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Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen war, in freien Stunden mit ihrem Bruder Roderich die Lebensgeschichten der Heiligen zu lesen. Sie kamen dabei auf den Gedanken, das Martyrium sei der kürzeste und leichteste Weg in den Himmel, welcher durch die einfache Hinopferung des Lebens sehr billig erkauft sei, und verabredeten sich miteinander, sich zu den Mauren zu begeben, und als Martyrer zu sterben. Sie wußten aber keinen Weg und hatten kein Reisegeld. Diesen Mangel wollten sie zwar durch Betteln ersetzen, aber der Plan mußte doch aufgegeben werden, weil sie durch heimliche Entfernung ihre Eltern nicht betrüben wollten. Auf diese Art unterblieb das Vorhaben, so sehnlich die Geschwisterte dessen Erfüllung gewünscht hätten.
[Ansonsten war diese Frau anscheinend eine der ersten erwähnten Personen, die am "Locked-in"-Syndrom litten.] In derselben Nacht gerieth sie in einen todesähnlichen Zustand, der nicht ganz vier Tage andauerte. [...] Da sie nicht zu sich kam, glaubte man wirklich, sie sei gestorben, besonders da ihre Augendeckel selbst gegen Wachstropfen, die man darauf fallen ließ, unempfindlich blieben. [...] Die Zunge war in Stücke zerbissen, der Schlund schien zusammengewachsen, so daß sie nicht einmal Wasser ohne Schmerzen hinunterbringen konnte, der Kopf war betäubt, der Leib zusammengezogen wie ein Knäuel, ihre Hände und Füße, auch das Haupt lag regungslos da, als ob sie gestorben wäre, nur einen Finger der rechten Hand konnte sie willkührlich bewegen. [Außerdem masochistische Neigungen?] Oefter sah sie den bösen Feind, gegen welchen sie das heil. Kreuzzeichen und geweihtes Wasser jedesmal mit Erfolg anwandte. [...] "Ich sah ihn, einen langen, goldenen Wurfspieß in der Hand, dessen Spitze von Eisen und, wie mir schien, etwas glühend war; mit demselben stieß er mich einige Male so heftig in das Herz, daß er bis in die Eingeweide vordrang; beim Herausziehen kam es mir vor, daß er es mit sich nahm und mich völlig entbrannt von der Liebe Gottes zurückließ. Der Schmerz war so groß, daß er mir laute Seufzer auspreßte, und doch von so überaus großer Süßigkeit, daß ich ihn, wie groß er auch war, nicht wegwünschen konnte." [...] Dieses Verlangen nahm zu, als öfter Verzückungen eintraten, in welchen sie mit dem Leibe emporgehoben wurde, so daß sie in freier Luft schwebte, [...] Alle Führungen und Gnadenerweisungen Gottes mit ihr hatten den zweifachen Zweck: sie selbst zum Musterbilde eines abgetödteten und heiligen Lebens für Zeitgenossen und spätere Geschlechter darzustellen, [...] [...] das unverwesene Herz, welches einen himmlischen Geruch von sich gibt [...] |
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Am Vorabend des Herz-Jesu-Festes 1899 fiel sie in Ekstase, ihrem Körper wurden die Wundmale Christi zugefügt. Vier Jahre lang bis zu ihrem Tod erlebte Gemma dies unter Schmerzen jeden Donnerstag aufs Neue, dazu noch die Geißelung, die Krönung mit Dornen und den Blutschweiß. "Christus lebt in mir", kommentierte sie ihre Schmerzen. Eines Tages krümmten sich auch drei Rippen vor ihrem Herzen im rechten Winkel nach außen. Sie starb am Karsamstag 1903. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: | ||
Noch ne Katharina...
Katharina von Genua Da schaudert's mich:
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Ruach hat folgendes geschrieben: |
Aber es geht noch um mehr. Um Selbstüberwindung und um echte Liebe gegenüber den Kranken, die sie gepflegt hat.
Ich wünsche Dir und uns allen, dass die Altenpfleger, die später mal unsere Beine von Fäkalien reinigen müssen oder unser Erbrochenes von unsern Kleidern wischen... da mit Liebe tun, und nicht mit Abscheu und Ekel! Ruach |
Ruach hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, Heike, da kanns einen schaudern... ein paar Gedanken dazu: Es geht ja hier um Überwinden von Ekelgefühlen - ist ja heute sogar ein Partygag, die armen Würmer und Maden tun mir echt leid, die da lebendig verspeist werden. Aber es geht noch um mehr. Um Selbstüberwindung und um echte Liebe gegenüber den Kranken, die sie gepflegt hat. Ich wünsche Dir und uns allen, dass die Altenpfleger, die später mal unsere Beine von Fäkalien reinigen müssen oder unser Erbrochenes von unsern Kleidern wischen... da mit Liebe tun, und nicht mit Abscheu und Ekel! |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Ich wünsche mir und uns allen, dass die Altenpfleger, die uns später mal betreuen, unsere Beine von Fäkalien reinigen und uns Erbrochenes von den Kleidern wischen, anstatt das zu essen. |
Ruach hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, logisch.. darum gehts ja nicht... andere Zeiten andere Sitten, nicht? |
Sanne hat folgendes geschrieben: |
... welche dem Heiligen Bruder Klaus gewidmet wurde, der im Jahre 1467 seine Frau und 10 Kinder verließ ... |
York hat folgendes geschrieben: | ||
Das hat mich schon immer gewundert. Wie ist das mit dem Schutz von Ehe und Familie vereinbar? |
Ruach hat folgendes geschrieben: |
die armen Würmer und Maden tun mir echt leid, die da lebendig verspeist werden.
