Elfen- und Vulkanohren. Operation, kein Latex!
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Freigeisterhaus -> Sonstiges und Groteskes

#31:  Autor: Taurhin BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 14:18
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Als Personalchef würde ich bei einem Bewerber aus einem Piercing oder einer Tätowierung schon mal einen Verdacht auf ein Intelligenzdefizit ableiten.
In meiner Kindheit und Jugend noch waren Tätowierungen allein bei Seeleuten, Zirkusartisten und Verbrechern zu finden. Piercings waren eine viel belachte Mode bei Menschen, die man damals "Neger" nannte und für primitiv hielt.

das hat doch immer was mit dem Zeitgeist zu tun, heute sind es Piercings und Tätowierungen früher waren es Ohrringe und lange Haare beim Mann.

#32:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 16:06
    —
Zähne muss man aber nicht schleifen - es gibt auch prima Vampir-Prothesen zum Einsetzen.

Pfeil Zahnfee

#33:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:08
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Zähne muss man aber nicht schleifen - es gibt auch prima Vampir-Prothesen zum Einsetzen.

Pfeil Zahnfee


Das ist aber nicht das gleiche wie Schleifen! Da wird was dazugetan, nicht weggenommen!
(Danke für den Link, wenn ich mal wieder die Leute in meiner Umgebung mit großangelegten Subtilitäten verstören will hab ich eine Idee Sehr glücklich)

#34:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:19
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Baldur hat folgendes geschrieben:
Zähne muss man aber nicht schleifen - es gibt auch prima Vampir-Prothesen zum Einsetzen.

Pfeil Zahnfee






Lachen

#35:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:25
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Zähne muss man aber nicht schleifen - es gibt auch prima Vampir-Prothesen zum Einsetzen.

Pfeil Zahnfee






Lachen


Langsam fang ich an, an eine nasisch-bertiwistische Weltverschwörung zu glauben. Irgendwo kam doch letztens was in den Nachrichten von einer gewissen Nasemann, oder?

#36:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:30
    —
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Zähne muss man aber nicht schleifen - es gibt auch prima Vampir-Prothesen zum Einsetzen.

Pfeil Zahnfee






Lachen


Langsam fang ich an, an eine nasisch-bertiwistische Weltverschwörung zu glauben. Irgendwo kam doch letztens was in den Nachrichten von einer gewissen Nasemann, oder?


Ja, Marie Nasemann, die drittplazierte bei Germany’s next Topmodel 2009. Sehr glücklich

#37:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 18:34
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Zähne muss man aber nicht schleifen - es gibt auch prima Vampir-Prothesen zum Einsetzen.

Pfeil Zahnfee






Lachen


Langsam fang ich an, an eine nasisch-bertiwistische Weltverschwörung zu glauben. Irgendwo kam doch letztens was in den Nachrichten von einer gewissen Nasemann, oder?


Ja, Marie Nasemann, die drittplazierte bei Germany’s next Topmodel 2009. Sehr glücklich
Wo ist euer Treffpunkt? alle knuddeln / Energiekreis

#38:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 28.06.2009, 23:21
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Als Personalchef würde ich bei einem Bewerber aus einem Piercing oder einer Tätowierung schon mal einen Verdacht auf ein Intelligenzdefizit ableiten.
In meiner Kindheit und Jugend noch waren Tätowierungen allein bei Seeleuten, Zirkusartisten und Verbrechern zu finden. Piercings waren eine viel belachte Mode bei Menschen, die man damals "Neger" nannte und für primitiv hielt.


Eine der TV-"Küchenpsychologinnen" durfte ja mal einen fiktiven Fall vorführen, in dem jemand sich auch gewünscht hatte, sich solche Ohren verpassen zu lassen, weil Mr.Spock ja im allgemeinen souverän über Problemen stehe, und führte das auf Minderwertigkeitskomplexe und Ängste zurück. Daneben sehen allerdings auch einige Psychologen und Mediziner ein Krankheitsbild "Apotemnophilie", wonach aber die Amputation von Körperteilen nicht nur Lustgewinn bedeute, sondern es sich um eine Krankheit mit echtem Leidensdruck handle, der ggf. auch dadurch gelöst werden müßte, daß man das Körperteil entfernt, von dem der Betroffene meint, es gehöre nicht zu ihm (Link) (aber Achtung: John Money zeichnete auch für die Geschlechtsumwandlung von Bruce Reimer verantwortlich, sah selbst daran nichts Falsches, während das Opfer und seine Familie ihr Leben lang darunter litten).

