Was ist das "wissenschaftliche"Nichts ?
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#31:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 18.12.2003, 13:09
    —
ric hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
...
Zurück zum Thema:

Wenn Wissenschaftler die Aussage treffen,
dass "Etwas" aus dem "Nichts" kommt...ist das nicht Religion ? zwinkern
Nicht, wenn sie es durch ein Experiment zeigen können.
Nicht, wenn sie eine Theorie aufstellen, die durch derzeitige Kenntnisse der Physik plausibel erscheint.


- Auf die "Plausibelität" solltest Du im Bezug doch bitte noch mal näher eingehen. (Darauf warte ich eigentlich schon länger) Ein Beispiel wäre schön. Oder Theorie im Bezug auf Nichts.

#32:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 18.12.2003, 13:11
    —
step hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Wenn Wissenschaftler die Aussage treffen,
dass "Etwas" aus dem "Nichts" kommt...ist das nicht Religion ? zwinkern
Eine sinnvolle Theorie ist es für sich natürlich nicht. Es ist solange Metaphysik (wahlweise: Poesie), wie nicht eine Theorie dahintersteht, mit der der Ausgang von Experimenten vorhergesagt werden kann.

gruß/step


- Ist Dir eine bekannt ?

#33:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 18.12.2003, 13:14
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Shadaik hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
...
Zurück zum Thema:

Langenscheid Wörterbuch Schmerzlos-Deutsch/Deutsch-Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Ich ignoriere das mal


- Nein. Manche Beiträge sind nur besonders vergänglich. Lachen
(Insbesondere dann, wenn keine Antwort mehr zu erwarten ist)

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wenn Wissenschaftler die Aussage treffen,
dass "Etwas" aus dem "Nichts" kommt...ist das nicht Religion ? zwinkern

Wissenschaftle rim Plural? Singen sie zusammen? zwinkern


- Das ist gut möglich. Pfeifen

Es war sicher eine allgemeine Aussage.
Das es (anerkannte) Wissenschaftler gibt,
die derartiges von sich geben ist doch
nicht zu bestreiten oder ?

(Das aus dem Nichts Etwas(Teilchen) kommt.)

#34:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 18.12.2003, 13:30
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Auf die "Plausibelität" solltest Du im Bezug doch bitte noch mal näher eingehen. (Darauf warte ich eigentlich schon länger) Ein Beispiel wäre schön. Oder Theorie im Bezug auf Nichts.
Ok.
Das "Nichts" ist unserer Welt nicht beobachtbar. Wäre es das, dann wäre es kein Nichts mehr.
Wir können also nur versuchen, so viel Erscheinungen wie möglich zu eliminieren, um uns dem Idealzustand zu nähern. Beispielsweise extremes Vakuum, sehr kleine Räume etc.

Unter diesen Bedingungen werden Phänomene wie Quantenfluktuation sichtbar. D.h Teilchen erscheinen und vernichten sich sofort wieder. Bei Unsymmetrien bleiben aber einige Teilchen übrig. Das Phänomen "Aus dem Nichts entsteht etwas" wird sichtbar. Meines Wissens nach ist auch die Strahlung, die am Rande eines Schwarzen Lochs entsteht auch teilweise durch Quantenfluktuation bedingt --> Ein Teilchen eines Paares störzt ins Loch, während das andere weiterlebt --> Aus "Nichts" entstand Energie. Wurde dieser Effekt nicht durch Beobachtung mittlerweile bestätigt?

Ob diese Bedingungen auf das reine "Nichts" übertragbar sind, weiß ich nicht - immerhin ist beim Nichts die Ausdehnung und die Zeit unbestimmbar, während dies für die beobachteten Phänomene noch gilt. Aber die Übertragung halte ich für plausibel, wenn auch nicht für 100% übertragbar.

#35:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 18.12.2003, 13:37
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Aha, wenn ein Wissenschaftler eine Aussage trifft...
...dann ist das also Wissenschaft. Pfeil ...........
Natürlich nur, wenn er in seiner Eigenschaft als Wissenschaftler diese Aussage trifft, oder während der Aussübung der wissenschaftlichen Tätigkeit, nicht nach Feierabend oder während des Urlaubs. Wobei nur der Wissenschaftler selber weiß, wann er "im Dienst" (der Wissenschaft) ist, siehe Archimedes in der Badewanne...

#36:  Autor: frajo BeitragVerfasst am: 18.12.2003, 18:26
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dem (nicht attributiv, wie z.b. in "nichtstrahler", gebrauchten) wort nichts entspricht keine physikalische beobachtungsgröße.
also macht es für physiker keinen sinn, darüber zu reden.
genausogut könnten sie sich über seelenwanderung unterhalten - das ist keine physik mehr.

selbst in einem (fiktiven) vollkommenen vakuum liegt zumindest immer ein gravitationsfeld an. also ist da etwas.

