Nach dem Tod
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#241:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 02:14
    —
nocquae hat folgendes geschrieben:
......
1. Korinther 7 hat folgendes geschrieben:
Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre. Aber um der Hurerei willen habe ein jeglicher sein eigen Weib, und eine jegliche habe ihren eigenen Mann.

Kannst Du uns auch zu dem Widerspruch aufklären?
1. Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre.
2. um der Hurerei willen

Das soll der Mensch (gemeint ist Mann) kein Weib berühren, aber die Hurerei (=Sex) ist gewollt? Da hat doch jemand einen an der Waffel oder etwas Schlechtes geraucht.

Auf der anderen Seite erklärt der erste Satz auch ganz zwanglos, warum der gemeine katholische Priester so gerne Knaben auf den Schoß nimmt .....

fwo

#242:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 07:38
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
..., aber die Hurerei (=Sex) ist gewollt? ...

In einer anderen Übersetzung steht: "Aber um Unzucht zu vermeiden, ...".
Gemeint ist also, dass man sich auf einen Partner beschränken soll. weil leider null nicht durchzusetzen sind (es gibt dann Hurerei).

#243:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 10:20
    —
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Catholik hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

...
und das ist völlig logisch, sonst gäbe es im Jenseits Polygamie.
...
noc


Das ist aber unlogisch, denn die Ehe dauert solange an, wie die Ehepartner leben, oder um die Stelle aus dem Trauritus der Kirche zu zitieren "...bis dass der Tod euch scheidet!"


Und wenn der Scheidungsrichter Tod mit Nachnamen heißt? Wäre es dann im Sinne der Katholischen Kirche erlaubt?

Ich glaub ich hab den falschen Job und den falschen Namen


Das ist eine berechtigte Frage! Lachen

#244:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 10:26
    —
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Catholik hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

...
und das ist völlig logisch, sonst gäbe es im Jenseits Polygamie.
...
noc


Das ist aber unlogisch, denn die Ehe dauert solange an, wie die Ehepartner leben, oder um die Stelle aus dem Trauritus der Kirche zu zitieren "...bis dass der Tod euch scheidet!"


Und wenn der Scheidungsrichter Tod mit Nachnamen heißt? Wäre es dann im Sinne der Katholischen Kirche erlaubt?

Ich glaub ich hab den falschen Job und den falschen Namen


Das ist eine berechtigte Frage! Lachen

Am Kopf kratzen
Warum ausgerechnet mit Nachnamen? Es gibt doch genügend Leutz im englischsprachigen Raum, die mit Vornamen Tod (manchmal auch fälschlich Todd geschrieben) heißen... unter dem o.g. Gesichtspunkt vollkommen ausreichend.

#245:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 10:32
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
..., aber die Hurerei (=Sex) ist gewollt? ...

In einer anderen Übersetzung steht: "Aber um Unzucht zu vermeiden, ...".
Gemeint ist also, dass man sich auf einen Partner beschränken soll. weil leider null nicht durchzusetzen sind (es gibt dann Hurerei).

Korrekt.
1. Korinther 7; 8, 9 hat folgendes geschrieben:
Ich sage zwar den Ledigen und Witwen: Es ist ihnen gut, wenn sie auch bleiben wie ich. So sie aber sich nicht mögen enthalten, so laß sie freien; es ist besser freien denn Brunst leiden

Am besten ist es, ganz ohne Sex zu leben. Wo das aber nicht geht, weil sexuelles Verlangen zu Unzucht führen würde ist es akzeptabel, zu heiraten.
Ja, danach ist der Zweck der Ehe nicht etwa die möglichst keusche Reproduktion.

#246:  Autor: HanamiWohnort: Jenseits der Berge BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 12:43
    —
Um mal wieder auf das Ausgangsthema zurückzukommen ...

Es gibt Menschen,die quasi sterben, obwohl ihr Leben weiter geht. Sie erleiden z.B. durch einen Unfall oder ein Trauma eine vollständige Amnesie, von der sie sich nie mehr erholen. Aller Erinnerungen sind weg, oft auch alte Fähigkeiten,Vorlieben oder Abneigungen. Ihr Charakter ist demzufolge ein anderer. Als lebte ein neuer Mensch im alten Körper weiter. Manche versuchen, sich in ihr altes Leben einzufügen, andere verlassen die alte Umgebung und fangen woanders neu an.

