Werden Nichtwähler in den Medien als `unreif´, `asozial´ etc. diskriminiert | |||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 22 |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
In dem Falle könnte man seine eigene Orientierung zumindest mal artikulieren. In dem Video ist davon aber nichts zu merken. |
Mr.Sunshine hat folgendes geschrieben: | ||
![]() oder sich eben selbst politisch engagieren, aber da ist ja nichtwählen einfacher.... |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Repräsentiert dieses Video alle Nichtwähler? |
Zitat: |
Alle vier Jahre verfallen moderne Individualisten für kurze Zeit dem Herdentrieb – bei anstehenden Wahlen. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Repräsentiert dieses Video alle Nichtwähler? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||
Habe ich das behauptet? |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||||||
So hätte ich jetzt auch geantwortet. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Und in einem Parteinsystem ist man in der Tat in gewisserweise hilflos.
Das geringere Übel zu wählen scheint mir noch ungeigneter. Dadurch konnten sich fast alle Übel halten oder gar etablieren. |
27os hat folgendes geschrieben: |
Man kann die Entscheidung bewusst treffen oder sich einfach in das fügen, was sich aus dem Leben so ergibt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Längst nicht alle Nichtwähler sind politisch inaktiv und längst nicht alle Wähler treffen bewusste Entscheidungen für bestimmte Politiken. Ich halte es für hochgradig naiv, das vierjährige Kreuzchenmachen als einzig relevante politische Tätigkeit oder per se als Akt der bewussten Entscheidung für eine bestimmte Politik zu betrachten. |
györgy hat folgendes geschrieben: |
Ich wäre dafür, auf den Wahlzetteln die Option "keine der Parteien" einzuführen und diese Stimmen beim Gesamtergebnis, aber auch bei der Sitzverteilung zu zählen. Dann würden sicherlich einige Plätze in diversen Parlamenten leer bleiben.
So lange es diese Option nicht gibt, halte ich Nichtwählen für die schlechteste aller Lösungen. Zur Not kann man sein Kreuz auch bei Spassparteien wie "Die Partei" machen. |
27os hat folgendes geschrieben: |
Zu Wahlzeitpunkten stehen bestimmte "Wohnräume" zur Auswahl, und auch wenn die einem alle nicht gefallen, in irgendeinem muss man leben. |
27os hat folgendes geschrieben: |
Ich bin eher für eine Wahlpflicht. |
27os hat folgendes geschrieben: |
Wenn man dann am Wahltag ständig irgendeine Partei wählen muss, die einem nicht gefällt, ist das auf die Dauer so frustrierend, dass man sich dann nach den eigenen Möglichkeiten im eigenen Umfeld politisch betätigt, um wenigstens das ruhige Gewissen zu haben "Ich hab getan, was ich konnte." |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Deine Wohnraummetapher passt hinten und vorne nicht. Um nur ein paar wenige von vielen Beispielen zu nennen: 1. Ich kann mir auch selbst ein Haus bauen und dann in dem auch wohnen. 2. Ich wähle eine Partei, aber es regiert meist eine Koalition. Was aber ist eine Koalition von Wohnungen? 3. Ich kann jederzeit die Wohnung wechseln, aber das Volk nicht jederzeit die Regierung. 4. Es nehmen im Normalfall keine Faktoren wie z.B. Lobbyisten oder Wirtschaftsvertreter Einfluss auf meine Wohnung, den ich nicht abschätzen kann. 5. Ich bekomme unter Garantie die Wohnung, die ich wähle. 6. Ich kann eine Wohnung überhaupt nur wählen - ich kann mich hier der Wahl nicht enthalten. 7. Die Regierung als Wohnung darzustellen ist insofern irreführend, als dass die Regierung nicht mein gesamtes gesellschaftliches Lebensumfeld darstellt. 8. Andere Arten politischer Partizipation vermag diese Metapher überhaupt nicht zu berücksichtigen. Sie stellt schon wieder die Wahl als das einzige mögliche Politikum dar. 9. Über meine Wohnung habe ich zumindest als Eigentümer jederzeit quasi volle Verfügungsgewalt. 10. Wieso ausgerechnet die Wohnung eine Metapher für die Regierung sein sollte, wird nicht klar. Die Metapher ist völlig beliebig gewählt. Und noch dazu schlecht. Et cetera. Ich könnte so noch eine ganze Weile weiter machen. Diese Metapher gibt man lieber auf. Sie führt nur in die Irre.