Auch wird in Tätowierungen und Piercings an sich kein Indiz für psychische Probleme oder Intelligenzdefizite gesehen. Aber natürlich wird das Verhalten Jeder wieder so interpretieren, wie er es gerne betrachten will: Die könnten nicht langfristig planen und keine Konsequenzen ihrer Handlungen absehen -- oder sie seien bereit, (relativ) endgültige Entscheidungen zu treffen, wenn sie sich irgendwas auf den Körper gravieren lassen.

#39:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 23:16
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Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Als Personalchef würde ich bei einem Bewerber aus einem Piercing oder einer Tätowierung schon mal einen Verdacht auf ein Intelligenzdefizit ableiten.
In meiner Kindheit und Jugend noch waren Tätowierungen allein bei Seeleuten, Zirkusartisten und Verbrechern zu finden. Piercings waren eine viel belachte Mode bei Menschen, die man damals "Neger" nannte und für primitiv hielt.


Also ganz früher waren rote Haare bei Frauen alleine bei Hexen zu finden. Heutzutage lassen sich Frauen sogar freiwillig die Haare rot färben!
Wäre ich Personalchef, würde ich bei einer Bewerberin mit roten Haaren schon mal ein Bündnis mit dem Teufel ableiten.


Der Vergleich funzt nicht. Rotgefärbtes Haar kann die Trägerin mit ein bißchen Geduld wieder rückgängig machen (wächst sich aus), und es bleiben keine Narben davon. Eine Selbstverstümmelung aber ist dauerhaft. Und auf jeden Fall nicht geistig gesund.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ja, und im Gegensatz zu dir hat die Welt im großen und ganzen wohl dazugelernt.

Na, dann mach dir mal auch so ein Ding in deine Futterluke:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Mursi_Tribe.jpg&filetimestamp=20080107211012

#40:  Autor: Taurhin BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 23:21
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also sind für dich alle Frauen die Ohrringe haben nicht geistig gesund ?

#41:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 29.06.2009, 23:34
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Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ja, und im Gegensatz zu dir hat die Welt im großen und ganzen wohl dazugelernt.

Na, dann mach dir mal auch so ein Ding in deine Futterluke:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Mursi_Tribe.jpg&filetimestamp=20080107211012


Hier noch ein anderes Beispiel:



Da habe ich echt schon Schlimmeres gesehen, hängt aber auch von der Person drumherum ab.

Gut, zum Teil mag man medizinische Gründe anführen. Nicht zuletzt aber ist ästhetisches Empfinden auch kulturell begründet: Viele Kulturen, in denen es üblich ist, Lippen zu tellern, sich Narben zu verpassen etc., haben dergleichen zum Schönheitsideal erklärt, weil(?) das bei ihren Nachbarn abgelehnt wird. In solchen Regionen der Welt ist häufig der Raub von Partnerinnen gang und gäbe, und die werden sich gerade nicht Frauen holen, die sie "nicht ästhetisch" finden. Aber es gibt ja offenbar auch hierzulande Leute, die das nicht so schlecht finden, deswegen kann auch nicht sagen, "Bäh, und deswegen muß das verboten werden." Und auch das Argument, das dann gebracht wird, man wolle nicht die Krankenkassen mit den Folgekosten belasten, mag hin und her diskutiert werden können: Man muß ja schließlich auch das Eisbein nicht essen, von dem man später fettleibig wird, man muß nicht die Turnübung machen, bei der man sich den Arm bricht et cetera. Führt also auch nicht so richtig weiter. (Im übrigen wird die Kasse die Entfernung von Tattoos und im allgemeinen auch plastische Operationen ohnehin nicht übernehmen.)

#42:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 02:44
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Als Personalchef würde ich bei einem Bewerber aus einem Piercing oder einer Tätowierung schon mal einen Verdacht auf ein Intelligenzdefizit ableiten.
In meiner Kindheit und Jugend noch waren Tätowierungen allein bei Seeleuten, Zirkusartisten und Verbrechern zu finden. Piercings waren eine viel belachte Mode bei Menschen, die man damals "Neger" nannte und für primitiv hielt.