Was kann man über den alten Menschen sagen? Ist er tot? Seine Hoffnungen, Ziele, Freuden, Ängste sind weg, er ist weg. Ist er gestorben und quasi ein neuer Mensch im alten Körper wieder geboren worden?

Und für Gläubige: Welcher Mensch lebt nach dem Tod weiter: Der alte, der neue oder beide?

#247:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 16:00
    —
Hanami, obwohl ich mir schon viele Gedanken über den Tod und das Leben danach gemacht habe, ist das eine Frage, die ich mir bisher nicht gestellt habe und ich muss ehrlich sagen, ich kann darauf auch keine Antwort geben.

#248:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 16:06
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ein gläubiger Christ müsste sich auf den Tod freuen.

Warum tun sie es nicht? Warum haben Christen Angst vor dem Tod? Warum weinen sie auf Beerdigungen?

Ich habe in der Praxis schon Hunderte Mal gesehen, wie die Hoffnung, die einem der Glaube angeblich geben soll, versagt. Das Christentum hält sein Versprechen, den Menschen Trost zu spenden, nicht. Es ist eine Lüge und die Menschen wissen es.


Ich habe bereits zweimal erlebt, dass Eltern sich freuen, dass "der Herr" ihr Kind zu sich geholt hat.
Einmal schwer katholisch, und einmal eine evangelisch-fundamentalistische Richtung.


Ich antworte einmal auf Grund eigener Erfahrung.
Als meine Patentante an Krebs starb, hatte ich zwei Gefühle.
Einerseits habe ich Dank empfunden für die gemeinsam verbrachte Zeit und empfand "Erleichterung"-- und ich weiss, dass das Wort nicht trifft, was ich meine -- weil sie von den zuletzt sehr starken Schmerzen, die sie nur noch der BTM`s wegen ertragen konnte, befreit wurde, andererseits habe ich, als ich von ihrem Tod erfuhr, geheult und könnte es heute noch, denn ich vermisse sie sehr, weil wir viele Jahre miteinander verbracht haben und uns sehr nahestanden, quasi "seelenverwandt".

#249:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 16:09
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Hanami, obwohl ich mir schon viele Gedanken über den Tod und das Leben danach gemacht habe, ist das eine Frage, die ich mir bisher nicht gestellt habe und ich muss ehrlich sagen, ich kann darauf auch keine Antwort geben.


Ist doch eine auf der Hand liegende Frage!

Da ich (wie jede andere Mensch auch) mich ständig verändere, kann man sich z.B. auch fragen, ob die Entwickelung im Jenseitz plötzlich stoppt, oder sich weiterentwickelt?
Bleibt ein einjähriger, immer ein Jahr alt? Ein hundertjähriger immer gebrechlich, oder bekommt er sein Körper zurück, den er als 30-Jähriger hatte?

Fragen über Fragen. Am Kopf kratzen

#250:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 16:35
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Er ht im Jenseits einen Leib, denn ohne ihn kann sich die Seele (also das, was den Menschen im "Wesen"tlichen ausmacht) nicht mit anderen kommunizieren.
Aber wir sollten es uns nicht irdisch vorstellen, es ist dann eine Art "verklärter" Leib, also wenn jemand im irdischen Leben durch einen Unfall ein Bein verlor, dann wird er im Jenseits nicht auch nur ein Bein haben.
Zu der Thematik Leben nach dem Tod stehen hier www.k-l-j.de/Leben_nach_dem_Tod.htm ganz interessante Infos dazu, wie die Katholische Kirche das sieht.
Ich bin nicht der Autor des Textes, sondern gebe hier nur seine Ausführung weiter.

#251:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 16:47
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Er ht im Jenseits einen Leib, denn ohne ihn kann sich die Seele (also das, was den Menschen im "Wesen"tlichen ausmacht) nicht mit anderen kommunizieren.
Aber wir sollten es uns nicht irdisch vorstellen, es ist dann eine Art "verklärter" Leib, also wenn jemand im irdischen Leben durch einen Unfall ein Bein verlor, dann wird er im Jenseits nicht auch nur ein Bein haben.
Zu der Thematik Leben nach dem Tod stehen hier www.k-l-j.de/Leben_nach_dem_Tod.htm ganz interessante Infos dazu, wie die Katholische Kirche das sieht.
Ich bin nicht der Autor des Textes, sondern gebe hier nur seine Ausführung weiter.


