schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Doch.
Verstehe. Das liegt dir nicht.
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||||||||
na gut - ich erklär's dir am besten anhand von @fwo's treffender logischer Verkürzung: Es geht NICHT darum ob Hitler jetzt wirklich "guten morgen" gesagt hat oder vllt. "guten tag" oder "grüss gott" o.ä. Es geht um die Herstellung des "logischen Zusammenhangs", wenn jemand anderer "guten morgen" sagt, sei er zweifelsfrei ein Kryptofaschist. |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Jaja schon gut. |
Zitat: |
Die Vorstände, darunter etliche Bundestagsabgeordnete, ließ Bartsch im Sommer 2012 für eine Datensammlung in ein Freund-Feind-Schema und in Kategorien der politischen Zuverlässigkeit einteilen. Dafür gab es Kürzel, mit denen jeder Vorstand in eine Schublade gesteckt wurde: „Z“ für zuverlässig, „U“ für unabhängig und „L“ für sogenannte „Lafodödel“. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es mag ja sein, dass der Traum von der Überwindung der Lager ursprünglich im nationalrevolutionären Lager entwickelt wurde (weiß ich nicht), es ist wahrscheinlich so, dass bei der NPD dahinter das Ideal einer homogenen „Volksgemeinschaft“ steht, dass das bei all den anderen Träumern aber auch so ist, ist pure Unterstellung, die nicht einmal ansatzweise belegt wird oder belegt werden kann. Die restliche Logik geht aber von der Richtigkeit dieser Unterstellung aus. |
Zitat: |
Dieser Volksbegriff hat sowohl populistisch-obrigkeitsfeindliche wie auch völkisch-identitäre Komponenten. Er impliziert ein Denken in dualistischen Freund-Feind-Stereotypen: Wir gegen die anderen, das Volk gegen die Eliten, Heimat und Vaterland gegen Globalisierung, Imperialismus und „EU-Diktatur“. [...]
Denn natürlich bedeutet das Postulat eines mehrheitlich homogenen Volkswillens und „gesunden Volksempfindens“, daß Andersdenkende in die Rolle von Volksfeinden gedrängt werden, [...] |
fwo hat folgendes geschrieben: |
[...] einfach eine sachgerechte Lösung abseits der Ideologien zu finden [...] |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Eine ideologischere Idee als die, es könne "sachgerechte Lösungen abseits der Ideologien" geben, kann ich mir kaum vorstellen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
- Es wird so getan, als könnte es "sachgerechte" Lösungen geben, die nur gefunden werden müssen, und bei denen Interessengegensätze und die damit verbundenen politischen Ideen keine Rolle spielen würden. In der Politik gibt es so etwas nicht. |
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben: |
... dass gemäß dem logischen Prinzip "ex falso quodlibet" neben durchaus vernünftigen Thesen auch jeder beliebige Unsinn damit hergeleitet werden kann. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
du zeichnest da den ziemlich bedauerlichen de facto Zustand der parteipolitischen Demokratie im Umgang mit Sachfragen ... |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
sehr richtig, deshalb gibt es auch das Studium der Rechtsphysik sowie der Linksphysik, oder der Rechtsbiologie und Linksbiologie etc etc ... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Falls du das nicht verstanden hast: Es sind nicht Interessen innerhalb der Parteipolitik gemeint, sondern in der Gesellschaft, die u.a. (!) in der Parteipolitik auszutragen wären. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
Ja klar habe ich das verstanden ! Und sicher liegen bei ziemlich allem irgendwelche Interessen vor. Aber du verstehst nicht, dass ich eine zwingende lagerzentrierte parteipolitische Vereinnahmung und somit polare Etikettierung von "ideologisch verklärten" Kreisen als oftmals lösungsverhindernde Instrumentalisierung von (berechtigten) Interessen betrachte. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: |
Es sollte dir bekannt sein, dass es nicht nur "die Politik" als mögliche Struktur gibt um Interessen zu vertreten. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nein. Der restliche Artikel geht nicht "von der Richtigkeit dieser Unterstellung aus", er begründet die inhaltlichen Zusammenhänge zwischen dem faschistischen Ideal der Volksgemeinschaft und den Vorstellungen einer sehr bestimmten Gruppe (darauf wurde ja schon hingewiesen). Ob die Darstellung dieser Gruppe angemessen ist, müsste man anhand deren Aussagen prüfen - aber dass die Begründung des Zusammenhangs nicht über das von dir herausgegriffene Zitat hinausginge, stimmt schlicht nicht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ob eine Übertragung der Argumentation dieses Artikels auf die heutigen Querfrontler wie Jebsen, Elsässer etc., die Teile der PEgIdAdaisten, die weder links noch rechts sein wollen, usw. passt, müsste man wieder diskutieren. Ich finde aber, Aussagen wie diese treffen auch die ganz gut:
