Kival hat folgendes geschrieben: |
Du weißt schon, wann der Irakkrieg, von dem hier die Rede ist, war, oder? |
logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||||
Es werden wohl die Fakten des "Trolls" sein, die hier die "Mühe" machen ... |
logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||
Ja warum ? |
Kival hat folgendes geschrieben: | ||||
Ein Tipp: Er war nicht 1997... |
logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||||||
Glaubst du, der Rauswurf der UN-Inspektoren und die Irakinvasion haben gleichzeitig stattgefunden ? Zu deiner Belehrung: Dem war nicht so. Der Rauswurf der Inspektoren fand Jahre vorher statt. Das zeigt einerseits, was für einen Käse Waschmaschine hier verzapft, wenn er schreibt "vor dem Irakkrieg waren die Inspekteure so lange im Land, bis sie auf Anraten der USA, die mit dem Krieg beginnen wollten, abgezogen wurden".Danach müssten die Amis zum Abzug der Inspektoren geraten haben um mit dem Krieg beginnen zu können und sich dann nicht nur 6 Jahre Zeit gelassen, sondern auch noch einen US-Regierungswechsel mit eingeplant haben. Sehr logisch mal wieder ... |
Zitat: |
Amerika hat das Ende der vor drei Monaten begonnenen UN-Waffeninspektionen im Irak verlangt. Die Inspekteure sollten den Irak verlassen, berichtete der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Mohammed el-Baradei, am Montag in Wien über eine entsprechende Aufforderung der amerikanischen Regierung vom Sonntagabend. Eine ähnliche Aufforderung habe auch der Chef der UN-Waffenkontrollkommission (UNMOVIC), Hans Blix, erhalten. |
logiCopter hat folgendes geschrieben: |
.....
Zum anderen zeigt es, wie viel Geduld man mit Saddam Hussein hatte. 6 Jahre sind eine lange Zeit. Es war ja auch nicht nur der Rauswurf der UN-Inspektoren. Es kam mit der Zeit eben eins zum anderen, mit dem Saddam der Weltgemeinschaft auf der Nase herumtanzte. Missachtung des Flugverbots, keine Repatriierung entführter Kuwaitis, geraubtes kuwaitisches Vermögen nicht zurückgegeben, anhaltender Terror gegen die eigene, besonders kurdische Bevölkerung usw. usf. Die Anschläge des 11. September haben dann nur noch das Fass zum Überlaufen gebracht, nicht weil sie ein weiterer Grund gewesen wären (Saddam hatte damit nichts zu tun), sondern weil das Saddam-Regime das einzige weltweit war (außer den Taliban), das diesen Massenmord öffentlich gutgeheißen und gelobt hatte. ALLE anderen, einschließlich Palästinensern und Iran haben diese Anschläge offiziell verurteilt. Assad in Syrien beispielsweise schloss sich sogar einer Koalition mit den USA (und anderen) gegen diesen Terror an ( ... um mit dieser Feststellung vielleicht wieder die Kurve nach Syrien hinzukriegen ... ) |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
3. Absatz:
