VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Das stimmt zwar, aber die Gender Fans haben auch einen mächtigen Verbündeten und zwar den Apostel Paulus |
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben: | ||||
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Aha, durch die Pluralbildung verändert sich auf geheimnisvolle Weise die Menge der potenziellen Referenten. Das ist linguistisch hochinteressant. |
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben: | ||
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CnndrBrbr hat folgendes geschrieben: |
Ich hatte gezeigt, daß der Versuch, Plurale nach Geschlechtern getrennt aufzuzählen genauso blödsinnig ist wie nach Hautfarbe oder Orientierung. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Damit gibt es einen klaren, in der deutschen Grammatik eindeutig nachweisbaren und auch jedem*r bekannten Unterschied zwischen der tatsächlichen Diskussion um das sog. generische Maskulinum und CnndrBrbrs hypothetischen Diskussionen. Diesen Unterschied zu leugnen, wäre intellektuell unredlich - zumindest nachdem auf diesen Unterschied hingewiesen wurde. (Deshalb mache ich CnndrBrbr diesen Vorwurf auch noch nicht persönlich.) |
alois hat folgendes geschrieben: | ||
Aber man kann sie schwer aussprechen. |
alois hat folgendes geschrieben: | ||
Eine neue männliche Endung wird vor allem gebraucht, um die Genderisten davon zu überzeugen, dass die endungslose Form neutral und nicht männlich ist. Tatsächlich verwenden wird man fast immer die neutrale Form, jedenfalls im Plural.
der Patron https://de.wikipedia.org/wiki/Patron |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Aha, durch die Pluralbildung verändert sich auf geheimnisvolle Weise die Menge der potenziellen Referenten. Das ist linguistisch hochinteressant. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Das heißt, das Wort "Teilnehmer" könnte sich im Plural auf einmal auf andere Dinge (und nicht nur auf mehr davon) beziehen als im Singular. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Kannst du ein einziges anderes Beispiel nennen als das sog. generische Maskulinum? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Mein Punkt war aber: Die Geschlechtsmarkierung gibt es bei den Wörtern "Teilnehmer" (= männlich) und "Teilnehmerin" (= weiblich). Du behauptest jetzt, im Plural sei das auf einmal ganz anders. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||
Braucht man ja auch nicht. Im Sprachgebrauch zählt ja vor allem der Kontext des Gesprochenen. Also weiß man auch dann wovon die Rede ist und wenn nicht, dann kann man ja nachfragen. |
alois hat folgendes geschrieben: | ||||||
Naja, bei öffentlich gehaltenen Reden oder bei Radiosendungen kann man nicht nachfragen, da sollte es schon eindeutig sein. Apropos Reden: Die Verteidigungsministerin könnte einem fast leid tun, wenn sie so oft "Soldatinnen und Soldaten" sagen muss. |
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben: | ||||
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich sage: "der Teilnehmer" (Singular), ist eine Person aus einer bestimmten Menge von Personen gemeint - bestimmt durch die Merkmale "nimmt an einer bestimmten Sache teil" und "männlich". Eine Person ohne das Merkmal "männlich" kann nicht gemeint sein.
