Bibelverse statt Sexualkunde
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#31:  Autor: Paul Alleine BeitragVerfasst am: 02.11.2003, 17:48
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
ich meinte ganz ausdrücklich die extreme linke



Zählst Du folgende Parteien, orgs und Personen etwa auch als extreme Linke?

KPD (Roter Morgen), KPD/ML, KPD-Aufbau (Roter Oktober), enver-hoxha-org, kraetzae, APD/FAU, Animal Peace, maqi-vegans gegen Tierspeziesismus, Wald-FKK, RK lambda, whk /wissenschaftlich-humanitäres-komitee, Oskar Lafontaine, Christian Stroebele.

Da ist nicht eine drunter die linksextrem ist, das wollte ich bloß mal bemerkt haben. Obigen stehen wir sehr nahe! Wir sind zwar Linke und radikaldemokratisch, aber nicht linksextrem Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen

Paul

#32:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 02.11.2003, 22:12
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Stiller Mitleser hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Ich halte die extreme linke (genau wie die extreme rechte) für höchst religiös (stichwort: polit-religion) komplett mit eigenen propheten die anzuzweifeln man tunlichst unterlassen sollte und allem drum und dran.
Deshalb wohl auch diese bildungsfeindlichkeit: alle religionen verabscheuen gebildete individuen.
die demokratisierung eines staates kann man in den allermeisten fällen daran festmachen, wieviele prozent seines BSP er für bildung ausgibt ...


In der linken Szene sollte man die Größen nicht anzweifeln, das ist an sich schon richtig, wenn du jedoch gute Kritik, also gut argumentierte sachlich richtige Fakten auftischt und ein Publikum findest, was dir zuhört, hast du eigentlich kein Problem dabei. Links sein ist keineswegs wie eine Religion, sicher sie glauben an Lügen und Märchen, aber im gegensatz zur Religionen, wenden sich auch Leute öffentlich gegen sie ohne dabei großen Schaden hinnehmen zu müssen.
bin mir da nicht so sicher... es hat schon tolerante Religionen und intolerante Linke gegeben...

Zitat:
Es gibt sicherlich auch in der linken Szene kranke Hirne, die glauben, dass man ihre Meinung haben muss um ein guter Mensch zu sein, jedoch gehören diese zur Minderheit, da die Grundsätze der Führerlosigkeit halt auch für ihre eigene Szene gelten.
Ausrufezeichen

Zitat:
Die linke Szene verabscheut keineswegs die Bildung. Sie verabscheut lediglich "gezwungene" Bildung, wie sie nunmal im heutigen Schulsystem vertreten ist. Man wird gezwungen, sich in ein System einzupassen, obwohl man dessen Meinung nicht vertritt geschweigedenn für richtig hält. Durch die Politisierung der Schulen und der "Bildung" wird ausserdem ein Einfluss auf die Schüler ausgeübt, der ihnen beibrinngen soll, was das richtige ist. Oft ist dies im Politik-Unterricht z.B. so monoton demokratisch-konservativ, dass man das nur verurteilen kann, weil man gezwungen ist, sich von 50-Jährigen Lehrern sagen zu lassen, dass die Demokratie ja nur das beste sein kann.
Was genau kritisierst du an dem Lehrer? Daß er über 50 ist? Oder daß sein Unterricht monoton ist? Oder sie Aussage, daß Demokratie das beste System sei? (ist sie das etwa nicht?)

Zitat:
Natürlich stellt sich die Übertragung auf andere Fächer um einiges schwerer dar, als auf den Politik Unterricht. Jedoch lassen sich auch hier die klaren Zwänge ablesen, die bis zu der Oberstufe nunmal vorliegen, ab wo man teilweise selbstbestimmen kann, welche Fächer man unterrichtet bekommen möchte, jedoch ist dies auch nur scheinbar so, wie man sieht, muss man z.B. Politik Unterricht auf jeden Fall in der Oberstufe haben.
Schulterzucken Da gibt es Lehrer und Lehrplankommissionen und Hochschulen und Institute, die haben das Wissen, das Schüler noch nicht haben... Wer soll das denn entscheiden, was der Schüler lernen soll, kann und darf? Woher soll der Schüler wissen, was er wissen muß? Am Kopf kratzen

#33:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 02.11.2003, 22:16
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Paul Alleine hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
ich meinte ganz ausdrücklich die extreme linke



Zählst Du folgende Parteien, orgs und Personen etwa auch als extreme Linke?