Also ganz früher waren rote Haare bei Frauen alleine bei Hexen zu finden. Heutzutage lassen sich Frauen sogar freiwillig die Haare rot färben!
Wäre ich Personalchef, würde ich bei einer Bewerberin mit roten Haaren schon mal ein Bündnis mit dem Teufel ableiten.


Der Vergleich funzt nicht.

Es kommt darauf an, worauf man ihn anwendet. Mir ging es fürwahr nicht um einen Vergleich mit der Dauerhaftigkeit, sondern um das falsche Ziehen von pauschalen Rückschlüssen. Und mit dem Vergleich habe ich gezeigt, wie blödsinnig es ist, von dem Äußeren eines Menschen pauschal auf dessen Charakter Rückschlüsse zu ziehen.


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rotgefärbtes Haar kann die Trägerin mit ein bißchen Geduld wieder rückgängig machen (wächst sich aus), und es bleiben keine Narben davon.

Ich sprach auch nicht nur von gefärbten Rothaarigen, sondern per se von Frauen mit roten Haaren. Die wurden früher gerne für Hexen gehalten. Daß Du meinen leicht zynischen Einwurf der gefärbten Rothaarigen versus der Natur-Rothaarigen hier ansprichst, ist irrelevant für den Kernpunkt (der da heißt "Vorurteile").
Im übrigen bleiben bei einer Tätowierung, wenn sie richtig gemacht ist, keine Narben zurück. Eine professionelle Tätowierung spürt man nicht, wenn man mit dem Finger über die Haut fährt.
Nur wenn ein Stümper zu tief gestochen hat, gibt es Narben.


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Eine Selbstverstümmelung aber ist dauerhaft. Und auf jeden Fall nicht geistig gesund.

Wer redet hier von Selbstverstümmelung? Ich jedenfalls nicht. Da stimmt weder das Selbst noch Verstümmelung.
Leute tätowieren/piercen sich nicht selbst, sie werden tätowiert/gepierct.
Von Verstümmelung kann auch nicht die Rede sein: Vielmehr ist es ein Schmuck für den Träger.
Ohrringe sind ja auch nichts anderes als ein Piercing. Nur sind die gesellschaftlich eher etabliert als Piercings. Oder hast Du auch etwas gegen Ohrringe und hältst die für Selbstverstümmelung?

Ich weiß ja auch nicht, ob Du nur Knast-Tätowierungen kennst, aber was heute an Bildern/Gestaltungsmöglichkeiten machbar ist, kann man fürwahr nicht mehr mit den Tattoos der 80er oder gar noch früher vergleichen.

Wenn einem Tätowierungen/Piercings an sich nicht gefallen, ist das eine Sache, das ist persönlicher Geschmack, wenn man aber deshalb auf den Charakter/Geisteszustand eines Menschen schließt, halte ich das für problematisch.

Ich kenne übrigens einen Chirurgen, eine Schneiderin, eine Rechtsanwältin, einen Banker, eine Biologin, mehrere Lehrer(innen) und Informatiker, die tätowiert sind - unterschiedliche Altersgruppen. Allerdings sind die im nicht sichtbaren Bereich tätowiert. In Deutschland sind über 10% der Bürger tätowiert, Tendenz steigend. Sind die alle geisteskrank oder haben ein anderes Defizit?
Sehr viele tragen ihre Tätowierung verborgen, d. h. Du kannst eigentlich nicht wissen, mit wie vielen Tätowierten Du es schon zu tun hattest. Du solltest Dich besser zu Hause einschließen, um Dich vor den ganzen Irren zu schützen.

#43:  Autor: fräulein rottenmeierWohnort: Saint Louis BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 06:30
    —
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:

Wer redet hier von Selbstverstümmelung? Ich jedenfalls nicht. Da stimmt weder das Selbst noch Verstümmelung.
Leute tätowieren/piercen sich nicht selbst, sie werden tätowiert/gepierct.
Von Verstümmelung kann auch nicht die Rede sein: Vielmehr ist es ein Schmuck für den Träger.


"Selbst" stimmt, weil man sich selbst dazu entscheidet und selbst den Auftrag gibt und selbst bezahlt. Es gibt auch immer wieder welche, die an sich selbst damit experimentieren. "Verstümmelung" mag etwas extrem sein, eine Verletzung ist es aber allemal. Es wird Haut durchstochen.