Die Benennung der Golfkriege ist nicht überall einheitlich - Du bringst da wahrscheinlich die Kriege durcheinander. Zum Dritten Golfkrieg: Ich habe noch eine gute Erinnerung an den Vortrag von Powell mit seinen Chemiefabriken auf Trucks. Diese ganzen Teile, die er da an die Wand gemalt hat, gab es nicht. Und die Abstimmung im UN-Sicherheitsrat ist nur vor dem Hintergrund dieser Märchenveranstaltung zu verstehen. Die Giftgasangriffe gegen die Kurden, die Du ansprichst, fanden vor dem Angriff von George Bush senior, dem zweiten Golfkrieg statt, und nicht vor dem des George W., d.h. nach diesen Giftgasangriffen war das irakische Militär bereits einmal gestutzt worden. Damit Du die Nummerierung verstehst: Als erster Golfkrieg wird allgemein der Irak-Iran-Krieg bezeichnet. Nur die Amerikaner beginnen mit dem Zählen eins später. Wenn deine eigene Erinnerung nicht so weit zurückreicht, informiere dich besser, bevor Du den Hals so voll nimmst. fwo |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Die Waffeninspekteure waren 2003 wieder im Irak. Lies dir mal folgenden Link durch. Vielleicht wird dir das dann klarer: http://www.faz.net/aktuell/politik/irak-krise-trotz-amerikanischer-forderung-waffeninspekteure-arbeiten-weiter-189913.html
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logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||
Gib lieber zu, dass du keine Ahnung hast, von was du redest. Von den Waffeninspektoren, die Saddam 2003 wieder in den Irak ließ als er merkte, dass sich ein George W. Bush nicht mehr so verarschen lässt wie ein Bill Clinton und er plötzlich die Hosen gestrichen voll hatte, als das US-Militär im Irak Stellung bezog, von diesen Inspektoren kann wohl schlecht in einer Resolution von 2002 die Rede gewesen sein, nicht wahr ? In der Resolution 1441 ermahnte die Völkergemeinschaft den Herrn Hussein selbstverständlich wegen seinem Inspektoren-Rauswurf von 1997, wo er auf diesbezügliche Proteste schon 5 Jahre nicht reagiert, sondern sich darüber lustig gemacht und munter immer mehr Vertragsbrüche begangen hatte. 2003 hatte der kleine trotzige Irak-Despot den Bogen dann endgültig überspannt. Eine Militärmaschinerie wie die der USA in den Irak zu bewegen kostet einen riesen logistischen Aufwand und viele Milliarden. Man muss schon sehr naiv sein zu glauben, dadurch, dass man dann schnell mal eben wieder ein paar Inspektoren in den Irak lässt, würde das Gleiche gleich noch mal investiert, um die Maschinerie wieder in die USA zurückzuholen. Und das höchstwahrscheinlich nur, um darauf zu warten, dass der irakische Diktator die Inspektoren dann wieder hinauswirft und der Welt ein weiteres Mal zeigt, wie gut er die Völkergemeinschaft an der Nase herumführen kann. Saddams Verhalten in den vorangegangenen 10 Jahren (seit Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages) ließ gar keinen anderen Schluss zu. Irgendwann gibt's eben rote Ohren, und im Falle Saddam war das mehr als überfällig. |
Zitat: |
Der Sicherheitsrat .....14. beschließt, mit der Angelegenheit befasst zu bleiben. |
Zitat: |
Der Sicherheitsrat .....14. beschließt, dass jedes seiner Mitglieder handeln kann, wie es lustig ist. |
logiCopter sinngemäß hat folgendes geschrieben: |
Und wenn die USA schon mal selbstherrlich die Kriegsmaschinerie angeworfen hat, dann muss sie sich doch nicht von so einem Spielverderber, der plötzlich den angeblichen Grund für diesen Krieg eigenmächtig vernichtet, davon abbringen lassen, dieses teure Spiel einfach abzubrechen. Natürlich wird das Manöver dann durchgeführt |
logiCopter hat folgendes geschrieben: |
Du solltest mir dankbar sein. Durch meine Beiträge bekommt deinesgleichen wenigstens ein bisschen Ahnung von den Zusammenhängen und Fakten.