KPD (Roter Morgen), KPD/ML, KPD-Aufbau (Roter Oktober), enver-hoxha-org, kraetzae, APD/FAU, Animal Peace, maqi-vegans gegen Tierspeziesismus, Wald-FKK, RK lambda, whk /wissenschaftlich-humanitäres-komitee, Oskar Lafontaine, Christian Stroebele.

Da ist nicht eine drunter die linksextrem ist, das wollte ich bloß mal bemerkt haben. Obigen stehen wir sehr nahe! Wir sind zwar Linke und radikaldemokratisch, aber nicht linksextrem Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen

Paul


Wie links oder extrem-links definiert sind, weiß ich nicht. Die Hoxha-Fans Martin und Paul bestätigen auf jeden fall Nocquaes These von der Bildungsfeindlichkeit: Nur 2 bis 5 Stunden Schule, keine Hausaufgaben, Schüler entlassen ihre Lehrer usw. síehe hier http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=43762&sid=928f98d4aa25760fa0709b1cd87c7433#43762

#34:  Autor: Stiller MitleserWohnort: Bielefeld BeitragVerfasst am: 03.11.2003, 00:39
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Sanne hat folgendes geschrieben:
Stiller Mitleser hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Ich halte die extreme linke (genau wie die extreme rechte) für höchst religiös (stichwort: polit-religion) komplett mit eigenen propheten die anzuzweifeln man tunlichst unterlassen sollte und allem drum und dran.
Deshalb wohl auch diese bildungsfeindlichkeit: alle religionen verabscheuen gebildete individuen.
die demokratisierung eines staates kann man in den allermeisten fällen daran festmachen, wieviele prozent seines BSP er für bildung ausgibt ...


In der linken Szene sollte man die Größen nicht anzweifeln, das ist an sich schon richtig, wenn du jedoch gute Kritik, also gut argumentierte sachlich richtige Fakten auftischt und ein Publikum findest, was dir zuhört, hast du eigentlich kein Problem dabei. Links sein ist keineswegs wie eine Religion, sicher sie glauben an Lügen und Märchen, aber im gegensatz zur Religionen, wenden sich auch Leute öffentlich gegen sie ohne dabei großen Schaden hinnehmen zu müssen.
bin mir da nicht so sicher... es hat schon tolerante Religionen und intolerante Linke gegeben...

Zitat:
Es gibt sicherlich auch in der linken Szene kranke Hirne, die glauben, dass man ihre Meinung haben muss um ein guter Mensch zu sein, jedoch gehören diese zur Minderheit, da die Grundsätze der Führerlosigkeit halt auch für ihre eigene Szene gelten.
Ausrufezeichen

Zitat:
Die linke Szene verabscheut keineswegs die Bildung. Sie verabscheut lediglich "gezwungene" Bildung, wie sie nunmal im heutigen Schulsystem vertreten ist. Man wird gezwungen, sich in ein System einzupassen, obwohl man dessen Meinung nicht vertritt geschweigedenn für richtig hält. Durch die Politisierung der Schulen und der "Bildung" wird ausserdem ein Einfluss auf die Schüler ausgeübt, der ihnen beibrinngen soll, was das richtige ist. Oft ist dies im Politik-Unterricht z.B. so monoton demokratisch-konservativ, dass man das nur verurteilen kann, weil man gezwungen ist, sich von 50-Jährigen Lehrern sagen zu lassen, dass die Demokratie ja nur das beste sein kann.
Was genau kritisierst du an dem Lehrer? Daß er über 50 ist? Oder daß sein Unterricht monoton ist? Oder sie Aussage, daß Demokratie das beste System sei? (ist sie das etwa nicht?)