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Sanne hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Heilige Barbara bekannte sich gegen den Willen ihres Vaters zum Christentum, hat sich in einen Turm gerettet oder wurde in einem Turm gefangengehalten, wurde von ihrem Vater mißhandelt und schließlich enthauptet, woraufhin der Vater per Gottesurteil vom Blitzschlag getötet wurde.
Deswegen ist die Heilige Barbara Schutzpatronin des Bergbaus, der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; der Bergleute, Geologen, Bauern, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Metzger, Köche, Glöckner, Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen und Waffenschmiede; der Mädchen, Gefangenen, Sterbenden; für eine gute Todesstunde; gegen Gewitter, Feuersgefahren, Fieber, Pest und jähen Tod. Die Offizielle Homepage des Schweizer Bundesheeres schreibt dazu:
http://www.heer.vbs.admin.ch/internet/heer/de/home/lvbpzart/uber/heilige.html Wikipedia schreibt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Feldartillerie#Schutzpatron Diese Barbarafeier (am 4.Dezember) ist wohl einer der Jahres-Höhepunkte in Bundeswehr-Kasernen, jedenfalls berichtet die hiesige Tageszeitung immer ausführlich, inklusive Foto von einem als Barbara verkleideten Soldaten (mit blondgelockter Perücke und Kleid) |
York hat folgendes geschrieben: | ||
Die Sache ist so: Diese Barbara hat niemals existiert. Alles nur Legende. Vermutlich verbirgt sich eine heidnische Göttin dahinter. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||||
Und ich dachte, jetzt kommt was Lehrreiches über die Barbarazweige.... |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Der ist hier. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Der versucht doch nur den Rekord zu knacken: "ich hole den ältesten Beitrag hervor". Dabei ist der rekord von jdf nich mehr zu toppen.
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Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Lt. einer Doku im Fernsehen gibt es in Deutschland etwa 500 Personen mit diesen Kreuzigungsmerkmalen. Da nur meine Frau mir davon erzählte, kann ich keinen Namen und keinen Link nennen. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
"Resl von Konnersreuth" |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Es ist mir schleierhaft, warum immer noch 2 Wunder des designierten Heiligen gebraucht werden, damit er ein solcher werden kann. Damit macht sich die Kirche doch unglaubwürdig und lächerlich, wenn sie Wunder erfindet bzw. krampfhaft an den Haaren herbeizerrt. Schade nur, dass die Gläubigen nicht merken, wie sie auch im 21. Jahrhundert noch verarscht werden. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Darf ich hier eine zukünftige seltsame Heilige hinzufügen?
Das wäre die "Resl von Konnersreuth", die meines Wissens bald selig gesprochen werden soll. Sie hatte doch diese Kreuzigungsmerkmale und hat angeblich auch längere Zeit nichts zum Essen gebraucht. Ich gehe davon aus, dass ihr ihre Verwandtschaft das Essen heimlich ins Krankenhaus geschafft hatte. Wenn dem so war, dann war die ganze Sippe eine Betrügerbande, die aus ihr eine Heilige "machen" wollte. Lt. einer Doku im Fernsehen gibt es in Deutschland etwa 500 Personen mit diesen Kreuzigungsmerkmalen. Da nur meine Frau mir davon erzählte, kann ich keinen Namen und keinen Link nennen. Wunder oder eher Wahn? Wenn nur genügend Gläubige an einen Ort hinrennen...äh pilgern, wo ein soganntes Wunder passiert sein soll, dann tut ihnen die Kirche irgendwann den Gefallen und "erkennt es an". Wunder sind schließlich ein Beweis, dass es den Christengott gibt, so wie Teufelaustreibungen dazu dienen, den Gläubigen die Existenz des Teufels "zu beweisen". Und beides zusammen soll wohl die Existenzberechtigung der christlichen Kirchen sichern. Anmerkung: Die Gläubigen bzw. Pilger haben es auch nicht anders verdient! |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
die Pracht sollte man in natura sehen! |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Scheiss drauf! Nach diesem Prinzip funktioniert auch die heutige Kirche, Banken und Grosskonzerne, sie sind diejenigen die heutzutage die 'prächtigen' Bauten brauchen, die heutigen Kathedralen. Mit solcher "Pracht" festigt man Macht. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
In München in der Sendlingerstraße gibt es die "Asam-Kirche" - ein wahres Kleinod des Barocks. Eigentlich heißt sie "St. Nepomuk".
Die Brüder Asam hatten dort drei nebeneinander liegende Häuser gekauft. Eines wollten sie als Wohnsitz nutzen, das mittlere zu einer Kirche umbauen und das rechte dann als Pfarrhaus. Das gab Widerstand und Neid in der Stadt. Wie kamen diese gewöhnlichen Leute, Künstler auch noch dazu, eine eigene Kirche haben zu wollen? Sogar der König hatte in seiner Residenz nur eine kleine Kapelle. Aber just zu dieser Zeit hatte die Katholische Kirche einen neuen Heiligen kreiert, den wir alle kennen, weil er an vielen Brücken rumsteht: Der Nepomuk. Und der hatte zu dieser Zeit noch nirgendwo eine Kirche. So erklärten die Asambrüder, sie wollten eine Nepomukkirche bauen. Und gleich hatten sie die Geistlichkeit auf ihrer Seite - und wir haben heute ein wirklich sehenswertes Schmuckstück im Zentrum von München. Das Foto ist nur ein müdes Echo - die Pracht sollte man in natura sehen! |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Das erschlägt einen ja. Brutal. |
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