Dafür kann ich Dir auch ein netts Buch empfehlen. zwinkern

#252:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 16:49
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Hanami, obwohl ich mir schon viele Gedanken über den Tod und das Leben danach gemacht habe, ist das eine Frage, die ich mir bisher nicht gestellt habe und ich muss ehrlich sagen, ich kann darauf auch keine Antwort geben.


Wie läuft das bei Demenz?

#253:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 17:10
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Catholik hat folgendes geschrieben:
Er ht im Jenseits einen Leib, denn ohne ihn kann sich die Seele (also das, was den Menschen im "Wesen"tlichen ausmacht) nicht mit anderen kommunizieren.
Aber wir sollten es uns nicht irdisch vorstellen, es ist dann eine Art "verklärter" Leib, also wenn jemand im irdischen Leben durch einen Unfall ein Bein verlor, dann wird er im Jenseits nicht auch nur ein Bein haben.
Zu der Thematik Leben nach dem Tod stehen hier www.k-l-j.de/Leben_nach_dem_Tod.htm ganz interessante Infos dazu, wie die Katholische Kirche das sieht.
Ich bin nicht der Autor des Textes, sondern gebe hier nur seine Ausführung weiter.


Dafür kann ich Dir auch ein netts Buch empfehlen. zwinkern


Ok, ist gut möglich, dass ich mir das Buch besorgen, man sollte auch andere Sichtweisen kennen, ob man sie akzeptiert,ist dann noch etwas anderes.
Aber liess Dir einfach mal den von mir verlinkten Text durch, und sei es, um auch andere Sichtweisen kennenzulernen, in diesem Falle die der katholischen Kirche.

#254:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 17:27
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Catholik hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Catholik hat folgendes geschrieben:
Er ht im Jenseits einen Leib, denn ohne ihn kann sich die Seele (also das, was den Menschen im "Wesen"tlichen ausmacht) nicht mit anderen kommunizieren.
Aber wir sollten es uns nicht irdisch vorstellen, es ist dann eine Art "verklärter" Leib, also wenn jemand im irdischen Leben durch einen Unfall ein Bein verlor, dann wird er im Jenseits nicht auch nur ein Bein haben.
Zu der Thematik Leben nach dem Tod stehen hier www.k-l-j.de/Leben_nach_dem_Tod.htm ganz interessante Infos dazu, wie die Katholische Kirche das sieht.
Ich bin nicht der Autor des Textes, sondern gebe hier nur seine Ausführung weiter.


Dafür kann ich Dir auch ein netts Buch empfehlen. zwinkern


Ok, ist gut möglich, dass ich mir das Buch besorgen, man sollte auch andere Sichtweisen kennen, ob man sie akzeptiert,ist dann noch etwas anderes.
Aber liess Dir einfach mal den von mir verlinkten Text durch, und sei es, um auch andere Sichtweisen kennenzulernen, in diesem Falle die der katholischen Kirche.


Die Sichtweise der katholische Kirche kenne ich zu genügen. Lachen
Ich bin in Belgien geboren, und die ersten 21 Jahre meines Lebens dort verbracht.
Mit allem was dazugehört.
Ich war Messdiener, und bei eine katholische Pfadfindervereinigung.
Letzteres aus Überzeugung. Und vielleicht hat mein Bestreben die "Wahrheit" zu suchen mich dorthin gebracht, wo ich jetzt bin.
Aber letztendlich, muß jeder seinen eigenen Weg finden.

#255:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 18:17
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Hanami hat folgendes geschrieben:
Um mal wieder auf das Ausgangsthema zurückzukommen ...

Es gibt Menschen,die quasi sterben, obwohl ihr Leben weiter geht. Sie erleiden z.B. durch einen Unfall oder ein Trauma eine vollständige Amnesie, von der sie sich nie mehr erholen. Aller Erinnerungen sind weg, oft auch alte Fähigkeiten,Vorlieben oder Abneigungen. Ihr Charakter ist demzufolge ein anderer. Als lebte ein neuer Mensch im alten Körper weiter. Manche versuchen, sich in ihr altes Leben einzufügen, andere verlassen die alte Umgebung und fangen woanders neu an.

