jdf hat folgendes geschrieben: | ||||||
Guck mal hier, du aufrichtiger Diskutant, das hatten wir schon, das hatten wir schon:
Das hatten wir schon. Fehlt nur noch d e i n e A N T W O R T . . . |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Deine hartnäckige Definitionsverweigerung ist ein billiges Ausweichmänover! |
Zitat: |
"Why would anyone be afraid of gender? In the United States at least, the term has, until recent times, been considered relatively ordinary. We are asked to check a box on a form, and most of us do so without giving it too much thought. Of course, some of us don’t like checking the box, and think that there should be either many more boxes or perhaps none at all; we all feel differently about being called upon to check the gender box. Some suspect that “gender” is a way of discussing women’s inequality or presume that the word is synonymous with “women.” Others think it is a covert way of referring to “homosexuality.” And some presume that “gender” is another way of talking about “sex,” even though certain feminists have distinguished between the two, associating “sex” with either biology or legal assignment at birth, and “gender” with sociocultural forms of becoming. At the same time, feminists and other scholars in gender studies disagree among themselves about which definitions and distinctions are right. The myriad, continuing debates about the word show that no one approach to defining, or understanding, gender reigns."
(Butler, Judith. Who's Afraid of Gender? New York: Farrar, Straus and Giroux, 2024. p. 3) |
Zitat: |
"'Gender' doesn't pick out any one thing; it equivocates among many."
(Briggs, R. A., and B. R. George. What Even Is Gender? New York: Routledge, 2023. p. 5) |
Zitat: |
"[U]sing 'gender' to mean anything other than sex is to obscure important issues for no good reason."
(Byrne, Alex. Trouble with Gender. Cambridge: Polity, 2024. p. 195) |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Die völlig uneinheitliche und unklare Begriffsverwendung innerhalb der Genderphilosophie hat zu heilloser Schwammigkeit geführt. Alex Byrne hat ganz recht:
|
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Im Gegenteil. Wenn überhaupt ist es doch wohl obscuring important issues, wenn man ein derart großes und heterogenes semantisches Feld mit unterschiedlichsten Aspekten auf eine einzige biologische Unterscheidung herunterkürzt. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Kein seriöser Wissenschaftler, der die binäre gonadisch-gametische Geschlechtsdefinition verwendet und "gender" & "sex" als Synonyme gebraucht, reduziert damit das Thema Geschlecht auf Hoden/Samenzellen & Eierstöcke/Eizellen! |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Also den Begriff Geschlecht auf die Gonaden zu reduzieren bedeutet nicht, das Thema Geschlecht auf die Gonaden zu reduzieren. So viel Doppeldenk muss man erstmal aufbringen. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Die gonadisch-gametische Geschlechtsdefinition legt den grundlegenden Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Lebewesen fest—nicht mehr und nicht weniger—; und die geschlechtsdefinierenden Gonaden/Gameten sind natürlich nicht der einzige Gesprächs- und Forschungsgegenstand der Sexualbiologie/-physiologie/-psychologie/-soziologie. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wird aber halt schwierig, noch was anderes zum Gesprächsgegenstand zu machen, wenn dafür der Begriff fehlt. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
]Häh…?!
Wir haben alle zusätzlichen Begriffe, die wir brauchen—wie Geschlechtsnorm, Geschlechtsrolle, Geschlechtshabitus, Geschlechtsidentifikation, feminines/maskulines Aussehen/Verhalten. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Nein, es ist weiterhin DEINE Antwort, die fehlt! Deine hartnäckige Definitionsverweigerung ist ein billiges Ausweichmänover! |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Keine Ahnung, denn was deiner menschenfeindlichen Ideologie widerspricht, überfordert dich ja sowieso.
Du meinst so wie beim biologischen Geschlecht? "X ist im biologischen Sinn männlich/weiblich" =def "Das Geschlecht von X ist in den Gonaden männlich/weiblich vorgegeben"
Tja. Was jetzt? |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Häh…?! Wir haben alle zusätzlichen Begriffe, die wir brauchen—wie Geschlechtsnorm, Geschlechtsrolle, Geschlechtshabitus, Geschlechtsidentifikation, feminines/maskulines Aussehen/Verhalten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Was haben denn z. B. eine Norm oder eine soziale Rolle deiner Meinung nach mit Gonaden zu tun? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe eine nichbiologische Definition gebracht - und zwar eine juristische Definition. Du hast diese aber zurückgewiesen, weil sie deiner Ansicht nach zirkulär sei. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Daraufhin habe ich gezeigt, dass die biologische Definition im selben Maße zirkulär ist. Darauf hast du nicht geantwortet. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
....