.... |
logiCopter hat folgendes geschrieben: |
Von den Waffeninspektoren, die Saddam 2003 wieder in den Irak ließ als er merkte, dass sich ein George W. Bush nicht mehr so verarschen lässt wie ein Bill Clinton und er plötzlich die Hosen gestrichen voll hatte, als das US-Militär im Irak Stellung bezog, von diesen Inspektoren kann wohl schlecht in einer Resolution von 2002 die Rede gewesen sein, nicht wahr ? In der Resolution 1441 ermahnte die Völkergemeinschaft den Herrn Hussein selbstverständlich wegen seinem Inspektoren-Rauswurf von 1997, wo er auf diesbezügliche Proteste schon 5 Jahre nicht reagiert, sondern sich darüber lustig gemacht und munter immer mehr Vertragsbrüche begangen hatte. |
Zitat: |
Sie fordert den Irak auf, die bisherigen Resolutionen des Sicherheitsrats bedingungslos zu akzeptieren und gibt ihm die letzte Gelegenheit, seinen Verpflichtungen bezüglich einer Entwaffnung von biologischen und/oder biochemischen Waffen nachzukommen (proaktive Haltung). Weiterhin wird der Irak aufgefordert, den UN-Sicherheitsinspekteuren und der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) unbeschränkten Zugang zu den Produktionsanlagen von Waffen zu gewähren. Der irakischen Regierung wurde ein Ultimatum bis zum 15. November gesetzt diese Resolution zu akzeptieren. Am 13. November nahm der Irak die Resolution an. Damit wurde nach vier Jahren wieder ein Team von Waffenkontrolleuren unter der Leitung von Hans Blix und Mohammed el-Baradei nach Bagdad gesendet. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist ja hoch interessant. Es gibt einen oder mehrere UN-Entschlüsse mit Forderungen, und wenn die nicht erfüllt werden, hat jeder das Recht, den Adressat dieser Forderungen mal eben zu besetzen, um sie durchzusetzen? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Nur so als Hinweis: Der letzte Absatz des Beschlusses lautet:
Das steht nicht
|
Zitat: |
... daran erinnernd, dass die Mitgliedstaaten durch seine Resolution 678 (1990) ermächtigt wurden, alle erforderlichen Mittel einzusetzen, um seiner Resolution 660 (1990) vom 2. August 1990 und allen nach Resolution 660 (1990) verabschiedeten einschlägigen Resolutionen Geltung zu verschaffen und sie durchzuführen und den Weltfrieden und die internationale Sicherheit in dem Gebiet wiederherzustellen. |
Zitat: | ||
Und dann noch dieses Glanzstück intellektueller Kunstfertigkeit:
fwo |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||||
Nachdem Du hier schon einige Bruchlandungen hingelegt hast, bereitest Du dich wohl auf deinen endgültigen Absturz vor, Logicopter. Was ist der Inhalt der von dir angesprochenen Resolution? http://de.wikipedia.org/wiki/Resolution_1441_des_UN-Sicherheitsrates
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logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||||||
...
Nur so als Hinweis: Bereits im ersten Absatz des Beschlusses lautet es:
Da wird es aber dann sehr heikel: Diese Resolutionen standen alle im direkten Zusammenhang mit dem längst rückabgewickelten Kuweit-Überfall. Und die Klausel mit dem Weltfrieden und der internationalen Sicherheit hätte eigentlich aktive Kriegshandlungen von Irak aus bedingen müssen, mindestens aber die illegalen Chemiwaffenproduktionen, die die USA dann als Nachricht produziert haben. Deshalb haben sie diese Nachricht doch gefaked.
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logiCopter hat folgendes geschrieben: |
....