Was kann man über den alten Menschen sagen? Ist er tot? Seine Hoffnungen, Ziele, Freuden, Ängste sind weg, er ist weg. Ist er gestorben und quasi ein neuer Mensch im alten Körper wieder geboren worden?

Man kann die Fragen nur beantworten, wenn man sich zu klareren Definitionen durchringt, was uns aber traditionell schwerfällt.

Wenn man etwa die "Person" betrachtet, so kann man diese definieren als die Summe der Präferenzen, Erinnerungen usw. eines bewußten Wesens. Diese Person ist beim Hirntod irreversibel verloren. Beim Koma ist die so definierte Person verschwunden, kann aber u.U. wieder auftauchen, wenn ihr neuronales Korrelat noch intakt ist - ähnlich wie man sagen könnte, das Betriebssystem eines PCs "lebt" auch nicht, wenn er ausgeschaltet ist - und worin besteht es überhaupt - in seinen Prozessen, seiner Repäsentation auf der Festplatte, oder gar in seiner Lizenz? Bei einem aktiven Neuanfang ist die Person teilweise verändert, ähnlich, nur stärker, als dies sowieso ständig der Fall ist. Bei einer vollständigen Amnesie gehen viele wesentliche Aspekte der Person verloren, aber es bleiben auch wesentliche Aspekte bestehen, z.B. die meisten Präferenzen.

Generell meine ich, daß wir - aus verschiedenen Gründen - die Einheit und Integrität der Person i.a. überbewerten.

#256:  Autor: VobroWohnort: Wuppertal BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 20:54
    —
step hat folgendes geschrieben:
Hanami hat folgendes geschrieben:
Um mal wieder auf das Ausgangsthema zurückzukommen ...

Es gibt Menschen,die quasi sterben, obwohl ihr Leben weiter geht. Sie erleiden z.B. durch einen Unfall oder ein Trauma eine vollständige Amnesie, von der sie sich nie mehr erholen. Aller Erinnerungen sind weg, oft auch alte Fähigkeiten,Vorlieben oder Abneigungen. Ihr Charakter ist demzufolge ein anderer. Als lebte ein neuer Mensch im alten Körper weiter. Manche versuchen, sich in ihr altes Leben einzufügen, andere verlassen die alte Umgebung und fangen woanders neu an.

Was kann man über den alten Menschen sagen? Ist er tot? Seine Hoffnungen, Ziele, Freuden, Ängste sind weg, er ist weg. Ist er gestorben und quasi ein neuer Mensch im alten Körper wieder geboren worden?

Man kann die Fragen nur beantworten, wenn man sich zu klareren Definitionen durchringt, was uns aber traditionell schwerfällt.

Wenn man etwa die "Person" betrachtet, so kann man diese definieren als die Summe der Präferenzen, Erinnerungen usw. eines bewußten Wesens. Diese Person ist beim Hirntod irreversibel verloren. Beim Koma ist die so definierte Person verschwunden, kann aber u.U. wieder auftauchen, wenn ihr neuronales Korrelat noch intakt ist - ähnlich wie man sagen könnte, das Betriebssystem eines PCs "lebt" auch nicht, wenn er ausgeschaltet ist - und worin besteht es überhaupt - in seinen Prozessen, seiner Repäsentation auf der Festplatte, oder gar in seiner Lizenz? Bei einem aktiven Neuanfang ist die Person teilweise verändert, ähnlich, nur stärker, als dies sowieso ständig der Fall ist. Bei einer vollständigen Amnesie gehen viele wesentliche Aspekte der Person verloren, aber es bleiben auch wesentliche Aspekte bestehen, z.B. die meisten Präferenzen.

Generell meine ich, daß wir - aus verschiedenen Gründen - die Einheit und Integrität der Person i.a. überbewerten.


Man müßte aber ergänzen, daß auch ein Mensch der schläft eine Person ist, insofern wäre die Festmachung der Person an die Bewußtheit zu eng gefaßt.

#257:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 21:42
    —
Vobro hat folgendes geschrieben:
Man müßte aber ergänzen, daß auch ein Mensch der schläft eine Person ist, insofern wäre die Festmachung der Person an die Bewußtheit zu eng gefaßt.

Man könnte jedoch auch so argumentieren: Wenn ein Körper schläft, schaltet er die von ihm emergierenden Person(en) ab - außer vielleicht wenn er träumt. Der Unterschied zwischen einem Schlafenden und einem Komatösen wäre demnach nur, daß der Schlafende mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wieder die vorherige Person ausbildet.