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
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Eine ideologischere Idee als die, es könne "sachgerechte Lösungen abseits der Ideologien" geben, kann ich mir kaum vorstellen. Weil: - Es wird so getan, als könnte es "sachgerechte" Lösungen geben, die nur gefunden werden müssen, und bei denen Interessengegensätze und die damit verbundenen politischen Ideen keine Rolle spielen würden. In der Politik gibt es so etwas nicht. - Der Gedanke ist damit ideologisch im eigentlich Sinn, nämlich Interessengegensätze verschleiernd und den politischen Streit und dort formulierte Ideengebäude diffamierend; lustigerweise selbst unter Verwendung des Worts "Ideologie". Aber auch das hat Tradition. Diese ideologische Verschleierung hat natürlich auch seinen Sinn, nämlich die jeweils vertretene Politik als nicht von bestimmten Interessen geleitet, sondern als einzig richtige, weil "sachgerechte" hinzustellen. In der Regel funktioniert das aber nur bei den jeweils herrschenden Interessen, weil bei den anderen die Existenz von Interessengegensätzen ja offensichtlich ist. Wegen fehlenden Bezugs auf den Volksbegriff würde ich deses Ideologem aber nicht als rechtsextremistisch, sondern als mitte-extremistisch charakterisieren: Durchsetzung des sowieso herrschenden Common Sense unter Ausblendung anderer Interessen. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||||||||
na gut - ich erklär's dir am besten anhand von @fwo's treffender logischer Verkürzung: Es geht NICHT darum ob Hitler jetzt wirklich "guten morgen" gesagt hat oder vllt. "guten tag" oder "grüss gott" o.ä. Es geht um die Herstellung des "logischen Zusammenhangs", wenn jemand anderer "guten morgen" sagt, sei er zweifelsfrei ein Kryptofaschist. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ein "Kryptofaschist" ist jemand, der ideologische Praemissen des Faschismus uebernimmt und diese seinen politischen Positionen zugrundelegt, aber dies nicht offen zugibt, z.B. durch die Behauptung diese Praemissen waeren ja eigentlich gar nicht faschistisch. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und Nein, "guten Morgen" sagen ist nicht auf ideologische Praemissen des Faschismus rueckfuerbar. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
ein Kryptofaschist ... guten M... *ääääääähhh**** - Mahlzeit & Prost, Erwin |
Zitat: |
Frauke Petry und Sahra Wagenknecht geben zusammen ein Interview und entdecken überraschend viele Gemeinsamkeiten. Die AfD-Chefin bietet der Linken sogar Kooperation an.
Es war ein sehr bemerkenswertes Doppelinterview, das an diesem Wochenende in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschien und das vermutlich in beiden Parteien, der AfD und der Linken, noch für einigen Wirbel sorgen wird. [...] Doch die letzten Landtagswahlen haben gezeigt, dass es zumindest in der Wählerschaft der beiden Parteien starke Überschneidungen gibt: in großen Scharen wanderten da Linkswähler zur AfD ab. Vor diesem Hintergrund dürfte sich Wagenknecht zu dem Gespräch entschlossen haben. Sie ist ja ohnehin wenig zurückhaltend, wenn es um AfD-verdächtige Positionen geht, wie etwa mit ihrer Kritik an der Merkelschen Flüchtlingspolitik oder mit ihrer Aussage nach den Silvestervorfällen am Kölner Hauptbahnhof: "Wer sein Gastrecht missbraucht, hat es verwirkt." Dieses Zitat steht auch am Anfang des Doppelinterviews und gibt Wagenknecht die Gelegenheit ihre umstrittene Position noch einmal zu verdeutlichen: "Wenn so viele Menschen nach Deutschland kommen wie infolge von Merkels Politik im vorigen Herbst, dann muss man auch dafür sorgen, dass Integration gelingt und die notwendigen Wohnungen und Arbeitsplätze vorhanden sind." |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Beste Freundinnen:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-10/afd-linke-frauke-petry-sahra-wagenknecht-interview/komplettansicht |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