Auch deshalb, weil es in erster Linie nicht darum geht, wer rechtlich als Frau/Mann gilt (gelten soll), sondern wer wirklich eine Frau/ein Mann ist. .... |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||||
Auch deshalb, weil es in erster Linie nicht darum geht, wer rechtlich als Frau/Mann gilt (gelten soll), sondern wer wirklich eine Frau/ein Mann ist. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
...
Sind wir also mal wieder bei der Heiligen Jungfrau Maria der Ontiker angekommen, ja? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Sind wir also mal wieder bei der Heiligen Jungfrau Maria der Ontiker angekommen, ja? |
Myron hat folgendes geschrieben: |
"Whatever else gender means, it surely names for some a felt sense of the body, in its surfaces and depths, a lived sense of being a body in the world in this way."
— "Was immer gender sonst bedeutet, es bezeichnet sicherlich für manche eine gefühlte Wahrnehmung des Körpers, in seinen Oberflächen und Tiefen, ein erlebtes Gespür, in dieser Weise ein Körper in der Welt zu sein." [© meine Übers.] (Butler, Judith. Who's Afraid of Gender? New York: Farrar, Straus and Giroux, 2024. p. 29) |
Zitat: |
"'Gender identity' is a deeply felt sense of how one fits in the gendered scheme of things, the lived reality of one’s own body in the world. 'Gender expression' refers to all the manifest characteristics that are socially defined as masculine, feminine, or another gendered category."
(Butler, Judith. Who's Afraid of Gender? New York: Farrar, Straus and Giroux, 2024. p. 185) |
Zitat: |
"There is no gender identity behind the expressions of gender; that identity is performatively constituted by the very 'expressions' that are said to be its results."
(Butler, Judith. Gender Trouble: Feminism and the Subversion of Identity. New York: Routledge, 1999. p. 33) |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||||
Ganz genau, denn es besteht ein Unterschied zwischen rechtlicher Fiktion und außerrechtlicher Realität, sowie zwischen dem deontologischen Rechtsbereich und dem ontologischen Seinsbereich. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||||
Ganz genau |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Begib Dich doch bitte mal in die gesellschaftliche Realität, anstatt hier so wirr zu faseln. Gesetze sind nie Fiktion sondern immer gesetzte Wirklichkeit, und schaffen damit eine andere Wirklichkeit. Wenn hier irgendetwas Fiktion ist, dann ist es das, was Du als Wirklichkeit bezeichnest. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, es gibt eine Rechtswirklichkeit als Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit; und wenn es ein Gesetz gibt, kraft dessen bestimmte Männer als Frauen gelten, dann ist nicht das Gesetz selbst eine Fiktion, sondern das von ihm Gesetzte, d.i. das Frausein der als Frauen geltenden Männer. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Was denn nun? Entweder, es wird gesetzt, oder es ist Fiktion. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Fiktion ist, dass es nur eine Wirklichkeit gäbe. Stattdessen gibt des die Wirk-lichkeit der Gene, die Wirk-lichkeit des Hormonsystems, die Wirk-lichkeit der Psyche usw. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ich frage mich langsam, ob Myron alle Begriffe für bloße Fiktionen hält. Die Begriffe der Biologie sind in genau dem selben Sinne gesetzt wie die des Rechts. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Dass der Begriff Wirklichkeit von seiner etymologischen Wurzel im Begriff wirken nicht getrennt werden kann, ohne jeden Sinn zu verlieren, habe ich ihm übrigens schon mal zu erklären versucht. Auf eine sinnvolle, nicht aus leeren Blähworten zusammengeklaubte Erklärung davon, was er unter Wirklichkeit verstanden haben will, warte ich bis heute. |
Zitat: |
"wirklich: …der in neuerer sprache allein herrschenden bedeutungsgruppe liegt die vorstellung von dem tatsächlichen sein eines dinges oder zustandes und von dem in der realität sich vollziehenden ablauf eines tuns oder geschehens zugrunde"
Grimm: https://www.dwds.de/wb/dwb/wirklich |
Myron hat folgendes geschrieben: |
...