Nun sollen beim Plural "die Teilnehmer" auf einmal nicht mehr nur mehr Personen aus der gleichen Menge tatsächlich gemeint sein (das ist selbstverständlich beim Plural). Es sollen auf einmal auch andere Personen gemeint sein können, nämlich die Personen ohne das Merkal "männlich", und die Menge der Personen, die gemeint sein können, soll dementsprechend größer sein. |
alois hat folgendes geschrieben: |
Eine Ergänzung zu dem hier gemachten Vorschlag:
Wenn "Teilnehmer" auch im Singular neutral sein soll, dann sollte man dafür einen neuen geschlechtsneutralen Artikel erfinden oder einfach "das" verwenden: "das Teilnehmer". |
alois hat folgendes geschrieben: |
Eine Ergänzung zu dem hier gemachten Vorschlag:
Wenn "Teilnehmer" auch im Singular neutral sein soll, dann sollte man dafür einen neuen geschlechtsneutralen Artikel erfinden oder einfach "das" verwenden: "das Teilnehmer". |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sorry, aber du zeigst nur, dass du trotz mehrfacher Erklärung in einfachen Worten die Aussage nicht verstehst und dir auch keinerlei Mühe gibst, sie zu verstehen. Entweder verstehst du nicht, was der Unterschied zwischen "andere Dinge" und "mehr Dinge" ist, oder du stellst dich so dumm. Unter diesen Voraussetzungen hat es wenig Sinn zu diskutieren. ------------------ Für Interessierte: Wenn ich sage: "der Tisch", gibt es eine Menge von Gegenständen, von denen einer gemeint sein kann. Wenn ich sage: "die Tische", ist diese Menge von Gegenständen, die gemeint sein können, genau die gleiche. Es sind nur mehr von diesen Gegenständen gemeint. Entsprecchend ist das eigentlich immer beim Plural: Die Menge von Gegenständen, die gemeint sein können, bleibt gleich, nur die Anzahl, die gemeint ist, wird größer. Bei Personenbezeichnungen soll das auf einmal anders sein. Wenn ich sage: "der Teilnehmer" (Singular), ist eine Person aus einer bestimmten Menge von Personen gemeint - bestimmt durch die Merkmale "nimmt an einer bestimmten Sache teil" und "männlich". Eine Person ohne das Merkmal "männlich" kann nicht gemeint sein. Nun sollen beim Plural "die Teilnehmer" auf einmal nicht mehr nur mehr Personen aus der gleichen Menge tatsächlich gemeint sein (das ist selbstverständlich beim Plural). Es sollen auf einmal auch andere Personen gemeint sein können, nämlich die Personen ohne das Merkal "männlich", und die Menge der Personen, die gemeint sein können, soll dementsprechend größer sein. Das ist ein höchst ungewöhnliches sprachliches Phänomen. Ich sähe gern ein Beispiel abseits des sog. generischen Maskkulinums bei Personenbezeichnungen, bei dem das auch so ist. Nur ein Wort, mit dem im Plural auf einmal andere Dinge gemeint sein können als im Singular, und nicht nur mehr. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
edit: Oder noch besser: Der Tiger, die Tiger.
"Sehen sie den Tiger da drüben?" - "Ja." - "Das ist ein Weibchen." |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Exactly my point. "Der Tiger" hat zwar grammatisch ein männliches Geschlecht, kann aber - auch im Singular, genau wie im Plural - ohne Irritationen auch das weibliche Tier bezeichnen. Dein Beispielsatz belegt es. Die Menge der möglichen Referenten ändert sich zwischen Singular und Plural nicht. (Das ist bei vielen Tierbezeichnungen so, bei denen ein Wort für die ganz Gattung benutzt werden kann.) Ein Satz wie "Frau Müller ist Arzt" wäre dagegen merkwürdig, aber im Plural "Ärzte" soll Frau Müller auch "mitgemeint" sein. Hier ändert sich (angeblich) die Menge der Referenten. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Meines Wissens hat der nicht auf Deutsch geschrieben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ein Satz wie "Frau Müller ist Arzt" wäre dagegen merkwürdig, aber im Plural "Ärzte" soll Frau Müller auch "mitgemeint" sein. Hier ändert sich (angeblich) die Menge der Referenten. |
Zitat: |
Bisher, hieß es von Ärzten, seien bis zu 20 Wochenenddienste üblich gewesen. Inwiefern die Charité nun weitere Mediziner wird anstellen müssen, war am Montag nicht zu erfahren. Die Zahl der Patienten steigt jedes Jahr, auch weil Berlin insgesamt wächst. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||||
Zwar ist richtig, dass Paulus formulierte:“ouk eni arsen kai thely … panthes gar hymeis eis este en christo jesou“ Aber das ist doch kein Grund die Regel, dass männlich und weiblich eins seien in Jesus, nicht auch in der deutschen Sprache anzuwenden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich sage: "der Teilnehmer" (Singular), ist eine Person aus einer bestimmten Menge von Personen gemeint - bestimmt durch die Merkmale "nimmt an einer bestimmten Sache teil" und "männlich". Eine Person ohne das Merkmal "männlich" kann nicht gemeint sein. |
alois hat folgendes geschrieben: |
Ich denke schon, dass es im deutschen Sprachgebrauch üblich war, einfach "die Teilnehmer" zu sagen und dabei beide Geschlechter zu meinen |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
"Der Tiger" hat zwar grammatisch ein männliches Geschlecht, kann aber - auch im Singular, genau wie im Plural - ohne Irritationen auch das weibliche Tier bezeichnen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ein Satz wie "Frau Müller ist Arzt" wäre dagegen merkwürdig |
CnndrBrbr hat folgendes geschrieben: | ||
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alois hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber noch heute höre ich im Radio immer wieder, wie Leute, die sorgsam darauf achten, "Teilnehmerinnen und Teilnehmer" zu sagen, das nicht konsequent durchhalten und manchmal einfach "Teilnehmer" sagen und dabei beide Geschlechter meinen.