Eine Militärmaschinerie wie die der USA in den Irak zu bewegen kostet einen riesen logistischen Aufwand und viele Milliarden. Man muss schon sehr naiv sein zu glauben, dadurch, dass man dann schnell mal eben wieder ein paar Inspektoren in den Irak lässt, würde das Gleiche gleich noch mal investiert, um die Maschinerie wieder in die USA zurückzuholen. Und das höchstwahrscheinlich nur, um darauf zu warten, dass der irakische Diktator die Inspektoren dann wieder hinauswirft und der Welt ein weiteres Mal zeigt, wie gut er die Völkergemeinschaft an der Nase herumführen kann. Saddams Verhalten in den vorangegangenen 10 Jahren (seit Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages) ließ gar keinen anderen Schluss zu. Irgendwann gibt's eben rote Ohren, und im Falle Saddam war das mehr als überfällig. .... |
logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||||||
Warum liest du dir nicht einfach die Resolution selber durch ? (Ich habe sie doch bereits mehrfach verlinkt.) Dann brauchst du kein Wiki, das dir völlig oberflächlich erklärt, was angeblich in ihr drin steht. Ist dir das Lesen derselben nur zu anstrengend oder auch zu unangenehm ? |
Zitat: |
Schon der Uno-Chef-Waffeninspekteur Hans Blix war, als er und seine Kontrolleure noch im Irak arbeiten konnten, über die Zuverlässigkeit der Informationen, die er von britischen und amerikanischen Diensten über angebliche Waffenverstecke bekam, "ein wenig erschüttert." In keinem einzigen Fall fand sich etwas. "O Gott", dachte sich Blix, "wenn das ihre besten Informationen sind, wie sieht dann der Rest aus?" |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
|
fwo hat folgendes geschrieben: |
Und dann noch dieses Glanzstück intellektueller Kunstfertigkeit: ... |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Warum unangenehm? Eine Rechtfertigung für den Angriffskrieg der USA und ihrer Willigen-Koalition, stellt diese Resolution in keinem Falle dar. |
Zitat: |
Fest steht, die UN-Waffeninspekteure waren im Irak und sind dabei auch US-Geheimdienstinformationen nachgegangen. |
logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||
Warum ? Weil du das sagst ? Die Fakten sprechen eine andere Sprache. |
Zitat: |
UN-Generalsekretär Kofi Annan hält an seiner Auffassung fest, dass der Krieg gegen den Irak illegal war. Der Angriff habe ohne die Billigung des Weltsicherheitsrats einer rechtlichen Grundlage entbehrt. |
logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||
Ganz recht. Das war ja auch der Sinn und Zweck, und deshalb auch die Aufgabe der UN-Waffeninspekteure ... |
Zitat: |
Aber auch ein Großteil der Völkerrechtsexperten - zumindest in Europa - halten von Bushs Kriegsbegründung recht wenig. "Ernsthafte Konsequenzen" wurden dem Irak in der Uno-Resolution 1441 angedroht. Das allerdings ist nach Meinung des Juristen Jörg Arnold vom Freiburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht noch längst keine Kriegsdrohung. Die Resolution habe schließlich nicht festgestellt, dass der Irak den Weltfrieden durch die Produktion von Massenvernichtungswaffen bedrohe und friedliche Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht ausreichten. Nach Kapitel VII der Uno-Charta könne eine Legitimation für militärische Gewalt jedoch nur aus einer solchen Feststellung abgeleitet werden. |
Zitat: |
Nicht nur die Resolution 1441, sondern auch ihre Vorgänger-Dokumente, die Resolutionen 678 und 687, die den Abzug des Irak aus Kuweit und die Vernichtung von Massenvernichtungswaffen gefordert hatten, geben Bush entgegen seiner eigenen Auslegung keinen Freibrief für eine Militäraktion gegen den Irak, meint der Großteil der deutschen Völkerrechtler. Schließlich seien die beiden Resolutionen mit einer klaren Zielsetzung verbunden gewesen. Kuweit sei befreit worden, und auch den Abrüstungsaufforderungen sei Saddam nachgekommen, wenn auch äußerst widerwillig.
Das Argument der angeblichen Selbstverteidigung lässt Arnold ebenfalls nicht gelten. Die nach Artikel 51 der Uno-Charta erforderlichen Voraussetzungen seien nicht gegeben. Es gebe schließlich keine konkrete Gefahr, dass ein Angriff unmittelbar bevorstehe. Die Internationale Juristen-Kommission in Genf, der 60 Top-Juristen aus aller Welt angehören, fällt dasselbe Urteil. Es gebe keine völkerrechtliche Grundlage für eine Invasion. Der Krieg sei "illegal". |
Zitat: |
Sex-Dschihad: Tunesierinnen zum Beischlaf nach Syrien Hunderte tunesische Frauen sollen nach Syrien gereist sein, um mit den Rebellen Sex zu haben. Diese bizarre Praktik ist Teil eines „sexuellen Heiligen Krieges“. [...] Sie wollen sich im Zeichen der Rebellion vermehren. [...] Die jungen Tunesierinnen seien nach Angaben des Ministers zwischen 20 und 100 Rebellen herumgereicht worden. [...] |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||||
Ganz Recht. Unter anderem war das ihre Aufgabe. |
Zitat: | ||
Zu der Völkerrechtswidrigkeit.