#258:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 27.07.2012, 21:48
    —
Vobro hat folgendes geschrieben:

Man müßte aber ergänzen, daß auch ein Mensch der schläft eine Person ist, insofern wäre die Festmachung der Person an die Bewußtheit zu eng gefaßt.


Was zählt, ist die Fähigkeit zum (Selbst-)Bewusstsein.

#259:  Autor: der kleine FritzWohnort: Planet Erde BeitragVerfasst am: 28.07.2012, 10:21
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Hanami, obwohl ich mir schon viele Gedanken über den Tod und das Leben danach gemacht habe, ist das eine Frage, die ich mir bisher nicht gestellt habe und ich muss ehrlich sagen, ich kann darauf auch keine Antwort geben.


Hallo Catholik,
es würde mir aber an deiner Stelle keine Ruhe lassen etwas genaueres, überzeugenderes, nachvollziehbareres als in deinem Link in Erfahrung zu bringen, wie und wo denn "das Leben" nach deinem Tod so vor sich geht. Du hast doch als guter Katholik sicher gute Beziehungen zu Gotters "Bodenpersonal" und könntest die hier angeführten Fragen zum "Jenseits" mal bei denen vorbringen.

Letztlich könnte doch, wegen deren möglicher Unwissenheit, sogar der Papst mal oben bei seinem Chef nachfragen, was nach dem Tode so abläuft und damit der Vielzahl von Spekulationen ein Ende bereiten. Oder ist vielleicht gar zur Zeit, aus welchen aktuellen Gründen auch immer, zwischen Gott und seinem unfehlbaren Stellvertreter hier auf Erden so ne Art Sendepause? Auf den Arm nehmen

Für mich ist diese Frage allerdings irrelevant, da ich als Atheist ja keine Seele zwecks außerirdischer Kommunikation besitze. Mein Ende ist ganz trivial: Humus oder Asche!
Ich wäre aber durchaus bereit, falls benötigt, diese Hinterlassenschaften dem Paradies für Ackerbau und Viehzucht per Selbstabholung zur Verfügung zu stellen.

Kannst du das mal weitervermitteln und danke für deine Bemühungen!

Gruß
"der kleine Fritz"

#260:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 10:03
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Aber wir sollten es uns nicht irdisch vorstellen, es ist dann eine Art "verklärter" Leib, also wenn jemand im irdischen Leben durch einen Unfall ein Bein verlor, dann wird er im Jenseits nicht auch nur ein Bein haben.

Es stellt sich allerdings die Frage, warum Gott diese tollen Körper erst nach dem Tod herausrückt.

Hängt eng zusammen mit dem Theodizee Problem. Man kann es drehen und wenden wie man will. Dass Gott deiner Erbtante einen Körper gegeben hat, der anfällig dafür war elendig an Krebs zu sterben obwohl er auch "verklärte" Leibe im Sortiment hat, ist in meinem ethischen Wertesystem mit nichts zu entschuldigen.

#261:  Autor: HanamiWohnort: Jenseits der Berge BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 10:57
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Catholik hat folgendes geschrieben:
Er ht im Jenseits einen Leib, denn ohne ihn kann sich die Seele (also das, was den Menschen im "Wesen"tlichen ausmacht) nicht mit anderen kommunizieren.
Aber wir sollten es uns nicht irdisch vorstellen, ...
Zu der Thematik Leben nach dem Tod stehen hier www.k-l-j.de/Leben_nach_dem_Tod.htm ganz interessante Infos dazu, wie die Katholische Kirche das sieht.
Ich bin nicht der Autor des Textes, sondern gebe hier nur seine Ausführung weiter.


Dafür kann ich Dir auch ein netts Buch empfehlen. zwinkern


Ok, ist gut möglich, dass ich mir das Buch besorgen, man sollte auch andere Sichtweisen kennen, ob man sie akzeptiert,ist dann noch etwas anderes.
Aber liess Dir einfach mal den von mir verlinkten Text durch, und sei es, um auch andere Sichtweisen kennenzulernen, in diesem Falle die der katholischen Kirche.