Zitat:

Ohrringe sind ja auch nichts anderes als ein Piercing. Nur sind die gesellschaftlich eher etabliert als Piercings. Oder hast Du auch etwas gegen Ohrringe und hältst die für Selbstverstümmelung?


Ohrringe sind genauso eine Verletzung wie ein Nasen- oder sonst ein Piercing. Nur das "Selbst" stimmt hier des öftern nicht, da es immer wieder Eltern gibt, die ihren noch sehr kleinen Kindern Ohrlöcher machen lassen.


Zitat:

Wenn einem Tätowierungen/Piercings an sich nicht gefallen, ist das eine Sache, das ist persönlicher Geschmack, wenn man aber deshalb auf den Charakter/Geisteszustand eines Menschen schließt, halte ich das für problematisch.


Grundsätzliche Zustimmung. Wobei ich durchaus auch Mühe habe zu verstehen, wie sich jemand einen ganzen Metallwarenladen ins Gesicht stechen lassen kann, und für gesund halte ich das auch nicht wirklich. Aber ein, zwei Piercings zu haben, das ist heute doch Standard und nichts Besonderes mehr.

grüsse, das fräulein

#44:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 08:51
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ja, und im Gegensatz zu dir hat die Welt im großen und ganzen wohl dazugelernt.

Na, dann mach dir mal auch so ein Ding in deine Futterluke:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Mursi_Tribe.jpg&filetimestamp=20080107211012


Hattest Du zufällig auch sowas wie ein Argument auf Lager?

#45:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 09:23
    —
Wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, warum Leute auf so eine Idee kommen ...

Unausgefülltheit? Langeweile? Mangelnde Selbstakzeptanz? Suche nach dem immer neuen Kick?

Keine Ahnung ...

#46:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 09:30
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ja, und im Gegensatz zu dir hat die Welt im großen und ganzen wohl dazugelernt.

Na, dann mach dir mal auch so ein Ding in deine Futterluke:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Mursi_Tribe.jpg&filetimestamp=20080107211012


Hier noch ein anderes Beispiel:



Da habe ich echt schon Schlimmeres gesehen, hängt aber auch von der Person drumherum ab.

Gut, zum Teil mag man medizinische Gründe anführen. Nicht zuletzt aber ist ästhetisches Empfinden auch kulturell begründet: Viele Kulturen, in denen es üblich ist, Lippen zu tellern, sich Narben zu verpassen etc., haben dergleichen zum Schönheitsideal erklärt, weil(?) das bei ihren Nachbarn abgelehnt wird. In solchen Regionen der Welt ist häufig der Raub von Partnerinnen gang und gäbe, und die werden sich gerade nicht Frauen holen, die sie "nicht ästhetisch" finden.

Das scheint mir eine einigermaßen schlüssige Erklärung zu sein, aber vor diesem Hintergrund erscheint es mir noch unverständlicher, wenn Mitteleuropäer von heute auf so einen Trip kommen und sozusagen eine kulturelle Rolle rückwärts machen.

#47:  Autor: DieNeueMitteWohnort: Southampton BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 09:38
    —
Testirossi hat folgendes geschrieben:
NiH hat folgendes geschrieben:
Irgendwelche Indianervölker im Amazonas-Gebiet sollen das angeblich auch machen. Die feilen sich die Zähne auch spitz. Ticuna oder so heißen die. Am Kopf kratzen

Ich habe gehört, die feilen sie flach, um einer mir (noch) unbekannten Gottheit ihre Friedfertigkeit zu zeigen.

Wird das nicht in Indonesien gemacht?

#48:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 09:48
    —
Da fällt mir ein ...

Sind sie nicht pfuiteuflisch anzuschauen?
Plötzlich färben sich die Klassefrauen
wenn es Mode wird, die Nägel rot.
Wenn es Mode wird, sie abzukauen
oder mit dem Hammer blauzuhauen,
tun sie's auch, und freuen sich halbtot.

Wenn es Mode wird, die Brust zu färben
oder, falls man die nicht hat, den Bauch
Wenn es Mode wird, als Kind zu sterben
oder sich die Hände gelbzugerben,
bis sie Handschuhn ähneln, tun sie's auch.

Wenn es Mode wird, sich schwarzzuschmieren
Wenn verrückte Gänse in Paris
sich die Haut wie Chinakrepp plissieren
Wenn es Mode wird, auf allen vieren
durch die Stadt zu kriechen, machen sie's.