Auch vor dem Krieg herrschte unter Juristen gräßtmögliche Übereinstimmung, dass der kommende Krieg illegal wäre. http://www.spiegel.de/politik/ausland/bush-und-das-voelkerrecht-ein-illegaler-krieg-a-241087.html
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Zitat: |
Nicht nur die Resolution 1441, sondern auch ihre Vorgänger-Dokumente, die Resolutionen 678 und 687, die den Abzug des Irak aus Kuweit und die Vernichtung von Massenvernichtungswaffen gefordert hatten, geben Bush entgegen seiner eigenen Auslegung keinen Freibrief für eine Militäraktion gegen den Irak, meint der Großteil der deutschen Völkerrechtler. Schließlich seien die beiden Resolutionen mit einer klaren Zielsetzung verbunden gewesen. Kuweit sei befreit worden, und auch den Abrüstungsaufforderungen sei Saddam nachgekommen, wenn auch äußerst widerwillig. |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Der damalige UN-Generalsekretär Annan vertritt die Ansicht, dass der Krieg völkerrechtswidrig war. http://www.rp-online.de/politik/ausland/kofi-annan-irak-krieg-war-illegal-1.1619192
Das war ganz klar ein illegaler Angriffskrieg. |
logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||
Warum sollte auf ein Mandat für militärisches Eingreifen (erteilt in Res. 678) in der Res. 1441 nochmal so klar und deutlich hingewiesen werden, wenn es doch angeblich gar nicht mehr gültig gewesen sein soll ? Frage diesen vermeintlichen "Großteil der deutschen Völkerrechtler", wo da die Logik ist und wer ihm diesen Quatsch ernsthaft glauben soll. Außer ein paar Friedensheuchlern, die auf jegliche Logik längst verzichtet haben, kann ich mir da keinen denken. |
Zitat: |
Die Internationale Juristen-Kommission in Genf, der 60 Top-Juristen aus aller Welt angehören, fällt dasselbe Urteil. Es gebe keine völkerrechtliche Grundlage für eine Invasion. Der Krieg sei "illegal". |
Zitat: |
Die USA sagen, dass auch die Resolution 1441 schon eine völkerrechtliche Legitimation für Militärschläge bieten kann: Ist das ein völlig haltloses Argument?
Die Resolution 1441 vom November 2002 droht Irak für den Fall einer Nichtkooperation mit den UN-Inspektoren "schwer wiegende Konsequenzen" an. Sie enthält aber keine Billigung einer militärischen Gewaltanwendung nach Artikel 42 der UN-Charta. Damit bleibt es bei dem zwingenden Gewaltverbot der UN-Charta, denn es wurde ja keine Ausnahme zugelassen. |
Zitat: |
Und zweitens: Militärische Gewalt zur Abrüstung Iraks würde die Frage aufwerfen, ob das nicht völkerrechtlich schon deshalb unzulässig ist, weil die darauf drängenden Atomwaffenstaaten, speziell die USA, ihre eigene Verpflichtung zur vollständigen nuklearen Abrüstung nach Artikel 6 des Atomwaffen-Sperrvertrages permanent missachten. Dass es diese zwingende rechtliche Verpflichtung gibt, hat der Internationale Gerichtshof 1996 ausdrücklich festgestellt. Im Völkerrecht gibt es einen Rechtsgrundsatz, den die Juristen als Verbot widersprüchlichen Handelns bezeichnen. |
logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||||||
Schön, dass du es einsiehst. Saddam wollte es nämlich damals nicht einsehen. |
Zitat: |
Die USA haben nach Aussage eines schwedischen Topdiplomaten die UN-Waffeninspektionen im Irak für eigene Spionageaktivitäten benutzt. Wie der frühere Chef der UN- Waffenkontrolleure im Irak (UNSCOM), Rolf Ekéus, am Montag in der Stockholmer Zeitung "Svenska Dagbladet" berichtete, versuchte die US- Regierung unter anderem durch "Infiltration" der UNSCOM mit zwei Agenten, Material über die Aufenthaltsorte des irakischen Diktators Saddam Hussein zu sammeln. "Sie wollten das für ihre eigenen Interessen wissen, etwa in dem Sinne, um sich Saddam Husseins zu entledigen", erklärte Ekéus weiter in einem Rundfunkinterview.