Keineswegs sein Alter, jedoch ist es nunmal ein Fakt, dass Ältere menschen eher konservativ eingestellt sind (nicht alle, aber viele) und dass der Altersdurchschnitt bei Lehrern an den deutschen Schulen erschreckend hoch ist. Die Demokratie ist eines der einfachsten Systemen, aber sicherlich nicht das beste, ich denke da z.B. an eine klar strukturierte Anarchie

Zitat:
Natürlich stellt sich die Übertragung auf andere Fächer um einiges schwerer dar, als auf den Politik Unterricht. Jedoch lassen sich auch hier die klaren Zwänge ablesen, die bis zu der Oberstufe nunmal vorliegen, ab wo man teilweise selbstbestimmen kann, welche Fächer man unterrichtet bekommen möchte, jedoch ist dies auch nur scheinbar so, wie man sieht, muss man z.B. Politik Unterricht auf jeden Fall in der Oberstufe haben.
Schulterzucken Da gibt es Lehrer und Lehrplankommissionen und Hochschulen und Institute, die haben das Wissen, das Schüler noch nicht haben... Wer soll das denn entscheiden, was der Schüler lernen soll, kann und darf? Woher soll der Schüler wissen, was er wissen muß? Am Kopf kratzen

Man könnte den Schüler informieren, was beigebracht werden soll in einem Halbjahr und dann kann er sich entscheiden ob er das braucht oder nicht...


#35:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 03.11.2003, 08:42
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Stiller Mitleser hat folgendes geschrieben:
Keineswegs sein Alter, jedoch ist es nunmal ein Fakt, dass Ältere menschen eher konservativ eingestellt sind (nicht alle, aber viele) und dass der Altersdurchschnitt bei Lehrern an den deutschen Schulen erschreckend hoch ist.
...und darunter sehr viele gute und erfahrene Lehrer....

Zitat:
Die Demokratie ist eines der einfachsten Systemen, aber sicherlich nicht das beste, ich denke da z.B. an eine klar strukturierte Anarchie


Ist das nicht ein Widerspruch in sich Am Kopf kratzen


Zitat:
Man könnte den Schüler informieren, was beigebracht werden soll in einem Halbjahr und dann kann er sich entscheiden ob er das braucht oder nicht...


Weiß der Schüler das? Hat er ein klares Ziel, und kann er den Weg dorthin überblicken?
Ganz so einfach ist das meiner Meinung nach nicht! Auch wenn ich als Erwachsene etwas lernen will, einen Kursus machen oder so, vertrau ich auf Fachleute, die die Lehrpläne zusammengestellt haben.

Der Schüler braucht zunächst mal eine Allgemeinbildung. Diese Grundlagen sollte er nicht frei wählen können.

(hab die rote Farbe rausgemacht, bevor die Moderatoren Ärger machen...)

#36:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 03.11.2003, 09:56
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gustav hat folgendes geschrieben:
Und was ist mit Bayern? Lachen
Mußtest Du das jetzt erwähnen? zornig

#37:  Autor: SpoonyWohnort: Eurasien/Hamburg BeitragVerfasst am: 03.11.2003, 10:44
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
SPOONMAN hat folgendes geschrieben:
Schande noch ne! Ich hab es eben erst in der Zeitung gelesen.
Ich würde gerne mal wissen, welcher Gemeinde die hier in Gießen angehören.


Da sie nicht in Gießen wohnen, sondern dort nur die Verhandlung vor dem Landgericht war, wohl keiner...


Zitat:
Ein Dorn im Auge ist den Bauers, die nach eigenen Angaben einer kleinen evangelisch-reformierten Gemeinde in Gießen angehören, ...


Doch tun sie ja...(stand übrigens in deinem eigenen Link vom Spiegel und auch bei mir in der Zeitung), aber ich würde mal gerne genaueres erfahren...hört sich sehr streng an, aber ich kenne keine evangelische Randgruppe die solche Extreme so stark vertritt. Vor allem will ich die Straße und Hausnummer haben zwinkern

#38:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 05.11.2003, 20:31
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Schulpflicht gilt für alle.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,272710,00.html

#39:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 05.11.2003, 20:35
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13% der leute sind auf Seiten der Christen Komplett von der Rolle

#40:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 09.11.2003, 18:45
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Trotz Geldbuße: Eltern wollen ihre Kinder weiter zu Hause unterrichten

Christliches Paar befürchtet Unterwanderung biblischer Erziehungsideale an öffentlicher Schule