Wenn es gälte, Volapük zu lernen
und die Nasenlöcher zuzunähn
und die Schädeldecke zu entfernen
und das Bein zu heben an Laternen
morgen könnten wir's bei ihnen sehn.

Denn sie fliegen wie mit Engelsflügeln
immer auf den ersten besten Mist.
Selbst das Schienbein würden sie sich bügeln!
Und sie sind auf keine Art zu zügeln,
wenn sie hören, daß was Mode ist.


Von Erich Kästner. War seiner Zeit voraus, der Mann, wie es scheint.

#49:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 09:52
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ja, Marie Nasemann, die drittplazierte bei Germany’s next Topmodel 2009. Sehr glücklich

Mir wäre es peinlich, das zu wissen.

#50:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 10:00
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ja, Marie Nasemann, die drittplazierte bei Germany’s next Topmodel 2009. Sehr glücklich

Mir wäre es peinlich, das zu wissen.


Mir wäre es peinlich, anzunehmen, dass man sowas oder überhaupt nur den Sender gucken muss, um sowas zu wissen.

Die Schlagzeilen melden sowas nunmal, und es ist ja wohl kein Wunder, dass ich mir das dann merke, wenn es meinem Nick ähnelt.

Oder hörst Du Dir Kinderlieder an, hm ?

#51:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 10:29
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ja, und im Gegensatz zu dir hat die Welt im großen und ganzen wohl dazugelernt.

Na, dann mach dir mal auch so ein Ding in deine Futterluke:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Mursi_Tribe.jpg&filetimestamp=20080107211012


Hattest Du zufällig auch sowas wie ein Argument auf Lager?


Und um das mal etwas auszuführen:

Ich bin durchaus in der Lage zu entscheiden, ob mir etwas gefällt. Nur wenn mir etwas ncht gefällt verspüre ich nicht sofort den Drang, allen anderen mitzuteilen, wie dumm sie doch sein müssen einen anderen Geschmack zu haben, geschweige denn dass ich gleich nach Verboten rufe.

Nein, ich werde mir nicht meine Unterlippe dehnen bis ich keine Geschirschränke mehr brauche. Es gefällt mir nicht. So what? Das ist noch lange kein Grund gleich jedem, dem sowas gefällt eine Störung attestieren zu müssen.

Und wir wollen nicht das ursprüngliche Argument vergessen:

  • Ahriman hat folgendes geschrieben:
    Als Personalchef würde ich bei einem Bewerber aus einem Piercing oder einer Tätowierung schon mal einen Verdacht auf ein Intelligenzdefizit ableiten.
    In meiner Kindheit und Jugend noch waren Tätowierungen allein bei Seeleuten, Zirkusartisten und Verbrechern zu finden. Piercings waren eine viel belachte Mode bei Menschen, die man damals "Neger" nannte und für primitiv hielt.


Du versuchst hier Deine Vorurteile mit noch viel schlimmeren Vorurteilen zu rechtfertigen und entblödest Dich dann auch noch, hier den Rassisten zu geben - was aber nichts daran ändert, dass es keinen Grund gibt, jemanden bloß deshalb nicht einzustellen, weil er ein Tattoo hat.

#52:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 10:43
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
und entblödest Dich dann auch noch, hier den Rassisten zu geben

Ich sehe jetzt nicht, was den Vorwurf des Rassismus rechtfertigt.

#53:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 10:50
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
und entblödest Dich dann auch noch, hier den Rassisten zu geben

Ich sehe jetzt nicht, was den Vorwurf des Rassismus rechtfertigt.


Außer seiner Argumentation "Dann lauf doch rum wie die primitiven Neger"?

Oder wie soll man das sonst deuten?

#54:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 10:53
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
und entblödest Dich dann auch noch, hier den Rassisten zu geben

Ich sehe jetzt nicht, was den Vorwurf des Rassismus rechtfertigt.


Außer seiner Argumentation "Dann lauf doch rum wie die primitiven Neger"?

Oder wie soll man das sonst deuten?

Ahriman hat nicht geasgt, daß Neger primitiv sind, sondern daß man sie zu seiner Zeit für primitv hielt. Daß das nicht wirklich ein Argument ist, ist nun eine ander Sache.

#55:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 11:06
    —
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:

Wer redet hier von Selbstverstümmelung? Ich jedenfalls nicht. Da stimmt weder das Selbst noch Verstümmelung.
Leute tätowieren/piercen sich nicht selbst, sie werden tätowiert/gepierct.
Von Verstümmelung kann auch nicht die Rede sein: Vielmehr ist es ein Schmuck für den Träger.


"Selbst" stimmt, weil man sich selbst dazu entscheidet und selbst den Auftrag gibt und selbst bezahlt.

Und was ist dann mit jemandem, der sich selbst die Arme regelmäßig aufritzt?
Ich sehe schon einen Unterschied, zwischen einem, der sich selbst zum Beispiel ritzt oder sich mit einem spitzen Gegenstand selbst bestraft (ich durfte mal zu meiner Zeit an der Uni miterleben, wie sich jemand mit der Schere in den Finger reinschnitt, um sich seinen Worten nach selbst zu bestrafen) und auf der anderen Seite einer Person, die Monate damit verbringt, eine Motividee auszuarbeiten, sich einen ganz bestimmten Tätowierer dafür auszusuchen, der für die entsprechende Stilrichtung bekannt ist, hunderte Kilometer zu ihm zu fahren, um Einzelheiten zum Motiv und dessen Umsetzung zu sprechen, mehrere Monate oder gar ein Jahr auf den Termin zu warten und dann wieder hunderte Kilometer zu fahren, um sich das Motiv stechen zu lassen.
Da stecken völlig andere Absichten dahinter.
Die meisten Tätowierten, die ich kenne, sehen übrigens die Schmerzen bzw. den Prozeß nur als notwendiges Übel an, um ein für sie schönes und/oder bedeutungsvolles Bild in die Haut zu bekommen.
Wenn sich jemand hingegen bewußt selbst eine Verletzung zufügt, weil er sich damit z. B. bestrafen will oder weil er Lust am Schmerz hat, dann steckt da eine ganz andere Absicht dahinter.

Wohl kaum jemand läßt sich der Schmerzen willen tätowieren. Das könnte man nämlich einfacher haben, indem man sich einen Bleistift in den Arm rammt oder sonst etwas macht. Da muß man dann nicht Monate seiner Zeit und auch noch viel Kohle investieren.

Insofern spielt m.E. schon der Beweggrund/die Absicht/der Zweck eine Rolle, um etwas als bloße Selbstverstümmelung zu bezeichnen.


Tante Edit(h) sagt:
Hier eine Definition von Selbstverstümmelung:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Selbstverstümmelung (in der Fachsprache Automutilation) bezeichnet die Vorgehensweise, sich selbst Gliedmaßen zu entfernen oder (vorübergehend) unbrauchbar zu machen.

Sie ist zu unterscheiden von selbstverletzendem Verhalten (SVV), das dem Aggressions- und Spannungsabbau oder der Selbstbestrafung dient.

[Quelle: Wikipedia]

Weder Tätowieren noch Piercen fällt hierunter - weder zur Selbstverstümmelung noch zum SVV.

#56:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 11:55
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat nicht geasgt, daß Neger primitiv sind, sondern daß man sie zu seiner Zeit für primitv hielt.


Ja. Und direkt davor sagte er, dass er niemandem mit einem Tatto einstellen würde. Ich muss also davon ausgehen, dass er die Einschätzung der "primitiven Neger" hier für ein unterstützendes Argument hält, also für ein zutreffendes.

Im nächsten Zug bekomme ich dann - wieder als vermeintliches Argument - ein Bild zu sehen, dass wohl der Definition eines solchen "primitiven Negers" entsprecht, mit der Aufforderung, mich doch auch so zu verhalten wie eben diese "primitiven Neger".

Wieso sollte ich das irgendwie anders beurteilen?

#57:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 12:03
    —


Wie geil!

Würde ich nie machen Bitte nicht! Aber im Prinzip ist das nichts anderes als ein paar Ohrringe mit einem deutlich auffälligerem Ergebnis.

#58:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 12:40
    —
Taurhin hat folgendes geschrieben:
also sind für dich alle Frauen die Ohrringe haben nicht geistig gesund ?

Auch falsch. Anders als eine Tätowierung ist die "Verletzung" durch Ohrringe nicht irreversibel. Die Löcher wachsen irgendwann wieder zu, wenn der oder die Betreffende auf Ohrringe verzichtet.
Es steht jedem frei, sich zu schmücken wie er oder sie es für richtig hält. Ich halte es nur für sehr unüberlegt (milde gesagt), wenn sich das nicht mehr rückgängig machen läßt. Der Wahn ist kurz, die Reue lang. Wer weiß, wie viele sich mitziehen lassen, weil das nun mal grade "in" ist. Da ist mal wieder das im Spiel, was man auch Gruppenzwang nennt.
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Außer seiner Argumentation "Dann lauf doch rum wie die primitiven Neger"?

Hab ich nicht gesagt. Du hast es falsch verstanden: Man hat das mal belächelt und als primitiv angesehen. Und heute hält man das für erstrebenswert.
An dem Kästner-Gedicht fehlt noch was, der Mann war darüber wesentlich wütender als ich:

"Wenn es doch Mode würde, diesen Kröten
jede Öffnung einzeln zuzulöten,
denn dann wären wir sie endlich los."

Den Standpunkt teile ich nun absolut nicht. Ein gut gemachtes Makeup ist eine erfreulicher Anblick.
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Und direkt davor sagte er, dass er niemandem mit einem Tatto einstellen würde.

Wieder falsch. Du kannst nicht lesen. Ich schließe daraus, daß ich es mit jemand zu tun habe, der sich die Konsequenzen seines Tuns wohl nicht gründlich überlegt. Und für die, die Haare spalten: Das wäre nur ein kleiner Faktor in einem Vorstellungsgespräch, da kommt es auf viel mehr an, und je nachdem worum und um welchen Job es geht kann das auch völlig irrelevant sein.
Ich sah kürzlich ein Mädchen mit bunt gefärbtem Haar, grün und blau und rot. Sie sah prima aus, und wenn sie genug davon hat, kann sie das wieder ändern.

#59:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 12:46
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Es steht jedem frei, sich zu schmücken wie er oder sie es für richtig hält. Ich halte es nur für sehr unüberlegt (milde gesagt), wenn sich das nicht mehr rückgängig machen läßt. Der Wahn ist kurz, die Reue lang. Wer weiß, wie viele sich mitziehen lassen, weil das nun mal grade "in" ist. Da ist mal wieder das im Spiel, was man auch Gruppenzwang nennt.


Natürlich gibt es einige, die das unüberlegt tun (insbesondere bei den ganz Jungen), aber man kann nicht davon ausgehen, daß das jeder sich machen lässt, weil er irgendwie in sein oder dazugehören will.
Die meisten überlegen sich sehr gut, ob, was und wo sie sich etwas machen lassen.
Für viele haben Tätowierungen eine Bedeutung, die über den reinen Körperschmuck hinausgehen.

#60:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 30.06.2009, 13:05
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Außer seiner Argumentation "Dann lauf doch rum wie die primitiven Neger"?

Hab ich nicht gesagt. Du hast es falsch verstanden: Man hat das mal belächelt und als primitiv angesehen. Und heute hält man das für erstrebenswert.


Und?

Was sagt diese tiefgreifende Erkenntnis aus?

Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Und direkt davor sagte er, dass er niemandem mit einem Tatto einstellen würde.

Wieder falsch. Du kannst nicht lesen. Ich schließe daraus, daß ich es mit jemand zu tun habe, der sich die Konsequenzen seines Tuns wohl nicht gründlich überlegt.


Stimmt, Du hast ein Intelligenz-Defizit unterstellt. Wie dumm von mir anzunehmen, dass Du als personaler Leute mit offenkundigem Intelligenzdefizit einstellen würdest ... Mit den Augen rollen

Ist aber auch egal :Es ist bestenfalls die pure Arroganz, wenn Du anderen Leuten nicht zugestehst, dass sie solche Entscheidungen für sich treffen können.

Zitat:
Und für die, die Haare spalten: Das wäre nur ein kleiner Faktor in einem Vorstellungsgespräch, da kommt es auf viel mehr an, und je nachdem worum und um welchen Job es geht kann das auch völlig irrelevant sein.
Ich sah kürzlich ein Mädchen mit bunt gefärbtem Haar, grün und blau und rot. Sie sah prima aus, und wenn sie genug davon hat, kann sie das wieder ändern.


Völlig egal. Es geht darum., dass Deine Schlussfolgerung nicht gerechtfertigt ist.



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