War da was wesentlich Neues gegenüber dem Talk bei Maischberger, wo die beiden vor Kurzem schon mal aufeinander getroffen sind? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das habe ich gar nicht mitbekommen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Könnte es ggf. sein dass es sonnig wäre mit der Afd sachlich zu diskutieren und dabei Gemeinsamkeiten durchaus anzuerkennen statt immer nur zu schimpfen? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Vor allem kämen sie dann bei fast jedem Versuch, ins Eingemachte zu gehen, nicht darum herum, um mehr Zeit zu bitten, weil sie noch keine Ahnung haben - wie es jetzt gerade bei den Nennung des Schweizer Modells durch Petry geschehen ist. Irgendwann in den letzten Tagen gab es ein Interview zwischen von Biedenkopf durch Hahne (grausamer Typ - wegen Hahne habe ich das nicht lange ausgehalten), der die ganz interessante Theorie vertrat, dass Pegida und alles folgende nur deshalb solche Ausmaße angenommen hat, weil die Presse so hysterisch reagiert. Dadurch schaffen sie mediale Wichtigkeit, die selbst einen Anreiz für die entsprechenden Darsteller ergibt und außerdem Reklame macht. Heiopeis wir Björn Höcke wären doch ohne die (vermeintliche Negativ-) Werbung duch die Presse gar nicht exitent. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wird der Vorwurf der Hysterie nicht durch die reine Wiederholung selber stumpf? |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
man müßte ihn einfach aus dem selben Material wie Nazikeulen bauen, denen wird hohe Resistenz gegen Abstumpfung durch Dauergebrauch nachgesagt |
zelig hat folgendes geschrieben: |
... die letzten Landtagswahlen haben gezeigt, dass es zumindest in der Wählerschaft der beiden Parteien starke Überschneidungen gibt: in großen Scharen wanderten da Linkswähler zur AfD ab.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-10/afd-linke-frauke-petry-sahra-wagenknecht-interview/komplettansicht |
Zitat: |
Doch woher kamen die vielen AfD-Wähler? Ein Blick auf die Wählerwanderung von Infratest dimap für die ARD zeigt, dass die Partei besonders Nichtwähler mobilisiert hat: 55.000 Menschen, die 2011 zuhause geblieben waren, wählten dieses Mal die Rechtspopulisten.
Die NPD ausgeblutet Doch auch bei Wählern der anderen Partei konnte die AfD punkten. Getroffen hat das vor allem die CDU, die 22.000 Stimmen an die AfD verlor. Die SPD und die Linkspartei verloren mit 15.000 beziehungsweise 16.000 Stimmen erheblich an die Rechtspopulisten. Bemerkenswert ist auch, wie sehr die AfD der NPD geschadet hat. Die Rechtsextremisten hatten sich im Wahlkampf mehrfach beklagt, dass die AfD ihre Positionen übernehmen und so in ihrem Spektrum wildern würde. Die dahintersteckende Furcht war berechtigt: 20.000 Wähler, die 2011 noch die NPD gewählt hatten, entschieden sich dieses Mal für die AfD. Das entspricht fast 50 Prozent. Wichtige Stimmen, mit denen die NPD erneut die Fünf-Prozent-Hürde genommen hätte und in den Landtag gezogen wäre. http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-09/mecklenburg-vorpommern-landtagswahl-waehlerwanderung-afd |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Vor allem kämen sie dann bei fast jedem Versuch, ins Eingemachte zu gehen, nicht darum herum, um mehr Zeit zu bitten, weil sie noch keine Ahnung haben - wie es jetzt gerade bei den Nennung des Schweizer Modells durch Petry geschehen ist. Irgendwann in den letzten Tagen gab es ein Interview zwischen von Biedenkopf durch Hahne (grausamer Typ - wegen Hahne habe ich das nicht lange ausgehalten), der die ganz interessante Theorie vertrat, dass Pegida und alles folgende nur deshalb solche Ausmaße angenommen hat, weil die Presse so hysterisch reagiert. Dadurch schaffen sie mediale Wichtigkeit, die selbst einen Anreiz für die entsprechenden Darsteller ergibt und außerdem Reklame macht. Heiopeis wir Björn Höcke wären doch ohne die (vermeintliche Negativ-) Werbung duch die Presse gar nicht exitent. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
man müßte ihn einfach aus dem selben Material wie Nazikeulen bauen, denen wird hohe Resistenz gegen Abstumpfung durch Dauergebrauch nachgesagt |
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben: | ||||
In dem Punkt hat der Biedenkopf ja gar nicht mal unrecht, auffällig war allerdings sein schlichtes Abstreiten dass im Osten, speziell in Sachsen, die braune Sosse besonders stark hochkocht. Wirkte so als wolle er seinen lächerlichen Spruch von der "Immunität der Sachsen gegen Rechtsextremismus" um jeden Preis retten. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....
Ist es denn bereits Hysterie, wenn man über Gemeinsamkeiten zwischen zwischen Teilen des rechten und des linken Spektrums verwundert ist? ... |
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