#41:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 12.01.2004, 16:34
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Auch Kinder, deren Eltern der Glaubensgemeinschaft "Gemeinde Gottes" angehören, müssen in die staatliche Schule. Die 6. Kammer des Verwaltungsgerichts Braunschweig lehnte die Genehmigung zur Erteilung von Hausunterricht ab.

http://www.welt.de/data/2004/01/12/222202.html

#42:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 12.01.2004, 19:28
    —
Anarchie-Thema hierhin abgeteilt:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=74223#74223


Zuletzt bearbeitet von Heike J am 12.01.2004, 19:41, insgesamt 2-mal bearbeitet

#43:  Autor: Jabberwock BeitragVerfasst am: 12.01.2004, 19:35
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Sanne hat folgendes geschrieben:

Oder sie Aussage, daß Demokratie das beste System sei? (ist sie das etwa nicht?)



Nun ja, gemessen an dem, was derzeit weltweit im Sortiment ist, könnte man obigen Parenthesensatz schon bejahen.
Es ist nur so, das der Begriff "Demokratie" eben wenig Trennschärfe besitzt. Und ohne jetzt besonders revolutionär sein zu wollen:
An dieser hiesigen bürgerlich-parlamentarischen, repräsentativen Demokratie (Putativ-Demokratie nannte sie einmal Dietrich Kittner) fände ich schon den einen oder anderen Punkt veränderungswürdig.
Z. B. könnte man sich ja einmal überlegen, ob man echte demokratische Strukturen in der Arbeitswelt einführen wollte, über die bestehenden Mitbestimmungsgesetze hinausgehende.

Jabberwock

#44:  Autor: frajo BeitragVerfasst am: 12.01.2004, 21:34
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Sanne hat folgendes geschrieben:
Was genau kritisierst du an dem Lehrer? Daß er über 50 ist? Oder daß sein Unterricht monoton ist? Oder sie Aussage, daß Demokratie das beste System sei? (ist sie das etwa nicht?)

wer von der demokratie spricht, bewegt sich auf einem so hohen abstraktionsniveau, daß sie/er mit beiden füßen fest in den wolken steht.
es gibt im RL nicht die demokratie, es gibt lediglich ein sehr ausgedehntes kontinuum an verschiedenen demokratie-installationen.

die "demokratie" der USA ist etwas anderes als die demokratie in D, beide sind verschieden von der ersten, der attischen demokratie, und alle bisherigen sind verschieden von dem, was ich mir darunter vorstelle.
die USA-"demokratie" hat mehr gemein mit der oligarchie des imperium romanum als mit der attischen demokratie
und die deutsche demokratie steht dem aristokratischen flickenteppich auf gleichem gebiet, nur einige jahrhunderte zuvor, näher als meiner zielvorstellung, die frei ist von privateigentum an grund & boden oder an produktionsanlagen.

#45:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.01.2004, 11:22
    —
GERICHTSURTEIL

Auch muslimische Mädchen müssen Sexualkunde lernen

Eine streng muslimische Erziehung ist kein Grund für eine Freistellung vom Biologieunterricht, wenn Sexualkunde auf dem Lehrplan steht. Das haben Hamburger Richter im Fall von zwei 14 und 15 Jahre alten Mädchen entschieden. Islamische Verbände begrüßten das bemerkenswert deutliche Urteil.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,282744,00.html

#46:  Autor: BlaubärWohnort: Mainufer BeitragVerfasst am: 21.01.2004, 11:53
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
GERICHTSURTEIL

Auch muslimische Mädchen müssen Sexualkunde lernen

Eine streng muslimische Erziehung ist kein Grund für eine Freistellung vom Biologieunterricht, wenn Sexualkunde auf dem Lehrplan steht. Das haben Hamburger Richter im Fall von zwei 14 und 15 Jahre alten Mädchen entschieden. Islamische Verbände begrüßten das bemerkenswert deutliche Urteil.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,282744,00.html


Das Urteil ist zu begrüßen.
Zitat:

Der Elternverantwortung werde eine Erziehung nicht gerecht, "die unter Berufung auf religiöse Dogmen bereits bloßes Wissen vorenthalten will". Es sei ein legitimes staatliches Erziehungsziel, Kindern durch Aufklärung die Chance zu vermitteln, "eine eigenverantwortliche denkende und handelnde Persönlichkeit zu werden".

