antifaschistischen Geheimdienst zu ersetzen, welcher das Ziel hat, Untergrundaktivitäten christlicher und andersreligiöser Faschisten zu kontrollieren, im internationalen Maßstab ...-! |
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