Eine (deontologische/nomologische) Rechtssetzung ist nicht dasselbe wie eine (ontologische) Seinssetzung. Wenn ein Mann rechtlich zu einer Frau erklärt wird, dann wird damit keine Entität gesetzt, sondern ein bestimmter Rechtsstatus einer Entität. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das ist Dein Irrtum auf den Punkt gebracht: Es wird kein Mann rechtlich zur Frau erklärt, sondern einer Person mit nicht eindeutig von außen erkennbarem Geschlecht wird das Recht erteilt, sein Geschlecht selbst zu bestimmen. Deine Dummheit besteht darin, zu glauben, Du könntest nur anhand somatischer oder genetischer Befunde sagen, ob Du einen Mann oder eine Frau vor Dir hast. Das funktioniert bei ca. bei 95%; bei den übrigen 5% aber eben nicht, oder nur für die, die daran glauben, dass es nur eine Wirklichkeit gäbe. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Eine (deontologische/nomologische) Rechtssetzung ist nicht dasselbe wie eine (ontologische) Seinssetzung. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein Mann rechtlich zu einer Frau erklärt wird, dann wird damit keine Entität gesetzt, sondern ein bestimmter Rechtsstatus einer Entität. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Die Existenz/Realität von Begriffen ist eine Sache, und die Existenz/Realität von Dingen, die darunter fallen, eine andere |
Myron hat folgendes geschrieben: |
und die ontologische Setzung eines Begriffs ist entsprechenderweise nicht dasselbe wie die ontologische Setzung von Dingen, die darunter fallen. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||
Ob es dir gefällt oder nicht, es ist eine linguistische Tatsache, dass "Wirklichkeit" und "Wirksamkeit" ("Wirkungsfähigkeit", "Wirkungskraft", "Tätigkeit") längst (laut Grimm "seit der zweiten hälfte des 17. jhs.") keine Synonyme mehr sind. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Seither kann Wirklichkeit "tatsächliche existenz, realität, wahrnehmbares dasein, tatsächlichkeit" (Grimm) bedeuten |
Myron hat folgendes geschrieben: |
sodass auch abstrakte Objekte ohne aktive Kräfte wirklich genannt werden können. |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Und in diesem Sinn verwende ich "wirklich" auch: Was wirklich ist, ist da, existiert, ist real. – Was wirklich so ist, ist tatsächlich so. |
Zitat: |
"wirklich: …der in neuerer sprache allein herrschenden bedeutungsgruppe liegt die vorstellung von dem tatsächlichen sein eines dinges oder zustandes und von dem in der realität sich vollziehenden ablauf eines tuns oder geschehens zugrunde" |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Was du nicht sagst! Das ist ein Punkt, der hier immer wieder gegen dich gemacht wird, du Scherzkeks! Du bist derjenige, der permanent so tut, als sei das Fallen unter einen bestimmten Begriff eine biologisch determinierte Objekteigenschaft. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Von Synonymie war nirgendwo die Rede außer in deiner Einbildung. Dass du aber meinst, es gäbe Wirklichkeiten, die nicht oder nicht immer wirken (wie z. B. die "wirkliche Frau") und Wirkungen, die gar nicht wirklich sind (wie z. B. die geschlechtliche Selbstwahrnehmung von Subjekten), ist eben dein persönlicher Platonismus. Kann man mitmachen, muss man aber nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, und Gott ist auch ein abstraktes Objekt ohne aktive Kraft und kann folglich wirklich genannt werden. Deinen religiös angehauchten Platonismus kannst du dir in die Haare schmieren. Ihn auch noch mit Rekurs auf ein Wörterbuch beweisen zu wollen ist übrigens der Witz der Stunde. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dass das völlig sinnleere Tautologien sind, fällt dir natürlich nicht auf. |
Zitat: |
"Der Beweis, dass etwas ist, hat keinen andern Sinn, als dass etwas nicht nur Gedachtes ist. Dieser Beweis kann aber nicht aus dem Denken selbst geschöpft werden. Wenn zu einem Objekt des Denkens das Prädikat des Seins hinzukommen soll, so muss zum Denken selbst etwas vom Denken Unterschiednes hinzukommen.
… "Sein ist etwas, wobei nicht ich allein, sondern auch die andern, vor allem auch der Gegenstand selbst beteiligt ist. Sein heißt Subjekt sein, heißt für sich sein." (Feuerbach, Ludwig. Grundsätze der Philosophie der Zukunft. 1843. In Entwürfe zu einer Neuen Philosophie, hrsg. v. Walter Jaeschke u. Werner Schuffenhauer, 25-99. Hamburg: Meiner, 1996. S. 63 (§25)) |
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