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Exactly my point. "Der Tiger" hat zwar grammatisch ein männliches Geschlecht, kann aber - auch im Singular, genau wie im Plural - ohne Irritationen auch das weibliche Tier bezeichnen. Dein Beispielsatz belegt es. Die Menge der möglichen Referenten ändert sich zwischen Singular und Plural nicht. (Das ist bei vielen Tierbezeichnungen so, bei denen ein Wort für die ganz Gattung benutzt werden kann.) Ein Satz wie "Frau Müller ist Arzt" wäre dagegen merkwürdig, aber im Plural "Ärzte" soll Frau Müller auch "mitgemeint" sein. Hier ändert sich (angeblich) die Menge der Referenten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
"Frau Müller ist Arzt" klingt eigentlich nur deshalb merkwürdig, weil man mit "Frau Mueller" nun mal eher ein Heimchen am Herd als einen Akademiker assoziiert, vor allem wenn Frau Mueller auch noch "Lieschen" mit Vornamen heisst. Sagt man hingegen "Frau Dr. Müller ist Arzt" oder auch "Frau Heisse-Bogenfeld ist Arzt", dann klingt das auch nicht anders wie "Der Tiger hat Junge bekommen". |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Aha. Herr Bernie assoziiert mit Frau Lieschen Mueller ein Heimchen am Herd. Darum darf die Frau Dr. Mueller nicht Ärztin sein, sondern Arzt. Ist logisch! Ob da ein maskuliner Bias dahintersteckt. Hm? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ein Satz wie "Frau Müller ist Arzt" wäre dagegen merkwürdig, [...] |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Das würde aber doch eher fürs generische Maskulinum sprechen, das eben sowohl männlich als auch weiblich umfasst. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||
Finde ich überhaupt nicht, für mich klingt das klingt völlig normal. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||
Quatsch. Das hat zu heißen. "Frau Dr. Müller ist Arzt." |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Die Schweden haben mittlerweile ein viertes Personalpronomen - für Personen, aber geschlechtsneutral (also ein Utrum, "für beide"). Vergleichbares hielte ich auch für eine gute Lösung - Personen mit dem Neutrum zu bezeichnen, fände ich dagegen nicht schön. Es dürfte aber für das Deutsche schwierig sein. U.a. würde es ja auch entsprechende Personenbezeichnungen brauchen.
Bei letzteren halte ich alois' "-on" als männliche Endung für unpraktikabel; es fügt sich nicht schön in die deutsche Sprache ein. "-er" hingegen ist sehr etabliert als männliche Endung. Das könnte man systematisieren, indem man an jede Personenbezeichnung ein "-er" als männliche Endung anhängt (ja, oft ist das dann eine Verdopplung), um eine männliche Form zu haben, und andererseits die Utrum-Form mit einem eigenen Artikel versieht, zB "de" (wie im Niederländischen). |
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