Ich nicht. Niemand kann gezwungen werden, eine Regierung oder ein politisches System zu legitimieren, das ihm nicht passt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Ach du heilige Diskordia! Das hat mir gerade noch gefehlt. Leute, die sich nur politisch betätigen, um ihr "Gewissen" zu beruhigen. ![]() |
27os hat folgendes geschrieben: |
[...] auch wenn die Parteien hinterher Anderes machen. |
27os hat folgendes geschrieben: |
Deswegen würde ich aber von Vornherein oder zukünftig nicht auf die Einflußnahme verzichten. |
27os hat folgendes geschrieben: |
Ich meine nicht, dass ich ein System legitimiere, wenn ich mein Recht auf politischer Teilhabe wahrnehme. |
27os hat folgendes geschrieben: |
Ob das so ist oder nicht, ist mE allerdings irrelevant [...] |
27os hat folgendes geschrieben: |
Auf Eines, den Wahlakt, zu verzichten ist nicht vernünftig. |
Poldi hat folgendes geschrieben: |
Die Antwortmöglichkeiten sind nicht ausreichend ... es fehlt z.B. :
Sie werden nicht diskriminiert, sie SIND unreif, asozial ect. vorallem aber vollkommen sinnlos ... |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Das ist wohl eher die Illusion von Einflussnahme. Sorry, ich steh' nicht auf Selbstbetrug. Was ich vom Wählen halte, habe ich ja hier bereits geschrieben.
Du übersiehst einen wesentlichen Punkt. Wahlverzicht ist selbst ein Akt der Kommunikation. Man kann nicht nicht kommunizieren.
Was du nicht alles meinst. Aber z.B. berufen sich Politiker auf die Stimme, die du abgegeben hast, und legitimieren ihre Handlungen damit. Das ist Fakt.
Das ist keinesfalls irrelevant, weil es auch darum geht, was ich mit meiner Wahl (oder meiner Wahlverweigerung) kommuniziere. Wahlverweigerung muss erlaubt sein, weil es sich bei ihr um einen Akt der Meinungsäußerung handelt und ergo unter die Meinungsäußerungsfreiheit fällt.
Aber ob es vernünftig ist oder nicht, ist irrelevant. Es kann keine gesetzliche Pflicht zu vernünftigem Handeln geben. Wenn du willst, kann ich dir das gerne begründen, aber es sollte eigentlich einleuchten. Ganz abgesehen davon: Ob es vernünftig ist oder nicht, die Möglichkeit der Wahl zu nutzen, hängt selbstverständlich davon ab, was man erreichen will. Wenn jemand zum Beispiel der begründeten Ansicht ist, dass das Wählen seinen Zielen und Interessen nicht nutzt oder sogar im Wege steht, dann wäre nämlich Wahlverweigerung und ggf. die Nutzung anderer Möglichkeiten der Partizipation die vernünftige Option. Vielleicht noch ein kleiner persönlicher Tipp von mir dazu: Mit dem Argument der "Vernünftigkeit" von irgendwas solltest du lieber vorsichtig sein, zumindest wenn du mit mir diskutierst. Zu jeder Argumentation mit "Vernünftigkeit" lässt sich eine Situation konstruieren, in der genau das Gegenteil "vernünftig" ist oder nach bestem Dafürhalten erscheint. |
27os hat folgendes geschrieben: |
Ich hab schon verstanden, dass Du aus Protest nicht wählen willst. |
blyke22 hat folgendes geschrieben: |
Die Alternative zur Demokratie ist die Diktatur [...] |
blyke22 hat folgendes geschrieben: |
Das Freigeisterhaus z.B.gibt es nur, weil wir hier in einer europaeischen Demokratie leben. |
Zitat: |
Die Alternative zur Demokratie ist die Diktatur. |
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