tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Was ich mich in letzter Zeit häufig gefragt habe, da oft in den Medien von dieser burmesischen Politikerin die Rede war: Warum wird deren Name immer anders ausgesprochen, als die Schreibweise nahelegt? Wenn man schon einen Namen aus einem anderen Alphabet in das lateinische transskribiert, warum tut man das nicht gleich so, daß Schreibweise und Aussprache einigermaßen übereinstimmen? |
Zu Burmesisch kann ich nichts sagen, aber für die übliche Umschrift des Chinesischen gibt es ja denselben Effekt, dass bestimmte Buchstaben völlig anders ausgesprochen werden, als man es erwarten würde, zB "q" eher als "tch" oder "x" als "ch" (wie in "ich"). (Das von shadaik genannte Problem mit den Tonhöhen mal ganz weggelassen.) Das dürfte im Wesentlichen daran liegen, dass manche Laute im Chinesischen so gar nicht vorkommen, also Buchstaben "frei" waren, während in einem anderen Bereich - die vielen verschiedenen Zischlaute - differenziert werden musste.
Und man hat sich wahrscheinlich um diese Enttäuschung der Erwartungshaltung wahrscheinlich keinen großen Kopf gemacht, weil man froh war, überhaupt eine halbwegs konsistente Umschrift hinzukriegen - und weil sich für einige Buchstaben ja auch die Europäer untereinander überhaupt nicht einig sind, wie sie ausgesprochen gehören, man nehme mal zB das "z" oder "j" in den verschiedenen Sprachen. |
Es gibt sogar Geschwister, die ihren Namen anders aussprechen. Siehe Christoph von Dohnányi, und Klaus von Dohnanyi.
Ich kannte mal zwei Brüder, die "de Boer" hießen. Der eine sprach sich "de Bur", der andere "de Boer".
de Boer kommt aus dem Niederländische, (Berufsbezeichnisname; der Bauer) und dort spricht man den Namen "de Bur" aus. |