AlexJ hat folgendes geschrieben: | ||
Es war wohl weniger die geplante Steuersenkung, sondern die geplanten hohen Schulden, mit der sie diese finanzieren wollte. Das hat in der jetzigen Situation den Finanzmärkten nicht gefallen und das Echo hat der Wirtschaft mehr Schaden zugefügt und angedroht als die Steuersenkungen je hätten helfen könnten. Das Ganze war im Vorfeld schon bekannt. Sie hat aber mit Augen zu und durch an ihre Ideologie der Steuersenkung festhalten wollen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber es zeigt immerhin sehr schön, dass diese neoliberale Ideologie, nach der Steuersenkungen immer gut sein sollen, sogar von den zentralen Institutionen des Kapitalismus, die die Interessen des Kapitals zum Ausdruck bringen, in diesem Fall negativ bewertet wird. Das heißt, diese Ideologie ist hier sogar von den Interessen des Kapitals als betrachtet realitätsfremd (von den Interessen der Arbeiter braucht man da gar nicht zu reden). Das muss man als konservative Partei erst mal hinkriegen, sich nicht nur - statt einem noch so kleinen Interessenausgleich - völlig einseitig auf die Seite des Kapitals zu schlagen, sondern dabei sogar noch so weit über dieses Ziel hinauszuschießen, dass es dem Kapital selbst zu extrem ist. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Es passieren ja zur Zeit viele absonderliche Dinge:
Ich habe dieses Wochenende zum ungefähr dritten Mal im Leben Rosenkohl gegessen, und er hat mir sogar geschmeckt. Rußland zerbombt ein Nachbarland und schwört gleichzeitig Stein und Bein, dort keinen Krieg zu führen, ... |
LyMi hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hab meine späte Liebe zum Rosenkohl auch erst entdeckt, als ich das Gemüse nicht mehr matschig verkocht auf dem Teller hatte. Labour liegt in den aktuellen Umfragen bei 60%. Johnson hat abgewunken und vermeidet so den unvermeidlichen Reputationsverlust. Etwas ausführlicher geht's in meinem Lieblingspodcast zu. Wenn man gerade etwas mehr Zeit hat. https://alias-podcast.de/ Quote gesetzt. Mobienne. |
Quéribus hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich würde eher sagen, BoJo wurde abgewunken... Laut Kommentaren in der Presse (Guardian, BBC World) hätte er ohnehin kaum bis Weihnachten durchgehalten und ein Kommentar meinte, wenn die Tories BoJO noch einmal inthronisieren, seien sie reif für die Zwangsjacke (straitjacket), da das Letzte, was das Land derzeit brauche dieser "Clownprince" sei. Auch in diesen beiden Pressequellen werden die Rufe nach Neuwahlen (general elections) immer zahlreicher, wobei die Tories dann erst mal weg vom Fenster sein dürften. Labour hat gute Chancen, die LibDems dürften auch nicht allzuschlecht abschneiden. Und etwas weiter im Norden wird die SNP auch weiterhin gute Ergebnisse verzeichnen können. |
LyMi hat folgendes geschrieben: |
Unter welchen Umständen gibt es general elections? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn der Prmierminister Lust dazu hat, wenn er eine Vertrauensabstimmung verliert oder spätestens fünf Jahre nach der letzten Wahl. Wenn die Tories schmerzfrei genug sind, können sie das Elend also bis Ende 2024 weitertreiben. Ml sehen, auf wie viele Premierminister sie es bis dahin bringen. |
Zitat: |
Nach dem Besuch teurer Privatschulen und der Elite-Uni Oxford arbeitete Sunak in der Finanzindustrie für die Investmentbank Goldman Sachs und Hedgefonds, ehe er in die Politik ging.
(...)- 2015 erstmals ins Unterhaus gewählt wurde, legte er seinen Amtseid auf die Gita, eine zentrale Schrift des Hinduismus, ab. |
Zitat: |
Rishi Sunaks großes Vorbild ist Margaret Thatcher – das hat er mit Liz Truss gemeinsam. Im Grundsatz steht er für Markt-Liberalismus, für einen schlanken Staat, niedrige Steuern und einen starken britischen Patriotismus |
Quéribus hat folgendes geschrieben: | ||
Irgendwann gehen denen doch die Kandidaten aus, die sich freiwillig auf den Schleudersitz begeben... |
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
Vorgezogene general elections wären die beste Lösung. Die Wahl verlieren werden sie in jedem Fall, aber je länger sie es hinauszögern, umso schlimmer wird die zu erwartende Schlappe. |
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
Habe heute im Guardian einen Kommentar gelesen, der besagte, wenn das in der Art und Weise weitergeht, wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Schottland ca. 2027 unabhängig und Irland ca. 2030 wiedervereinigt wird. Imho etwas übertrieben, aber der Grundtenor, nämlich dass die Tory-politik der letzten Jahre das Auseinanderbrechen des immer weniger einigen Vereinigten Königreichs fördert. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Weißt du, wie du Ruhestandsregeln für Ex-Premierminister sind? Je nachdem könnte das finanziell schon interessant sein, wenn man danach keine politischen AMbitionen mehr hat. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Es lebe die Vereinigte Republik von Schottland und Irland! |
Quéribus hat folgendes geschrieben: | ||
Die Vereinigung betrifft Nordirland und die Republik Irland. |
Quéribus hat folgendes geschrieben: |
Schottland zielt darauf ab, als Entität die Unabhängigkeit zu erreichen,
obwohl sie mit den Iren eher Affinitäten haben dürften als mit den Engländern, sowohl kuturell (in beiden Ländern wird eine Form des Gälischen gesprochen, wenn auch nicht als Hauptsprache, nur mal als ein Beispiel) als auch historisch (beide hatten in den vergangenen Jahrhunderten mit den Engländern Ärger, ums mal gelinde auszudrücken). |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde