Kirchenkritik, Atheismus, GWUP und Skeptizismus
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#31:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 16:39
    —
blaue fee hat folgendes geschrieben:
Das worüber sich tribun (glaube ich) aufregt, und auch mich hier gewaltig stört ist folgendes:

Dann geht doch, wir werden über den Abschiedsschmerz hinwegkommen.

Zitat:

Viele fühlen sich hier als Skeptiker, dass heißt sie zweifeln neue Thesen knallhart an.

Na aber hallo, was sind dass denn für Skeptiker, die sich erdreisten, neuen Thesen gegenüber skeptisch zu sein!

Zitat:

Von gegenteiligen Postionen erwarten sie eine ausgefeiltes Theoriegebäude, mit empirischen Beweisen (und spätestens hier muss die Beweisführung online scheitern);

Ja, diese Empirie-Faschisten aber auch, die da doch tatsächlich empirische Tatsachen verlangen anstatt sich mit mentalem Durchfall zu begnügen... unglaublich!

Zitat:

denn für einige Phänomene, die bei der GWUP eine schnelle abfuhr bekommen, würden mir durchaus Erklärungen einfallen, die sich ohne grösseren Aufwand in das wissenschaftlichem Weltbild einfügen lassen würden.

Genau! Aliens sind ja schließlich etwas natürliches, die kommen einfach zu uns auf die Erde, und beeinflussen uns mit ihren Gehirn-strahlen, die sie selbst durch Naturwissenschaft enwickelt haben. Ihr seht, alles vollkommen natürlich!

Zitat:

Ich finde, wie Tribun, die Verquickung von diesem "Skeptizismus" und Atheismus sehr interessant.

Unerhört interessant!

Zitat:

Ich interpretiere es als das menschliche Bedürfnis, das Erklärungsvakuum in einer Welt ohne Gott, dadurch zu überspielen, indem man sich und anderen vorgibt, alles Verstanden zu haben.

Genau! Gott erklärt einfach alles. Die Frage, woher Gott kommt, ist nämlich unzulässig - Ällabätsch! Außerdem hat Gott schon immer alles erklärt: Warum werden Menschen krank? Bekanntlich wegen Gott. Wie entstehen Sterne? Gott macht sie. Tja, da habt ihrs, ihr doofen Atheisten!

#32:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 16:41
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Was immer "realitätsprägend" bedeuten soll.


Realität -> prägend *grins* Ich betrachte das was wir Realität nennen als gesellschaftlichen Konsens
aus dem was praktisch, materiell vorhanden ist und dem was wir mehrheitlich darüber zu wissen glauben.
Dementsprechend unterliegt die Realität einem ständigen Wandel und wird durch verschiedenste Einflüsse mehr oder minder geprägt.
Entsprechend Deiner Beispiele war z.B. der "spektakuläre" Eisengehalt von Spinat mit welchem
Generationen von Kindern gequält wurden,
fast 100 Jahre Konsens=Realität, bis sich rausstellte das da ein Komma um eine Stelle verrutscht war.
Es war auch schonmal Realitätskonsens das die Erde eine Scheibe oder Contergan ein besonders
nebenwirkungsfreies Beruhigungsmittel ist usw.
Die derzeitige Realitätskonsens ist extrem werbe- und mediengeprägt, deshalb aber nicht minder dogmatisch als früher,
nur schnellerer Wandlung unterworfen.
Dinge die noch vor 10 Jahren als völlig verrückt und realitätsfern galten, sind heute völlig normaler Alltag = Realität

in Foren schreiben z.B. Mr. Green

Immer wieder zeigt sich, dass man sich seine Skepsis bewahren sollte. Cool

#33:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 16:43
    —
blaue fee hat folgendes geschrieben:

Liest man die Artikel der GWUP merk man, dass sie von der Postion eines unangreifbaren Materialismus aus geschrieben sind. Ein sehr einfach strukturierter Materialismus im übrigen, denn für einige Phänomene, die bei der GWUP eine schnelle abfuhr bekommen, würden mir durchaus Erklärungen einfallen, die sich ohne grösseren Aufwand in das wissenschaftlichem Weltbild einfügen lassen würden. Das setzt aber natürlich voraus, dass man wenigstens ein bisschen Talent zum Advocatus Diaboli hat.


Hättest du die letzte Ausgabe des Skeptikers, der ja bekanntlich von der GWUP herausgegeben wird, mit der Debatte zwischen Andreas Hergovich ("Zweifel am skeptischen Dogma der Nicht-Existenz des Übersinnlichen Seite 116 - 121) und Martin Mahner ("Der Naturalismus ist die bessere Metaphysik" Seite 122 - 132) gelesen und verstanden, würdest du nicht so einen merkbefreiten Unsinn daherplappern.

blaue fee hat folgendes geschrieben:
Ich finde, wie Tribun, die Verquickung von diesem "Skeptizismus" und Atheismus sehr interessant. Ich interpretiere es als das menschliche Bedürfnis, das Erklärungsvakuum in einer Welt ohne Gott, dadurch zu überspielen, indem man sich und anderen vorgibt, alles Verstanden zu haben.


Es gehört zum Wesen des Skeptizismus, dass seine Vertreter niemandem "glauben", der behauptet, "alles verstanden zu haben". Deshalb ist auch die beknackte Wortneuschöpfung vom "dogmatischen Skeptizismus völliger Blödsinn, weil sich das Dogma ja gerade dadurch auszeichnet, dass es nicht bezweifelt werden darf. Und deshalb ist die Schnittmenge zwischen Skeptikern und Atheisten relativ groß. Der Unterschied ist, dass Gottgläubige erst gar nicht versuchen überhaupt irgendetwas zu verstehen, sondern ihr Nichtwissen "Gott" nennen und meinen, damit bereits etwas erklärt zu haben. Dieser Lückenbüßer-Gott erklärt aber gar nichts.

#34:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 16:46
    —
@blauefee

das was du da ausführst, sollte dich aber nicht wundern: Die grosse Mehrzahl aller esoterischen, paranormalen, religiös dogmatischen Argumente, haben die semantische und logische "Qualität" deiner Signatur zwinkern

Zitat:
"Wo ist denn Gott? Ich kann ihn nicht sehen." - "Siehst du diese Spuren im Schnee?" - "Ja, hier muss eine Hase sein!" - "Woher weißt du das? Du hast ihn doch gar nicht gesehen."


Allerdings kann ich nicht verhehlen, daß auch etliche jene von (dogmatisch) überzeugten Atheisten/Skeptikern/Stur-Materialisten etc. auch nicht wirklich qualitativ besser sind.

Erwin

#35:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 16:49
    —
Zitat:
Deshalb ist auch die beknackte Wortneuschöpfung vom "dogmatischen Skeptizismus völliger Blödsinn ...

damit hast du formal völlig Recht ! Allerdings finde ich "dogmatischen Skeptizismus" in ironischer, doppelsinniger Hinsicht sehr gelungen - eben genau als Hinweis darauf, wenn Skeptiker ihre eigene skeptische Meinung nicht mehr skeptisch hinterfragen zwinkern

Erwin

#36:  Autor: blaue fee BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 16:52
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
blaue fee hat folgendes geschrieben:

Ich finde, wie Tribun, die Verquickung von diesem "Skeptizismus" und Atheismus sehr interessant. Ich interpretiere es als das menschliche Bedürfnis, das Erklärungsvakuum in einer Welt ohne Gott, dadurch zu überspielen, indem man sich und anderen vorgibt, alles Verstanden zu haben.


Du solltest nicht von Dir auf andere schließen, wer bitte gibt hier vor alles verstanden zu haben. Ich will konkrete Beispiele. IMO ist dein Post wieder mal ein tolles Beispiel für eine typisch theistische Fehlinterpretation. Du gehst zu sehr von Dir aus.


Sehe ich nicht so.
Das "alles" war selbstredend überspitzt.
Dennoch hast du bestimmt beobachtet, dass je atheistischer (auf der Skala von theistisch über agnostisch) jemand Auftritt, desto verbissener verteidigt er alteingesessene Theorien.

Ein Beispiel ist die Evolutionstheorie:
Je atheistischer desto bedingungsloser stellen sich die Leute dahinter, mit ihren klassischen Thesen von Selektionsmechanismen.
Aber mal ernsthaft, wer würde sich denn etwas abbrechen, zuzugeben, dass noch gar nicht klar ist, ob dieses Sortiment an Selektionsmechanismen ausreicht um die Vielfalt, Geschwindigkeit und Richtung der Evolution korrekt zu beschrieben?
Wohl nur Atheisten, denn das zugeben von Lücken in der wissenschaftlichen Schulmeinung, würde einen ja eine einfache abschließende Klärung dieser Menschheitsfrage wegnehmen und gleichzeitig eine golden Brücke zum ID bauen.


@jagy: dein Post in dem du dich nur über zufällige Teilsätze meiner Meinung lustig machst ist gleich ein weiteres Beispiel "für nicht gleich fair in alle Richtungen denken".


@schalker: diesen Artikel habe ich in der Tat nicht gelesen. Meine Beobachtungen bezogen sich eher auf das FGH und Artikel der GWUP die ich sporadisch gelesen. Ob dieser Artikel an meiner Meinung etwas ändert, kann ich jetzt nicht beurteilen. Selbst dann wäre das aber nur ein gültiger Widerspruch zu meiner Kritik, wenn die Skeptikerbewegung eine absolut homogene Gruppe wäre.


Zuletzt bearbeitet von blaue fee am 13.02.2008, 16:59, insgesamt einmal bearbeitet

#37:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 16:54
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Was immer "realitätsprägend" bedeuten soll.


Realität -> prägend *grins* Ich betrachte das was wir Realität nennen als gesellschaftlichen Konsens
aus dem was praktisch, materiell vorhanden ist und dem was wir mehrheitlich darüber zu wissen glauben.
Dementsprechend unterliegt die Realität einem ständigen Wandel und wird durch verschiedenste Einflüsse mehr oder minder geprägt.
Entsprechend Deiner Beispiele war z.B. der "spektakuläre" Eisengehalt von Spinat mit welchem
Generationen von Kindern gequält wurden,
fast 100 Jahre Konsens=Realität, bis sich rausstellte das da ein Komma um eine Stelle verrutscht war.
Es war auch schonmal Realitätskonsens das die Erde eine Scheibe oder Contergan ein besonders
nebenwirkungsfreies Beruhigungsmittel ist usw.
Die derzeitige Realitätskonsens ist extrem werbe- und mediengeprägt, deshalb aber nicht minder dogmatisch als früher,
nur schnellerer Wandlung unterworfen.
Dinge die noch vor 10 Jahren als völlig verrückt und realitätsfern galten, sind heute völlig normaler Alltag = Realität

in Foren schreiben z.B. Mr. Green

Immer wieder zeigt sich, dass man sich seine Skepsis bewahren sollte. Cool


nö - finde ich überhaupt nicht Mr. Green
Mir scheint fast, das Skepsis hier grad als erstrebenswerter Volkssport gelobhudelt wird.
Dabei könnte man das genausogut krankhaftes Mißtrauen nennen.

Wenn blaue Fee die notorischen Skeptiker hier als Konservative ihres Weltbildes bezeichnet,
dann kann ich dem nur beipflichten. Man kann skeptisch gegenüber anderen/neuen Ansichten sein,
und damit die bestehende Realität manifestieren
oder aber skeptisch gegenüber dieser Realität - zumal sie ja nur ein Konsens ist.
Was von beiden die Realität bzw. die Menschheit VORAN gebracht hat, dürfte unzweifelhaft sein.
Hätte nie wer Skepsis am Scheibenweltbild geäußert, wäre es heute noch Realität Schulterzucken

#38:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 16:55
    —
Zitat:
"Wo ist denn Gott? Ich kann ihn nicht sehen." - "Siehst du diese Spuren im Schnee?" - "Ja, hier muss eine Hase sein!" - "Woher weißt du das? Du hast ihn doch gar nicht gesehen."


Kein Mensch hat jemals einen Hasen gesehen. Es ist noch nie einer fotografiert, gegessen, überfahren, gehalten, auf Hasenzüchterschauen gezeigt, gezeichnet, wissenschaftlich beschrieben, zu einem Pelzkragen verarbeitet, mit Karotten gefüttert oder gejagt worden.

Dagegen wissen wir sicher von diesen Viechern, die zu Ostern die Eier ankarren.

#39:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 16:59
    —
@blauefee

Dennoch hast du bestimmt beobachtet, dass je theistischer (auf der Skala von atheistisch über agnostisch) jemand Auftritt, desto verbissener verteidigt er alteingesessene Theorien.

Und was lernen wir daraus ... zwinkern

Erwin

#40:  Autor: blaue fee BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:04
    —
Schalker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Wo ist denn Gott? Ich kann ihn nicht sehen." - "Siehst du diese Spuren im Schnee?" - "Ja, hier muss eine Hase sein!" - "Woher weißt du das? Du hast ihn doch gar nicht gesehen."


Kein Mensch hat jemals einen Hasen gesehen. Es ist noch nie einer fotografiert, gegessen, überfahren, gehalten, auf Hasenzüchterschauen gezeigt, gezeichnet, wissenschaftlich beschrieben, zu einem Pelzkragen verarbeitet, mit Karotten gefüttert oder gejagt worden.

Dagegen wissen wir sicher von diesen Viechern, die zu Ostern die Eier ankarren.


Noch ein Beispiel für nicht in alle Richtungen gleich skeptisch sein. Ich betrachte meine Signatur als einen Test, um zu sehen ob mein Diskussionspartner dazu bereit/in der Lage ist seinen gewohnten Denkrahmen (wenigstens kurzzeitig) zu verlassen.

Anyway: Diese Nebelkerze deinerseits ist natürlich kein brauchbarer Einwand gegen meine Kritik an der Skeptikerbewegung.

#41:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:04
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
...

So, Test zuende. Ich überlassen dir gern das letzte Wort. Cool

#42:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:05
    —
jdf hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
...

So, Test zuende. Ich überlassen dir gern das letzte Wort. Cool


*rofl* man könnte es auch Argumentationsengpass nennen Cool
bzw. WER hat WEN getestet? zynisches Grinsen

#43:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:06
    —
blaue fee hat folgendes geschrieben:


Ich interpretiere es als das menschliche Bedürfnis, das Erklärungsvakuum in einer Welt ohne Gott, dadurch zu überspielen, indem man sich und anderen vorgibt, alles Verstanden zu haben.


Das geht auch anders herum:

Ich interpretiere es als das menschliche Bedürfnis, das Erklräungsvakuum in einer Welt ohne gesichertes Wissen dadurch zu überspielen, indem man sich und anderen vorgibt, einen gott als Erklärungsversuch zu erfinden

#44:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:07
    —
blaue fee hat folgendes geschrieben:
Ich betrachte meine Signatur als einen Test, um zu sehen ob mein Diskussionspartner dazu bereit/in der Lage ist seinen gewohnten Denkrahmen (wenigstens kurzzeitig) zu verlassen.

Am Kopf kratzen Das ist nicht dein Ernst, oder?

#45:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:10
    —
blaue fee hat folgendes geschrieben:
Noch ein Beispiel für nicht in alle Richtungen gleich skeptisch sein.

Wie bekloppt muß man sein, um tatsächlich in ALLE Richtungen gleich skeptisch zu sein?
Wäre ich meiner Bank gegenüber so skeptisch wie gegenüber einem Hütchenspieler auf der Straße, hätte ich entweder keine Kontoverbindung oder bereits jede Menge Kohle beim Hütchenspielen verloren.
Es gibt Dinge, die sind glaubhaft, und es gibt Dinge, die sind weniger glaubhaft. Natürlich liegt man mit den Dingen, die man glaubt - egal wie wissenschaftlcih abgesichert sie sind -, schonmal daneben. Und liebgewonne Ansichten werden auch schonmal durch neue Erkenntnisse falsch, was auch bei Wissenschaftlern gedankliche Resistenz auslöst.
Was alles noch lange kein Grund ist, jeden ausgemachten Scheißdreck als plausibel zu wähnen.

#46:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:10
    —
blaue fee hat folgendes geschrieben:

Sehe ich nicht so.
Das "alles" war selbstredend überspitzt.
Dennoch hast du bestimmt beobachtet, dass je atheistischer (auf der Skala von theistisch über agnostisch) jemand Auftritt, desto verbissener verteidigt er alteingesessene Theorien.


Es ist genau umgekehrt, schließlich fehlt vielen Atheisten eine dogmatische Position, auf die sie sich zurückziehen, im Gegensatz zu Theisten.

Zitat:

Ein Beispiel ist die Evolutionstheorie:
Je atheistischer desto bedingungsloser stellen sich die Leute dahinter, mit ihren klassischen Thesen von Selektionsmechanismen.


Niemand steht bedingungslos dahinter, es sieht eher so aus, dass es für am wahrscheinlichsten zutreffend gehalten wird, da keine bessere Alternative existiert. Aber das ist wahrscheinlich zu viel für Dich.

Zitat:
Aber mal ernsthaft, wer würde sich denn etwas abbrechen, zuzugeben, dass noch gar nicht klar ist, ob dieses Sortiment an Selektionsmechanismen ausreicht um die Vielfalt, Geschwindigkeit und Richtung der Evolution korrekt zu beschrieben?
Wohl nur Atheisten, denn das zugeben von Lücken in der wissenschaftlichen Schulmeinung, würde einen ja eine einfache abschließende Klärung dieser Menschheitsfrage wegnehmen und gleichzeitig eine golden Brücke zum ID bauen.


Atheisten akzeptieren die Lücken einfach und versuchen sie mit Wissen zu füllen, das ist alles. Theisten greifen diese Lücken auf, stecken Gott hinein und halten es dann den Atheisten als vermeintliche Beweise für alles mögliche vor.


Zuletzt bearbeitet von Heizölrückstoßabdämpfung am 13.02.2008, 17:20, insgesamt einmal bearbeitet

#47:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:11
    —
blaue fee hat folgendes geschrieben:

Noch ein Beispiel für nicht in alle Richtungen gleich skeptisch sein. Ich betrachte meine Signatur als einen Test, um zu sehen ob mein Diskussionspartner dazu bereit/in der Lage ist seinen gewohnten Denkrahmen (wenigstens kurzzeitig) zu verlassen.


Ich hab nichts dagegen gewohnte Denkrahmen zu verlassen - bzw. besitze ich sowas gar nicht Schulterzucken
Wenn Du Dich aber auf Deine Signatur beziehen magst ->>> WO sind Gottes Spuren.
Spuren welche derart unzweifelhaft auf ihren Verursacher schließen lassen wie die Spuren eines HAsen im Schnee?

mal schaun wo Dein Denkrahmen an seine Grenzen kommt zwinkern

#48:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:17
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
blaue fee hat folgendes geschrieben:
Noch ein Beispiel für nicht in alle Richtungen gleich skeptisch sein.

Wie bekloppt muß man sein, um tatsächlich in ALLE Richtungen gleich skeptisch zu sein?
Wäre ich meiner Bank gegenüber so skeptisch wie gegenüber einem Hütchenspieler auf der Straße, hätte ich entweder keine Kontoverbindung oder bereits jede Menge Kohle beim Hütchenspielen verloren.


Im Zusammenhang mit den Milliardenabschreibungen wegen des US-Hypothekenhütchenspiels
ist dieser Vergleich m.E. von äußerst pikanter Aktualität Cool

#49:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:17
    —
blaue fee hat folgendes geschrieben:

Aber mal ernsthaft, wer würde sich denn etwas abbrechen, zuzugeben, dass noch gar nicht klar ist, ob dieses Sortiment an Selektionsmechanismen ausreicht um die Vielfalt, Geschwindigkeit und Richtung der Evolution korrekt zu beschrieben?
Wohl nur Atheisten, denn das zugeben von Lücken in der wissenschaftlichen Schulmeinung, würde einen ja eine einfache abschließende Klärung dieser Menschheitsfrage wegnehmen und gleichzeitig eine golden Brücke zum ID bauen.


Du hast einfach Grundlegendes noch nicht verstanden: Kein seriöser Evolutionsbiologe würde behaupten, dass es nicht noch Erkenntnislücken gäbe - auch und gerade in der ET. Die wissenschaftliche Herausforderung besteht ja gerade darin, diese Lücken zu füllen. Deswegen behauptet auch kein halbwegs in der Materie bewanderte Atheist, dass diese Menschheitsfrage "abschließend" geklärt sei. Richtig ist allerdings, dass "ID" keine einzige der (noch) bestehenden Erkenntnislücken zu füllen vermocht hat. Wäre man ID gegenüber wohlwollender als es diese Pseudo-Wissenschaft verdient, würde man ihr noch die Rolle zugute halten, dass sie - freilich aus religiösen Motiven - bestehende Erkenntnislücken der ET aufzeigt und so seriöse Wissenschaftler dazu antreibt, auch diese Lücken schnellstmöglich zu füllen. Aber selbst diese Rolle löst sich bei näherer Betrachtung meistens in Luft auf, da diese "Lücken" meist schon Bestandteil der wissenschaftlichen Diskussion sind bevor IDler lautstark eine "Erst"-Entdeckung dieser Lücken für sich reklamieren.

#50:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:18
    —
blaue fee hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"Wo ist denn Gott? Ich kann ihn nicht sehen." - "Siehst du diese Spuren im Schnee?" - "Ja, hier muss eine Hase sein!" - "Woher weißt du das? Du hast ihn doch gar nicht gesehen."


Kein Mensch hat jemals einen Hasen gesehen. Es ist noch nie einer fotografiert, gegessen, überfahren, gehalten, auf Hasenzüchterschauen gezeigt, gezeichnet, wissenschaftlich beschrieben, zu einem Pelzkragen verarbeitet, mit Karotten gefüttert oder gejagt worden.

Dagegen wissen wir sicher von diesen Viechern, die zu Ostern die Eier ankarren.


Noch ein Beispiel für nicht in alle Richtungen gleich skeptisch sein. Ich betrachte meine Signatur als einen Test, um zu sehen ob mein Diskussionspartner dazu bereit/in der Lage ist seinen gewohnten Denkrahmen (wenigstens kurzzeitig) zu verlassen.


Du meinst also, ich sollte die Existenz des Osterhasen etwas ernsthafter in Erwägung ziehen? Lachen


Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 13.02.2008, 17:20, insgesamt einmal bearbeitet

#51:  Autor: pewe BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:19
    —
Schwimmen alle Kornkreistheoretiker im Geld?

Warum holt sich keiner 1 Million Dollar bei James Randie ab? zynisches Grinsen

#52:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:21
    —
Schalker hat folgendes geschrieben:
blaue fee hat folgendes geschrieben:

Aber mal ernsthaft, wer würde sich denn etwas abbrechen, zuzugeben, dass noch gar nicht klar ist, ob dieses Sortiment an Selektionsmechanismen ausreicht um die Vielfalt, Geschwindigkeit und Richtung der Evolution korrekt zu beschrieben?
Wohl nur Atheisten, denn das zugeben von Lücken in der wissenschaftlichen Schulmeinung, würde einen ja eine einfache abschließende Klärung dieser Menschheitsfrage wegnehmen und gleichzeitig eine golden Brücke zum ID bauen.


Du hast einfach Grundlegendes noch nicht verstanden: Kein seriöser Evolutionsbiologe würde behaupten, dass es nicht noch Erkenntnislücken gäbe - auch und gerade in der ET. Die wissenschaftliche Herausforderung besteht ja gerade darin, diese Lücken zu füllen. Deswegen behauptet auch kein halbwegs in der Materie bewanderte Atheist, dass diese Menschheitsfrage "abschließend" geklärt sei. Richtig ist allerdings, dass "ID" keine einzige der (noch) bestehenden Erkenntnislücken zu füllen vermocht hat. Wäre man ID gegenüber wohlwollender als es diese Pseudo-Wissenschaft verdient, würde man ihr noch die Rolle zugute halten, dass sie - freilich aus religiösen Motiven - bestehende Erkenntnislücken der ET aufzeigt und so seriöse Wissenschaftler dazu antreibt, auch diese Lücken schnellstmöglich zu füllen. Aber selbst diese Rolle löst sich bei näherer Betrachtung meistens in Luft auf, da diese "Lücken" meist schon Bestandteil der wissenschaftlichen Diskussion sind bevor IDler lautstark eine "Erst"-Entdeckung dieser Lücken für sich reklamieren.


Bei solchen Aussagen ist mir jegliches Verständnis abhanden gekommen.

Wer ernsthaft behauptet es gäbe keine Evolution der Lebewesen auf diesem Planeten, hat sich entweder nicht damit beschäftigt oder ist einfach zu verbohrt und blöd.
Das liegt auf der gleichen Stufe, wie ein geozentrisches Weltbild oder eine flache Erde


Zuletzt bearbeitet von Alchemist am 13.02.2008, 17:28, insgesamt einmal bearbeitet

#53:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:22
    —
pewe hat folgendes geschrieben:
Schwimmen alle Kornkreistheoretiker im Geld?

Warum holt sich keiner 1 Million Dollar bei James Randie ab? zynisches Grinsen


Weil der die Existenz feinstofflicher Schwingungen, die durch venusianische Astralwesen verursacht werden, nicht anerkennt. Schulterzucken Randi ist ein ganz trauriger Fall von dogmatischem Skeptizismus...

#54:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:27
    —
pewe hat folgendes geschrieben:
Schwimmen alle Kornkreistheoretiker im Geld?

Warum holt sich keiner 1 Million Dollar bei James Randie ab? zynisches Grinsen


Soweit ich weiß will der PRAKTISCHE Beweise.
Insofern müßte man (außerirdische Urheber unterstellt) ja einen Außerirdischen dazu
überreden eine Kornkreiserstellung praktisch vorzuführen.
Ne Mio dürfte es dann aber dafür auch nicht geben, weils ja nix paranormales mehr wäre Schulterzucken

Im Prinzip könnte sich Randi grundsätzlich und in jedem Falle um die Auszahlung drücken,
weil alles was wissenschaftlich nachvollzieh- und erklärbar ausgeführt wird,
dann nicht mehr paranormal ist. Schulterzucken

#55:  Autor: pewe BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:33
    —
Kennt noch jemand Däniken?
Hab ich in meiner Jugend gelesen und war echt begeistert.
Dummerweise habe ich aber dann "Erinnerungen an die Wirklichkeit" gelesen und dort wurde belegt, dass der Typ alles, aber auch alles aus den Büchern von Pauwels und Bergier abgeschrieben hat, ohne auch nur einmal diese Quelle zu erwähnen.
Aber wie gesagt. In meiner Jugend fand ich Däniken echt schlüssig. Argh

#56:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:34
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Schwimmen alle Kornkreistheoretiker im Geld?

Warum holt sich keiner 1 Million Dollar bei James Randie ab? zynisches Grinsen


Soweit ich weiß will der PRAKTISCHE Beweise.
Insofern müßte man (außerirdische Urheber unterstellt) ja einen Außerirdischen dazu
überreden eine Kornkreiserstellung praktisch vorzuführen.
Ne Mio dürfte es dann aber dafür auch nicht geben, weils ja nix paranormales mehr wäre Schulterzucken

Im Prinzip könnte sich Randi grundsätzlich und in jedem Falle um die Auszahlung drücken,
weil alles was wissenschaftlich nachvollzieh- und erklärbar ausgeführt wird,
dann nicht mehr paranormal ist. Schulterzucken


M.E. müsste es ausreichen, wenn man ein Phänomen vorführt, das man nicht "natürlich" erklären kann. Wie es zustande kommt bzw. wer der Urheber ist, dürfte für die Auszahlung irrelevant sein. Man muss nicht erklären, wie Wahrsagen, Wünschelrutenlaufen, Telepathie, Homöopathie funktioniert. Man muss nur unter wissenschaftlichen Rahmenbedingungen beweisen, dass sie funktioniert.

#57:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:37
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Schwimmen alle Kornkreistheoretiker im Geld?