Bleibt zu hoffen, dass auch andere Gerichte in solchen und ähnlichen Fällen so vernünftig urteilen werden.

#47:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.01.2004, 11:57
    —
Leider haben solche Eltern auch Auswirkungen darauf, wie und vor allem wann der Aufklärungsunterricht stattfindet. 9. Klasse (14-15 Jahre) ist schlicht zu spät.

#48:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 21.01.2004, 12:05
    —
Wozu Aufklärungsunterricht, es gibt doch Pro7 Pfeifen

#49:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 21.01.2004, 13:44
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wozu Aufklärungsunterricht, es gibt doch Pro7 Pfeifen


Angesichts der steigenden Zahl von Schwangerschaften und Abbrüchen bei Minderjährigen reicht das offenbar nicht. skeptisch

Ich bezweifel allerdings, ob der Bio-Unterricht in der Schule hier das Fehlende leisten kann. Hemmend sind hier der Lehrer - bei dem auch anderer Unterricht stattfindet - und die anderen Schüler, vor denen auch nicht unbedingt jeder alles besprechen möchte.

#50:  Autor: AlziWohnort: Oberfranken BeitragVerfasst am: 21.01.2004, 20:34
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Leider haben solche Eltern auch Auswirkungen darauf, wie und vor allem wann der Aufklärungsunterricht stattfindet. 9. Klasse (14-15 Jahre) ist schlicht zu spät.


14 reicht vollkommen aus, mit 13 ist das Poppen eh noch verboten ... Lachen

#51:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 21.01.2004, 21:07
    —
(1)
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wozu Aufklärungsunterricht, es gibt doch Pro7 Pfeifen


Angesichts der steigenden Zahl von Schwangerschaften und Abbrüchen bei Minderjährigen reicht das offenbar nicht. skeptisch

Ich bezweifel allerdings, ob der Bio-Unterricht in der Schule hier das Fehlende leisten kann. Hemmend sind hier der Lehrer - bei dem auch anderer Unterricht stattfindet - und die anderen Schüler, vor denen auch nicht unbedingt jeder alles besprechen möchte.


Eben. Ein Lehrer kann durch Aussagen auch dazu beitragen, daß Jugendliche ein falsches Bild entwickeln. Es gibt auch ein Download-Objekt "zur Lebenssituation schwuler Jugendlicher", in dem Befragte auch Lehrerzitate nennen, die seien etwa "gar keine richtigen Menschen", oder aber "zum Glück betrifft so was ja keinen hier..."

http://www.ms.niedersachsen.de/functions/downloadObject/0,,c2563512_s20,00.pdf

(2)
Alzi hat folgendes geschrieben:
...Mit 14 ist vollkommen ausreichend...


Wir hatten damals die erste Runde in der dritten oder vierten Klasse. Aber "kindgerecht" eher unzureichend. Und dann denkt so ein verschüchtertes Kind am Ende: wie kann ein Mann mit einem steifen Glied pinkeln...? Auf den Arm nehmen

#52: Re: Bibelverse statt Sexualkunde Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 30.07.2004, 09:11
    —
Drow hat folgendes geschrieben:
Streit um Heimunterricht vor Gericht.


Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main (Az: 2 Ss 139/04): Schulpflicht gilt unabhängig vom Glauben der Eltern

Zitat:
Die Richter urteilten nun, dass die Lehrinhalte an staatlichen Schulen nicht den elterlichen Ansichten entsprechen müssen. Aus der Glaubensfreiheit folge kein Anspruch, sich nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen befassen zu müssen, die der eigenen religiösen Überzeugung widersprechen.

#53:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 30.07.2004, 17:31
    —
Das sollte dann ja wohl auch für muslimische Kinder gelten, deren Eltern keinen Sexualkunde- oder Schwimmunterricht wollen. Man darf gespannt sein.

#54:  Autor: Sethnacht BeitragVerfasst am: 30.07.2004, 18:14
    —
Alzi hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Leider haben solche Eltern auch Auswirkungen darauf, wie und vor allem wann der Aufklärungsunterricht stattfindet. 9. Klasse (14-15 Jahre) ist schlicht zu spät.


