fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Würde ich nicht machen, weil Du sie damit nur in Versuchung bringst, Dich mal eben mit Plattitüden abzubügeln. Allerdings wird es schwierig, etwas über ihr an dieser Uni zu finden, deren Präsidentin sie ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Die größte Chance sie irgendwie in Erklärungsnot zu bringen, hast Du wahrscheinlich innerhalb der Uni bei dem Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Hogreve, weil Du damit evtl eine interne Diskussion anstößt.
Die Frage sollte sein, was das für eine eigenartige Forschung sei, die von dieser Uni ausgehe. Interessant würde ich auch die Frage finden, ob es nicht eine zentrale Stelle gibt, die sich mit der Qualität wissenschaftlicher Arbeit in der Pädagogik / Didaktik beschäftigt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Was auch bezeichnend ist, ist dass zu dieser Auftragsarbeit offensichtlich keine wissenschaftliche Veröffentlichung existiert, die sie Dir hätte schicken können. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Wenn man freundlich ist, kann man das als ein Eingeständnis der Dame werten, dass da auch keine Wissenschaft geplant war, sondern dass es sich um eine etwas vornehmere Form der Werbung handelte. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Der Punkt ist, daß Lob (und Tadel) ausdrücklich als Methode eingesetzt werden sollen. Das ist operante Konditionierung, damit will ich nichts zu tun haben. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Habe hier nicht alles gelesen, aber möchte die Gelegenheit nutzen, um diese Ansicht zu unterstützen. Lob und Kritik sind gut, aber niemals als Mittel zu manipulativen Zwecken! |
Zitat: |
Manipulation bedeutet die gezielte und verdeckte Einflussnahme, also sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Man kann es überspitzt auch so sagen: Menschsein funktioniert überhaupt nur als manipuliertes Wesen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
|
fwo hat folgendes geschrieben: |
Manipulation liegt damit immer vor, wenn wir einen Informationsfluss haben, der klar von einer Seite kontrolliert wird und in diesem Moment von der anderen Seite nicht in Frage gestellt werden kann. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das ist die klassische Situation zwischen Eltern und Kind, vom ersten Tag an. Das beschreibt auch den größten Teil der Schulzeit, natürlich um so vollständiger, ein je früherer Zeitpunkt der Schule betrachtet wird - hier geht es um das Lesenlernen, also den Beginn der Schulzeit. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Auch die Tradition von Sprache, oder tiefergehend, Moral, ist in diesem Sinn reine Manipulation, allerdings eine, mit der wir unsere Kinder überhaupt erst gesellschafts-, also lebensfähig machen. Das ist das, was wir klassischerweise Erziehung nennen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Man kann es überspitzt auch so sagen: Menschsein funktioniert überhaupt nur als manipuliertes Wesen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Auch die Tradition von Sprache, oder tiefergehend, Moral, ist in diesem Sinn reine Manipulation, allerdings eine, mit der wir unsere Kinder überhaupt erst gesellschafts-, also lebensfähig machen. Das ist das, was wir klassischerweise Erziehung nennen. |
step hat folgendes geschrieben: |
"Magst Du mir mal beim Abräumen helfen?" |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Och, komm! Wenn das manipulativ ist, dann heiße ich O’Brien. ; ) |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Das muss nicht manipulativ sein, kann aber. Da genügt es, dem Satz diese spezifische Tonfärbung mitzugeben, die Aussenstehende gar nicht wahrnehmen, aber dem Kind eindeutige Signale senden. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Hm, ja. Da würde ich nur einwenden, daß die Intonation manipulativ ist, nicht die Aufforderung zu helfen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
|
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Manipulation im zwischenmenschlichen Bereich ist oft schwer zu vermitteln, weil das, worum es oberflächlich geht, nicht als manipulativer Inhalt wahrgenommen wird. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Da stellt sich dann die Frage, ob man überhaupt von Manipulation sprechen kann, wenn sie dem Manipulateur nicht bewusst ist. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Eine Aufforderung zu helfen wäre absolut OK. Sie würde z.B. lauten: "Hilfst Du mir bitte beim Abräumen?" Das Manipulative an der ursprünglichen Formulierung ist die Suggestion, es handele sich um ein Bedürfnis des Gefragten. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Einige interessante Aspekte, die Du angesprochen hast. Ich will nur darauf eingehen.