Warum holt sich keiner 1 Million Dollar bei James Randie ab? zynisches Grinsen


Soweit ich weiß will der PRAKTISCHE Beweise.
Insofern müßte man (außerirdische Urheber unterstellt) ja einen Außerirdischen dazu
überreden eine Kornkreiserstellung praktisch vorzuführen.
Ne Mio dürfte es dann aber dafür auch nicht geben, weils ja nix paranormales mehr wäre Schulterzucken

Im Prinzip könnte sich Randi grundsätzlich und in jedem Falle um die Auszahlung drücken,
weil alles was wissenschaftlich nachvollzieh- und erklärbar ausgeführt wird,
dann nicht mehr paranormal ist. Schulterzucken



Nein. Die Prozedur ist ganz klar: Es wird sich auf einen Test geeinigt. Wenn der zu Testende diesen Test ein einziges mal besteht, bekommt er die 1.000.000 $. Scheitert er hingegen, kann er es so oft versuchen, wie er will.
Also jemand kommt an, sagt "ich kann Gedankenlesen". Randi sagt "ok, wir machen xyz, wenn du es unter diesen Bedingungen immer noch kannst, bekommst du 1.000.000 $". Jemand sagt "OK". Der Test wird gemacht, wenn Jemand unter den abgestimmten Testbedingungen ein Ergebnis erzielt, dass als Erfolg abgestimmt wurde, bekommt er die Kohle.


Zuletzt bearbeitet von jagy am 13.02.2008, 17:40, insgesamt einmal bearbeitet

#58:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:39
    —
pewe hat folgendes geschrieben:
Kennt noch jemand Däniken?
Hab ich in meiner Jugend gelesen und war echt begeistert.
Dummerweise habe ich aber dann "Erinnerungen an die Wirklichkeit" gelesen und dort wurde belegt, dass der Typ alles, aber auch alles aus den Büchern von Pauwels und Bergier abgeschrieben hat, ohne auch nur einmal diese Quelle zu erwähnen.
Aber wie gesagt. In meiner Jugend fand ich Däniken echt schlüssig. Argh


Vorsicht mit solchen AUssagen. Tribun ist gewissermaßen E.v.D. Bewunderer Lachen

#59:  Autor: AXOWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:40
    —
Schalker hat folgendes geschrieben:

M.E. müsste es ausreichen, wenn man ein Phänomen vorführt, das man nicht "natürlich" erklären kann. Wie es zustande kommt bzw. wer der Urheber ist, dürfte für die Auszahlung irrelevant sein. Man muss nicht erklären, wie Wahrsagen, Wünschelrutenlaufen, Telepathie, Homöopathie funktioniert. Man muss nur unter wissenschaftlichen Rahmenbedingungen beweisen, dass sie funktioniert.


wikipedia hat folgendes geschrieben:
Seit März 2007 hat die James Randi Educational Foundation Pläne verkündet, die Testbedingungen und Aufnahmekriterien zu ändern. Vor allem wurden die Vortests abgeschafft. Anwärter müssen des Weiteren öffentliche Vorführungen durchgeführt haben und durch ein Mitglied der akademischen Gemeinschaft unterstützt werden. Diese Voraussetzungen seien leicht von jedem erfüllbar, der einen der lokalen, kleineren Preise gewonnen habe...

....Des Weiteren sei der Preis von Anfang an eher für die prominentesten Paranormalisten gedacht gewesen und um sie zu zwingen, ihre Behauptungen unter Laborbedingungen unter Beweis zu stellen....

...und sie sich wieder darauf konzentrieren müsse, Paranormalisten gezielt und aggressiv anzugehen, um ihnen wenig Ausreden zu lassen, warum sie sich nicht den Tests stellen wollen.


Ich schätz mal, das man da mit Kornkreisen nicht weit käme - es sei denn man könnte sie selbst
und telekinetisch machen. Das hat aber m.E. noch nie wer behauptet Schulterzucken

#60:  Autor: alae BeitragVerfasst am: 13.02.2008, 17:42
    —
AXO hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip könnte sich Randi grundsätzlich und in jedem Falle um die Auszahlung drücken,
weil alles was wissenschaftlich nachvollzieh- und erklärbar ausgeführt wird,
dann nicht mehr paranormal ist. Schulterzucken

Mit den Augen rollen Die Million kriegt man, wenn man die Fähigkeiten demonstriert, die man behauptet zu haben, wissenschaftliche Erklärung hin oder her.
James Randi hat folgendes geschrieben:
Within the Challenge, this means that at the time your application is submitted and approved, your claim will be considered paranormal for the duration. If, after testing, it is decided that your ability is either scientifically explainable or will be someday, you needn’t worry. If the JREF has agreed to test you, then your claim is paranormal.



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