14 reicht vollkommen aus, mit 13 ist das Poppen eh noch verboten ... Lachen



Verboten ist gut.Das reizt gerade zur Tat.Auch ist es schwer einen qualitativ hochwertigen und altersgerechten Aufklärungsunterricht zu erteilen.Wir haben uns in der Schule einmal einen Zeichentrick-Aufklärungsfilm angesehen,der leicht zur Übertreibung neigte,was natürlich lautes Gekicher hervorrief.Der Lerneffekt war natürlich begrenzt,die meisten sind doch von der "BRAVO" aufgeklärt worden.Ein Klassenverband aus lauter Pubertierenden ist schwer aufzuklären.

In diesem Fall geht es den Eltern wohl eher um die Kontakte zu "unsittlichen" Mitschülern,nicht um den Unterricht.Ich denke sie versuchen,solche Kontakte zu unterbinden.

#55: Re: Bibelverse statt Sexualkunde Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 31.07.2004, 08:10
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Drow hat folgendes geschrieben:
Streit um Heimunterricht vor Gericht.


Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main (Az: 2 Ss 139/04): Schulpflicht gilt unabhängig vom Glauben der Eltern


Schulpflicht gilt auch für bibeltreue Christen

Zitat:
Die Frankfurter Entscheidung ist rechtskräftig, die Eltern können dagegen keine Rechtsmittel mehr einlegen (Aktenzeichen 2 Ss 139/04). Sie prüfen jedoch, ob sie vor das Bundesverfassungsgericht ziehen oder den Europäischen gerichtshof für Menschenrechte anrufen.

#56: Re: Bibelverse statt Sexualkunde Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 09.10.2004, 22:56
    —
Sieben bibeltreue Väter müssen ins Gefängnis

Zitat:
Seit Jahren weigern sich Eltern der Glaubensgemeinschaft "Zwölf Stämme" in Bayern, ihre Kinder in staatliche Schulen zu schicken. Deshalb müssen sieben der bibeltreuen Väter jetzt eine Haftstrafe antreten.

#57: Re: Bibelverse statt Sexualkunde Autor: nickchanger BeitragVerfasst am: 09.10.2004, 23:33
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Sieben bibeltreue Väter müssen ins Gefängnis

Zitat:
Seit Jahren weigern sich Eltern der Glaubensgemeinschaft "Zwölf Stämme" in Bayern, ihre Kinder in staatliche Schulen zu schicken. Deshalb müssen sieben der bibeltreuen Väter jetzt eine Haftstrafe antreten.


ich hoffe sie gehen in revision und verlangen eine alttestamentliche strafe zynisches Grinsen

#58: Re: Bibelverse statt Sexualkunde Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 16.10.2004, 13:25
    —
Väter verweigern Erzwingungshaft

Zitat:
"Wir sind keine gesetzlosen Leute, wir stehen auf dem Boden des Grundgesetzes", so Röhrs. Im übrigen sei "auch Konrad Adenauer zu Hause unterrichtet worden. Schulpflicht ist kein Garant für Bildungserfolg."


Zitat:
Ein demokratischer Staat müsse Kindern das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit gewähren, begründete das Ministerium die Schulpflicht auch für die Kinder der "Zwölf Stämme". Dazu gehöre, dass Kinder die Schnace haben müssten, sich in der Schule mit anderen Werthaltungen auseinanderzusetzen. Es gehe dem Ministerium nicht um die Kriminalisierung der Eltern, sondern um den Schutz der Rechte von Kindern.

#59:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 16.10.2004, 13:52
    —
Ich betrachte die Situation durchaus als gefährlich, wenn die Qualität der staatlichen Bildungseinrichtungen nicht wesentlich besser wird. Oft sind ideologische Privatschulen in der Lage, neben dem eigentlichen Ziel der Indoktrination und Abschottung auch noch ein Mehr an Bildung zu vermitteln. Die Eltern und Lehrer sind motivierter, mehr Geld steht zur Verfügung usw.

gruß/step

#60:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 16.10.2004, 15:18
    —
ähnliches Thema


http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/berlin/story710021.html



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