Catholik, die Aussage des von dir verlinkten Textes fußt auf der Prämisse, dass es einen Gott gibt und dass die Legenden in der Bibel, von Menschen verfasst, eine von Gott kommende Wahrheit sind. Dass alle übrigen Legenden und davon abgeleitete Götter nicht wahr bzw. nicht existent sind. Dass außerdem auch die katholische Kirche heilig, von Gott durchdrungen und quasi anordnungsbefugt ist. Was der nette Text von „Peter“ z.B. verschweigt, ist die Überzeugung, dass garantiert keiner in den Himmel kommt, der die katholische Kirche ablehnt, denn ohne sie kann man sich Gott nicht nähern. Sagt sie.

Dieser Text, der wie üblich viele Fragen offen lässt, ist eine Momentaufnahme einer Meinung einer ihrer vielen menschlichen fehlbaren Vertreter aus dem Jahre 2012 oder so. Hätte man vor 50, 100 oder 1000 Jahren einen Kirchenvertreter zu diesem Thema gefragt, oder würde auch nur ein anders als „Peter“ gestrickter Kirchenmensch heute einen Text über Leben nach dem Tod verfassen, er würde völlig anders aussehen. Er würde dir vielleicht minutiös die Hölle beschreiben, mit kochenden Kesseln, zwickenden Teufeln und weiß der Geier was für Qualen, je nach Seelenzustand besagten Kirchenvertreters; er würde dir was von Engeln mit Flügeln erzählen und vom Fegefeuer als, wie der Name es sagt, richtigem, brennendem Feuer.

Außerdem hätte man bis vor kurzem noch was vom Limbus erzählt, aber der ist ja abgeschafft. Wo waren eigentlich all jene vorher, bevor es der katholischen Kirche einfiel, dass es keinen Limbus gibt? Und, wichtiger, was wird ihr, der wahren, ewigen katholischen Kirche, in Zukunft einfallen, was es alles gibt und was es nicht gibt und wie man sich das alles vorzustellen hat? Wird sie „Peters“ Aussage in 50 Jahren verleugnen?

Catholik, ein Text wie der von dir verlinkte hat ohne deine Prämisse höchstens Unterhaltungswert. Auch mit ihr ist seine Aussage fraglich. Dieser Kirchen-„Peter“ ist wie du ein Kind der heutigen Zeit und mutmaßt genauso wie du selbst es tun würdest. Ein Kirchen-„Gustav“ mutmaßt anders; vor 50, 500 und 1000 Jahren haben alle Peter und Gustave wieder anders gemutmaßt und in 50, 500 und 1000 Jahren tun sie es wieder neu, falls es die ewige und wahre katholische Kirche dann noch gibt.

Da kannst du auch selber mutmaßen und Fragen stellen, und leg dir keine Grenzen dabei auf. Und wenn zu viele Kirchenmenschen zu viele Fragen gar nicht oder unterschiedlich beantworten, schau dir noch mal deine Prämisse an. Ist die wirklich okay?

#262:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 11:19
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Mich interessiert, was dieser Katholik über ein zweites Leben (nach dem Tod des ersten) glaubt und/oder weiß. Auch ob es nur die offizielle klerikale Position ist, oder eigene Überlegungen.


Es sind auch eigene Überlegungen, weil ich mir über die verschiedenen Theorien und Lehren meine Gedanken gemacht habe und die katholische Lehre für die nachvollziehbarste und logischte halte.



Gröhl... Gröhl...

#263:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 16:36
    —
Hanami,

ich verstehe Dich richtig, dass Du meinst, dass jeder, der die Katholische Kirche ablehnt, nicht in den Himmel kommt?
Frage:
Was ist der Himmel?
Frage 2:
Wo hast Du gelesen, dass die Kirche das lehrt?


Hanami hat folgendes geschrieben:

Was der nette Text...verschweigt, ist die Überzeugung, dass garantiert keiner in den Himmel kommt, der die katholische Kirche ablehnt, denn ohne sie kann man sich Gott nicht nähern. Sagt sie.
...


Zuletzt bearbeitet von Catholik am 01.08.2012, 16:20, insgesamt einmal bearbeitet

#264:  Autor: Myron BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 17:30
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Er ht im Jenseits einen Leib, denn ohne ihn kann sich die Seele (also das, was den Menschen im "Wesen"tlichen ausmacht) nicht mit anderen kommunizieren.
Aber wir sollten es uns nicht irdisch vorstellen, es ist dann eine Art "verklärter" Leib, also wenn jemand im irdischen Leben durch einen Unfall ein Bein verlor, dann wird er im Jenseits nicht auch nur ein Bein haben.