Das stimmt. Da stellt sich dann die Frage, ob man überhaupt von Manipulation sprechen kann, wenn sie dem Manipulateur nicht bewusst ist. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ja, ok, verstehe. Puh, ich glaube ich bin zu grob für diese Welt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Puh, ich glaube ich bin zu grob für diese Welt. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Das "Magst Du..." muss nicht einer bewussten Absicht entspringen, sondern kann auch nur Bestandteil einer feststehenden Redewendung sein, die jemand unbewusst aus Gewohnheit verwendet. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, oder aus unbewußter Absicht, oder aus gewohnter Wirksamkeit. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, wenn jemand aus Gewohnheit bestimmte Formulierungen benutzt, dann verlieren die Formulierungen auch für die Zuhörer irgendwann ihre ursprüngliche Bedeutung. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, da muß der Lehrer aufpassen. |
step hat folgendes geschrieben: |
...
Hier ein paar Beispiele, extra eher harmlos gewählt: "Wenn Ihr während der Fahrt still seid, bekommt Ihr danach ein Eis" "Magst Du mir mal beim Abräumen helfen?" "Wenn Du brav bist, bringt das Christkind Dir Geschenke" .... |
smallie hat folgendes geschrieben: |
....
Der Punkt ist, daß Lob (und Tadel) ausdrücklich als Methode eingesetzt werden sollen. Das ist operante Konditionierung, damit will ich nichts zu tun haben. Passt nicht zu meinem Soll-Menschenbild. .... |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Eine Aufforderung zu helfen wäre absolut OK. Sie würde z.B. lauten: "Hilfst Du mir bitte beim Abräumen?" Das Manipulative an der ursprünglichen Formulierung ist die Suggestion, es handele sich um ein Bedürfnis des Gefragten. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Sehe ich auch sehr häufig. Sehr lustig ist dann, wenn die Kinder "nö" sagen. Und die Eltern sich wundern/ärgern/ratlos sind. Ich denk dann immer: "du hast gefragt, dem Kind die Entscheidung überlassen - das Kind hat sich entschieden" Da fällt vielen immer noch nicht auf, dass sie eigentlich gar keine offene Frage stellen wollten. Mir scheint aber oft, dass sie sehr unsicher sind was sie denn eigentlich wollen: - Regeln und Struktur klar aber freundlich vorgeben, zB wir helfen zusammen, jeder macht was. - Das Kind ohne Strenge erziehen, nicht zwingen zu etwas, was es nicht will. - Kinder gleichwertig behandeln und ihre Entscheidungen (hier: nö ich möchte jetzt nicht helfen) akzeptieren. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... und lese mit Vergnügen, dass zeilig zu grob für diese Welt ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das Leben als Mensch fängt mit Belohnungen und Bestrafungen an, ob wir das wollen oder nicht: Die erste Belohnung ist das Lächeln der Mutter, ihre Wärme, ihr Geruch, ihre Berührung. Eine ganz automatische Betrafung wird z.B. sein, wenn die stillende Mutter in der automatischen Reaktion auf einen Biss das Kind von der Brust entfernt, es also aus seiner Geborgenheit reißt. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... tobende oder auch nur kreischende Kinder in einem Auto im Straßenverkehr ... eine echte Gefahr für alle Beteiligten ... nicht unbedingt Zeit und Gelegenheit für eine Diskussion, die auch schon voraussetzt, dass das Kind überhaupt schon diskussionsfähig ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das ist übrigens nichts Einseitiges - auch die Eltern müssen über freundliche Glucksen und gequältes Geschrei erstmal konditioniert werden. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... ob die Methode der Entwicklungsphase des Kindes und der Situation angemessen war und ob das jeweilige Ziel Bestand hat ... |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Da fällt vielen immer noch nicht auf, dass sie eigentlich gar keine offene Frage stellen wollten. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Mir scheint aber oft, dass sie sehr unsicher sind was sie denn eigentlich wollen:
- Regeln und Struktur klar aber freundlich vorgeben, zB wir helfen zusammen, jeder macht was. - Das Kind ohne Strenge erziehen, nicht zwingen zu etwas, was es nicht will. - Kinder gleichwertig behandeln und ihre Entscheidungen (hier: nö ich möchte jetzt nicht helfen) akzeptieren. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ohne die Diskussion verfolgt zu haben, meine ich wohl sagen zu können, dass Konsequentes Verhalten das A und O in der Zusammenarbeit mit Kinder (und nicht nur dort) ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
... dass Konsequentes Verhalten das A und O in der Zusammenarbeit mit Kinder (und nicht nur dort) ist. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Ohne die Diskussion verfolgt zu haben, meine ich wohl sagen zu können, dass Konsequentes Verhalten das A und O in der Zusammenarbeit mit Kinder (und nicht nur dort) ist. |
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