Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Einheitliches Bild ist: staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind abzuschaffen. Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich würde die Abschaffungsforderung folgendermaßen begründen:
- Die Möglichkeit für jeden Bürger, einen Tag in "Stille" zu verbringen, ist sicher eine nette Sache. Allerdings ist die Entscheidung, ob und an welchem Tag dies geschieht, Privatsache, ähnlich wie auch die Wahl des Urlaubstermins. - Sollte die Gesellschaft wirklich einen Tag wollen, an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt, so sollte an einem solchen Tag vor allem das verboten werden, das im öffentlichen Raum am meisten Krach macht. Also nicht nur Arbeit und Handel, sondern Flugzeuge, Autos, Motorräder, Bahnen, Glockengeläut, ... - Die positive Religionsfreiheit (also etwa die Möglichkeit, am Karfreitag ungestört um den verstorbenen Jesus zu trauern) wird durch eine Aufhebung des Tanzverbots nicht angetastet, da sie im privaten Bereich oder in den aureichend vorhandenen Kultstätten vollzogen werden kann, wo die Gläubigen sowieso Hausrecht haben. - Die Begründung der stillen Tage mit Verweis auf den Kult einer speziellen Religion ist ein Anachronismus und in einem aufgeklärten Gemeinwesen nicht zu rechtfertigen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Oha. Ist Dir klar, daß das opponierende Statement exakt mit gleichem Geltungsanspruch erhoben werden kann? Wenn da nicht mehr kommt, dann würde ich mich nicht veranlasst fühlen, der Forderung nachzugeben. |
step hat folgendes geschrieben: |
- Sollte die Gesellschaft wirklich einen Tag wollen, an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt |
step hat folgendes geschrieben: |
- Die Begründung der stillen Tage mit Verweis auf den Kult einer speziellen Religion ist ein Anachronismus und in einem aufgeklärten Gemeinwesen nicht zu rechtfertigen. |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, zelig meint, man könne genausogut das Gegenteil fordern, ähnlich unbegründet:
Einheitliches Bild ist: staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt ... nebensächlich. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Häh? |
step hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, zelig meint, man könne genausogut das Gegenteil fordern, ähnlich unbegründet:
Einheitliches Bild ist: staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt ... nebensächlich. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
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zelig hat folgendes geschrieben: | ||
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zelig hat folgendes geschrieben: |
Staatlich vorgeschriebene "stille" Tage sind beizubehalten. Wie das nun begründet wird bleibt unterschiedlich, wie auch nebensächlich.
Damit will ich sagen, daß ist irgendwie keine Diskussion, sondern ein Statement -das man natürlich setzen darf- aber es bringt nichts. Das genaue Gegenteil kann ebenso formuliert werden, ohne daß Rede oder Widerrede mehr oder weniger Gewicht erhielten. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Erinnert an die Drogenbeauftragte der Regierung »Was verboten ist, bleibt verboten« |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Hehe, der Ausschank ist meines Wissens an Karfreitag & Co nicht verboten, nur der Tanz. Seinen Kummer über den Tod des Erlösers im Alkohol zu ersäufen ist also erlaubt. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Der Nutzen einer solchen verordneten umfassenden Stille müßte aber gut begründet werden. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Hmm ... also in Baden-Württemberg, wo es ja die meisten Stillen Tage gibt, sind es, wenn man auch die teilweisen mitzählt: 18 stille Tage, davon 16 christliche, plus Neujahr und Kriegergedenktag. An welchen davon wird das Tanzverbot nicht infragegestellt? Oder habe ich Deinen Einwand nicht verstanden? |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Hehe, der Ausschank ist meines Wissens an Karfreitag & Co nicht verboten, nur der Tanz. Seinen Kummer über den Tod des Erlösers im Alkohol zu ersäufen ist also erlaubt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Dann kommt es Dir tatsächlich auf das Tanzverbot an? Mein Einwand zielt auf die anderen Feiertage (oder sogar den ganzen Wochenrhythmus?) ab, die auf religiösen Traditionen basieren. Denn Dein Argument schien mir diese Basis in toto in Frage zu stellen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, mir ging es erstmal nur um die "Stillen Tage". Die Sonntage, der Wochenrhythmus usw. sind eine eigene Diskussion, bei der ich durchaus Argumente für beide Seiten sehe. In jedem Fall sind aber die Wochenenden inzwischen einigermaßen säkularisiert, die christlichen Wurzeln sind, außerhalb der wenigen verbleibenden aktiv Gläubigen, ein rein historisches Element. Und die Einschränkungen/Verbote sind deutlich geringer als bei den Stillen Tagen. Zum Beispiel sind Musikveranstaltungen üblich. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
OK, dann wäre es für dich akzeptabel/akzeptabler, wenn man die Regelung beibehalten, aber die Begründung öffnen würde? Sagen wir, als allgemeinen Tag der Stille umfirmieren würde. Der individuell noch den Bezug auf die religiöse Tradition zuließe, aber nicht vorgibt. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||
und wie ich freie tage gestalte, ob "laut" oder "still", sollte doch jedem selbst überlassen sein. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
"Stille Tage" - wie sich das anhört. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Es klingt schön. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
Es klingt schön. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Du müsstest dort ansetzen und den Diskussionsverlauf zur Kenntnis nehmen: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1994405#1994405 |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Eher mit der "stillen Treppe" aus der "Supernanny". Und das klingt dann eher nicht so toll. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
OK, dann wäre es für dich akzeptabel/akzeptabler, wenn man die Regelung beibehalten, aber die Begründung öffnen würde? Sagen wir, als allgemeinen Tag der Stille umfirmieren würde. Der individuell noch den Bezug auf die religiöse Tradition zuließe, aber nicht vorgibt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
(Komisch, der von dir zitierte Beitrag ist plötzlich verschwunden.) Ja, es klingt an sich schön. Da gibt's doch so einen Roman, wie heisst der noch gleich ...-? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
nur ist eben deine einstellung, dass du eine abschaffung schade fändest, kein argument. und schon gar kein argument dafür, einen grossteil der dts. bevölkerung (mitnichten alle christen wollen diesen feiertag als stillen feiertag haben) in der gestaltung des feiertages einzuschränken. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich wollte damit sagen, daß ich mit der Prämisse diskutiere, die Gesellschaft wolle einen Tag, "an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt". Das halte ich für gegeben. Ich diskutieren nicht die Frage, ob das so ist oder nicht. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es ausreichend Möglichkeiten, eine Änderung herbeizuführen. |
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