Was und wo ist das Jenseits? Was ist eine Art "verklärter" Leib?

#265:  Autor: Catholik BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 17:33
    —
Myron hat folgendes geschrieben:

...
Was und wo ist das Jenseits? Was ist eine Art "verklärter" Leib?


Bitte um Geduld!
Ich versuche selber an eine Erläuterung zu kommen, die deutlicher ist als das, was ich da in aller Unvollkommenheit geschrieben habe.

#266:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 17:35
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

...
Was und wo ist das Jenseits? Was ist eine Art "verklärter" Leib?


Bitte um Geduld!
Ich versuche selber an eine Erläuterung zu kommen, die deutlicher ist als das, was ich da in aller Unvollkommenheit geschrieben habe.


Mich würde aber eher interessieren, was Du geschrieben hast, als das, was Du irgendwo ergoogelst.

#267:  Autor: Toasti BeitragVerfasst am: 30.07.2012, 17:36
    —
Vorsicht !
Wenn du zu sehr nachdenkst, könntest Du am Ende noch Atheist werden...

#268:  Autor: HanamiWohnort: Jenseits der Berge BeitragVerfasst am: 31.07.2012, 10:15
    —
Catholik hat folgendes geschrieben:
Hanami,
ich verstehe Dich richtig, dass Du meinst, dass jeder, der die Katholische Kirche ablehnt, nicht in den Himmel kommt?
Frage:
Was ist der Himmel?
Frage 2:
Wo hast Du gelesen, dass die Kirche das lehrt?
...
[/quote]

Zu Frage 1: Keine Ahnung. Für den Atheisten gibt es den nicht, und die Religiösen haben je nach Zeit und Ausprägung verschiedene Antworten darauf. Mit dem etwas naiven Wort "Himmel" meinte ich natürlich das Paradies, aber das dürfte wohl klar sein.

Zu Frage 2: In diversen Büchern, z.B. Deschner. Wen die katholische Kirche exkommuniziert, der ist verdammt. Wer nicht beichtet, nicht losgesprochen wird und dann stirbt, kommt in die Hölle. Gottes Stellvertreter auf Erden in Gestalt des Papstes als Oberhaupt der katholischen Kirche wandelt hier herum, und man hat ihm zu folgen. Reicht das? Sollte die Kirche heute einiges davon lockerer sehen, was ich nicht denke, so bestätigt das nur meinen Text: Heute hüh, morgen hott. Aber frag mal einen katholischen Italiener, ob der meint, er käme ohne Gottesdienst, Beichte, Pfaffe und die katholische Kirche als Ganzes ins Paradies.


Catholik hat folgendes geschrieben:
Hanami,
...

Zum Theme Limbus folgende Info:
De
Hanami hat folgendes geschrieben:

Was der nette Text...verschweigt, ist die Überzeugung, dass garantiert keiner in den Himmel kommt, der die katholische Kirche ablehnt, denn ohne sie kann man sich Gott nicht nähern. Sagt sie.
...


Welche Info?

#269:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 31.07.2012, 11:04
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Catholik hat folgendes geschrieben:

Es sind auch eigene Überlegungen, weil ich mir über die verschiedenen Theorien und Lehren meine Gedanken gemacht habe und die katholische Lehre für die nachvollziehbarste und logischte halte.



Gröhl... Gröhl...


Die reinen Glaubenslehren sind zumindest in sich schlüssig. Unlogisch wird Religion immer erst dann, wann man sie mit den Erkenntnissen der Moderne vermischt.

Dewegen nimmt doch der Trend hin zu den beiden Extremen (Atheismus und Fundamentalismus) zu, während sich die Mitte (gemäßigte Religion) auf dem absteigenden Ast befindet.

#270: Re: Nach dem Tod Autor: Navigator2 BeitragVerfasst am: 01.08.2012, 00:23
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
SchoeM hat folgendes geschrieben:
Ist für euch mit dem Tod wirklich alles vorbei,


Ja.

SchoeM hat folgendes geschrieben:
oder schließt ihr nicht aus, dass da noch irgendwas (was auch immer) kommt?


Würmer.


Oder die Plastination zwinkern

nv.



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