über das nichts sollen sich philosophen und solche, die es werden wollen, die köpfe zerbrechen - mir reicht ein schwarzer kater allemal.

#37:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 19.12.2003, 12:42
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ric hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Auf die "Plausibelität" solltest Du im Bezug doch bitte noch mal näher eingehen. (Darauf warte ich eigentlich schon länger) Ein Beispiel wäre schön. Oder Theorie im Bezug auf Nichts.
Ok.
Das "Nichts" ist unserer Welt nicht beobachtbar. Wäre es das, dann wäre es kein Nichts mehr.
Wir können also nur versuchen, so viel Erscheinungen wie möglich zu eliminieren, um uns dem Idealzustand zu nähern. Beispielsweise extremes Vakuum, sehr kleine Räume etc.

Unter diesen Bedingungen werden Phänomene wie Quantenfluktuation sichtbar. D.h Teilchen erscheinen und vernichten sich sofort wieder. Bei Unsymmetrien bleiben aber einige Teilchen übrig. Das Phänomen "Aus dem Nichts entsteht etwas" wird sichtbar. Meines Wissens nach ist auch die Strahlung, die am Rande eines Schwarzen Lochs entsteht auch teilweise durch Quantenfluktuation bedingt --> Ein Teilchen eines Paares störzt ins Loch, während das andere weiterlebt --> Aus "Nichts" entstand Energie. Wurde dieser Effekt nicht durch Beobachtung mittlerweile bestätigt?

Ob diese Bedingungen auf das reine "Nichts" übertragbar sind, weiß ich nicht - immerhin ist beim Nichts die Ausdehnung und die Zeit unbestimmbar, während dies für die beobachteten Phänomene noch gilt. Aber die Übertragung halte ich für plausibel, wenn auch nicht für 100% übertragbar.


Für Dich ist das (wissenschaftliche) Nichts
also eher sowas wie eine Singularität.

#38:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 19.12.2003, 12:44
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
- Aha, wenn ein Wissenschaftler eine Aussage trifft...
...dann ist das also Wissenschaft. Pfeil ...........
Natürlich nur, wenn er in seiner Eigenschaft als Wissenschaftler diese Aussage trifft, oder während der Aussübung der wissenschaftlichen Tätigkeit, nicht nach Feierabend oder während des Urlaubs. Wobei nur der Wissenschaftler selber weiß, wann er "im Dienst" (der Wissenschaft) ist, siehe Archimedes in der Badewanne...


- Aha. zwinkern Was ja noch nichts über die Richtigkeit aussagt.

#39:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 19.12.2003, 12:49
    —
frajo hat folgendes geschrieben:
dem (nicht attributiv, wie z.b. in "nichtstrahler", gebrauchten) wort nichts entspricht keine physikalische beobachtungsgröße.


- Aber offensichtlich eine Größe...

Zitat:
also macht es für physiker keinen sinn, darüber zu reden.


- Warum tun sie es dann ?

Zitat:
genausogut könnten sie sich über seelenwanderung unterhalten - das ist keine physik mehr.


- Was man halt unter so einem Wort versteht.
Esoterik ist ein weites und mitunter sehr mißverständliches
Feld. (Ist nicht nur was für die Spötter)

Zitat:
selbst in einem (fiktiven) vollkommenen vakuum liegt zumindest immer ein gravitationsfeld an. also ist da etwas.

über das nichts sollen sich philosophen und solche, die es werden wollen, die köpfe zerbrechen - mir reicht ein schwarzer kater allemal.


- Es ging ja nicht um Schwarze Kater, sondern darum,
wie Wissenschaftler zu Aussagen über "Nichts" kommen.
Zum Beispiel:
Es entstünden "Teilchen" aus dem Nichts.

#40:  Autor: ric BeitragVerfasst am: 19.12.2003, 15:04
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Für Dich ist das (wissenschaftliche) Nichts
also eher sowas wie eine Singularität.
Nein.
Hab ich mich so unklar ausgedrückt?

#41:  Autor: Schmerzlos BeitragVerfasst am: 19.12.2003, 15:45
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ric hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Für Dich ist das (wissenschaftliche) Nichts
also eher sowas wie eine Singularität.
Nein.
Hab ich mich so unklar ausgedrückt?


Was hast Du erwartet ?
Annäherungen gibts genug.
Da möchte man schon ein paar Details mehr. zwinkern

Weder das ein Schwarzes Loch schwarz ist...noch das es
ein Loch hätte. Andererseits verschwinden in einer Singularität -
in einem Raum-Zeit-Strudel: Licht, Raum und Zeit und jegliche Form
von Energie und Materie wird absorbiert. Uns bekannte physikalische
Gesetze enden zudem noch da drinnen. Raum und Zeit verschmelzen in einem unendlich heißen und dichten punktförmigen Inferno zu einem scheinbaren(?) Nichts. (Zumindest nach Aussagen von Astronomen)

Sind das nun die neuen Metaphysiker ?



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