Unter anderem hätten die US-Agenten dafür Abhöreinrichtungen installieren wollen. Ihr Interesse für die Waffeninspektionen unter klarer Missachtung des UN-Mandats habe auch Einrichtungen des irakischen Geheimdienstes sowie der Streitkräfte des Landes gegolten. |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Du scheinst nicht zwischen Spionage für einen Geheimdienst und, dem Nachgehen von Hinweisen von Geheimdiensten unterscheiden zu können. (Deine obige sarkastische Bemerkung mit Augenrollsmiliey verdeutlicht dies.) |
Zitat: |
Die UN-Waffeninspekteure gingen 2003 im Irak natürlich auch Geheimdienstinformationen nach. Ergebnislos. |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: |
Du unterschlägst bei deinem Wüten gegen den "Juristen Arnold", dass internationale Juristen zu demselben Schluß gekommen sind. |
logiCopter hat folgendes geschrieben: |
Dein "Ergebnislos" ist also nur eine logische Folge von Unterschlagungen und Betrügereien und nicht etwa ein Beleg, dass Saddam ein Unschuldsengel war. |
logiCopter hat folgendes geschrieben: | ||
Ich "wüte" nicht gegen diesen Juristen Arnold, sondern habe lediglich vorgeschlagen, Kapitel VII der UN-Charta einfach selbst zu lesen (und sie zu diesem Zweck auch verlinkt). Da kann sich jeder selbst davon überzeugen, dass dieser Jurist Arnold lügt. An dem, was da schwarz auf weiß steht (bzw. eben nicht steht) ändert auch der Hinweis auf angeblich weitere lügende Juristen nichts. |
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben: | ||
Es geht nicht um die Frage ob Saddam ein "Unschuldsengel" war, sondern darum, ob der Irak Massenvernichtungswaffen hatte. Und die hatte er eindeutig nicht, wie auch die US-Waffeninspekteure, die den Irak monatelang ergebnislos durchwühlt haben, festgestellt haben. Das "Ergebnislos" ist also eine logische Folge davon, dass nichts da war. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich würde dir ja gern folgen, aber dazu müsstest Du einmal ganz genau zeigen, wo im Kapitel VII der UN-Charta Du meinst, eine Grundlage für den amerikanischen Angriff auf den Irak zu erkennen. Ich kann den Punkt nämlich nicht finden - hilf mir da bitte mal. fwo |
logiCopter hat folgendes geschrieben: |
....
Es geht um die Behauptung eines Juristen Arnold, "Die Resolution habe schließlich nicht festgestellt, dass der Irak den Weltfrieden durch die Produktion von Massenvernichtungswaffen bedrohe ... Nach Kapitel VII der Uno-Charta könne eine Legitimation für militärische Gewalt jedoch nur aus einer solchen Feststellung abgeleitet werden" (nachzulesen im entsprechenden Beitrag von Waschmaschine). Wer das Kapitel VII der Charta liest, wird feststellen, dass der Jurist Arnold lügt, denn es steht nichts davon darin, dass eine solche Feststellung nötig wäre. Nicht mal sinngemäß. Auch das Wort Massenvernichtungswaffen kommt weder sinngemäß noch sonst wie vor. |
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